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Rennrad: Dämpfung > Carbon oder Alu ?


globe
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Hallo!

Ich habe mir vor 2 Monaten ein altes Rennrad (BJ. 1985, Alu) zugelegt und nun hat mich das Rennrad-Fieber gepackt. Daher möchte ich mir ein neues Bike holen. Was ich bisher auf meinem alten Renner sehr hasse sind die Erschütterungen wenn ich über Unebenheiten fahre, ganz zu schweigen von Pflastersteinen. Das geht richtig hart in die Wirbelsäule.

Grundsätzlich tendiere ich zum Kauf eines Bikes mit Ultegra. Beim Rahmen stellt sich noch die Frage Alu oder Carbon. Das Gewicht ist dabei nicht vordergründig, sondern die Dämpfung aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen. Ich habe gesehen dass neue Komplettbikes in Alu auch mit Carbon-Sattelstützen kommen.

Haben Bikes mit Carbonrahmen einen wesentlich besseren Dämpfungskomfort bei Bodenunebenheiten gegenüber den Alu-Rennern? Mir wäre das durchaus den Mehrpreis von ca. 700 Euro (bei den bekannten Versendern) wert.

 

Danke für eure Antworten!

 

:bump:

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Meines Erachtens spürt man den Unterschied zwischen einem Carbonrahmen und einem Alurahmen schon. Man sollte aber bedenken, dass man, wenn der Komfort denn wichtig ist, auch zu eine Rahmen greift der daraufhin optimiert wurde. Es gibt eine ganze Reihe Carbonrahmen bei denen mehr Wert auf andere Eigenschaften gelegt wurde, die sind sicher mindestens genauso "hart" wie ein Alurahmen.

Vermutlich tragen auch andere Komponenten, bei wesentlich geringerem, finanziellen Aufwand deutlich mehr zu einem Komfortgewinn bei als ein Carbonrahmen. Zu nennen wären hier wohl:

 

Sattelstütze, da gibt es ja inzwischen eine Reihe interessanter Modelle und Konzepte

Lenkerband und Lenker (v.a. die Form spielt eine Rolle)

Reifen momentan geht der Trend zu breiteren Varianten (25mm oder gar 28mm), diese sollen dank niedrigerem Luftdruck spürbar komfortabler sein.

 

So "aufgerüstet" kriegt man sicher auch einen Alu-Rahmen recht angenehm hin.

 

In diesem Sinne vielleicht ein recht interessantes, vom Start weg kaum noch verbesserungswürdiges Komplettpaket:

http://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3502

 

Seit kurzem gibt es auch die Aluversion, allerdings hat die seriemäßig eine andere Stütze, die an die des Carbonmodells nicht ran kommt, man kann diese allerdings gegen Aufpreis dazu ordern.

http://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3502

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carbon hat definitiv einen besseren komfort als alu, allerdings machen auch die felgen und reifen eine menge aus!

aus gründen des komfort, fahre ich zb. die continental reifen im training oft bis 5 bar runter, bevor ich sie wieder mal auf 8 bar aufpumpe.

der beste carbon rahmen hilft wenig wenn man drecks felgen und 10 bar luft oder mehr in den reifen fährt.

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Hey danke für die zahlreichen Antworten!

 

In diesem Sinne vielleicht ein recht interessantes, vom Start weg kaum noch verbesserungswürdiges Komplettpaket:

http://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3502

Habe mich bei Canyon umgesehen, dass Endurace aber nicht weiter beachtet. Die Geo ist beim Endurace glaube ich doch etwas "unsportlicher" als bei anderen Modellen.

 

An sich dämpft Carbon schon besser. Aber der Reifendruck macht viel mehr Unterschied - was wiegst du und wieviel Druck fährst du in wie breiten Reifen?

Fahre derzeit hinten 20er und vorne 23er. Druck habe ich bei beiden 7bar. Mein Gewicht: 63kg.

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Eigentlich sollten sie auf jede Felge passen, normalerweise dürfte es da auch noch keine Probleme mit Rahmen oder Bremse geben. Es gibt einige wenige ganz neue Laufräder mit einer etwas breiteren Felge auf der dann angeblich der breitere Reifen seine Vorteile noch eher ausspielen kann.

 

Das Endurace hatte ich vorgestellt, weil ich dachte du wärst auf der Suche nach so einem Komfortrenner. Canyon war da halt konsequent und hat die Geo auch entsprechend angepasst. Wenn du lieber was sportliches fährst musst du halt einen anderen Rahmen / anderes Modell nehmen, die Sattelstützen kriegst du bei jedem Canyon, das Lenkerband und die Lenker, die sie verwenden sind eigentlich auch in Ordnung. Andere Hersteller haben sicher Ähnliches im Angebot und Sattelstützen kann man ja tauschen.

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Ursprünglich wollte ich mir ein Canyon Roadlite AL 7.0 holen http://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3193

nun tendiere ich eher zum Ultimate CF SL http://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3587

 

Sollte vom Dämpfungskomfort passen?

 

eine Option wäre noch das Rose CRS-3000

http://www.roseversand.de/bike/rose-xeon-crs-3000-2014/aid:674118

Bearbeitet von globe
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Ist halt auch wieder eine Frage der Geometrie. Das Roadlite ist von der Geometrie eher vergleichbar mit dem Endurace. Das Roadlite ist nicht schlecht aber halt das Einsteigerrad bei Canyon. Wenn ich die ein wenig kryptischen Ankündigungen richtig deute, dann fällt es zum nächsten Jahr weg bzw. wird zum Fitnessrad.

 

Das Ultimate CF SL ist abgeleitet vom Toprahmen SLX nur eben etwas schwerer, aber sicher ein top Rahmen. Wenn es die Finanzen zulassen würde ich das nehmen.

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Das Roadlite ist ein guter Rahmen, der alle Features hat, die heute Stand der Technik sind. Er ist und bleibt aber halt ein Alu-Rahmen.

Wenn das Budget es zulässt, würde ich auch zum Carbon greifen. Das CF SL ist um das Geld wirklich ein sehr feines Rad. Da kann man nicht meckern.

Die paar Gramm mehr zum SLX wirst du maximal im Preis und viell. im Kopf spüren :D

 

Mit Rose hab ich keine Erfahrungen.

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Vorteil von Rose ist unter anderem das Baukastensystem und die Liefersicherheit. Das Rose finde ich pers. von der Optik her gefälliger, ist aber Geschmacksache.

 

Räder sind von beiden Lieferanten technisch auf der Höhe, da fehlt nix.

 

25 mm Reifen sind 23 mm Reifen vorzuziehen, der spürbare Unterschied ist nicht nur im Kopf zu finden. Teilweise werden auch schon Räder mit breiteren Reifen ausgeliefert (DT Swiss Spline bei Canyon z.B oder auch bei Rose im Baukasten zu bekommen) bei denen die 25iger ihr Potential noch mal besser ausspielen können, muss aber nicht sein, die verbauten Laufräder sind für die Preisklasse top, bei "Marken"rädern findest du um die Preisklasse eher die Holzklasse der Laufräder. (25 mm - Wer eine abschüssige Straße mit schlechtem Belag und ein paar Kanaldeckeln mit 23igern und dann mit 25igern mal richtig runterlässt wird bei angepasstem Luftdruck den Unterschied spüren.)

 

Komfort bringen auch z.B. 27,2 mm Sattelstützen aus Carbon welche mit einer Reduzierhülse auch in einen z.B. 31,6 er Rahmen reinpassen, so eine Maßnahme ist gerade bei Alurahmen empfehlenswert. Günstige Kompletträder werden ja mit Masse mit Alustützen ausgeliefert, eine gute Carbonstütze kann da schon einen Unterschied in Sachen Komfort bedeuten.

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carbon hat definitiv einen besseren komfort als alu, allerdings machen auch die felgen und reifen eine menge aus!

carbon hat keine bessere dämpfung als alu, das ist ein märchen. wichtig ist, was der rahmenproduzent (-entwickler) erreichen wollte. du kannst aus carbon einen betonähnlichen rahmen bauen und aus alu eine windelweiche gurke.

 

reifen und felgen sind für 80+% des komforts verantwortlich. dann gabel, sattelstütze, vorbau, lenker, sattel. dann erst der rahmen.

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carbon hat keine bessere dämpfung als alu, das ist ein märchen. wichtig ist, was der rahmenproduzent (-entwickler) erreichen wollte. du kannst aus carbon einen betonähnlichen rahmen bauen und aus alu eine windelweiche gurke.

 

reifen und felgen sind für 80+% des komforts verantwortlich. dann gabel, sattelstütze, vorbau, lenker, sattel. dann erst der rahmen.

 

ja klar, weswegen mein simplon phasic mit carbon hinterbau deutlich komfortabler war als der nachfolger ohne carbon hinterbau, bei wohl gemerkt komplett gleichen komponenten (habe nur den rahmen getauscht)

was letztendlich auch der grund war warum ich den simpolon alu dann in die garage gestellt habe und gegen einen pride carbon getauscht habe, wieder nur den rahmen, gleiche geometrie und total gleiche komponenten nur eben carbon statt alu.

 

das ein zeitfahrer wie zb. ein cervelo auch in carbon ein harter prügel ist steht ausser frage, dass hat aber auch einen andere zweck zu erfüllen, aber beim renner mit gleicher gemoetrie vom gleichen hertsteller ist das nicht so.

weil du lenker und sattelstütze anführst, sind die also auch nicht komfortabler als alu?

das sogenannte flexen der carbon sattelstützen auch alles märchen und gar kein besserer komfort?

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Ich hab letztes Jahr Rahmen gewechselt. Z´erst Trek Alu, jetzt Focus Cayo Evo. Kein Vergleich in Komfort und Steiffigkeit.

 

Ich bin beim Hermes, dass sich auch Alu-Renner mit Anbauteilen, Reifen,.... komfortabel gestalten lassen, aber die Technologie liegt in den letzten Jahren ganz klar im Carbon-Bereich und da gibt's mittlerweile wirklich tolle Sachen!

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noch einmal: du kannst mit wandstärken und durchmesser FAST ALLES realisieren (bzw. anzahl der lagen, faserrichtung, rohrform). es gibt (aus technischen und kostengründen sehr wenige) hallenkonstruktionen aus carbon, da bewegt sich gar nix. weil das material leicht ist, kann man theoretisch viel größere spannweiten realisieren, trotzdem soll der wind das dach nicht einfach hin- und herbewegen. und wenn schnee drauf liegt, solls nicht durchhängen.

schau dir die monocoques in der formel 1 an, die dämpfen gar nix, die sind knallhart und überstehen schwere unfälle.

die unterschiede bei deinen simplonrahmen kommen aus überlegungen in der entwicklung (oder nichtüberlegungen, ich weiß es nicht), nicht vom material. da spielen viele faktoren mit, ob der rahmen bretthart wird oder weich. nicht nur die philosophie, was erreicht werden soll, sondern auch materialpreis, fertigungsaufwand, optik, usw.

carbonhinterbauten werden oft komplett von fremdanbietern zugekauft, speziell bei günstigeren rahmen. da wird einfach genommen, was grad günstig zu haben ist. aluhinterbauten kommen meist aus dem gleichen werk wie das vordere rahmendreieck.

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Ehrliche Antwort: wenn du seit 2 Monaten Rennrad fährst, würde ich jetzt nicht extra nach Komfort suchen. Rennrad fährt sich nunmal härter als ein MTB oder Treckingbike, daran gewöhnt man sich. Kauf dir ein schnelles Rad, das ist ja der Grund warum du Rennrad fährst, nicht weils so bequem ist. Eventuell wie die Vorposter sagen mit breiteren Reifen und weniger Druck fahren. Wenn der Popsch trotzdem weh tut gehst du aus dem Sattel.
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