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Sehnenentzündung am Finger durch Mountainbiken !?


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Hallo,

 

ich bin dieses Jahr relativ viel mit meinem MTB unterwegs gewesen, nun habe ich mir leider eine Art Schnappfinger am kleinen Finger zugezogen. Wer das nicht kennt, meine Sehne am Fingeransatz ist entzündet, dadurch verdickt und passt nun nicht mehr durch das Finger-Ringband, was dazu führt, dass der Finger beim bewegen "schnappt" und hier und da auch schmerzt,

Wie auch immer, mir droht jetzt wohl eine Operation, was ich selbstredent ziemlich ätzend finde. :(

 

Meine Frage ist ob das ein relativ bekanntes Problem unter Bikern ist? Ich vermute mal wenn, dann unter Mountainbikern. Diese Entzündung und Verdickung der Sehne kann z.B. bei starker Belastung entstehen. Wenn ich bedenke wie sehr mir die Hände beim Bergabfahren immer schmerzen, kann das eigentlich nur daher kommen.

 

Nun ja, mich würde auch interessieren, was man tuen kann, damit die Hände bei der Bergabfahrt nicht so stark schmerzen? Handschuhe na klar, aber ich fahre ja sowieso nur mit.

 

So etwas brauche ich jeden falls nicht noch mal, das Biken will ich aber natürlich auch nicht aufgeben.,

 

Danke und Grüße,

Toobi

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Das ist nicht der Finger, sondern die Streck- oder Beugesehne, die nicht durch den vorgegebenen Tunnel passt, weil sie verdickt ist.

 

Warum bist du das Bike weiter unverändert gefahren, wenn es bergab Schmerzen verursacht?

 

Welches Bike, welche Gabel, welches Cockpit inkl Griffen bei welcher Handgröße, welche Bremsscheibengröße und Bremsen? Da hätte man vermutlich genug Potenzial, zum besseren zu verändern.

 

Ich glaube, daß du früher darauf reagieren hättest können/müssen. Es ist nicht normal, daß es wehtut. Außerdem: was fährst du bergab für Sachen?

 

Zum Status quo: Kann man durch Schonung wieder etwas verbessern?

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such mal nach "schmerzenden fingern Downhill" gibts sowohl hier als auch im nachbar Forum dutzende Threads dazu

 

hatte das auch eine Saison lang: Zusammenfassung

 

- Lenker vielleicht zu breit? Bei mir war eine Reduktion von 780 auf 740 am DH Bike ein wichtiger faktor: vielleicht einfach mal alles reinrücken und testen, muss man ja nicht gleich den Lenker abschneiden

- Griffe: das wichtigste überhaupt. musst du dünne probieren, dicke probieren, weiche, vielleicht kommst auf welche die gut sind. Ich fahre mittlerweile auf allen Bikes die sqlab 711sy Ergogriffe

- Bremse: je besser die Bremse geht, desto weniger Kraft muss man aufwenden

- Bremshebel Position: ist meiner Meinung nach bei vielen Leuten zu steil. Bei mir sind die Bremsgriffe jetzt leicht flacher zu der allgemeinen Meinung "in Linie mit dem Unterarm" . Aufpassen dass man den Zeigefinger nicht "schräg" auf den Bremshebel legen muss, sondern dass er wirklich gerade ausgestreckt wird.

 

- schneller fahren -> härtere Gabel fahren :D klingt absurd ist aber auch ein Faktor: mit weicher Gabel und langsamen Fahren nimmt man jedes Loch voll mit und muss sich dadurch viel mehr am Lenker abstützen -> Rotationsbewegung der Handgelenke. Schneller fahren mit einer härteren Gabel und man Sackt bei den Löchern nicht mehr so tief ein.

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und dann wär da noch:

es gibt auch Leute die wirklich viel Gewicht über die Arme/Hände ins Rad einleiten, dann ist man recht verkrampft und es wird recht bald unangenehm.

Also locker bleiben, Gewicht über die Pedale ins Rad und die Front wirklich leicht halten.

Beim zb. einlenken muss dann natürlich schon Druck aufs VR, sonst wird man gerade weiterfahren. ;)

 

 

 

Ich hab auch immer wieder Probleme mit den Händen, werd selber jetzt doch wieder mal dickere/weichere Griffe testen, aber Entzündungen hatte ich noch nie..

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Hi,

 

vielen Dank für die Rückmeldungen!

 

Wer diese Schnappfinger Geschichte nicht kennt, hier ein anschauliches Bild dazu:

http://www.apotheken-umschau.de/multimedia/34/141/250/5942583313.jpg

 

Mein Hausarzt sagte sofort, ohne sich den Finger angesehen zu haben, dass das operiert werden muss. Er hat mir sofort eine Überweisung zum Chirurgen in die Hand gedrückt. Da ich bei Ärzten generell sehr skeptisch bin, werde ich natürlich nicht sofort beim Chirurgen zur OP vorstellig. Vorher will ich mir noch eine Meinung von einem Orthopäden geben lassen und die hier bereits genannten Konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausschöpfen.

Mein persönliches Gefühl ist aber, das wird operiert. Denn ich mache schon seit einem Monat damit rum und dieser "Knoten" oder was auch immer das ist, wird nicht weniger. Trotz Kreme, reiben etc.

Besonders zu erwähnen ist auch, dass ich seit einem Monat kein Fahrrad mehr fahre, die Belastung also nahezu auf Null reduziert habe. Zum Glück ist der Sommer schon vorbei... :(

 

Zum Biken;

Zu erwähnen wäre, dass ich Anfänger bin, bike also erst seit Anfang diesen Jahrs mit dem MTB. Enstprechend bin ich natürlich noch nicht so schnell mit dem Bike unterwegs, fahre aber auch keine Hammertrailes. Wenn jemand schon mal in Hinterglemm/Saalbach war, die Milka-Line (flowiger Anfängertrail) ist derzeit das Höchste der Gefühle. ;)

Tatsächlich schmerzen mir die Hände schon bei kürzeren Abfahrten aber gewaltig. Lt. Aussagen meiner Mitgefährten gehören die Schmerzen aber dazu, weshalb ich mir gedacht habe, dass sich das mit der Zeit vielleicht gibt. Tatsache ist auch, dass ich als Anfänger natürlich mehr bremse, als andere. Wenn ich das Gewicht noch weiter nach hinter verlagere, schmerzt es sicherlich auch noch etwas weniger. Also mit der Übung wird das sicher besser. Trotzdem stellt sich mir die Frage, ob das normal ist und was ich, außer meinen Fahrstil zu verbessern, noch tuen kann.

 

Mein Bike ist folgendes: http://www.velovert.com/gammes2011/Canyon/10166/Nerve-AM-8.0-Aluminium

Ich habe daran eigentlich nichts grossartig geändert.

 

Der Lenker ist 69cm breit (mit dem Lineal von einem Ende diagonal zum anderen Ende gemessen)

Handgröße, hmmm... mal so auf die Schnelle mit einem Lineal gemessen.

Vom Handgelenk bis zur Spitze des Mittelfingers 68cm.

Spannbreite ca. 20-21cm

Für den Umfang fehlt mir jetzt leider das nötige Messwerkzeug. :zwinker:

 

Die "Sqlab 711sy" sind auf jeden Fall eine gute Idee, aufgrund der Ablage für den Fingerballen.

Auf meinem Trekking Rad (jeden Tag 25Km zu Arbeit und 25Km zurück) nutze ich bereits solche Dinger.

 

Vielen Grüße,

Toobi

Bearbeitet von Toobi
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Weil ich heute mal wieder sowas "probefahren" durfte:

 

Meiner Ansicht nach ist es extrem wichtig die Bremse so zu montieren, das man mit dem Zeigefinger Außen am Hebel ziehen kann!

Also die Schelle locker 2 Finger breit entfernt vom Griff.

Damit hat man normalerweise im Zeigefinger genug Kraft um einen Überschlag zu provozieren...also genug.

 

Wird der Bremshebel jedoch direkt neben den Griff montiert hat man zu wenig Helbelwirkung und muss mit Zeige und Mittelfinger bremsen!

Das führt zu einer wesentlich stärkeren Belastung von kleinem und Ringfinger, da man sich mit 2 Fingern einfach nicht mehr vernünftig festhalten kann.

Verkrampfung und Schmerzen sind dann quasi vorprogrammiert...

 

Scheinbar werden diverse Mountainbikes aber so ausgeliefert und selten wird das an den Fahrer angepasst. :s:

Bearbeitet von daMichl
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Die Überweisung zum Chirurgen mag passen, aber ich habe immer noch den Eindruck, dass gerade die Chirurgen (zu) schnell beim Skalpel landen. So lange die für jede Operation Kohle erhalten, kein Wunder.

 

Wenn ich das ganze kurz rekapituliere, können folgende Maßnahmen also zu einer Verbesserung und damit zu geringeren Handschmerzen bim MTBken führen:

 

- weichere Griffe

- etwas dickere Griffe

- ergonomische Griffe

- ein kürzerer Lenker (wobei man hiermit ja etwas Kontrolle über das Bike abgibt)

- mehr Gewicht auf die Pedale, ins Zentrum des Bikes verlagern

- weniger bremsen, gar nicht bremsen, schneller fahren ;-)

- und daMichls guter Tipp, nur mit einem Finger bremsen, das könnte tatsächlich mit ein Problem bei mir sein - ist falsch eingestellt.

 

Bis auf den kürzeren Lenker (ich finde meinen gar nicht so breit!?) werde ich auf jedenfall alles berücksichtigen und hoffe, dass mich das weiter bringt. Vielleicht schaue ich auch mal nach anderen Handschuhen, mit einer besseren Polsterung.

 

Vielen Dank!

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Das mit Lenkerkürzen war wohl eher gemeint, wenn zufällig ein zb. 78cm breiter verbaut ist.

So ein breiter passt wirklich nicht jedem und es kommt auch aufs Rad an welche Lenkerbreite sinnvoll ist oder eben nicht.

 

Die 69cm wirst wohl eh so lassen können, in dem Fall könnte man sogar mal einen breiteren testen. ;)

 

Viel Glück jedenfalls mit der Sache.

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Besonders zu erwähnen ist auch, dass ich seit einem Monat kein Fahrrad mehr fahre, die Belastung also nahezu auf Null reduziert habe. Zum Glück ist der Sommer schon vorbei... :(

Ergänzend möchte ich noch erwähnen:

 

1. Ein Monat Pause ist für einen sportbegeisterten Menschen eine lange Zeit. Der Körper braucht aber zur Genesung einer chronisch verursachten Erkrankung meist einen längeren Zeitraum. Darum Geduld, versuche deinen Bewegungsdrang durch andere Sportarten zu kompensieren, bei denen du den Finger komplett schonst. Zum Glück ist ja der Sommer vorbei...;)

 

2. Du kannst dich natürlich von einem Orthopäden oder mehreren anderen Spezialisten beraten lassen. Sehr oft gibt es in der Medizin aber einfach mehrere Möglichkeiten, die auch alle eine Berechtigung haben. Vielleicht findest du ja jemanden, den du vertrauen kannst. Für mich war es immer leichter, wenn ich wusste, dass der Orthopäde oder Chirurg auch selbst ambitionierter Sportler ist/war oder betreut. Wie schon erwähnt muss ein Chirurg nicht aufgrund seines Faches unbedingt zur Operation raten. Ich habe das auch schon umgekehrt erlebt (Außenmeniskusriss - zwei Orthopäden haben zu unterschiedlichen Eingriffen geraten, der Unfallchirurg zur konservativen Therapie)

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falls es sich tatsächlich um einen sog schnellenden finger handelt (tendovaginitis stenosans) kann man ein ersttherapie mit cortison und nicht steroidalen entzündungshemmern (lokal und systemisch) probieren. falls das nicht hilft, bleibt nur die kleine op (dauert ein paar minuten).

 

allerdings würd ich mir maximal drei injektionen geben lasse. wenn dann keine besserung, operieren.

 

ich hab soetwas (nach stemmarbeiten) allein mit cortisonsalbe weg bekommen (das ist allerdings wissenschaftlich nicht belegt, hat aber tatsächlich funktioniert. der fragliche punkt ist hierbei die eindringtiefe der wirksubstanz).

Bearbeitet von bikeopi
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Habe das gleiche wie du an meinem Zeigefinger gehabt. Leider habe ich mir dabei zu viel Zeit gelassen. Wenn der "Schnappfinger" beim abbiegen schon weh tut wirst du wahrscheinlich an einer OP nicht vorbeikommen. Leider kann ich aber jetzt nach der OP den Finger nicht mehr ganz ausstrecken. Bin aber froh das ich dank Physio mit dem Zeigefinger wieder eine Faust machen kann.

 

Kann halt niemanden mit dem Zeigefinger den richtigen Weg zeigen ;)

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