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Kaufberatung Multi-Use für sportliche Verwendung


nitronic
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Hallo,

 

ich habe voriges Jahr zu biken begonnen und verwende noch ein recht altes und damals günstiges Citybike. Über den Winter habe ich mich mit einem Ergometer fit gehalten und möchte mir nun (nachdem mir das Radfahren ungebrochen Spaß bereitet) ein ordentliches Rad kaufen das für die sportliche Verwendung geeignet ist.

 

Nun gibt es da aber unzählige Möglichkeiten, die es mir schwer machen, das passende Rad für mich zu finden (beim Fachhändler war ich noch nicht, kommt noch, nur möchte ich da nicht ganz blank hingehen).

 

Was sind denn meine Anforderungen?

 

* Beschaffenheit Strecken/Runden: 70% Straße, 30% Wald-/Schotterweg

* 2 mal die Woche ca. 20-30 km

* Derzeit habe ich fixe Strecken die ich fahre; max. 600 Höhenmeter (derzeit)

 

Gedanklich fallen hierbei reine Rennräder, aber auch MTBs aus und ich hätte mich bei den Crosstrails/Trekking angesiedelt (Kategorie Specialized Crosstrail Sport Disc, KTM Life 30-S XT als Beispiel), sicher bin ich mir da allerdings nicht.

 

Mir ist bewusst, dass man das nicht auf ein Rad fix machen kann, da man das schon direkt austesten/probefahren muss. Mich würde aber eure Meinung interessieren, ob ich da in die richtige Richtung denke, oder welcher Radtyp sich für meine Anforderungen besser eignet. Sehr freue ich mich auch über Tipps, worauf ich beim Testen/Kauf achten sollte.

 

Herzlichen Dank schon im Voraus,

Norbert

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Das vielseitigste Rad für Vielfahrer ist ein Cyclocrosser. Mit schmalen Reifen hast du ein Rennrad, aber in viele CX kannst du 40mm breite Reifen montieren und super im Wald rumdüsen. Der beste Kompromiss sind fette (32-35mm) Slicks oder Tourenreifen á la Vittoria Randonneur Hyper oder Schwalbe Marathon Racer.

 

Einen neuen Crosser bekommst du ab ca. 1000€, am besten einen mit V-Brakes.

 

Das wichtigste ist dass die Sitzposition passt, da solltest du doch in den Fachhandel schauen, vor allem wenn du keine Erfahrung mit Rennlenkern hast. Nach etwas Eingewöhnung willst du aber nix anderes.

 

Die verlinkten Räder scheinen zwar einen guten Kompromiss darzustellen, sind aber meiner Meinung nach in Wirklichkeit nix für sportliches Radfahren.

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Danke für deine Antwort.

 

Cyclocrosser haben - soweit ich bis jetzt überall gesehen habe - keine Federgabel, kann das nicht bei Fahrten im Wald oder Schotteruntergrund etwas unlustig werden?

 

Aus welchem Grund empfiehlst du V-Brakes und z.B. keine Scheibenbremsen?

 

Danke,

Norbert

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Ich find's auch ohne Federgabel lustig. Ich hab auch ein AM und ein Enduro, da fährt man halt anders. Für deinen Einsatzzweck hab ich jetzt nicht an Federgabeln gedacht.

 

Ich mag V-Brakes lieber weil sie simpler, leichter, billiger und schöner sind als Scheiben. Dass Scheiben aber gerade trendig sind ist mir bewusst :)

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Grundsätzlich sind die von dir angedachten Räder für deinen Einsatzzweck sicher geeignet.

Man muss sich natürlich klar machen, dass diese Fahrräder einen Kompromiss darstellen. Auf der Straße ist ein Rennrad oder auch ein Cyclocrosser klar im Vorteil und im "Gelände" stoßen die Räder auch früh an ihre Grenzen, da ist dann irgendwann ein MTB das richtige Gerät. Die Federgabeln an den Teilen sind zum überwiegenden Teil nicht das Gelbe vom Ei und nicht mit vernünftigen Gabeln vom MTB vergleichbar.

Für gemäßigten Einsatz würde ich ein Rad mit starrer Gabel nicht nachteilig sehen, irgendwann ist eine Federgabel dann ein Muss, aber dann sollte sie auch an einem MTB montiert sein.

20-30km sind nicht so wahnsinnig viel, die Frage könnte also sein: Besteht die Möglichkeit, dass sich das recht schnell erweitert und wenn ja, geht es dann eher Richtung Straße oder wird das Gelände anspruchsvoller?

Beim Thema Cyclocrosser sollte man sich bewusst sein, dass er eine ziemlich sportliche Sitzhaltung erfordert. Da sollte man probieren, ob einem das zusagt.

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Also für den Bereich, wo Trails kein Thema sind, sollte ein Cyclocrosser - ggf. mit Flatbar, also einem gerade statt einem Rennradlenker - schon eine Überlegung wert sein. Wenn er eine Carbongabel hat, dann federt die schon soweit mit, dass eine Schotterstraße bei vernünftigem Reifendruck (also jeder, der beim MTB 4bar drinnen hat, ist ja schon falsch, aber auch beim Crosser darf man deutlich weniger Druck probieren - ist halt eine Gratwanderung, bei der beim Experimentieren auch mal ein Patschen passieren kann) gut glattgebügelt wird. Schlaglöcher und Wurzeln sollte man aktiv mit seinem Körper wegfedern.

 

Und eine Bestückung mit Discs ist sicher nett, erfordert aber eine steifere Gabel. Diese reduziert den Komfort natürlich wieder etwas. Dafür hat man unabhängig von Schlamm, Kälte, Nässe sicher die bessere bzw. konstantere Bremsleistung. Mein Crosser hatte Mini-V-Brakes und ich bin sogar auf Trails begeistert gewesen, also ich hätte nichts vermisst. Und das vom MTB mit großen Discbrakes kommend.

 

Weiters ist das Cyclocross-Bike weit leichter als die Trekkingbikes. Und oft nicht teurer bzw. auch sinnvoll gebraucht zu kaufen, da nach der Saison oft wenig gebrauchte Crosser angeboten werden, die echt ihr Geld mehr als wert sind. Die Übersetzung ist vielleicht noch ein Thema, aber da kann man sich beraten lassen - wenn es auf den 20-30km auch öfter malsteil raufgeht, dann ist eine Anpassung der Übersetzung sicher ratsam, bzw. geht es dann vielleicht doch in Richtung eines ungefederten (29er-)MTB.

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