Zum Inhalt springen

Die Fratze der Geldmachmaschinerie von WTC und "IRONMAN"


NoCturne
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Nun war es auch bei mir soweit, die Geldmachmaschinerie der WTC mit ihrer Marke "Ironman" ist mit mir Schlitten gefahren und ich hatte/habe keine Chance, dagegen anzukämpfen.

 

2010 war mein letzter Ironmanwettkampf und ich hatte eigentlich für mich beschlossen, dass dies auch so bleiben werde, da ich mit den immer horrender ansteigenden Nenngeldern (in meinen Augen Wucher) nicht mehr einverstanden war.

 

Trotzdem hatte ich aber doch noch im Hinterkopf, es vielleicht doch noch einmal zu wagen. Letztendlich siegte dann die Unvernunft und ich nannte vor 2 Monaten für den Ironman Canade 2014 (€ 600,-), benebelt von der romantischen Vorstellung, nach dem Wettkampf einen Urlaub in der herrlichen Natur Kanadas anzuhängen.

 

Leider machte mir dann vor einiger Zeit eine Verletzung am Bein einen Strich durch die Rechnung, die es mir verbietet, zu laufen. Das Training für den IM sowie die Teilnahme war somit für mich aussichtslos.

 

Die Stornoklausel in den AGBs des Veranstalters, wonach bei Stornierung nur 150 kanadische Dollar refundiert werden würden, ignorierte ich naiverweise, weil ich nicht glauben konnte, dass selbst Verletzungen oder andere widrige Umstände kein Pardon erhalten würden.

Ich wandte mich deshalb nach der Diagnose an den Veranstalter (fast ein Jahr im Voraus) mit der Bitte, ob ein kulanter Rücktritt vom Startplatz möglich wäre. In meinen naiven Augen dachte ich, dass dies möglich sein müsste, da IMs sowieso ausverkauft sind und mein Startplatz in jedem Fall weiterverkauft werden würde und ich mich noch dazu wirklich sehr früh meldete. Leider - die WTC kennt kein Pardon. Es ist nicht möglich, eine kulante Lösung zu finden.

Nach mehrmaligen Versuchen per Email und Bitten um Entgegenkommen wurde mir mitgeteilt, dass die Organisation so viel Aufwand bedeutet und das Einbehalten von knapp 500,- € gerechtfertigt sei, weil ja mein Startplatz sowieso nicht weiterverkauft werden würde... (was ich nicht glauben kann.......). eine persönliche Weitergabe meines Startplatzes an einen anderen ist zudem ebenfalls verboten.

 

Grund des Postings ist nicht, Mitleid zu erhalten, denn das Geld ist sowieso verloren, ich möchte nur Aufmerksamkeit insofern erregen, dass der "Triathlonmarkt", insbesondere die Großveranstaltungen endlich eine Beruhigung erfahren müssen. Es darf nicht sein, dass der Sinn des Sportes verloren geht, indem es nur mehr um Bereicherung und Business geht. Aus meiner Sicht hat Triathlon, insbesondere Ironman, viel von seinem Mythos verloren, weil es nur mehr um Gewinnmaximierung der WTC geht (dies sieht man auch, wenn man verfolgt, wie sie die kleinen Veranstalter nach und nach kauft um ihren Einfluss ncoh weiter zu erhöhen und die Preise bestimmen zu können).

Vor allem Ironman ist zu einem reinen Geldbusiness verkommen und wir Athleten sind so dumm (ich nehme mich nicht aus, da ich ja auch bereit war, wieder 600,- zu bezahlen) und lassen uns vom ursprünglichen Mythos blenden.

 

Durch diese Geschichte wurden mir die Augen letztendlich geöffnet und ich habe mich entschieden, hier nicht mehr mitzumachen. Es gibt viele kleinere und sehr feine Events, die es schaffen mit angemessen Nenngeldern und Services tolle Veranstaltungen auf die Beine zu stellen (ich möchte keine Namen nennen, aber jeder kennt sicher viele Triathlonveranstaltungen, die TOP sind und wo Preis-Leistung passt).

 

Leider befürchte ich, dass dies ein Traum bleiben wird, so lange IRONMAN weiter derart boomt und ohne nachzudenken jeder Preis (vor allem von Neo-Ironmanfinishern) bezahlt wird....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ja ich habe es ignoriert und ich habe genug fälle erlebt, wo man trotz AGBs kulant war...

 

es geht nicht darum, ob ich es überlesen oder ignoriert habe sondern um die prinzipielle tendenz, wohin der sport abdriftet.. dass ich meine 500,- verloren habe, ist fakt und ich habe mich damit abgefunden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Stornoversicherungh hatte ich 2011

 

Grund war z.B. Schwangerschaft - ging nicht

geistige Einschränkung - na wer gibt das schon zu

 

usw

 

meinen Achillessehneneinriss liesen sie auch nicht gelten - so wie er oben schreibt - letztklassig

es gibt einfach zu viele Leute die für so etwas zahlen

 

da mache ich mein Event mit 2 Freunden ohne Pokale ohne Leiberl

und die Kohle verbraten wir bei einem Kurzurlaub

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat Wikipedia:

 

Die World Triathlon Corporation (WTC) ist ein kommerzielles Unternehmen, das weltweit verschiedene Triathlon-Veranstaltungen organisiert und lizenziert, insbesondere unter der Marke Ironman. Die WTC hat ihren Sitz in Tarpon Springs (Florida) und gehört zur Investmentgesellschaft Providence Equity Partners.

 

Sollte alles erklären!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat Wikipedia:

 

Die World Triathlon Corporation (WTC) ist ein kommerzielles Unternehmen, das weltweit verschiedene Triathlon-Veranstaltungen organisiert und lizenziert, insbesondere unter der Marke Ironman. Die WTC hat ihren Sitz in Tarpon Springs (Florida) und gehört zur Investmentgesellschaft Providence Equity Partners.

 

Sollte alles erklären!

 

jedes unternehmen sollt gewinnorientiert arbeiten. jeder mündige bürger muss wissen wofür er sein geld ausgibt. da muss ma nix erklären.

 

aber das hat wohl nur am rande mit stornobedingungen od. stornoversicherung zu tun...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass die WTC mit ihrem Verhalten im Recht ist, wird ja auch nicht in Frage gestellt. Die Frage ist, ob die Klauseln im Sinne des Sportes sind und die einbehaltenen Summen als "Aufwandsentschädigung" glaubhaft sind.

Gibt ja nicht wenige Unternehmen, die kulant sind. Und auch, wenn man es nicht direkt "erwartet", ist das Feeling beim Sport dann doch ein anderes, wenn man sich nicht ausschließlich ausgenommen wie eine Weihnachtsgans fühlt.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, was sich der Threadersteller dazu denkt und was sich inzwischen viele Triathleten (der ersten Stunde) denken. Der Sport hat sich verändert und ich z.B. für meinen Teil fühl mich da auch nimmer "zu Hause". Kärnten 2009 war schön, aber vom Kommerzialisierungsgrad für mich schon oberes Limit. Jetzt ist alles noch viel teurer ...

Dass das Label "IRONMAN" Gewinn abwerfen muss, ist klar, verständlich und auch völlig ok für mich. Das allein schadet dem Sport ja noch nicht. Aber inzwischen ists halt schon ein bissl zu viel geworden, weil man spürt (zumindest ich empfinde es so), dass es wirklich nimmer um den Sport, sondern nur noch um ein Event geht, das den maximal denkbaren Gewinn abwerfen soll. Das merkt man eben daran, dass trotz Warteliste auf Startplätze kein Umschreiben/Zurückgeben möglich ist (gegen Administrationsgebühr, aber nicht 500 Euro ...).

Ich hab auch in den AGBs drinstehn, dass Termine 24h vorher abgesagt werden müssen oder das Honorar fällt an ... jeder, der halbwegs schlau ist, wird aber im Falle einer kurzfristigen Erkrankung, etc. einer Verschiebung zustimmen, um keine Kunden zu verlieren. Aber bei den IRONMAN-Bewerben stehen einfach (noch) zu viele Leute in der Warteschlange ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...