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Cyclocrosser als Reiserad


tenul
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Hallo,

 

mein Crosser wird auf Reisen gehen und soll dafür entsprechend tauglich gemacht werden - dh. er soll nicht komplett umgebaut werden, sondern in seiner Funktion erweitert werden. (Ich werde natürlich weiterhin querradeln!)

 

Als erste Maßnahme erhält er einen längeren Käfig, damit ich auch mit kleinerer Übersetzung als im Querfeldeinsatz unterwegs sein kann.

Einen Gepäckträger kriegt er auch verpasst, Packtaschen sind vorhanden.

 

Was fällt euch sonst noch ein, was zu beherzigen wäre?

 

Welche Reifen sind zB zu empfehlen (für schlechte Straßen und ab und an auch mal unerwartete Geländeabschnitte)?

 

Danke schon mal höflich für eure Inputs!

:U:

t0

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Ist ein Reifen für den Crosser nicht eh schon von sich aus für schlechten Untergrund ausgelegt? Ich finde, dass querfeldein eigentlich fürs Material anspruchsvoller sein müsste, als irgendwo eine schlechte Straße?

 

Interessanter wird sein, ob du tubalr oder clincher fährst, denn bei clincher packst einfach noch ein Pickzeug und einen Schlauch mehr dazu und gut is.

 

Der Reifen wegen hätt ich da jetzt kein besonderes Brimborium gemacht.

 

Ich denke, dass du mit Hausverstand im Herangehen selbst an viel mehr denken wirst, als uns jetzt adhoc einfallen könnte....

 

Allerdings: wie regelst du das Thema Beleuchtung/Reflektoren und bist du im Bilde, was die lokalen Anforderungen an ein Rad sind, wenns ins Ausland geht und man sich im öffentlichen Verkehr bewegt?

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Der Tipp ist interessant, danke!

Diesmal soll es allerdings ohne Nachtfahrten abgehen, so dass der Punkt einstweilen nur auf die ToDo-Liste kommt. .

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Das wichtigste ist mal dass du bequem am Rad sitzt, den Crosser durchs Gelaende zu pruegeln ist doch was anderes als 6 Stunden oder mehr ueber meherere Tage im Sattel zu sitzen.

 

Ansonsten sind pannensichere Reifen wie der Marathon nicht schlecht, der Conti Travel Contact oder Kenda Khan haben noch Seitenstollen, um abseits der Strasse zumindest ein bisschen mehr Grip zu bieten. Wuerde auch moeglichst breite Reifen zwecks Komfort empfehlen, mit dem ganzen Gepaeck beschleunigt es sich sowieso nicht besonders leicht, da fallt das Mehrgewicht am Reifen kaum ins Gewicht .

 

Stabile Laufraeder sind was feines, mit einem Leichtgewichtigen Systemlaufradsatz wuerd ich nicht auf Reisen gehen, ist aber wohl eher fuer die schwere Jungs wie mich interessant, und ich hatte schon einige Speichenbrueche unterwegs.

 

Das Fahrverhalten kann sich mit viel Gewicht am Gepaecktraeger auch aendern, wenn der Rahmen nicht dafuer ausgelegt ist kann die Fuhre recht instabil werden und ich war auch ganz ueberrascht was der Umstieg auf meinen jetztigen Traeger fuer einen Unterschied gemacht hat. Der alte war nicht sehr steif und bei hohem Gewicht war das stark zu spueren.

Also beim Kauf des Gepaecktraegers ruhig zu Tubus oder Racktime greifen...

 

Eine Lenkertasche ist grossartig und ohne wuerde ich nicht mehr losfahren wollen, Die Ortlieb Ultimate haten Wertsachen und Handy trocken und sind leicht anzustecken/abzunehmen und wackeln auch nicht herum bei der Fahrt.

 

Ob Klickies oder Plattformpedale ist auch so eine Sache, wenn man auch mal eine Stadt besichtigt oder aehnliches sind die SPD kompatiblen Schuhe oft nicht so fein und ein extra paar mitnehmen braucht viel Platz.

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Danke für die bisherigen Inputs!

 

Die Reifen werden das große Thema sein.

Für die bevorstehende 8-Tagestour lassen wir jetzt ohnehin mal die vorhandene CX-Bereifung drauf (in meinem Fall Conti Cyclocross Race).

Ist ein Reifen für den Crosser nicht eh schon von sich aus für schlechten Untergrund ausgelegt? Ich finde, dass querfeldein eigentlich fürs Material anspruchsvoller sein müsste, als irgendwo eine schlechte Straße?

Das würde ich grundsätzlich auch so sehen.

Die große Frage ist allerdings, wie sich ein erhöhter Asphaltanteil auf den Abrieb und die Abnutzung der Stollen auswirkt.

Für die nächste - wesentlich längere - Tour ist diesbezüglich eine gewisse Skepsis vorhanden.

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  • 3 Wochen später...

Die Entscheidung, die Continental-Cyclocross-Race drauf zu lassen, war goldrichtig und hat uns dank der Stollen einige wunderbare Querfeldeinfahrten durch Wald, Gemüse & anderes abenteuerliches Gelände beschert (ohne Packtaschen). Zugleich haben sie sich auch auf den generell schlechten ostslowakischen Straßen bewährt.

Wenn sich in den nächsten Monaten keine nachhaltige Erkenntnis durchsetzt (zb in Richtung einer härteren Gummimischung, die den Abrieb etwas verzögert), werden diese Reifen auch beim vierwöchigen Trip im Winter zum Einsatz kommen.

 

DSCN1544.jpg DSCN1516.jpg DSCN1539.jpg

Bearbeitet von tenul
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Sehr schön! Tolle Tour & tolle Bilder.

 

Re: Reifen, ich hab seit gestern testweise Conti Cyclo-XKing in 42mm (gemessen 40mm auf Velocvity A23-Felgen) tubeless am Crosser und bin heute damit ins Büro.

 

Die XKing rollen recht gut, deutlich besser als meine 32er Challenge Grifos. Um die Kurve gehen sie auch viel besser. Leider sind sie Made in India, daher vermutlich kein Black Chili-Gummi. Eventuell nehm ich den Crosser mit an den Achensee und probier dort damit die MTB-Touren, vorne hab ich nämlich jetzt ein 26-er Blatt :)

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Gepächstrategie

Also, paar Worte zur Gepäckstrategie:

 

Für den Teil der Reise, den wir mehrere Tage am Stück unterwegs waren, haben wir jeweils ein Paar Ortlieb-Packtaschen mit je 25 L Fassungsvermögen am hinteren Gepäckträger (Tubus) eingeplant.

Da sich die ursprünglich länger Mehrtagestour wetterbedingt auf 3 Tage verkürzt hat - den Rest der Zeit haben wir von fixen Basen aus Tagestouren ohne Gepäck unternommen -, waren die Ortlieb-Taschen nicht voll bepackt. Rein theoretisch hätte es also auch ein Packsack getan. Zusätzlich hatte jeder eine Lenkertasche (ebenfalls von Ortlieb) - Gerold die größere (mit Kartenfach), ich eine kleine für Ausweis, Börsel, Fotoapparat, Creme, Windjacke etc.

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Für den Reise-Einsatz ging es auch dem Antrieb (105er / 9-fach) an den Kragen.

 

  • Zwar blieb die Kurbel - 46/36 - unangetastet.
  • Hinten bekam ich eine MTB-Kassette montiert mit 34 Z. am größten Ritzel.
  • Folglich musste der dafür kurze originale Käfig durch einen mittellangen ersetzt werden ...
  • und auch die nunmehr zu kurze Kette getauscht werden.

 

Diese Veränderung hat den Crosser nicht nur berg-&-bergstraßen-tauglich gemacht, sondern auch das Spektrum des befahrenen Geländes stark erweitert.

Bearbeitet von tenul
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Reifen, ich hab seit gestern testweise Conti Cyclo-XKing in 42mm (gemessen 40mm auf Velocvity A23-Felgen) tubeless am Crosser und bin heute damit ins Büro.

 

Die XKing rollen recht gut, deutlich besser als meine 32er Challenge Grifos.

Das klingt nicht uninteressant (obwohl mir 42 zu breit ist, ich bleib bei 35 mm). Wie fühlen sich die Cyclo-x-Kings auf der Straße an?

 

 

Eventuell nehm ich den Crosser mit an den Achensee und probier dort damit die MTB-Touren, vorne hab ich nämlich jetzt ein 26-er Blatt :)

Schräge Idee! Richtige MTB-Strecken fahr ich allerdings lieber mit einem MTB - eine Erfahrung, die wir auch auf der Tour gemacht haben und meine These von der "artgerechten Haltung" einmal mehr bestätigt hat.

 

Bitte jedenfalls gelegentlich um einen Bericht - wobei der Thread-Titel dann lauten sollte: "Cyclocrosser im MTB-Einsatz :D .

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Das klingt nicht uninteressant (obwohl mir 42 zu breit ist, ich bleib bei 35 mm). Wie fühlen sich die Cyclo-x-Kings auf der Straße an?

 

Überraschend gut, ich bin diese Woche mit denen ins Büro (Wilhelminenberg - Ungargasse) gefahren und fühl mich nicht viel langsamer als auf den 40er Schwalbe Marathon Racer. Bin jetzt bei 2.1 / 2.3 bar bei 78kg Fahrer, das ist komfortabel und geht noch gut um die Kurve.

 

Die Marathon Racer sind aber trotz fast keinem Profil offroad sehr gut, solange es trocken ist - vermutlich der bessere Allrounder solange mehr als 50% Asphalt dabei ist.

Bearbeitet von kandyman
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  • 5 Monate später...

Jetzt haben mein Querrad und ich also die erste wirklich große Reise absolviert.

 

Am Programm stand vier Wochen lang crossen in Südost-Asien, i.e. 2100 km - vor allem durch Laos, Kambodscha & dazu ein bisschen Thailand. Das lässt sich gleichsetzen mit "Untergründe aller Art" - vom wildesten Naturwegerl bis zu allerfeinstem Asphalt.

Racen war da eher nicht angesagt, vielmehr ging es um Dinge wie Spaß haben, Rumtrailen und natürlich auch Distanzen absolvieren ....

 

Die kritischste Materialfrage betraf die Räder.

 

Der REIFEN, für den wir beide uns letztendlich entschieden haben, war auch diesmal der Continental Cyclocross Race / 35 mm.

Aus meiner Sicht kann ich einmal mehr sagen: eine richtige Entscheidung, der Gummi erwies sich, jedenfalls für mich, als Ideallösung für verschiedenste Bodenverhältnisse, rollte über Asphalt ebenso angenehm wie er durch Sand pflügte.

Meine persönliche Pannenstatistik: 0.

Ich werde daher beim nächsten Reiseeinsatz sicher wieder darauf zurückkommen.

(Gerold hatte hingegen 4 Pannen und meinte, für eine längere Reise würde er beim nächsten Mal trotz des Mehrgewichtes ev. auf einen Schwalbe Marathon zurückgreifen [der mir wiederum zu schwer wäre]).

 

@ LAUFRÄDER: Da war ich mit meinem von der "Kleinen Radwerkstatt" aka. Bartali für den Querfeldein-Einsatz handgespeichten LRS unterwegs und hochzufrieden - d.i. Veltec Volare-Felge mit 24 (vo) bzw 32 (hi) Sapim-Speichen, PW-Superlight-Nabe :toll:

 

Tja, sooo.... Ich freu mich auf die nächste größere Aktion. :bike:

Bearbeitet von tenul
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