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Problem mit Möbel per Online-Kauf


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Hi,

 

wir haben Anfang März fürs Wohnzimmer ein Sideboard und eine Vitrine bei einem deutschen Onlineshop bestellt (da die Differenz zu den großen Möbelhäusern hierzulande für genau die gleichen Teile ein paar Hundert Euro waren) und den vollen Betrag (über 1000€) sofort überwiesen.

 

Geliefert wurde die (fertig zusammengebaute) Ware nach den veranschlagten ca. 6 Wochen am 24.04.13.

Gleich beim Auspacken kam ein Defekt am Seitenteil zum Vorschein, welches bei der Montage im Werk passiert sein muss (die Verpackung hatte keine Beschädigungen). Außerdem waren die Türen und Laden entweder nicht korrekt eingestellt oder das Sideboard als Ganzes verzogen.

 

Ich habe sofort telefonisch Kontakt mit dem Shop aufgenommen und anschließend eine genau Beschreibung mit einigen Fotos der Mängel per Mail geschickt. Man sagte mir, dass man den Fall gleich an Hersteller meldet und dann wieder mit mir Kontakt aufnimmt.

 

Da bald 2 Wochen ohne Information vergangen sind habe ich nachgefragt und am 10.05.13 die Auskunft bekommen, dass die defekten Teile in KW23 (03.-07.06.13) geliefert werden. Einen Komplettaustausch lehnt der Hersteller ab, da nicht alle Teile defekt sind (WTF??). Allerdings würden die Lieferanten die Montage der neuen Teile vornehmen. Wir hätten keinen Aufwand.

 

Bis dato wurde das Sideboard nicht weiter ausgepackt. Aufgrund dessen, dass es nicht komplett getauscht wird (und uns das sehr gegen den Strich geht), haben wir es komplett ausgepackt und leider weitere Mängel entdeckt (zB nicht stimmende Spaltmaße, Beschädigungen im Lack). Auch die Vitrine, an der bis dato keine Mängel aufgefallen sind, ist nicht einwandfrei. Diese neuen Mängel wurden am 22.05.13 dem Shop per Mail mitgeteilt.

Als Antwort kam, dass dies wieder an den Hersteller weitergeleitet und sich dann bei mir gemeldet wird.

Erst am 4. Juni kam die Benachrichtigung, dass die Ware an den Lieferanten übermittelt wurde.

 

Gestern waren dann die "Monteure" da. Eigentlich waren es nur Lieferanten, die erst nach Rücksprache mit ihrem Chef, die Teile getauscht haben. Eigentlich hätten sie nur liefern sollen, von Montage wussten diese nix und haben auch keine Ahnung davon gehabt ... das hätte ich besser hinbekommen.

Getauscht wurden nur Teile vom Sideoboard (und da nicht alle reklamierten). Von der Vitrine wussten die "Monteure" nicht mal was.

 

Und weil das natürlich nicht reicht, stimmt der Farbton der getauschten Teile nicht mit den anderen Teilen überein (wahrscheinlich wegen anderer Produktionscharge).

 

Von Bestellung bis (doch nicht) Behebung der Mängel sind 2,5 Monate vergangen. Bei einem Preis von über 1000€ kann das ja wohl nicht sein, da die Möbeln dringend benötigt werden.

 

Bevor ich mich erneut (mit deutlichem direkterem Ton) an den Shop wenden werde, wollte ich eure Sichtweise erfragen. Wie soll ich weiter vorgehen? Ich würde mal den Konsumentenschutz anklingen lassen. Die Frage ist inwieweit der bei Käufen außerhalb Österreichs hilft. Rechtschutz wäre notfalls vorhanden.

 

Am liebsten wäre uns wenn beide Teile komplett getauscht werden oder sie nehmens gleich zurück und erstatten uns das Geld.

 

Ich hoffe auf Tipps von euch.

TIA

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- Sofort dem Shop eine angemessene Frist setzen (ca. 2 Wochen) in der er die Möbel komplett austauschen oder abholen und den Betrag rücküberweisen soll.

 

- Die AGB´s des Shop zusammen mit einer detaillierten Beschreibung der Vorgänge an die Rechtschutzversicherung übermitteln.

Das deutsche Konsumentenrecht in Bezug auf Fernabsatz ist recht streng.

 

Ein bisserl patschert ist halt das nach und nach immer mehr Fehler reklamiert wurden und nicht gleich die ganzen Möbel ausgepackt wurden. Das macht Versender eher misstrauisch.

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Ist im Paragraph 313 BGB geregelt:

http://dejure.org/gesetze/BGB/312d.html

 

Einfach eine Frist setzen mit dem Hinweis dass der Vertrag (=Lieferung mängelfreier Ware) seitens des Versenders nicht erfüllt wurde, und den Hinweis einflechten dass man ansonsten den Rechtsschutz einschaltet.

Vorher bei der Rechtschutzversicherung anrufen und ein Beratungsgespräch durchführen kannst du ja trotzdem.

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Das könnte evtl. ein Problem sein:

 

(4) Das Widerrufsrecht besteht, soweit nicht ein anderes bestimmt ist, nicht bei Fernabsatzverträgen

 

1. zur Lieferung von Waren, die nach Kundenspezifikation angefertigt werden oder eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind oder die auf Grund ihrer Beschaffenheit nicht für eine Rücksendung geeignet sind oder schnell verderben können oder deren Verfalldatum überschritten würde,

...

 

 

Die Möbel wurden scheinbar erst nach Bezahlung produziert, daher die 6 Wochen Lieferzeit.

Allerdings habe ich die Möbel aus einem fertigen "Katalog" ausgewählt.

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