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Fahrrad fahren mit Übergewicht


Tribundox
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Hallo Leute.

 

Ich bin 22 Jahre alt, wohne und arbeite in Wien, und möchte aufgrund meines Übergewichtes fast nur mehr mit dem Fahrrad statt dem Auto fahren.

 

Leider ist es mit den Topmodernen Sättel alles andere als angenehm. Nach kurzer Zeit (15-20 min) beginnt der Schmerz im Steißbein, nach ca. einer Halben stunde wirkt der Sitz auch zu klein, dann erwische ich mich, wie ich seitlich sitze, um den Druck auf die weichen Backen zu übertragen.

 

Ich dachte mir, ich frage hier im Forum nach, ob jemand Erfahrungen/Tipps hat, welche mir weiterhelfen könnten.

 

PS:

Habe mir ein Hardtail Mountainbike zugelegt, da ich nicht viel Geld habe, ist es ein einfaches um ca. 500€ mit Gabelfederung vorne und V-Brakes geworden.

Bitte bedenkt bei den Tipps, dass das Geld (leider) eine Rolle spielt.

 

Freue mich auf Antworten.

 

LG...Tribun

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Servus!

Radfahren mit Übergewicht hat nicht zwangsläufig zur Folge, dass dir dein Hintern weh tut. Wenn du vorher nichts gefahren bist, tuts naturgemäß eine Zeit weh, bis sich dein Körper an die neue Belastung gewöhnt hat. Die wichtigste Schnittstelle, der Sattel, ist aber (auch bei deutlich teureren Rädern) meist genau jene, die Probleme macht. Ein Sattel muss zum Hintern passen, das nutzt alles nix.

 

Genau jene "Komfort"-Sättel, die extrem breit und weich sind, sind jene, die dir am meisten A****schweh verursachen. Daher gibt es von SQ-Lab oder Specialized Anpassungssysteme, die den Komfort deutlich erhöhen. Zusätzlich wäre eine Radhose eine gute INvestition, wenn es sich mit der Kleidung für die Arbeit vereinbaren lässt (Duschöglichkeit, Umziehen,....?).

 

Allerdings musst du auch für einen ergonomischen Sattel bis zu 100€ rechnen. Das ist leider so. Andererseits ist das Geld hier besser angelegt, als wenn du aufs Geratewohl hin anfängst, Sättel zu kaufen.

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Hallo Siegfried,

danke für deine rasche Antwort.

 

Na gut das ich nachgefragt habe:

instinktiv hätte ich eine größere Sitzfläche mit weniger Druck in Verbindung gebracht.

 

Bei Amazon gibts die SQ-Lab-Sättel um unter 100€, was auc für mich leistbar ist.

Gibt es da irgendetwas zu beachten (Modell?).

 

Dir Radhose ist schon geplant :)

 

 

Edit:

Hab auch eine gebrauchte Sattelstütze von Rockshox gefunden.

Bringen die in meinem Fall etwas?

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Definitiv bringt das Aufsuchen eines Fachgeschäfts bei der Sattelanpassung sehr viel, wenn man erst einen sucht. Danach tut man sich mit den Erfahrungswerten natürlich leichter.

 

Meinst du eine Rock Shox Reverb-Sattelstütze? Die ist nicht gefedert und der Luftdruck nicht anpassbar. Da geht´s um Absenkung für unterschiedliches Gelände. Falls du eine gefederte Stütze willst, dann gibt es zwar eine Auswahl (mangels Erfahrung aber keine Empfehlungen abzugeben), aber mit einem passenden Sattel bist du mit oder ohne dem Teil besser dran - das ist also der erste Schritt.

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Bei Amazon gibts die SQ-Lab-Sättel um unter 100€, was auc für mich leistbar ist.

Gibt es da irgendetwas zu beachten (Modell?).

 

 

Hi. Den SQ-Lab Sattel würde ich auf keinen Fall im Internet bestellen, da diese nur funktionieren wenn du die Breite kennst. Da würd ich mich schon im Fachhandel beraten lassen und dann ggf. beim Preis verhandeln. Sollte schon um unter 100 Euro möglich sein.

 

Ich hab mir heuer auch einen SQ-Lab gekauft für´s Bike - wirklich eine Wohltat das Ding!

 

Ansonsten würde ich es mal bei Radhose und SQ-Lab belassen. Wenn sich das Sitzfleisch mal an die neue Belastung gewöhnt hat, vergehen die Druckschmerzen in den meisten Fällen von selber.

 

Ansonsten viel Spass beim radeln und Erfolg beim Reduzieren deines Gewichts.

 

lg

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Gegen gefederte Sattelstützen bin ich extrem allergisch. Die Dinger sind fast ursächlich mit weiterführenden orthopädischen Problemen verbunden. Durch das unkontrollierte Herumgefedere ist es nicht möglich, eine definierte Position von Knie und Hüfte zu erreichen, und demzufolge kann man auch nicht "rund" treten. Dein Patellakopfsyndrom ist mit sowas noch fixer vorprogrammiert, als sonst (bei Überbelastung) das Risiko bestünde.
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erwarte dir aber keine wunder vom sq-lab ich hab am anfang auch große Probleme gehabt der sq-lab braucht auch ne Eingewöhnung ist aber ein super sattel hab mir gestern für mein bike einen neuen bestellt da mein alter durch is :):) aber acuh mit diesen sattel wird dir eine zeit lang dein po weh tun.

 

da hilft nur fahren fahren fahren und noch mehr fahren

 

lg herbert

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Gratuliere zu deinem Vorhaben. Du musst einfach mehr fahren, dann gewöhnt sich dein Hintern an alles. Nicht zuviel den Kopf zerbrechen über Wehwehchen, sonst fressen sich die im Kopf fest, lieber die schönen Seiten am Radeln im Kopf verankern. War bei mir genauso, auch ohne Übergewicht.
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Ich halt net so viel von den Supersatteln und von wegen Fachgeschäft könnten wir jetzt auch einige richtig lange Geschichten tippen

(in Wirklichkeit wird einem doch genau (nur) das geraten und verkauft, was der jeweilige Shop gerade da hat)

 

Eigeninitiative bezüglich der Hinternbreite :D (Abstand der Sitzknochen) und wohl das "Sicherste" ist Sättel ausprobieren,

und der am besten passendste ist üblicherweise der, der anfangs den ungemütlichsten, härtesten Eindruck gemacht hatte.

 

ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren.

 

Gibts die Werkstätte im WUK noch? Dort konnte man sich Teile holen und verbasteln. Haben die auch Sättel?

Vielleicht findest ja genau Dein Modell - und kaufst es Dir dann. Je nach Zustand neu oder das Ding von dort.

 

 

PS: es gibt da den Sager, dass man noch zu wenig unterwegs war/ist, wenn der Hintern wehtut

;)

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abseits vom sattel -> Knie.

Versuch bitte nicht mit viel Kraft in die Pedale zu treten, sondern deine Geschwindigkeit eher über die Trittfreqeunz zu halten.

Daraus mußt du auch keine Wissenschaft machen, sondern im Zweifelsfall einfach den leichteren Gang wählen. Bis Dein Körper sich daran gewöhnt, dauert das.. es geht also darum, dass du _eher_ in Richtung höhere Trittfrequenz gehst anstatt in Richtung brachialer Druck auf das Pedal ;)

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Zunächst möchte ich den TE zu seiner Entscheidung beglückwünschen mehr Sport mit einem Fahrrad zu machen und über kurz oder lang wirst sehen, dass Du mit einem Rad bessere Kondition bekommst, schneller und sicherer unterwegs sein wirst und es eine Menge Spaß macht.

 

Es wurde ja schon einiges gesagt, ich möchte nur folgendes einwerfen: Bevor der Gute nun 1.000 Sättel durchprobiert würde ich mal eine anständige Radlerhose vorschlagen. Das ersetzt zwar nicht einen gut passenden Sattel aber ohne wird es noch viel schwerer dass ein Sattel nicht drückt oder das Gesäsß wund scheuert, Es gibt auch gute Cremes für den Allerwertesten (nehme ich nicht daher hab ich keine Produktnamen im Kopf aber da haben Andere sicher gute Tipps)

 

Viel Spaß beim radeln

Thomas

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vielleicht hilft es dir auch die neigung des sattels nach vorne zu verstellen. das neigen nach vorne entlastet den damm bereich. aber nicht zuviel nach vorne neigen, sonst wird der untere rücken belastet und es zwickt dort.

 

und/oder sattel etwas zurück. dadurch verlagert sich dein schwerpunkt etwas nach vorne weil du dich etwas mehr nach vorne lehnen musst. damit wird ein wenig gewicht von deinem hinterteil an die hände abgegeben.

 

-christian

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Am wichtigsten ist, das deine Sitzknochen schön am hinteren Sattelbereich aufliegen und du somit dein Gewicht nicht vorne auf deinen Damm (der Teil zwischen Poloch und Sack) verlagerst. Das kanst du erreichen, indem du mal versuchst, die Nase des Sattels etwas tiefer zu stellen. Somit verlagerst du den Druck gut nach Hinten. Dann ist es eben wie schon erwähnt wichtig, die richtige Sattelgröße zu finden. Ein fetter Arsh bedeutet aber nicht zwangsweise nen größeren Sattel. Es kommt drauf an, wie breit dein Becken ist und wie weit deine Sitzknochen auseinander sind. Jemand der klein ist und ein dickes Heck hat, braucht vermutlich trotzdem nen kleineren Sattel als jemand der groß ist und ein schmales Heck hat. :)

Ausprobieren, Ausprobieren, Ausprobieren! Aber wichtig, wie im ersten Satz schon erwähnt: neige den Sattel nach vor !!!!

Achja und noch was: Anfangs sind Schmerzen am Tag darauf eh normal. Einfach ignorieren. Nach 10 Minuten fahren spürt man nix mehr. ;)

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