Neue Kassette - was beachten bzw. überhaupt möglich?

Grüß euch zusammen!

Als erstes möchte ich mich mal kurz vorstellen: Ich heiße Christian, bin 25 und wohne im Bezirk Mödling. Sportlich gehe ich gerne Klettern, Bergsteigen, Mountainbiken und seit kurzem auch Rennrad fahren. Und genau zum Rennrad hab ich eine Frage.

Ich habe von meinem Onkel ein etwa 25 Jahre altes KTM Strada Rennrad geschenkt bekommen, das die letzten etwa 24 Jahre im Keller gestanden ist. Fahren tuts (nachdem ich einige Teile erneuert habe) so weit ausgezeichnet, nur bin ich mit der Übersetzung nicht ganz zufrieden, im Detail mit der Kassette. Die Schaltung ist eine Suntour Accushift 3x6. Beim bergauf fahren ist das größte Ritzel hinten schnell erreicht, und dann wirds richtig anstrengend. Mit meinen anderen Radln (sowohl MTB als auch Crossbike) gehen Steigungen um einiges leichter.

Das größte Ritzel hat 24 Zähne, und ich überlege jetzt, wie ich am besten ein größeres einbauen kann. Meine Überlegungen diesbezüglich gehen in Richtung einer neue Kassette, bei der das größte Ritzel mehr Zähne hat. Die Frage ist nur, wie groß es überhaupt sein darf/kann? Beim Bikestore gibts eine 6er-Kassette mit 34 Zähnen, die mir ansich gefallen würde. Ich mach mir nur Sorgen, dass das 34er-Ritzel dann vom Abstand her zu nahe am Schaltwerk ist, als dass noch alles gut funktionieren würde.

Meine Frage also im konkreten:

Kann ich die Kassette erneuern, und wenn ja, wieviele Zähne (in etwa) maximal?

Bin für jeden Tipp dankbar

Liebe Grüße,

Christian

Hi Christian,

wird wohl eher nicht gehen.

Jedes Schaltwerk hat eine KAPAZITÄT, schau mal hier:

http://www.wikipedalia.com/index.php?title=Schaltwerk#Schaltwerk

http://www.radlwiki.de/index.php/Schaltwerk

Kurz gesagt: Das Schwenken des Käfigs muss die max Differenzen der Extremschaltstellungen kurz-kurz ggüber lang-lang ausgleichen.

Ich denke nicht, dass bei Deinem 24er-Ritzel damals just-for-fun ein langes Schaltwerk montiert wurde (sofern damals überhaupt verfügar).

Mögliche Lösung: Das kleinste Ritzel des neuen 6-er Pakets ist auch größer als das des alten.

Aber das kannst Du mit der KAPAZITÄT selbst ausrechnen.

Viel Erfolg bei den Zahlenspielereien

chriscu

Servus.

Vorweg: bergauf die Leichtgängigkeit eines MTB´s oder Crossbike´s zu erreichen, ist beim Rennrad weder sinnvoll noch praktikabel. Das Rennrad ist kein "miristheutelangweiligdrumfahrichohnetrainierenmiteinerkleinenübersetzungaufdenberg"-Rad. Rennradfahren ist (und solls auch)nicht dasselbe wie MTB. Da gehts um zwei paar Schuhe, die miteinander nicht vergleichbar sind.

Vorab müssen wir mal wissen, ob die Kassette hinten geschraubt (Schraubkranz) oder - wie heute üblich - gesteckt ist.

Wenn aktuelle eine 24er Kassette verbaut ist, dann ist es von der vorderen Übersetzung (Zähneanzahl der KEttenblätter) und der Länge des Schaltwerkkäfiges abhängig, welche Zahndifferenzen fahrbar sind.

Dass du mit deinem bestehenden Setup eine 34er KAsseette (MTB-Kassette) fahren kannst, halte ich für ausgeschlossen. Das wird nicht funktionieren. Wenn, dann kann evtl etwas mit 26 Zähnen funktionieren, aber dann wirds ziemlich aus sein.

Ich halte auch auf dem Rad jegliche darüber hinaus gehende Umbaumaßnahme für rausgeschmissenes Geld. Da ist mit sinnvollem Mitteleinsatz nix zu machen. Investiere, was nötig ist, um es am Leben zu erhalten, aber befrei dich davon, daraus ein zeitgemäßes, technisch aktuelles Rad machen zu wollen und wie sagte man schon zu Jan Ulrich´s Zeiten? Quäl dich, du Sau