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Bukarest - Istanbul im Mai


Rasu
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Mag vielleicht ein netter Moderator den Thread ins Touren und Reisen Unterforum verschieben

 

 

 

 

Seit Jahren will ich schon gerne mal nach Istanbul, irgendwie ging es sich nie aus, aber 2014 ist es endlich so weit. Ein kurzer Staedteurlaub waer zwar auch was schoenenes, viel schoener ist es aber eine kleine Radreise draus zu machen. So hab ich also mal geschaut wohin ich von Irland aus guenstig fliegen kann und letztenendes hab ich einen Flug nach Bucharest gebucht wo ich Anfang Mai ankommen sollte. Auch der Rueckflug geht von Bucharest 19 Tage spaeter, die Rueckreise wird nicht per Fahrrad sondern mit dem Zug erfolgen.

 

Bucharest hat auch den Vorteil dass ich so durch Bulgarien radeln kann, was ich nach einigen gelesenen Reiseberichten fuer ein radreisetechnisch sehr interessantes Land halte.

 

Langsam aber sicher mach ich mich ans Planen der Route und da wollt ich mal fragen ob jemand die Gegend kennt, ev. schon Erfahrungen hat und mir ein paar Tipps geben kann. Prinzipell hab ich 2 Ueberlegungen, entweder von Bucharest aus zur Donau, und selbige dann entlang bis zur Kueste, dann weiter in den Sueden immer am Meer antlang. Das klingt zwar erstmal reizvoll, campen an Straenden, nach verschwitzer fahrt und zwischendurch bei Gelegenheit ins Meer huepfen, eigentlich ein guter Plan. Nach ein bisschen Recherche scheint die rumaenische und bulgarische Schwarzmeerkueste aber nicht so malerisch zu sein wie ich mir das vorstelle, Broeckelnde Hotelanlagen betonierte Straende Industrie und sonstige spuren Menschlicher Verschandelungen schienen allgegenwaertig zu sein und so ist ev. Variante 2 interssanter.

 

Die wuerde vorsehen gleich weiter in den Sueden zu radeln, sich irgendwie durchs Balkangebirge zu kaempfen durchs bulgarische Hinterland zu reisen und dann weiter in die Tuerkei. Das ist wahrscheinlich landschaftlich die Lohnendere Variante, aber auch ein gutes Stueck bergiger und anspruchsvoller.

 

 

Ich hab ja noch Zeit mir das genau zu ueberlegen, aber oft vergeht ebendiese schneller als man denkt und es kann ja kein Nachteil sein vorab schon mal ein paar Ideen zu sammeln....

Bearbeitet von Rasu
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Stimmt die Moschee in Edirne ist wirklich sehenswert. Ansonsten unbedingt Variante 2 durch die Berge. Im Sereno-Forum sind Kurzberichte aus 2011 oder 2012 mit ein paar Fotos, ich war im Frühling mit dem RR und im Herbst drauf mit dem MTB in den Bergen südlich von Sofia unterwegs - sehr empfehlenswert. Variante 1 kommt wirklich nur dann in Frage wenn du Steigungsallergie hast und auf flimmernde Hitze inmitten endloser Getreidefelder stehst...

 

gute Fahrt (übrigens würde ich ab Edirne nicht die Hauptstraße nach Istanbul nehmen sondern entlang der Schwarzmeerküste radeln)

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Je mehr ich mich einlese umsomehr denke ich das Variante 2 tatsaechlich die bessere ist Edirne hab ich mal als fixen Stop eingeplant. Ich hab ja noch ein paar Monate um zu trainieren, weil momentan plage ich mich schon sehr wens ins huegelige geht, und die Alfine ist auch nicht unbedingt Gipfelstuermermaterial. Ich habe eigentlich eh schon die leichteste Uebersetzung mit 39:20, groesseres Ritzel darf ich laut Ritzelrechner bzw. laut Shimano Vorgabe gar nicht mehr fahren und mit einem Haufen Gebaeck wirds wohl nochmal bisschen haerter. Aber eine Radreise ist kein Wellnessurlaub und insofern gehts wohl ab in die Berge. Das Rila Gebirge im Sueden von Sofia soll ja wirklich schoen sein, ist aber doch ein kleiner Umweg. Andererseits hab ich 19 Tage Zeit und wenn ich fuer eine Telistrecke ev. den Zug nehm faellt mir auch kein Zacken aus der Krone. Ein paar Tage will ich jedenfalls in Istanbul bleiben, soviel Zeit muss sein.

 

Da ich vorhabe hauptsaechlich zu campen ist natuerlich auch das Wetter ein Faktor, und ich schaetze in den hoeheren Lagen wirds Anfang Mai noch eher frisch sein, aber ich bin eigentlich mit einem anstaendigen Schlafsack ausgeruestet, der Erfrierungstod wird mich wahrscheinlich nicht ereilen.

 

Die Vorfreude ist jedenfalls schon gross, nachdem ich vor ein paar Wochen mein Rad komplett zerlegt mit ordenlich Fett versehen und wieder zusammengebaut habe gehts jetzt nach dran ein wenig neues Material zu besorgen, der hintere Gepaecktraeger hat leider den Geist aufgegeben, da kommt jetzt ein Racktime Addit rauf und vorne hatte ich bislang nichts, da kommt ein Racktime Topit hin. Ich will vorne keine Packtaschen benutzen insofern reicht mir sowas kleines um ev. nur das Zelt draufzuschnallen damit ich nicht wie sonst immer mit einem grossen Turm am Heck fahren muss.

Ev. werd ich mir noch neue Reifen besorgen, fuer die Strasse bin ich zwar mit den jetztigen zufrieden, aber wenns auch ein wenig ins Gelaende geht waeren zumindest kleine Seitenstollen sich nicht verkehrt. Ev. hol ich mir Conti Travel Contact oder aehnliches, wirkliche MTB Schlapfen eher nicht, ich will ja am Asphalt auch noch vorwaerts kommen.

 

Ich freu mich jedenfalls ueber weitere Hinweise und werde selbst auch weiter updaten und wenns soweit ist natuerlich auch berichten. Ev. gibts sogar einen Livebricht, das natwendige Equipment waere vorhanden, mal sehen...

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Ich würde Zelt und Kocher zu Hause lassen, unterwegs Quartier zu finden ist nicht das geringste Problem (wirklich gute Zimmer in Hotels kosten außerhalb der absoluten Touristengebiete und der Hauptstadt 20 Euro mit Frühstück, in der Türkei wird es bis Istanbul noch billiger. Ein Essen unterwegs in einem Gasthaus (meistens schmeckt das gut und es werden auch frische Zutaten verwendet, weil die Leute noch viel selbst anbauen) kostet dich so um die 5 Euro - da lohnt sich das Selbstkochen wirklich nicht.
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Bei Zelt und Kocher gehts mir gar nicht so sehr um den finanziellen Aspekt, der spielt zwar auch eine Rolle, aber wie du sagst wäre in dieser Ecke Europas auch ein Zimmer leistbar, aber ich schlafe gern im Zelt das Campen und alles was dazu gehört macht für mich einen Teil des Reizes einer solchen Reise aus. Den Kocher nutze ich in der Regel auch weniger um tatsächlich zu kochen sondern eher um mir morgens Kaffee und abends warmen tee zu kochen oder für ähnliche Kleinigkeiten. Normalerweise hab ich nur einen Kleinen Topf dabei, der braucht nicht viel Platz und wiegt auch nicht so viel.

 

Klar, ohne Campingausrüstung hätte ich wahrscheinlich nur die Hälfte an Gewicht zu schleppen, und der Komfort eines echten Bettes ist bestimmt nicht zu verachten, aber es hat auch seinen Reiz statt abends nach einem Quartier eher nache einem schönen Platz fürs Zelt zu suchen und in der Früh mit der Sonne aufzustehen. Berufsbedingt bin ich eh das ganze Jahr indoor und hier in Irland lädt das Wetter auch nicht so oft dazu ein die Tage im Freien zu verbringen, da giesse ich es im Urlaub kein festes Dach über dem Kopf zu haben.

 

Ab und an werd ich wohl versuchen über warmshowers einen host zu finden und in Istanbul wirds wohl auch ein Zimmer werden, dazwischen entweder wild campen oder es findet sich ein campingplatz

Bearbeitet von Rasu
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  • 1 Monat später...

Also mittlerweile hab ich mich halbwegs auf die Route festgelegt, im groben werd ich wohl irgendwie so fahren

 

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Ich denke so komme ich vor allem in Bulgarien an vielen historisch und landschaftlich interessanten Gebieten vorbei. zwischendurch mal kurz ins Meer springen spielts dann natuerlich nicht, und etwas bergiger wird die Sache auch, aber ich denke das ist es schon wert.

 

Langsam aber sicher steigt die Vorfreude, die letzten Ausruestungsgegenstaende werden besorgt und in etwas mehr als einem Montag sitz ich dann auch schon im Flieger....

Bearbeitet von Rasu
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  • 1 Monat später...

So, die Route steht, ein klein wenig anders als oben angezeigt, ich werde wohl Bulgarien von Nord nach Sued komplett queren und nach Griechenland radeln und dann von dort in die Tuerkei weiterfahren. Dann an der Marmarameerkueste entlang nach Istanbul. Edirne schau ich mir am Rueckweg mit dem Zug an. Ansonsten bleibts wie geplant.

Die Ausruestung ist mittllerweile komplett, bei dem Haufen Kohle den ich in den letzten Wochen und Monaten in Campingzeugs investiert hab waere es fast schon ein Wahnsinn nicht einen Grossteil der Naechte zu campen, aber wir werden sehen wie es sich entwickelt. Bin ein wenig schockiert wenn ich mir die Wettervorhersagen fuer die Region ansehe, viel Regen (den bin ich ja aus meiner momentanen Heimat in Irland gewoehnt...), aber naja, alles was ueber 3 Tage hinaus geht ist sowieso eher ein Ratespiel als eine ernsthafte Prognose ( sorry an die Meteorologen).

 

Die letzten Wochen ueber war es in der Arbeit extrem ruhig, daher hab ich mich hauptsaechlich mit Reiseplanung beschaeftigt, ein guter Tip fuer alle die an Bulgarien interessiert sind ist wohl diese Seite viele Tips fuer interssante Sehenswuerdigkeiten erfreulicherweise sogar mit Koordinaten die man sich etwas muehsam manuell notieren muss um sie dann aufs GPS zu uebertragen. Zahlreiche Kloester antike Graeber, Roemerstaedte und sonstiges Sehenwertes sollte auf dem Weg zu finden sein, langweilig werden wird mir also nicht werden.

 

Vorab schon mal ein klein wenig Info fuer die Technikfreaks und Equipmentgeeks bevor es am Dienstag wirklich los geht.

 

Das Herzstueck einer jeden Radreise ist natuerlich mal der Drahtesel, oder eigentlich passender das Stahlross auf dem ich gen Suedosten reiten werde. Ich habe ja nur ein Rad insofern faellt die Auswahl nicht schwer, ich werde wohl mein Surly nutzen mit dem ich seit knapp 2.5 Jahren unterwegs bin. Ein Troll mit Alfine, Supernova Beleuchtung, Racktime Traegern vorne und hinten in gemuetlicher Reiseausfuehrung mit dicken Kenda Khan Schlapfen und Ledersattel. Alles andere als leicht oder schnell, dafuer komfortabel und robust.

 

Teileliste:

 

Rahmen/Gabel: Surly Troll

Lrs: Alfine Nabendynamo vorne und Alfine 11 Gang hinten / Sun Rhyno Lite Felgen und irgendwelchen Speichen

Bremsen: Avid BB7 mit SD 7 Hebeln

Schaltung: 11 Gang Alfine 39/21

Sattel: Viking Heritage

Beleuchtung: Supernova E3 Pro hinten und vorne

Kurbel + Innenlager: Race Face Evolve DH

Sattelstuetze: Race Face Evolve

Vorbau/Lenker/Griffe: XLC Pro 90mm 35 Grad Rise / Ergotech Tour 20mm Rise 30 Grad Backsweep / BBB Foam Grips

Reifen: Kenda Khan 26 x2.35

Schutzbleche: SKS Bleumels 65mm + Marshguard

Gebaecktraeger: Racktime Add It / Top It

 

Ohne Fahrad gehts natuerlich nicht aber es braucht auch noch allerhand anderes Zeugs um wohlbehalten und gesund von A nach B zu kommen,

 

GPS: Garmin Etrex 30

Zelt:Wild Country Duolite

Schlafsack: Gelert Xtreme Lite 1000

Isomatte/Polster: Therm A Rest Neo Air Camper (nie wieder werde ich auf einer unbequemeren Matte schlafen) / Vango selbstaufblasender polster

Taschen: Altura Fuse 32 Liter / Ortlieb Ultimate M Lenkertasche / Highlander Mallaig Wasserdichte Packtasche / Grosse Rahmentasche

Kochzeug: Vango Compact Gaskocher, Tatonka Topf und Pfanne

Mobile Kommunikation / Elektronik: Smartphone / iPad mini / Universalladegeraet / Panasonic Lumix Kamera / Powerbank / Stirnlampe

Werkzeug und Sonstiges: Allerhand Inbusschulessel sowie Ersatzbremsbelaege, Erste Hilfe Set, Sattelschutz, Ersatzspeichen/Nippel, Ersatzschlauch/Flickset/Rifenheber, Kabelbinder, Buegelschloss und sonsiges Kleinzeug

Allerhand Lidl und oder Hofer Gewand, Helm, usw. + eine Garnitur fuer abseits vom Fahrad bei Stadtbesichtigungen usw.

 

Das sollte mehr als genug Info zu allen ausruestungstechnischen Belangen sein, wer mehr wissen will kanns ja sagen, dann geb ich gerne Auskunft.

 

 

Die Route fuehrt ganz grob gesagt von Bukarest nach Istanbul dabei gilt es sowohl das Balkangebirge als auch die Rhodopen zu queren, das wird bestimmt eine Herausforderung. Wer meinen letzten kurzen Reisebreicht verfolgt hat weiss bestimmt, dass es um meine Fitnesss und besonders um meine Gipfelsuermerqualiutaeten nicht zu gut bestellt ist, dennoch freue ich mich mal wieder in bergigeres Gelaende vorzudringen und wenn ich dabei ein wenig schieben muss ist es auch kein Drama.

 

Ich werde versuchen eine Art Livebericht hier online zu stellen, alle paar Tage solle es ein Update geben. Eventuell ist ja der Eine oder Andere interressiert, sonst ist es eben ein privates Reisetagebuch, wie dem auch sei, ich kanns kaum erwarten loszufahren.

 

mit freundlichen Gruessen aus Irland

 

Sebastian

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Kaum bin ich losgefahren, schon hat mich ein kleines Unglück ereilt, beim verladen des Rades ist mir wohl irgendwie der Schirm meines Garmin Etrex zu Bruch gegangen, das werd ich wohl oder übel einstweilen mit Tixo kleben und wenn ich wieder zuhause bin schaun ob man da was reparieren kann....

 

Das Gerät ist noch funktionstüchtig, ohne ginge es zwar auch, aber ich hab mir eine schöne Route sowie allerhand markierungen und Sehenswürdigkeiten auf die Sd Karte geladen, da wärs schade wenn ich das ding jetz gekillt hätte.

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Ansonsten hab ich den Zug erwischt, und der nette Schaffner hat mich mitgenommen obwohl ich Depp mir ein Ticket für morgen gebucht habe...

Seit ich in Irland bin hab ich immer den Bus benutzt um nach Dublin zu kommen und auch steif und fest behauptet dass der Zug teurer und langsamer wäre. Stellt sich heraus, das war gelogen, 16€ mit Fahrradmitnahme hab ich gezahlt. 2 € mehr als für den Bus, wo man sich zwar um Fahrradmitnahme bemühen wollte, aber klarerweise nichts versprechen kann. Di e irische. Bahn hat also einen neuen Fan.

Bearbeitet von Rasu
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Nach einer Nacht am Flughafen in Dublin werde ich heute in Bucharest bleiben, hab das ertstbeste Hostel gebucht und gleich einen Glücksgriff gelandet, Christian der Gastgeber ist selbst Mountainbiker und hat mich gleich mit einem Schnaps zum aufwärmen begrüßt, offenbar freut er sich einen Radfahrer zu Gast zu haben, das Rad steht sicher und trocken im Haus, wenn ma nichts gegen "Schlafsaal"Nächtigungen hat, dann ist das hier wohl der ideale ort für eine Nacht. Für ein Hostel fast schon luxoriös Ausgestattet und das ganze für weniger als 10 € pro Nacht.

 

Bis jetzt zeigt der Tacho grad mal 40 km an, morgen steht eine Flachlandetappe auf dem Plan, und ich sollte vermutlich bis zur oder sogar über die Bulgarische Grenze radeln.

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Wie schon gesagt, das gewählte Hostel hat sich als Glücksgriff herausgestellt, neben Abendessen und Frühstück mit der Familie und anderen Gästen, gabs noch gemütliches Champiosleague schauen mit mehreren Bieren und Christian der Hostelbetreiber hat mit mir eine kleine Stadrundfahrt mit den Fahrrädern unternommen. Bukarest hat auf mich also einen sehr guten Eindruck gemacht und ich freue mich auf der Heimreise noch einen oder 2 Tage in der Stadt zu verbringen.

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Tag 2

 

Mein Plan ist zumindest bis Giurgiu am rumänischen Donauufer oder bis Ruse auf der bulgarischen Seite zu kommen.

Die Fahrt aus Bukarest verläuft absolut problemlos, es ist 1. Mai, somit Feiertag, und wenn ich die strasse auch keineswegs für mich alleine hab, so hält sich der Verkehr doch in Grenzen, die Strecke ist flach und mit einem Schnitt von über 20 kmh komme ich sehr zügig voran und bin schon am frühen Nachmittag in Giurgiu angekommen, also gehts nachdem fürs leibliche wohl gesort ist gleich weiter über die Donau nach Ruse

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Donaubrücke

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Irgendwo auf der Brücke stelle ich mir die Frage ob es nun gut oder schlecht ist, wenn man mit Regen rechnet und statt dessen einen Sonnenbrand bekommt. Bis heute bin ich noch nicht zu einer eindeutigen Antwort gekommen...

 

Nachdem es nach wie vor nicht spät ist will ich gleich weiter nach Ivanovo radeln. Im 13 Jahrundert haben hier Mönche kleine Klöster und Kirchen aus schon vorhandenen Höhlen geschlagen und auch wenn die Gebete der letzen Mönche vor 400 Jahren verstummt sind kann man heute noch die mehr oder weniger gut erhaltenen Fresken bestaunen.

 

Als ich in Ivanovo ankomme wird es aber bereits dunkel und es regnet ich, beschliesse daher nicht zu campieren und finde auch schnell ein nettes Zimmer. Abendessen gibst im dazugehörigen Wirtshaus, wo ich mich trotz grosser sprachbarrieren ein wenig mit dem Wirt und seiner Familie unterhalte.

 

Der Preis für das Zimmer + Frühstück, Abendessen, einen halben liter Wein (soviel hab ich nicht bestellt und auch nicht getrunken) und einem 8terl vom selbstgebrannten beläuft sich auf 15€. Ich hätte Golos Rat folgen sollen und das Campingzeugs zuhause lassen sollen. Einersets hab ich das Gefühl dass ich es tatsächlich nicht oft verwenden werde, und andererseits hängt sich das ganze Gewicht an jedem Hügel ordentlich an. Eventuell schick ich das ganze Graffel mit der Post heim, aber das muss ich mir noch überlegen.

 

Alles in allem bin ich den ganzen Tag am Rad gesessen und habe gute 120km zurückgelegt, mehr als ich mir vorgenommen habe, dementsprechend müde, zufrieden und ein wenig angetrunken lege ich mich ins Bett.

 

Tag 3

 

In der Früh liegt mir die Etappe des Vortages schwer in den Gebeinen, die erste halbe Stunde des Tages fühle ich mich alt, aber nach dem Frühstück ist es besser und ich beschliesse mich auf den Weg zur Felsenkirche zu machen.

 

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Danach gehts durch leicht hügeliges Gelände dahin, so schnell und leichtfüssig wie gestern komm ich nicht mehr voran und relativ bald komme ich zu der Entscheidung heute einen kurzen Radeltag zu machen. Aufgrund des recht heftigen Sonnenbrandes bin ich heute langärmlig sowie mit langer Hose unterwegs um nicht als Dörrpflaume zu enden, es ist zwar bewölkt aber zwischendurch brennt die Sonne auch ganz tüchtig herunter. Die Bulgarische Landschaft präsentiert sich bis jetzt sanft und hügelig, die Strassen sind sehr gut und wenig befahren. Die Autofahrer machen einen riesen Bogen um mich wenn sie überholen, das macht die Fahrt ganz angenehm. Es sind noch viele Pferdewägen unterwegs, aber die meiste Feldarbeit die ich sehe findet dann doch mit Traktoren und anderem modernen Gerät statt.

 

Kurz vor Dve Mogili zweigt eine kleine Strasse zur Orlovo Chuka Höhle ab, ich war schon seit Jahren nicht mehr in einer Tropfsteinhöhle und auch wenn Orlovo Chuka wohl nicht zu den größten oder berühmtesten Höhlen gehört so sind die Stalagniten und Stalagtiten doch beeindruckend, der Guide erzählt auch allerhand Wissenswertes, leider auf Bulgarisch und somit verstehe ich kaum etwas. In der Höhle macht die Batterie meiner Kamera schlapp und ich muss aufs iPad wechseln, die Bilder sind daher teilweise nicht so toll.

 

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Nach Orlovo Chuka gehts weiter durchs Hügelland nach Borovo, dort wird gerade geheiratet und die Hochzeitsgesellschaft tanzt fröhlich auf der Strasse

 

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Der nächste Ort laut Karte ist Byala und obwohl es noch recht früh am Nachmittag ist will ich nicht mehr viel länger am Rad sitzen. Von Borovo gehts 6 km lang herrlich bergab und ich stelle eine neue Höchstgeschwindigkein von 58 kmh auf, in Byala angekommen finde ich auch bald eine Bleibe für die Nacht, wo ich jetzt auch sitze un diesen Beitrag tippe. Heute warens nur 50 km, morgen gehts zumindest nach Veliko Tarnovo oder vielleicht auch ein wenig weiter.

 

Bedauerlicherweise sind alle meiner über Basecamp aufs Garmin impotierten Wegpunkte verschwunden, ich hatte mir in mühsamer Arbeit allerhand Markierungen für potentiell interessant Ortge erstellt, die sind alle weg. Die über den POI Loader geladenen sind noch da (aber das sind nur die campingplätze), ev weiss jemand wie ich die wiederfinden kann, bis jetzt waren alle Sehenswürdigkeiten die ich mir notiert hatte auch ausgeschildert, aber wer weiss ob das so bleibt.

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Bearbeitet von Rasu
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Tag 4

 

Wie geplant bin ich nach 70 km im Sattel in Veliko Tarnovo angekommen, hier gefällts mir mal ganz gut und ich werde bis Montag bleiben, muss morgen ein paar Reparaturen an Fahrrad und Ausrüstung vornehmen, ausserden muss ich Montags zur Post. Das Campingzeugs wird heim nach Irland geschickt. Macht keinen Sinn den Ballast mitzuschleppen...

Neue Schuhe brauch ich auch, oder zumindest irgendeinen seriösen Schuhkleber, hatte sie aber schon gepickt bevor ich los gefahren bin. Aber ich radel sehr gern mit ihnen und neue Schuhe heißt immer auch Blasengefahr, mal schaun wie ich da weiter vorgehehen werde.

Ausserdem braucht mein Allerwertester eine Pause, normalerweise bin ich ja nicht so empfindlich und mein Sattel ist auch schon gut eingefahren, ich Schätze die letzen 2 Tage mit langer Hose über der Polstershorts haben mir nicht gut getan. Die letzen 20 km hab ich entweder schiebend oder im Wiegetritt abgespult weil ich nicht mehr sitzen konnte.

Radltechnisch wars heute nicht sooo fein, bin einen großen Teil der Strecke auf der Hauptstrasse ( E85 ) gefahren, viel Verkehr, vor Allem auch viele LKWs, die mehr oder weniger nebenher verlaufende Rumpelpiste war mir meist doch zu rumpelig, ausserdem viele tiefe Pfützen und Traktorfahrspuren in denen es sich nicht gut radelt.

 

War sehr froh als ich irgendwann die Abzweigung nach Nikopolis ad Istrum gefunden habe, diese alte Römerstadt mitten im Nirgendwo wurde wohl um 100 nach Christus von Kaiser Trajan gegründet, die Anlage ist recht interressant, ein bisschen mehr Infos und sonstiges Beiwerk wären spannend, dann kämen bestimmt auch mehr Besucher, so war ich fast alleine dort.

 

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Ansonsten gings weiter hügelig dahin, aber die Hügel werden höher und ich vermute wenn ich über Veliko Tarnovo hinaus bin werde ich langsam aber sicher die echten Berge sehen können

 

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Veliko Tarnovo ist die Provinzhauptstadt und erstreckt sich über mehrere Hügel, viele Toristen sind hier, kein Wunder, das kleine Bisschen das ich von der Stad bis jetzt gesehen habe ist durchaus ansehnlich.

 

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Tag 5

 

Ruhetag/Regentag, viel hab ich nicht gemacht heute, flüssiges Geburtstagsgeschenk (der bulgarische Wein war bis jetzt sehr ansprechend) für meinen Vater eingekauft und versucht passende Schachteln zu finden um Sachen nach Österreich und Irland zu schicken. Am Ende hab ich ein paar Schuhschachteln aufgetrieben und zusammengepickt um alles unterzubringen.

 

Gegen Mittag bin ich nach Arbanasi gewandert, auf dem Weg hats ab und an ein wenig getröpfelt und ist auch zusehends schwüler geworden. Langsam aber sicher hats nach Gewitter ausgesehen, ich wollter mir noch die Geburtskirche ansehen, und als ich wieder rausgekommen bin war schon Donner zu hören.

 

Hab mir dann Gedanken darüber gemacht wie ich wieder nach Veliko Tarnovo komme und bin ein Stück in die entsprechende Richtung geschlendert, dann hat aber starker Regen und Hagel unter gehörig Blitz und Donner eingesetzt. So ein Gewitter ist ja ansich was tolles, aber in der Situation nicht besonders vorteilhaft. Bus gabs keinen oder zumindest hab ich keinen gefunden, Autostoppen hat nicht geklappt, aber glücklicherweise hat mich dann ein Taxler mitgenommen.

 

Eigentlich könnt ich noch den ein oder andern Tag hier bleiben, zu sehen gäbe es noch genug, aber morgen muss/will ich weiter.

 

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Mutig wie ich bin lasse ich mich auf meiner Staderkundung auch von wilden Tieren nicht aufhalten

 

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Tag 6

 

Regentag - Radeltag

 

Ok, die Mission Post ist heute gescheitert, scheinbar ist Feiertag und das Postamt für internationale Sendungen hat geschlossen, nach viel durch die Stadt laufen und auf bulgarisch diskutieren (ich spreche ja leider so gut wie kein wort) finde, ich mich damit ab und packe meine Sachen zusammen. Statt wie geplant mit 5-7 kg weniger radel ich also mit gut 4 kg mehr los, da ich ja auch das gekaufte Geburtstagsgeschenk vorerst nicht versenden kann.

 

Das Gewicht hängt sich auch gleich gut an, heute geht es viel bergauf und bergab, glücklicherweise sind die Anstiege aber eher lang und flach und so komme ich ohne Schieben aus. Kurz nach Dryanovo biege ich zur Bacho Kiro Höhle ab.

 

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Mit Höhlen und Klosterbesichtigung sowie einer kurzen Wanderung durch die Landschaft komme ich am späteren Nachmittag in Gabrovo an. Ich hätte zwar noch ein paar km in den Beinen, aber über den Pass komm ich heute nicht mehr, ausserdem bin ich mittlerweile Waschelnass, es hat den ganzen Tag geregnet, zwar nur sehr leicht, aber konstant. Der Tacho hat nach knapp 45km den Geist aufgegeben, dem wars vermutlich auch zu nass. Mehr als 50 km warens heute wohl kaum und ich werde nachdem ich übers Balkangebirge geklettert bin ordentlich strampeln müssen um die geringe Kilometerleistung der letzten Tage ein wenig auszugleichen.

 

Morgen versuch noch mal mein Glück mit der Post, und neue Schuhe müssen jetzt auch wirklich besorgt werden.

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Tag 7

 

Wieder zeigt der Tacho nur 55 km an, trotzdem bin ich radeltechnisch zufrieden, ev. Sogar ein bisschen Stolz auf mich...

Der Tag hat erstmal mit einem Schock begonnen, gestern Abends als ich in der Pension angekommen bin habe ich mein Fahhrad im Innenhof geparkt und abgesperrt, heute Früh war es weg. An der Rezeption oder im Früstuecksraum war niemand zu finden und so hab ich mich mal wieder auf den Weg Richtung Post gemacht um meine Pakete zu verschicken.

 

Auf dem weg hab ich mir schon überlegt wies jetzt weitergeht, was macht man denn als Radreisender ohne Rad? Heimfliegen? Mit dem Zug weiter nach Istanbul? Anzeige bei der Polizei? Bringt ja nix, bin ich versichert? Wahrscheinlich unzureichend...

Nebenbei hab ich mich für meine Dummheit, das Rad nicht mit ins Zimmer genommen zu haben verflucht, dazu noch gedankliche Hasstiraden in Richtung der Fahrraddiebe aller Welt abgefeuert. Das wäre sicher schon das 7. Oder 8. rad das Dieben zum Opfer fällt, aber auf der Tour gefladert wurde mir noch keines.

 

Die Mission Post ist mal wieder gescheitert, es ist immer noch Feiertag, langsam fange ich an mich gedanklich mit einer Karriere als bulgarischer Postler zu befassen....

 

Auf dem Rückweg zur Pension klammere ich mich an die Hoffnung, dass jemand das Rad nur Weggeräumt hat damit es nicht im Feien steht, aber eigentlich bin ich sicher das es weg ist. Bei meiner Ankunft wirkt die Pension schon etwas belebter und ich finde den Betreiber der mir gleich erzählt dass er mein Rad im Innenhof gesehen und es sicherheitshalber über Nacht in die Garage gestellt hat, natürlich ist es dort auch noch und ich kann nach einm reichhaltigen Früstück weiterradeln.

 

 

Tagelang hab ich mich schon damit befasst, heute ging es tatsächlich in die Berge, ich starte in Gabrovo auf ca. 400m Seehöhe und will über den Shipka Pass auf 1200m radeln, ich weiss schon das 800 hm für viele hier um Board nicht der Rede wert sind, aber bei einem Abtropfgewicht von 117 kg und geschätztem Systemgewicht von ca. 155 kg graut mir ein wenig for der Vorstellung. Ich bin sicher bislang auch nie auf eine Solche Höhe geradelt, vor 2 Jahren war ich in Rumänien zwar auf 1800m aber da habe ich das rad einen guten Tag lang den Berg hinauf geschoben. In Irland führen meine Touren um Cork herum selten in luftigere ahöhen als 200m und im Wienerwald wo ich Mountainbikend unterwegs war gehts bekanntlich auch nicht hoch hinaus.

 

Realistisch gehe ich also davon aus das ich nach ein paar km oder nach 2 bis 300 hm schlapp machen und schieben werde, aber Anfangs gehts flott dahin, auf 500m bin ich schon als der lange Anstieg beginnt, bei 700m fühle ich mich noch top fit, bei 850 fängts an schwierig zu werden, auf 1000m plage ich mich sehr und eigentlich will ich gerne absteigen und schieben, aber dann denke ich mir, dass ich wahrscheinlich nicht nochmal die Gelegenheit haben werde diesen Pass zu fahren und dass es doch schade wäre so kurz vor dem Ziel schlapp zu machen.

 

auf 1150m wünsche ich mir dass mein Fahhrad gestohlen worden wäre....

 

Aber am ende komm ich oben an, ohne Schieben oder Schummeln. Dann noch ein paar Stufen zum Shipkamonument emporgeklettert und schon kann ich mich an die Abfahrt machen.

 

 

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Auf der Abfahrt treffe ich ein holländisches Pärchen die gerade auf dem Weg von Istanbul zurück nach Amsterdam sind. Die beiden sind bislang die einzigen anderen Radreisenden die mir über den weg laufen.

 

Im Tal gehts dann nch ein paar km dahin, vorbei am Shipka Kloster

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Sowie einem Thrakischen Hügelgrab.

 

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Wer der Mann mit dem wallenden Haar ist weiss ich nicht, ich hoffe er hat nicht irgendwelchen Unfug getrieben zu Lebzeiten

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Langsam muss ich mir Gedanken über den writeren Routenverlauf machen, wenn ich weiter über die Rhodopen will muss ich wohl ein Stück mit dem Zug fahren um noch genug Zeit für Istanbul und Edirne zu habe. Mein Warmmshowershost empfiehlt einen Abstecher nach Plovdiv, ich bin unentschlossen und werd wohl mal eine Nacht drüber schlafen...

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