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Als Radanfänger neu bei euch


Anna1981
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Hallo,

 

ich bin neu hier bei euch im Forum und möchte mich erstmal gerne vorstellen. Ich lebe mit meinem Mann und unseren Kindern zusammen in der Nähe von Frankfurt, mein Liebster ist leidenschaftlicher Radfahrer. Ich selbst fahre ganz gerne mit Rad, allerdings eher kürzere Strecken oder mal zum Einkaufen. Mein Mann hingegen machte jetzt schon einige Male mehrtätige Radtouren, seine weiterste Tour führte ihn nach Italien.

 

Jetzt äußerte er den Wunsch, dass ich ihn doch mal auf so einer Tour begleiten soll. :eek: Naja, zugesagt habe ich noch nicht, allerdings möchte ich ihm den Wunsch gerne erfüllen. Er hat für Ende August geplant, mit seinen Eltern eine Radtour von Passau nach Wien zu machen, zurück würde es dann mit dem Zug gehen. Er hätte gerne das ich mitfahre, das soll sozusagen unser "Sommerurlaub" werden.

 

Wie habt ihr denn angefangen, euch für mehrtätige Touren vorzubereiten? Zudem besitze ich ein einfaches Damenrad, ist das überhaupt für so eine Tour geeignet. Außerdem hat meine Kondition während der Schwangerschaften sehr gelitten, daran müsste ich also auch noch arbeiten. Puh, ich glaube ich habe einen weiten Weg vor mir.

 

Denkt ihr, dass das bis August überhaupt zu schaffen ist? Welche Vorbereitungen könnt ihr mir empfehlen?

 

Liebe Grüße, Annalena

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Mach dir keine Sorgen. Mein Dad hat das mit 70 Jahren auch in nicht mal 3 tagen geschafft, und der ist sicher auch kein Konditionswunder, hat eher 20kg zu viel auf den Rippen. Geh halt im vorhinein ein bissl mehr radln, was halt spaß macht, und kauf dir eine gute, passende Radhose. Da seh ich nämlich das einzige Problem, das Sitzfleisch. Nachdem dein Mann aber eh Radfahrer ist, wird er dich sicher gut beraten. Damenfahrrad ist ausreichend, da brauchts nix besonderes. Eine Tasche sollte halt montierbar sein, sonst musst alles im Rucksack verstauen, und das ist dann mühsam für die Schultern, wenn sie das nicht gewöhnt sind. Have Fun, kommen die Kinder mit??
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Den großen Vorteil beim eigenen Rad ist das dein Hinterteil den Sattel gewöhnt ist ansonsten gibt es auch die Möglichkeit ei Rad zu leihen und das wird dann in Wien abgeholt . http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0CEAQFjAB&url=http%3A%2F%2Fwww.fahrradladen-passau.de%2Ffahrradverleih.html&ei=jgmhUea4NKGH4AScy4HgDQ&usg=AFQjCNGumgwmMVdEOXVFoAOKHBbr9XlaVQ&sig2=FTH9KmYk3TQAnlZtMf_uvA&bvm=bv.47008514,d.bGE&cad=rja
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Hey,

danke für den Mut, den du mir zusprichst. Ich bin was Rad fahren angeht, eher untalentiert. Schwimmen ja, joggen ok, reiten toll, aber Rad fahren... oweia... ich will meinem Mann nichts davon sagen, soll eine Überraschung werden, deshalb auch das "heimliche" Trainingsprogramm im Untergrund quasi.

 

Kannst du mir sagen, worauf ich in Sachen Radhose achten muss? Was für Kleidung packt oder zieht man den überhaupt auf so einer Tour an?

 

Danke für deine Hilfe! :)

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hoppla, noch ein thread zum thema, mit anderen fragen.

ganz wichtig bei radhosen: darunter hat man nichts an. klingt für neueinsteiger vielleicht seltsam, ist aber so. dann kann nichts falten werfen und reiben, das wird dann nämlich sehr schnell sehr schmerzhaft.

ansonsten verhält es sich bei radhosen wie beim sattel: jeder hintern ist anders, jeder muss probieren, was ihm/ihr passt. kauf dir vielleicht nicht das erstbeste modell von tchibo, die assos-superhose um 200 euro muss es aber auch nicht sein.

sonstige bekleidung: am gescheitesten ist radbekleidung, also eher keine baumwoll t-shirts. unbedingt eine regenjacke mit auf die reise nehmen.

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Ich packe meinen Koffer und ich nehme mit

 

- dank Hermes eine Regenjacke.

 

Danke für die Aufklärung in Sachen "Was tragen Radler drunter". Wegen der Radhose werde ich mir wohl mal ein Fachgeschäft raussuchen und dort wirklich einfach mal einige anprobieren und mich beraten lassen. Radbekleidung, gibt es denn da noch irgendwas, worauf ich achten sollte, bevor ich mir jetzt einen Satz neue Radbekleidung zulege?

 

Sinnvoll wäre wohl auch, wenn ich mein Rad noch mal in die Werkstatt bringe, der den guten alten Drahtesel mal durchchecken und ihm neu TÜV geben soll, oder? In Sachen Sattel ist mein Damenrad nicht das bequemste, aber vielleicht kann mir da jemand noch einen Tipp geben bzw. die Werkstatt nen neuen drauf machen. Brauchts denn eine bestimmte Gangschaltung oder eine Mindestzahl Gänge für so eine Tour?

 

Radfahren ist wirklich schwierig... vllt sollte ich den Plan ändern und mir die Satteltaschen vollpacken und die Radler besser per Pferd begleiten. ;-)

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Hallo Anna,

 

Ja, das Radfahren ist eine Wissenschaft ;-) Ungefähr so wie die anderen Sportarten auch.... Du musst jetzt nicht gleich zu einem totalen Freak werden, aber ein technischer Check des Fahrrads ist auf jeden Fall angesagt, wenn es schon länger wenig oder nicht benützt herumsteht. Am besten, du fährst selbst vorher eine kleine Runde und untersuchst das Rad nach "augenfälligen" Mängeln - alte, rissige Reifen zum Beispiel oder eine schwergängige Bremse oder qietschende Pedale.... Die Tour kann man auch ohne Gangschaltung machen, bequemer ist es natürlich mit Schaltung - ab 6 Gängen sollte sie für jeden zu schaffen sein - ohne Gänge muss man als Untrainierter vielleicht an manchen Steigungen schieben. Radhose und Radhandschuhe - und ich empfehle einen Helm (ich fahre seit 25 Jahren nie "ohne"), es gibt davon auch sehr gute preisgünstige Ausführungen.

Sattel - ein umfangreiches Thema. Manche suchen jahrelang nach dem passenden Gegenstück zu ihrem Hinterteil :-)

Wenn der Sattel aber gar nicht passt, wird jede längere Fahrt (mehr als 2 Stunden) zur Qual. Da kann dir aber der Fahrradhändler beratend zur Seite stehen. Auch hier gilt wieder: es muss nicht das teuerste Modell sein, das billigste passt wahrscheinlich aber auch nicht. Grundsätzlich: sogenannte extrem breite "Komfortsättel" mit dicker Polsterung sind nur für kurze Fahrten (10 Minuten) bequem, wenn überhaupt... Extrem schmale Rennsättel sind für Einsteiger meistens auch nicht angenehm. Ausprobieren heißt hier die Devise.

Ansonsten: die Tour ist schön, aber sehr stark befahren, ihr werdet also ohnehin nie allein sein.

Viel Glück bei deinem Vorhaben!

LG

 

S.

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Hallo Sonina,

 

ja, die Wissenschaft des Radfahrens... ;-)

Ich habe mir das als ich den Plan gefasst hatte, irgendwie einfacher vorgestellt, aber egal. Da müssen wir jetzt durch. Hihihi.

Einen Helm habe ich vom Skaten noch. Der dürfte sich wohl auch für's Radfahren eignen, oder?

 

Radhose, Radhandschuhe. Guuuut. Die Sattelfrage kläre ich dann per Probesitzen im Geschäft. Danke für den Tipp mit den Komfortsätteln, dann werde ich davon schon mal Abstand nehmen.

 

Für meine Kondition und das Sitzfleisch habe ich überlegt, mir einen Hometrainer zuzulegen. Was hältst du davon?

 

Viele Grüße

Annalena

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@ Gangschaltung: Passau-Wien sollte eigentlich auch mit dem simpelsten 3-Gangrad leicht zu bewältigen sein.

Wenn nochmal jemand drüberschaut, der sich damit auskennt, sparst du dir bei der Tour Überraschungen mit der Technik, wichtig ist eine ergonomische Sitzposition (nicht allzuaufrecht, sonst fängt der Rücken an wehzutun, aber auch nicht zu gestreckt.)#

 

Von Hometrainern halte ich persönlich garnix, aber wenn es die einzige Möglichkeit ist, dann besser als nix zur Vorbereitung.

Draussen fahren macht jedenfalls deutlich mehr Spaß... :)

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Hey und Guten Abend Euch,

 

ich danke Euch für die Unterstützung und Eure Erfahrungen, die ihr mit mir teilt.

Und auch das ihr mir versichert, dass es nicht ganz aussichtslos ist, was ich da vorhabe.

Hihihi.

 

Ich habe jetzt online bei K-Fitness eines dieser Indoorbikes geordert. Hoffentlich liefern die zügig. Hat jemand Erfahrung mit denen? Kettler soll ansich ja wohl ganz gut sein, zumindest habe ich das gehört. Ich habe zwar einen älteren Crosstrainer aber ich denke, wenn ich eure Beiträge so lese, ich sollte mich an das lange Sitzen doch besser schon mal gewöhnen.

 

Für das "Draußen fahren" fehlt mir irgendwie so ganz alleine der Mut. Ich habe keine Ahnung wo ich 3h hinfahren soll, ehrlich gesagt. Klingt vielleicht komisch, ist aber so.

 

Habe das Fahrrad heute Mittag in den Kofferraum verfrachtet und zum Techniker gebracht, der checkt meinen guten Esel jetzt durch und macht ihn fit. Drückt mir die Daumen.

 

Inzwischen freue ich mich auf die Tour. Danke für Euren Zuspruch! Ihr seid toll! :)

 

Viele Grüße

Annalena

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  • 3 Wochen später...

Ich häng mich mal hier dran.

 

Ich hatte schon seit Jahren vor mal mit dem Rad zu fahren, das letzte Mal war ich 5 Jahre alt und ich konnte es noch nicht besonders gut. Vor ein paar Jahren habe ich einen Versuch gewagt und bin gestürzt dann war erstmal Sense. Voriges Jahr im Sommer dann wieder ein Versuch und ich bin wieder gestürzt. Das Problem war ganz grundsätzlich dass ich überhaupt kein Balancegefühl hatte, ich habe erst gemerkt dass ich kippe wenns zu spät war. Von engen Kurvenradien, schalten, oder Handzeichen geben will ich gar nicht reden. Ich bin 50m gefahren und hatte den Schweiß überall am Körper, nicht weils so anstrengend war, sondern weil ich, pardon ... eine Scheissangst auf dem Rad habe.

 

Vor ein paar Wochen habe ich mir dann gesagt es reicht und bin in die SCS zu fahren um mir das billigste Rad von der Stange zu holen und solange am Parkplatz herum zu fahren bis ich einigermaßen sicher bin. Und was war? Es hat geschüttet und der Parkplatz war dicht, also hab ich das Rad geschoben, bin 200m gefahren, habs wieder geschoben und bin wieder 200m gefahren, also von der SCS bis zu mir 400m gefahren und den Rest geschoben. So habe ich mich nach oben getastet und voriges Wochenende eine 20km Tour, fast ausschließlich auf Radwegen, in der Gruppe, absolviert.

 

Heute habe ich es gewagt zum ersten Mal eine Route die ich vorher noch nie gefahren bin, auf der Straße, alleine zu fahren. Kleine psychologische hilfe: Google Maps als Navigationssystem am Handy, solange das Teil mir sagt wo ich lang muss ist ein großer Teil der Angst weg. Ich fahre jetzt jeden Morgen mit dem Rad zur Arbeit, es sind nur 3km und es geht fast nur bergab aber für mich ist es ein Abenteuer zwischen Autos, Bussen und Taxis herumzufahren. Und jeden Morgen hupt mich ein schwarzes Taxi an und überholt mich so knapp wie möglich, das fasse ich mittlerweile schon als 'Guten Morgen' auf. ;)

 

Das nächste große Projekt wird die morgige 12km Fahrt zu meiner Schwester und später der Heimweg in der Nacht.

 

Seit ich mit dem Rad fahre hab ich morgens Zeit um in aller Ruhe zu Frühstücken und ich habe auch angefangen jeden Tag genau 3 Mahlzeiten zu essen. Voriges Jahr habe ich eine Diät gemacht und in 4 Monaten sehr konstant 7 Kilo abgenommen, jetzt kombiniere ich die halbe Diät mit dem Radfahren.

 

Das neue Lebensgefühl ist ein Wahnsinn, ich fühle mich wie ein vollkommen anderer Mensch. :)

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