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Radweg Tuttendörfl


Gast Laiseka
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Hallo Bikeboardgemeinde,

 

nachdem vor einigen Jahren der Radweg im Bereich Happyland in Klosterneuburg schon jenseitig umgestaltet wurde (s.a. http://bikeboard.at/Board/showthread.php?138008-Umbau-Donaustra%DFe-Klosterneuburg), droht nun eine ähnliche Umgestaltung auf der anderen Donauseite im Bereich Tuttendörfl/Korneuburg. Dort wird derzeit ein Radweg errichtet, ob dieser benutzungspflichtig wird ist derzeit noch unklar. Die Zeichen stehen aber für eine Benutzungspflicht.

 

Lt. Auskunft der Verantwortlichen der Stadt Korneuburg (deren Verkehrsstadtrat nicht einmal ein Fahrrad besitzt...) wird als Begründung für die Errichtung u.a. der Lkw-Verkehr rund um das Tanklager angeführt. Mir liegt allerdings eine Auskunft der Tanklagerbetreiber vor, dass es dort keinerlei Probleme mit dem Radverkehr gab und die Lkw-FahrerInnen sich des hohen Radverkehrsanteil bewusst sind.

 

Eine detaillierte Beschreibung der Umbaumaßnahmen gibt es unter folgendem Link: http://noe.radlobby.at/sites/default/files/korneuburg/20141031_News.pdf

Eine kritische Auseinandersetzung damit gibt es unter folgendem Link: http://noe.radlobby.at/sites/default/files/korneuburg/20140429_News.pdf

 

Durch entsprechenden, sanften Druck auf die Verantwortlichen kann zumindest vielleicht noch die Benutzungspflicht beeinflusst werden:

 

Hier eine Übersicht über die verantwortlichen Personen:

Allgemein: stadtamt@korneuburg.gv.at

Der zuständige Stadtrat: Dr. Erik Mikura: erik.mikura@vp-korneuburg.at

Der Leiter des Bauamts: Ing. Wolfgang Schenk: wolfang.schenk@korneuburg.gv.at

Bearbeitet von Laiseka
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Im Moment ist dort eine "normale" Straße mit einem sehr hohen Radverkehrsanteil. Jetzt ist geplant, einen gemischten Geh- und Radweg zu errichten. Sprich, man pfercht die vielen RadlerInnen und wenigen FußgängerInnen auf 2m pro Seite zusammen. In entsprechenden Fachkreisen (die nicht mehr in 1960er Kategorien denken) ist allerdings bekannt, dass bei so hohem Radverkehrsanteil die Errichtung eines Radweges kontraproduktiv ist. Es entstehen nur zusätzliche Konfliktbereiche (Radler und Fußgänger, Radwegende und -anfang). Genau diese Konfliktstellen (Kreuzungsbereiche von Radwegen) sind übrigens jene Bereiche, wo die meisten Unfälle passieren.
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Seh ich genauso wie Laiseka:

- rausgeschmissenes Geld um ein nicht vorhandenes Problem zu beheben

- es wird kein Radweg sondern wie ich verstanden habe ein kombinierter Fußgänger/Radweg. Dort haben Radfahrer (zu Recht) wenig Rechte.

- Verschlimmbesserung durch Schaffen von Konfliktzonen wo keine waren, Fußgänger und Radfahrer werden zum Vorteil der KFZ, die dort anteilsmäßig am wenigsten unterwegs sind, aufeinander gehetzt.

- Endeffekt: die meisten Radler fahren dann weiterhin auf der Strasse, werden dort aber nur noch bedingt erwartet. Die KFZ müssen bei den diversen Überquerungen doppelt aufpassen. Damit startet dann ein Konflikt, dens vorher nicht gab.

Ist daher Blödsinn.

 

Wenn man auch sagen muss: Rennradler, die dort am meisten unterwegs sind, betrifft es nur bedingt, die haben ja keine Benützungspflicht.

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Ich bin mit dem RR unterwegs und fahre dort ca. 200 Mal im Jahr vorbei.

 

Dort sind aber auch viele Fußgänger unterwegs - ohne Gehsteig, die müssen immer auf der Straße gehen bei viel Tanklasterverkehr nicht lustig.

Die Fußgänger profitieren sicher davon. Und die LKW Fahrer ebenso (auch wenn sich im Moment keiner beschwert), weil die Kurve beim Gasthaus grenzwertig ist.

Für die Autofahrer ist es auch nicht lustig wenn sie mühsam um die Kurve fahren und es kommen ihnen übermotivierte Radsportler mit 40 Km/h entgegen.

 

Wenn durch den gemischten Verkehr Fußgänger + Radfahrer am Radweg die Radfahrer etwas mehr aufpassen müssen finde ich das zumutbar, die 200 Meter kein Problem.

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in der Regel wird dort vorsichtig gefahren, sonst hätte es schon viele Unfälle gegeben.

Da ich aber sehr oft dort vorbeikomme habe ich schon einige brenzlige Situationen erlebt, entweder zu schneller Laster in der Kurve,

oder mehrere Radfahrer nebeneinander (ist dort wirklich nicht besonders intelligent) und entgegenkommendes Auto/LKW.

Beim ersten schweren Unfall würde es sofort Kritik geben wegen der (dann sicher "bekannten") Gefährlichkeit dieser Stelle.

Besser entschärfen als den 1.Toten riskieren. Ich verstehe die Behörden, dass sie diese Gefahrenstelle beseitigen.

Und mit den kleinen Nachteilen für die sportlichen Radfahrer kann ich leben.

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in der Regel wird dort vorsichtig gefahren, sonst hätte es schon viele Unfälle gegeben.

Da ich aber sehr oft dort vorbeikomme habe ich schon einige brenzlige Situationen erlebt, entweder zu schneller Laster in der Kurve,

oder mehrere Radfahrer nebeneinander (ist dort wirklich nicht besonders intelligent) und entgegenkommendes Auto/LKW.

Beim ersten schweren Unfall würde es sofort Kritik geben wegen der (dann sicher "bekannten") Gefährlichkeit dieser Stelle.

Besser entschärfen als den 1.Toten riskieren. Ich verstehe die Behörden, dass sie diese Gefahrenstelle beseitigen.

Und mit den kleinen Nachteilen für die sportlichen Radfahrer kann ich leben.

 

Ich kann deine Argumente nur teilweise nachvollziehen. Denn in der Unfallforschung ist allgemein bekannt, dass vor allem Kreuzungsbereiche von Radwegen einen beachtlichen Unfallhäufungspunkt darstellen. Wesentlich mehr Sicherheit kann mit anderen Mitteln (Geschwindigkeitsbeschränkungen) geschaffen werden. Der Umbau schafft also nur eine zusätzliche Konfliktsituation, die auf die Ist-Situation (hoher Radverkehrsanteil) keinerlei Rücksicht nimmt.

 

Lt. Tankstellenbetreiber bzw. Stadt gab es noch nie einen Unfall mit einem Fahrradfahrer in diesem Bereich und die TKW-Fahrer sind sich des hohen Radverkehrsanteils in diesem Bereich durchaus bewusst und passen daher ihren Fahrstil entsprechend an.

Bearbeitet von Laiseka
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mag schon sein, wie gesagt ich fahre sehr viel dort und es fahren auch andere LKW, nicht alle entsprechend vorsichtig.

Ich nehme an, dass die geplante Kreuzung weniger gefährlich ist als die Kurve.

Mir ist die Kurve sogar als Radfahrer unsympathisch wenn ich von der Autobahnbrücke herunter komme und Richtung Fähre fahre,

obwohl ich mit dem Rad viel weniger Platz benötige als ein Auto oder LKW.

Ich bin sicher, dass alle motorisierten Verkehrsteilnehmer froh sein werden über die Änderung.

Und wenn es für alle anderen Verkehrsteilnehmer etwas bringt kann man auch eine Lösung akzeptieren,

die nicht die bestmögliche für die Radfahrer ist.

Bearbeitet von Ran
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Ich lass mir von so einer Schikane sicher nicht mein Schnitt zamhauen und werd dort weiterhin auf der Strasse fahren. Die sollen lieber eine Unterführung für Fußgänger und LKWs bauen:aetsch:
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Vielen Dank für die Bilder!

 

Am letzten Bild zeigt sich ganz gut, was das für ein Schwachsinn ist (wenn der Radweg benutzungspflichtig wird).

An Tagen mit viel Radverkehr ist es heute schon mühsam im Abschnitt zwischen Restaurant und Beginn Donauinsel zu fahren ohne nicht ständig zwischen langsameren/schnelleren RadfahrerInnen stecken zu bleiben und dazwischen noch FußgängerInnen auszuweichen. Und jetzt baut man dort einen Radweg, der augenscheinlich noch schmäler ist als der Radweg zwischen Restaurant und Beginn Donauinsel... .

 

Moderne Radverkehrsinfrastruktur sieht so nicht aus... .

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Meine Meinung dazu: Die alte Streckenführung (Autoverkehr ect.) war extrem schlecht, die neue ist eindeutig besser.

 

Was den Radverkehr betrifft warte ich darauf wie das Endprodukt aussieht.

Dass der Donauradweg keine Autobahn für Rennradfahrer ist sollte sich auch schön langsam herumgesprochen haben

(sage ich als beinahe Nur - RR - Fahrer).

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Meine Meinung dazu: Die alte Streckenführung (Autoverkehr ect.) war extrem schlecht, die neue ist eindeutig besser.

 

Was den Radverkehr betrifft warte ich darauf wie das Endprodukt aussieht.

Dass der Donauradweg keine Autobahn für Rennradfahrer ist sollte sich auch schön langsam herumgesprochen haben

(sage ich als beinahe Nur - RR - Fahrer).

 

Ja, das sehe ich auch so. Das sollte keine Autobahn für Rennradfahrer sein. Wenn du dort aber oft unterwegs bist, weißt du wie viel Leut da an schönen Tagen unterwegs sind. Und die werden jetzt alle auf einen 2m Gehsteig zusammengepfercht. Das ist das, was die Verkehrsplaner aus den 1960ern machen und nicht das, was man im Jahr 2014 weitaus besser hätte lösen können (Begegnungszone, entsprechende Ausgestaltung der Straße um das Rasen von RadfahrerInnen und Kfz-Verkehr unterbinden, ...).

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Wenn bei schönem Wetter am WE oder Feiertag viel los ist, ist es völlig egal ob es die alte oder neue Strecke ist,

da fahre ich einfach aus Prinzip nicht dort.

 

Wie gesagt abwarten wie es wird.

RR Fahrer dürfen ja in der Regel auf der Straße fahren, wenn das dort möglich ist, kein Problem.

 

Und einmal die Straße queren war immer notwendig auch bei der alten Lösung.

Ob ich jetzt bei der neuen Überquerung aufpasse oder in der alten Kurve ist mir ziemlich wurscht.

Die alte hat höhere Geschwindigkeiten erlaubt, ich kann damit leben, dass ich jetzt möglicherweise mehr bremsen muss.

 

Was mir aber nicht egal ist, ist dass mir jetzt beim Fahren Richtung Wien oft LKW und Tankzüge auf "meiner" Seite entgegenkommen und mich gefährden.

Bei der neuen Lösung fahre ich (angenommen RRadler dürfen das) auf der Straße geradeaus weiter, ohne dass mich beim Gasthaus jemand

abschiesst.

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Darf ich als Koburger was zur Aufklärung beitragen?

 

Erstens, die Entscheidungsträger sind wie so oft ahnungslos was für Radfahrer akzeptabel ist oder nicht...

 

Zweitens wird der Radweg gebaut weil es hohe Förderungen vom Land gibt...

 

Ich halte das auch für wenige gelungen, da der Radweg dort endet wo die Autos auf die Rollfähre warten, ich bin mir sicher dort wird es zu brenzligen Situationen kommen...

 

Der Radweg weist sogar auf dem kurzen Stück einige Verschenkungen auf, die sind immer Unfallhotspots....

 

Die Grünen in Koburg hoffen das die Rennradfahrer nicht auf dem viel zu schmalen Weg fahren werden, denn für Fußgänger und Radverkehr in beide Richtungen ist er sehr unterdimensioniert...

 

Ich kann auch nur meinen Kopf schütteln, denn die Beweggründe einen Radweg zu bauen sollten andere sein als die oben angeführten. Und die Radfahrer in Koburg (es gibt sogar eine Radlobby hier) wurden meines Wissens nach nicht eingebunden. Aber was der Bürgermeister und sein Gefolge hier leisten ist kaum noch in Worte zu fassen, da ist der Radweg nur ein kleines Problem, leider...

 

lG

 

Andi

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Das solche Gehsteigradwege noch gebaut werden ist meiner Meinung nach wirklich nicht mehr Nötig.

 

Das kann nur zu Konflikten führen wenn man Verkehrsteilnehmer mit 4 - 20 km/h zusammengepfercht, das ist ein Unterschied in der Geschwindigkeit um den Faktor 5, auf der Straße ist der Unterschied zwischen Autos und Rädern nur ca. der Faktor 2 - 3 (wenn Tempo 50 erlaubt ist).

 

Ich finde Räder haben auf Gehsteigen nix zu suchen egal ob dort ein Radweg aufgemalt ist oder nicht.

 

Moderne Verkehrsplanung schaut da wirklich anders aus.

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Darf ich als Koburger was zur Aufklärung beitragen?

 

Andi

 

Andreas, du kannst das von allen am besten beurteilen, du fährt ja jeden Tag 2x vorbei !

 

Der Radweg ist eben nur ein Nebenprodukt der neuen Straßenführung, es ging sicher hauptsächlich um den Autoverkehr !

Denke für die langsamen Radtouristen wird das schon funktionieren (ev. nach nötigen Adaptionen bei der Fähre) und die RR Fahrer werden wie bisher auf der Straße fahren.

 

Für mich ist der Hauptgewinn der Wegfall der Kurve für den Autoverkehr beim Gasthaus das war mir immer schon zu gefährlich.

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