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Rennradler nebeneinander ....wie sind die Gepflogenheiten?


Sonny
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Soeben bei mir in Gratkorn passiert:

 

Als Biker bin ich natürlich sehr tolerant uns solidarisch mit anderen Radlern (und sonstigen Verkehrsteilnehmern). Da ich aber auch Autofahrer bin, weiß ich auch, dass ich als Radler auch ein wenig Hirn einschalten muss und nicht alles, was (gesetzlich) Recht ist, so durchziehen muss, dass ich Autofahrer behindere. Als Biker bin ich natürlich weit seltener in dieser Situation als die Renner ...daher ist meine Sichtweise wohl doch eine Spur verzehrt. Für mich als Biker steht außer Frage, dass ich jeden verfügbaren Radweg (gerne) nutze, da haben die Renner wohl ihre Problemchen, wenn der eine oder andere kleine Randstein/Übergang im Weg ist.

 

Daher sind die beiden Jungs in Gratkorn natürlich auf der Straße gefahren. Und sie sind, obwohl sie merkten, dass dahinter ein Auto war, das vorbeifahren möchte, natürlich nebeneinander gefahren. Ist ja gesetzlich erlaubt, oder? Wenn man eine Dress trägt, ist man ja gleich Profi und auf einer Trainingsfahrt, wo nebeneinander fahren erlaubt ist ...bin mir nicht ganz sicher und zum Googeln jetzt zu faul (aber da war doch mal was mit dem Gendarmen in Kärtnen :p). Einer der beiden ließ sich aber immer wieder kurz zurückfallen, ist aber nicht wirklich rechts rein, sodass mal Platz zum Überholen war. Nein, man nutzt, weil man es ja darf, die Straße so, dass ja keiner vorbei kann.

 

Das hat mich schon mal ein wenig angezipft, aber was solls. Dann kamen wir zu einer Kreuzung, wo der rechte Fahrbahnstreifen nach rechts ein wenig ausweicht, weil in der Mitte eine Linksabbiegespur beginnt. Da ist Platz, da kann man nun locker vorbei. Denkste, denn die Herren fahren natürlich nicht die Rundung (am rechten Fahrbahnrand) aus, sondern ziehen ziemlich auf Ihrer Linie weiter. Da hat es mir dann gereicht und ich bin etwas näher (und hurtig) an den Typen vorbei, die aber natürlich sofort mit Ihren (schon einstudierten) Gesten begonnen haben.

 

Jetzt möchte ich mal in die Runde der Renner fragen, wie so die Gepflogenheiten bei euch sind. Muss man im Ort, wo es eh schon eng hergeht auf Gedeih und Verderb unbedingt nebeneinander herfahren (ich sag ja nix, wenn man eine große Gruppe ist, denn da kommst ohnehin nicht vorbei ...aber zu zweit)? Ich als Biker muss (nicht nur, weil ich ilegal unterwegs bin) im Wald auch immer wieder mal rücksichtsvoll unterwegs sein, was eine Selbstverständlichkeit ist. Wie ist das bei den Rennern auf der Straße, wenn viel Verkehr ist, wenn man merkt, dass da jemand vorbei will (und das aber nicht provokant zeigt ...nicht missverstehen)?

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Manche Mitmenschen tun sich eben ein bischen schwer mit der Verhältnismäßigkeit und nicht alles was erlaubt ist ist auch unbedingt gscheit und vieles was mir Spaß macht ist für andere Menschen eher unlustig.

 

Ein bischen über den eigenen Tellerrand schauen, ein bischen darüber nachdenken was mein Handeln bewirkt und nicht nur ständig für sich selbst Toleranz einfordern sondern auch hie und da die Induvidualität zu Gunsten der Gemeinschaft hint´ anstellen, auch wenn das nicht dem Zeitgeist entspricht.

Es wäre Theoretisch ganz einfach, aber leider ist der Mensch eben ein Trottel, einerseits sind in meinen Augen viele die sich nicht so verhalten wie ich es gerne hätte Trotteln, andererseits bin ich ein Trottel in den Augen der Anderen weil ich mich eben nicht so verhalte wie sie es gerne hätten.

 

Was sich die Beiden gedacht haben, wenn sie sich überhaupt was dabei gedacht haben, das können tatsächlich nur die Beiden erklären.

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Es werden Dinge einfach deswegen gemacht, weil man es darf, und das ist den beiden Rennradlern eben passiert.

Ich bin gelegentlich auch mit 2 - 3 anderen Rennern unterwegs, aber bei uns wird eben hintereinander gefahren, wenn wir auf stark befahrenen Straßen unterwegs sind; nach dem Motto "Was du nicht willst, dass man dir tu...." provozieren wir durch dieses Verhalten wenig(er).

 

Aber das Thema haben wir schon zig mal und umfassend diskutiert, und sind dabei nie auf einen grünen Zweig gekommen.

 

Es gibt einfach "Schädl´n" die zeigen müssen, was sie können, und die wird man auch nicht bekehren können.

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Ich wollte eh auf keine Zweig kommen, sondern mich interessiert(e) nur, wie so mancher Renner hier im Forum das so handhabt. Vielleicht sind sie hier am Board und melden sich (einer war übrigens nicht mit Renner unterwegs bzw. hatte keinen Rennlenker, sagen wir es mal so - wenn ich richtig gesehen habe - der Rest inkl. ihm selbst hat schnittig ausgesehen ...inkl. den Armlingen vom Janger).
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Gruppe 1: Wir san wir und wann wir fahren dann ist für den Rest eben halt, es ist erlaubt und daher machen wir es auch

 

Gruppe 2: wir würden gerne, trauen uns aber nicht

 

Gruppe 3: Manchmal ja, weil es geht und wenn wir merklich stören, dann machen wir uns eben lang (wobei manchmal besser breit und kurz als schmal und lang)

 

Gruppe 4: Würden wir niemals nie nicht machen, wir sind selber Autofahrer und würden sowieso alle Radfahrer außer uns selber von der Straße verbannen.

 

Gruppe 5: wuarscht.

 

Gruppe 6: Mein Nebenmann/frau ist blind und ich bin der Blindenführer, Spenden werden gerne unter der ...........

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Wenn die Betreffenden KEINEN Rennlenker, also Hornlenker (im Sinne der StVO) am Rad hatten, dann ist in Zweifel zu ziehen, ob sie das überhaupt gedurft hätten. Die StVO ist da sehr strikt, was die Definition "Rennrad" angeht; unter Umständen wär nichtmal eine Zeitfahr-/Tria-Maschine vom Begriff "Rennrad" umfasst.
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Nachdem in StVO resp. FahrradV der nicht näher definierte Begriff 'Rennlenker' vorkommt, bewegt man sich im Graubereich ... ein leichtgewichtiges 29er mit aerobars geht evtl als RR lt. StVO durch.

 

Zum Thema: es gibt schon ein paar Stellen in meinem bevorzugten Trainingsgebiet, wo es ab einer bestimmten Gruppengröße nebeneinanderfahren angebracht ist, um Autofahrer nicht zu riskanten Überholmanövern zu verleiten. Auch zum Selbstschutz.

 

Gesendet von meinem GT-S5570 mit Tapatalk 2

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kein (Gegen-)Verkehr weit und breit, schwach befahrene, sehr breite Straße: nebeneinander

viel Verkehr: Einserreihe...

 

Genau so ghörts! Bzw. kann man ja auch auf einer Straße variieren, je nach verkehr.

Einen Autofahrer pflanzen bringt gar nix, auch wenn man im Recht ist.

 

 

Oder einen guten Leithammel dabei haben. Der, wenns "eng" wird, einfach das Tempo in die Höh schnalzen lässt. Dann ergibt sich die Einserreihe automatisch:D

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Muss man im Ort, wo es eh schon eng hergeht auf Gedeih und Verderb unbedingt nebeneinander herfahren (ich sag ja nix, wenn man eine große Gruppe ist, denn da kommst ohnehin nicht vorbei ...aber zu zweit)?...Wie ist das bei den Rennern auf der Straße, wenn viel Verkehr ist, wenn man merkt, dass da jemand vorbei will (und das aber nicht provokant zeigt ...nicht missverstehen)?

 

gerade wenns eng ist und viel verkehr ist

muss man nebeneinader fahren

sonst kommt der autofahrer in versuchung (du offenbar auch) zu überholen

das is aber wenn es eng ist und viel verkehr auch noch

nicht möglich ohne die gesetzlich vorgeschriebenen sicherheitsabstände zu unterschreiten

und es hat schon einen sinn dass der gesetzgeber solche abstände vorschreibt

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Letztens auf der Landstraße...

 

Ich mit einem Kollegen am RR unterwegs. Nebeneinander. Aus verschiedenen Gründen: Wenn die Straße nass is hat der hintere den ganzen Dreck in der Goschn, man muss sich nicht stundenlang auf das Hinterrad des Vordermanns konzentrieren und die Autofahrer halten ordentlich Seitenabstand und ziehen ned trotz Gegenverkehr mit 10cm Abstand vorbei (Machen ohnehin die wenigsten. Die meisten haben auch bei einem einzelnen Radler die Geduld).

So rollt's halt gemütlich mit ~35km/h (Ob das der Definition einer Trainingsfahrt entspricht oder nicht erfahren wir gleich - zumindest teilweise). Es ist ein Sonntag, der Verkehr hält sich in Grenzen. Es kommt aber doch vor, dass man als Autofahrer wegen dieser Radfahrer ein paar Sekunden warten muss bis man überholen kann. Wie zu erwarten ertönt nach einiger Zeit hinter uns eine Hupe. Und weils so schön ist gleich ein zweites Mal. Ich schüttel den Kopf... Und schon ein drittes Mal. Mein Mitstreiter signalisiert dem hinter uns fahrenden Autofahrer mit ausgestrecktem Mittelfinger dass er a Trottel is... kein Hupen mehr.

Und auch kein Gegenverkehr mehr. Wie zu erwarten überholt uns das Auto und das Beifahrerfenster wird runtergekurbelt. Die Beifahrerin - 20 Jahre jünger als der Fahrer - sagt uns in freundlichem aber bestimmten Ton wir sollen doch bitte bei der nächsten Gelegenheit rechts anhalten. Haben wir auch gemacht... 2 blaue Dübel auf einem Skoda ham ja auch irgendeine Wirkung. Die 2 steigen auf und setzen lustige Kapperlauf. Der ältere Herr will wissen wieso wir nebeneinander fahren... Mein Mitstreiter nennt die eingangs angeführten Erklärungen. Ich merke nur an, dass wir das dürfen. Unser Gegenüber meint nur, dass es keine Trainingsfahrt war weil wir ja nicht so schnell unterwegs waren (Danke... Trainingsmotivation!) und wir gfälligst hintereinander fahren sollen und Zitat: "Den brauch ma scho gar ned. Und ab durch die Mitte!" Also keine Lust zu diskutieren... Is ok.

 

In Summe find ich's eine lustige Begegnung. Lerneffekt für mich: Weiter nebeneinander fahren (Klar, mit Maß und Ziel... auf da B127 fahr i um 5e Nachmittag a ned nebeneinander...) aber zumindest mal zurückschauen wenn einer hupt. Könnte ja die eigene Oma sein.

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gerade wenns eng ist und viel verkehr ist

muss man nebeneinader fahren

sonst kommt der autofahrer in versuchung (du offenbar auch) zu überholen

das is aber wenn es eng ist und viel verkehr auch noch

nicht möglich ohne die gesetzlich vorgeschriebenen sicherheitsabstände zu unterschreiten

und es hat schon einen sinn dass der gesetzgeber solche abstände vorschreibt

 

schon möglich, dass irgendwo mal eine "echte" argumentationskette dahinterstand...

von der umwelt werden solche aktionen aber immer nur als pflanzerei wahrgenommen...das sollte selbst dem engstirnigsten egomanen klar sein.

wenn sich die "gepflanzten" dann bei anderen rennradfahrern auf der landstrasse "rächen", indem sie mit mini-abstand bei 100km/h überholen, da wird es dann richtig gefährlich...

ich fahre meistens alleine, und wenns eng ist lasse ich autos kontrolliert vor (bei ausbuchtungen usw. einfach vorgewinkt und selbst ganz am rand)...fazit: bei engstellen erlebe ich ganz selten gefährliche überholmanöver, auf breiten strassen leider viel zu oft...

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s

wenn sich die "gepflanzten" dann bei anderen rennradfahrern auf der landstrasse "rächen", indem sie mit mini-abstand bei 100km/h überholen, da wird es dann richtig gefährlich...

.

 

Ich glaube nicht dass es die Masse mit Absicht oder Rachgefühlen macht sondern einfach aus Unwissenheit, Dummheit oder einfach fahrtechnischem Unvermögen.

 

Wer kennt die Situation nicht, Überholabstand 20 cm, dann 100m auf der linken Seite, dann die nächsten 100 m wieder nach rechts einschwenken. Oder das Manöver irrer Ivan mit 20 cm Seitenabstand überholen und dann unverzüglich nach Beendigung des Überholvorganges rechts abbiegen usw. usf.....

 

Im Gegenzug aber auch Radfahrer die als Vorbereitung für den Ortstafelsprint Stehversuche machen, Windstaffel fahren wollen, Sprinterlöcher aufreißen um dann im weiten Bogen anzugreifen usw. usf........ Aber auch Radfahrer die es aufgrund technischen Unvermögens nicht schaffen gerade aus zu fahren oder Handzeichen zu geben oder sich aus purer Ignoranz außerhalb der StVo stellen.

 

Ein harmonisches Miteinander wird es realistisch gesehen nie geben können, da steht die Evolutionsgeschichte im Weg. Es gilt zu versuchen die eigenen Erlebnisse so zu verarbeiten dass man nicht selber zum Rächer der entrechteten Autofahrer und/oder Radfahrer wird was einem vmtl. ohnehin nur ein Magengeschwür bring und im täglichen Verkehr einfach den Trottel in sich selber zu kontrollieren und den Trottel der anderen zu akzeptieren.

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für mich persönlich ist nebeneinander, bei 2 oder auch 4 leuten ein totales no go!

ich fahre immer so weit rechts wie möglich, oft angesprochene probleme mit autofahrern habe ich so gut wie nie oder ganz selten.

für lkw´s die nicht vorbei kommen fahre ich auch mal in eine ausweiche oder kurz auf einen radweg.

wenn mal ein autofahrer knapp überholt, kann man auf grund des weiterern verhalten meist davon ausgehen das eher unvermögen als absicht dahinter steckt.

 

kurz gesagt frage ich mich bei manchen schilderungen von erlebnissen ob wir alle am gleichen planeten radfahren, oder ob an der alten weisheit das es aus dem wald so zurück kommt wie man hinein ruft nicht doch was dran ist?;)

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Ich seh das eher anders : je weiter rechts und je defensiver ich mit dem Rennrad auf der Strasse fahre, desto mehr werde ich geschnitten, bedrängt und bei Gegenverkehr mit 10cm Abstand überholt (geht sich ja eh aus)

 

Als Autofahrer muss ich sowieso warten, bis ich mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand überholen kann - und da unsere Strassen oft eher schmal sind ist es völlig wurscht ob ein oder zwei Radfahrer nebeneinander sind.

Ich muss auf die Gegenfahrbahn und das geht nur ohne Gegenverkehr - ich kann ja auch die Entgegenkommenden nicht deppat anhupen weil sie auf der Strasse sind und mir beim Überholen im Weg ?

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Ich seh das auch ambivalent.

Bin ich alleine unterwegs, versuche ich mich im rechten Drittel der Fahrbahn zu halten.

Äußerst rechts mag ich nicht fahren, weil:_

-) da der ganze Dreck liegt

-) Glasscherben, Splitt, Abfälle,....

-) Der Fahrbahnrand bei uns am Land ziemlich mitgenommen und beschädigt ist

 

Da seh ich für mich persönlich schon mehr Gefahren als wenn mich z.B. ein Autofahrer knapp überholt.

 

Außderdem haben größere Fahrzeuge (SUV aufwärts) die Tendenz, Sog zu erzeugen. Wenn der also an dir vorbei zieht und es rüttelt dich der Luftzug durch, dann kanns sein dass ein Schlenker nach Rechts dich (in meinem Fall) an den Fahrbahnrand bringt oder (wennst schon ganz rechts bist) in die Botanik.

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mei, dann fahrns halt nebeneinander.

bremsen und gasgeben bereitet anscheinend unsägliche körperliche schmerzen und der verlust der freien fahrt gleicht dem entzug schwerer suchtmittel.

 

nur zur klarstellung: ich fahre auto, rennrad und mtb, welches ich auch gerne trage. ich bin fast 8 jahre über 30km in die arbeit - die meiste zeit mit dem rad - gependelt (brauch i nimmer, wohn mittlerweile am arbeitsort und geh zu mittag biken - dafür pendelt die gemahlin nun - bääh).

auch auf der vom TE genannten strecke, wobei die ODF gratkorn ein vollschaass ist (die radweglösung am gehweg ist meschugge, dann lass ichs gleich sein - drum bin ich meist über judendorf gefahren). zur angesprochenen radwegbenutzung mit rr: ist in vielen fällen schwachsinn, zu schlechter belag, ein-ausfahrten, hunde+deren scheisse, hunde an der leine, kinderwagerl, omis, opis, teletubbylenkerradlfahrer, ständiger wechsel der straßenseite, etc. gewiss, es gibt straßenzüge, wo man besser den radweg nimmt, hier zb der bereich weinzödl-dennig. wer dort zur stoßzeit auf der bundesstraße rollt, hat wirklich einen schatten.

 

noch was: gerade auf engeren straßen mit gegenverkehr fahre ich bewusst nicht ganz rechts, um autofahrer nicht zu gefährlichen überholmanövern zu verleiten, sondern um sie gezielt daran zu hindern. von hinten übern haufen sind sicher weniger gschoben worden als geschnitten und in straßengraben geschupft. außerdem schadet ein wenig spazi rechts auch nicht.

 

wobei nebeneinanderfahren in kleingruppen (unter 4) auf vielbefahrenen straßen schon eher sinnbefreit ist, und manchmal auch starker nerven und einer gewissen hartnäckigkeit bedarf.

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gerade wenns eng ist und viel verkehr ist muss man nebeneinader fahren sonst kommt der autofahrer in versuchung (du offenbar auch) zu überholen das is aber wenn es eng ist und viel verkehr auch noch nicht möglich ohne die gesetzlich vorgeschriebenen sicherheitsabstände zu unterschreiten und es hat schon einen sinn dass der gesetzgeber solche abstände vorschreibt

 

Ich seh das eher anders : je weiter rechts und je defensiver ich mit dem Rennrad auf der Strasse fahre, desto mehr werde ich geschnitten, bedrängt und bei Gegenverkehr mit 10cm Abstand überholt (geht sich ja eh aus). Als Autofahrer muss ich sowieso warten, bis ich mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand überholen kann - und da unsere Strassen oft eher schmal sind ist es völlig wurscht ob ein oder zwei Radfahrer nebeneinander sind. Ich muss auf die Gegenfahrbahn und das geht nur ohne Gegenverkehr - ich kann ja auch die Entgegenkommenden nicht deppat anhupen weil sie auf der Strasse sind und mir beim Überholen im Weg ?

 

1) Zum Thema "gesetzlicher Mindestabstand": schein ein wenig Wirr-Warr zu geben (OGH-Urteil ...)

 

2) "Gerade wenn es eng wird, muss man nebeneinander fahren": definiere eng, @Dim, du kennst die Hauptstraße durch Gratkorn. Das ist jetzt nicht besonders eng, aber so betriebsam, dass man nicht so einfach auf die Gegenfahrbahn ausscheren kann (zumindest nicht großflächig). Ich sag ja nix, wenn es "wirklich eng" ist und man sich dadurch auch schützt (und es obendrein eh schon wurscht ist, weil man nicht vorbeikommt) ....wobei das nur ein Radler am Autosteuer dann so sieht (da wette ich), aber bei den beiden hätte ich ohne Probleme und ohne sie zu gefährden vorbeifahren können. Das ist aber bei Nebeneinanderfahren gänzlich ausgeschlossen (Radler hat zum Radlerfreund ja auch einen Sicherheitsabstand ...). Nach Eurer Logik müssten die Renner grundsätzlich weit in der Mitte fahren, denn wenn kein Zweiter zum Nebeneinanderfahren/zum Schützen da ist, muss man sich selbst schützen.

 

3) Ich reagiere auch allergisch, wenn ein Autofahrer zu eng vorbeifährt ....aber ned, wenn ich ihm (bewusst) die Straße nehme. Dann bin ich schon selber schuld, da darf ich mich dann nicht wundern. Und Argumente wie "muss ned den Dreck fressen, ned auf´s Vorderrad konzentrieren" sind in diesem Zusammenhang etwas lächerlich oder?

 

Edit:

@siegfried: auf Landstraßen, wo ich deutlich schneller mit der Karre bin als ein Radler, mach ich einen extremen bogen oder drossle stark die Geschwindigkeit ...in der Ortsdurchfahrt von Gratkorn (mein Beispiel) spielt Sog zweifelsfrei keine Rolle.

 

@zweiheimischer: der Radweg dort ist für MTB ok, ned für Renner...weil die wohl zu schnell unterwegs sind (abgesehen von den kleinen Randsteinen). Aber immerhin gibt es einen. Daher war es für mich auch ok, dass die Renner auf der Straße fahren. Das Nebeneinander empfand ich an der Stelle (nach der Sappi in Richtung Graz) aber unnötig und ein wenig provokant ....und wie sich die beiden dann bei der Kreuzung (Kepab ...schreibt man das so ..-Bude) verhalten haben - nicht rechts raus an den Rand, sondern "fahren wir halt, wir haben ja Platz" eher mittig/geradaus weiter und dann sofort beschweren beim Autofahrer ....lässt schließen, dass die Herren schon eher nach dem Motto "wir san wir und die anderen Deppen" unterwegs waren.

 

Aber nochmal: mir geht es nicht um Recht und Unrecht. Mich hat nur interessiert, wie einige das so handhaben ....dann bin ich zukünftig schon mal vorbereitet.

Bearbeitet von Sonny
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Ich seh das eher anders : je weiter rechts und je defensiver ich mit dem Rennrad auf der Strasse fahre, desto mehr werde ich geschnitten, bedrängt und bei Gegenverkehr mit 10cm Abstand überholt (geht sich ja eh aus)

 

 

so hat jeder seine gewohnheiten, aber wie schon gesagt kann ich diese erlebnisse auch als extremer rechtsfahrer (mache mir oft einen spaß daraus, so lange wie möglich auf der weissen begrenzungslinie zu bleiben, auch bei sprintübungen, weil es sozusagen eine gute möglichkeit ist den geraden ruhigen strich zu schulen, was man in jedem straßenrennen braucht) überhaupt nicht teilen.

zum größten teil fahren autos trotzdem mit so einem abstand vorbei, dass ich mir oft denke, jo oida sehe ich wirklich so klapprig und unsicher aus? :D

 

klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich habe sogar schon die theorie in betracht gezogen, dass autofahrer unbewusst sofort in den toleranz modus schalten wenn sie sehen, dass der radler ganz offensichtlich bemüht ist nicht zu behindern und einfach nur ohne stress sein ding durchziehen will?

in der psychologie sagt man ja zb., dass bis zu 90% einer unterhaltung nonverbal stattfindet, also ohne worte sondern nur durch wahrnehmen von gestik des gegenüber, wenn auch für viele die sich damit nicht beschäftigen unbewusst.

warum soll das also im straßenverkehr groß anders sein?

meine bisherigen erfahrungen sprechen jedenfalls dafür :)

Bearbeitet von outmen
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...Genau so ghörts...

 

Nachtrag:

 

1) bezüglich rechts fahren - wie schon einige geschrieben - nie ganz rechts wegen...

2) in burgenländischen kreisverkehren (nachdem aus am ende des satzes angeführten gründen schon versucht wurde, mich ins grüne - und damit anschliessend eventuell ins weisse = lkh eisenstadt - zu befördern): grundsätzlich in der mitte der fahrbahn, weil: mit gleichzeitigem telefonieren, blinken, schalten, bremsen, lenken sind einige autofahrer (männlich wie weiblich) etwas überfordert...

3) keiner von uns ist ohne sünde!!!

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Passt zwar nicht ganz zum Thema, aber gestern so passiert:

 

Komme mit dem Renner zu einer Ampelkreuzung, bei der ein Taxi bei Rot angehalten hat und nach rechts abbiegen will.

Ich komme von hinten, fahre rechts am stehenden Auto vorbei und bleibe gut sichtbar ca. 1 Radlänge vor dem Auto stehen. Ich will gerade aus.

 

Ok. Bis jetzt keine Reaktion vom Taxler. Ampel wechselt auf Gelb, ich klicke ein und rolle los. Von hinten höre ich das Auto losfahren. nach ca. einem weiteren Meter Fahrt, hupt es plötzlich wie wild und ich sehe, wie der Taxler ach noch in die Kreuzung einbiegen will, obwohl ich deutlich vor ihm bin.

 

Ich habe ihm dann mit einer allseits bekannten Geste via Mittelfinger meine Meinung zu dem ganzen mittgeteilt und bin weiter gefahren.

 

Ich finde, ich wäre hier im Recht gewesen, da man ja mit dem Rad an stehenden Autokolonen rechts vorbei fahren darf.

 

Ok, 300 Meter weiter, kleiner Hügel in der Ortschaft mit ca. 40 Sachen runter. 30 Meter weiter, biegt ein alter Golf in die Fahrbahn. Hab irgendwie schon damit gerechnet und mich auf die Bremsung vorbereitet. Das Mädel war dann doch etwas verwundert, das ein Rennrad relativ schnell im Rückspiegel größer wurde.

 

Hat sie aber nicht beeindruckt, da sie mit einem 30er weiter gefahren ist und mit dem Handy am Ohr palavert hat. Überholen konnte ich leider nicht.

Da habens alle ihre Iphones und Galaxys und co um einen Haufen Geld, aber keiner kann sich ein Headset um 25 € kaufen.

 

Sorry, musste einfach raus.

 

lg

 

Tom

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