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Leistung an der Laktatschwelle


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Hallo zusammen!

 

Brauche Unterstützung von diejenigen, welche sich auch schon mit der Trainingsbibel für Radsportler von Joe Friel bzw mit oa Leistungstest auseinander gesetzt haben.

 

Ich machte schon verschiedenste Leistungstests laut Kapitel 5 um meine Stärken und Schwächen auszuloten, wonach sich auch mein Jahrestrainingsplan richtet.

 

Ich absolvierte ein 30-minütiges Zeitfahren (alles was geht!!) mit einem Leistungsmesser, wobei bei diesem Test nur die letzten 20 Minuten für die Leistung an der Laktatschwelle ausschlaggebend sind (im Buch: Laktatschwellentest auf der Straße auf Seite 77/78). Meine Leistung an der Laktatschwelle (also die durchschnittliche Wattleistung in den letzten 20 Minuten) beträgt zirka 250 Watt. In weiterer Folge ist ein Fragebogen um die Stärken/Schwächen zu definieren auszufüllen(Seite 88). Nun ist mir unklar ob diese Leistung an der Laktatschwelle zu meinen Stärken oder Schwächen zählt, da ich nicht weiß ob diese 250 Watt gut oder schlecht sind. Dies ist auch in dem ansonst perfekten Buch nicht definiert.

 

Meine eigentliche Frage:

 

Wieviel Watt tretet ihr an der Laktatschwelle? Was ist gut, was schlecht? Existiert vielleicht eine Tabelle um nachzusehen wie es mit seiner Leistung an der Laktatschwelle bestellt ist?

 

 

Danke für Eure Hilfe...........

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Bei Friel geht es um ein individuelles Stärken- und Schwächenprofil. Wenn du im Sprint 1200 Watt schaffst, dann sind 250 Watt Schwellenleistung eher deine Schwäche, wenn du im Sprint aber nur 400 Watt erreichst, dann sind die 250 Watt Schwellenleistung eher deine Stärke. Zudem hängt die Beantwortung dieser Frage von deinem Körpergewicht ab. 250 Watt Schwellenleistung für eine Dame mit 45kg sind erweiterte Weltklasse, für einen 80kg Mann allerdings nur sehr mäßig.

 

Der Fragebogen von Friel lässt sich nur dann sinnvoll beantworten, wenn man eine entsprechende Erfahrung, vor allem aber den Vergleich mit anderen Radsportlern hat. Aus der Fragestellung von Friel geht hervor, dass dies ohne Wettkampf oder dem Training mit einer ambitionierten Trainingsgruppe mit Renncharakter kaum möglich ist. Nur so kann man die individuellen Stärken und Schwächen herausfinden und das Training entsprechend ausrichten.

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Eine Einordung deiner Leistungsdaten kannst du hier finden (Abschnitt "Application and interpretation"):

http://home.trainingpeaks.com/articles/cycling/power-profiling.aspx

 

Da siehst du auch wie revilO schon geschrieben hat, dass sich die Leistungseinordnung immer aufs Gewicht (und aufs Geschlecht) bezieht, du musst also noch deine Werte durch dein Gewicht dividieren um auf W/kg zu kommen. Um deine Stärken/Schwächen analysieren zu können, bräuchtest du dann auch noch die Werte bei kurzfristigeren Belastungen (5s, 1min, 5min). Einordnen kannst du dich aber einmal anhand deines FT-Wertes.

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Wenn Du bei Google-Bilder "Power Profiling" eingibst, kommt zb das hier: http://www.johnstonefitness.com/wp-content/uploads/2012/10/power-profiling-chart.gif

Da siehst Du dann anhand der steigenden oder fallenden Linie, bzw. anhand von Knicken in der Kurve (Achtung: einen Knick nicht gleich überinterpretieren!) Deine Stärken und Schwächen, wenn Du alle Tests gemacht hast (5s, 1min, 5min, 20min).

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es hängt nicht nur am leistungsgewicht - wenn sich jemand auf flache zeitfahren spezialisiert, spielt das eine untergeordnete rolle. da wäre aerodynamik gepaart mit max power output an der ftp das mass der dinge.

 

wer bergfahren will - der sollte auf sein leistungsgewicht achten - und nicht auf absolute wattwerte.

 

wer ein hobbytiger ist, der ab und zu einmal radfahren geht - kann mit 250 watt durchaus zufrieden sein,

 

wer ein wettkampfahrer ist - wird je nach gewicht ein wenig bis bedeutende mehr watt treten müssen.

 

sehr leichte profis die knapp über 60kg haben und 400 watt über längere zeit drücken können (20 bis 30min.) sind vorne dabei - eher kräftig gebaute fahrer wie z.b. adam hansen können über kürzere zeit um einiges mehr genereiren - und fahren 400 watt auch gut über eine stunde.

 

es ist alles relativ;

 

der mann der wattmässig, zumindest auf der rolle, alles in grund und boden gefahren ist - auch jeden profi der gegen ihn antrat - ist ein dicklicher schweizer mit vollbart, dem man nicht zutraut, auch nur einen km auf dem rad zu fahren, wenn man ihn live erlebt - also immer auf die dicken stimmt auch nicht..^^

 

wer klassiker ala paris roubaix gewinnen will, der braucht auch weniger leistungsgewicht als viel mehr hohe schwellenwerte mit exploisven kurzfristigen wattorigen...

 

 

es kommt darauf an, mit wem man sich vergleicht und was man erreichen will beim radfahren. tabellen bei denen man sich mit weltrekordhaltern vergleicht, sind interessant - für den einzelnen normalsterblichen aber völlig für den hugo.

Bearbeitet von Reini Hörmann
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nachdem es um das Herausfinden von individuellen Stärken und Schwächen geht, ist aber die von "Trifeminine" verlinkte Tabelle schon sehr hilfreich, sofern man ein Wattmesssystem zur Verfügung hat

 

dann weiß man, ob man eher der Sprinter, Berg- oder Zeitfahrer ist und auf welchem Leistungsniveau man sich bewegt

 

Ich schau sie mir dann genauer an ;o) vielleicht kommen wir ja drauf, dass der Witti in Wahrheit ein Bergfahrer ist...und Martin ein Sprinter.

 

Wer sich mit aufgeladenen Weltklassesportlern vergleicht, wird vielleicht auch nicht sein reales Niveau finden. Aber wie immer, wenn es einen freut, spricht ja nix dagegen.

 

PS an den Fredersteller: wenn du nicht allzuschwer und dazu untergroß bist, und nicht 15 Stunden in der Woche auf dem Rad sitzt, ist der Wert für einen Hobbyfahrer respektabel.

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Ich schau sie mir dann genauer an ;o) vielleicht kommen wir ja drauf, dass der Witti in Wahrheit ein Bergfahrer ist...und Martin ein Sprinter.

 

Wer sich mit aufgeladenen Weltklassesportlern vergleicht, wird vielleicht auch nicht sein reales Niveau finden. Aber wie immer, wenn es einen freut, spricht ja nix dagegen.

du hast die Tabelle offensichtlich nicht angeschaut, sie beinhaltet nämlich alle Werte von untrainiert bis Weltklasse

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Soweit hab ich sie mir schon angesehen, ich bin sicher, dass ein Untrainierter auch den Wert für Untrainierte anschaut..und sich dann damit vergleicht..

ja, wenn er feststellt, dass sein 20min-Wert dem eines Untrainierten entspricht, aber sein 5sek-Wert Weltklasse ist, dann sollte er es im Sprint auf der Bahn versuchen bzw. sein Training umstellen, wenn er unbedingt Zeitfahrer werden möchte

 

dafür ist diese Tabelle da und genau das wollte der Threadersteller wissen

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ja, wenn er feststellt, dass sein 20min-Wert dem eines Untrainierten entspricht, aber sein 5sek-Wert Weltklasse ist, dann sollte er es im Sprint auf der Bahn versuchen bzw. sein Training umstellen, wenn er unbedingt Zeitfahrer werden möchte

 

dafür ist diese Tabelle da und genau das wollte der Threadersteller wissen

 

Ja, du hast Recht. Ich bin da immer zu sehr auf empirische Feststellungen versessen.

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Ich schau sie mir dann genauer an ;o) vielleicht kommen wir ja drauf, dass der Witti in Wahrheit ein Bergfahrer ist...und Martin ein Sprinter.

bei den beiden ist interessant zu beobachten, wie sich erhebliche Unterschiede in Leistung und Gewicht/Luftwiderstand gegenseitig aufheben können und letztlich zur gleichen Geschwindigkeit auf nahezu jedem Terrain führen :D

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bei den beiden ist interessant zu beobachten, wie sich erhebliche Unterschiede in Leistung und Gewicht/Luftwiderstand gegenseitig aufheben können und letztlich zur gleichen Geschwindigkeit auf nahezu jedem Terrain führen :D

 

:D zur Zeit fehlen dem Witti (nicht böse sein, ich weiß was du leisten könntest;o) etwa 3KmH Schnitt beim Zeitfahren - und etwas mehr als das bergauf - im Sprint isser aber immer noch eine Macht^^

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:D zur Zeit fehlen dem Witti (nicht böse sein, ich weiß was du leisten könntest;o) etwa 3KmH Schnitt beim Zeitfahren - und etwas mehr als das bergauf - im Sprint isser aber immer noch eine Macht^^

 

definiere bergauf :D

wenn der witti diese typischen wald4tel wimmerl durchdrückt kann einem schon schwarz vor augen werden ;)

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Übrigens ist Mark Cave nach dieser Liste gerade noch Weltklasse mit Tendenzen zum Div. 1/2 UCI Profi..wenn er nicht absolut austrainiert ist..nur mehr zweite Klasse.

wie kommst du darauf?

 

Cav fährt im Sprint angeblich 1600 Watt (5sek Wert müsste demnach sogar darüber liegen) und hat 70kg = 22,8 Watt/kg = dritthöchster Wert in der Tabelle

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wie kommst du darauf?

 

Cav fährt im Sprint angeblich 1600 Watt (5sek Wert müsste demnach sogar darüber liegen) und hat 70kg = 22,8 Watt/kg = dritthöchster Wert in der Tabelle

 

Weil er selber sagt, dass er im Training knapp über 1400 schafft, und 1500 sein maximaler Wert war - und 70kg ist schon sehr optimistisch. Aber bei der TOur glaub ich es sogar.

 

Edit: korrigiere - er sagt der jemals beste Wert war 1580, im Training spricht er von 1490 - im Rennen würde er diese zahlen aber nicht schaffen - und erzweifelt an den Leuten die angeben, sie hätten 1.600 Watt oder mehr..

 

Und warum sollte der 5 Sek. Wert über einem Max. Peak liegen?

 

Zitat: “Most people who say that their maximum is 1,600 watts won’t put out 1,600. My maximum is 1,580, and that is a lot. ....

 

“I put out 1,490 today in training, on bad form, but I won’t put that out in a race. It’s not watts, and it’s not just my frontal area in a sprint. It’s everything beforehand...

Bearbeitet von Reini Hörmann
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wahrscheinlich meint er die 5sek, alles andere lässt sich auch nicht sinnvoll messen (offizieller Höchstwert 2378 Watt von Nüscheler bei 103kg Körpergewicht)

 

Ich zitiere mich mal selbst: er mann der wattmässig, zumindest auf der rolle, alles in grund und boden gefahren ist - auch jeden profi der gegen ihn antrat - ist ein dicklicher schweizer mit vollbart..

 

;o)

 

Machte einmal ein Interview mit ihm "Zum Sprinter wird man geboren"..

Bärenstark, aber ein sehr sehr spezieller Mensch - hoffe er liest hier nicht mit^^

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