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Keller im Sommer heizen


TGru
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Hallo,

 

Da ich im internet leider keine zufriedenstellende antwort bekommen habe, würde ich gerne hier mein anliegen in die runde werfen. Vielleicht hat ja wer DIE idee!;)

 

Also mein problem/anliegen: ich möchte meinen keller bzw. einen teil auch im sommer benutzen - spielzimmer für die kleine, büroraum usw. und da es im sommer max. 18-19grad im keller hat, ist das etwas wenig.

 

Da ich den keller jetzt sanieren bzw. renovieren - neuen boden und möbel usw. möchte, dachte ich, ich leg gleich so eine elektro fussbodenheizung unter die fliesen. Jetzt hab ich mich ein wenig eingelesen und zu meinem schrecken, die doch recht hohen energiekosten erfahren. Das es nicht günstig ist, mit strom zu heizen, war mir klar. Aber für ca. 3 monate 4-500€ ist doch etwas viel.

 

Im moment würde der raum eher nur sporadisch benutzt, aber später eventuell zum reich der tochter umgebaut werden und da müssten wir den ganzen sommer ein wenig dazu heizen und da kommen wir mit 3 monate nicht mehr aus! = seeehr teuer!!:(

 

Daher wird die e-fussbodenheizung doch recht teuer und deshalb brauch ich eine alternative. Ich hab zwar heizkörper im keller, also im Winter wird der keller ganz normal mitgeheizt, aber da das thermostat im wohnzimmer hängt, schaltet sich die heizung im sommer nicht ein und somit wird auch der keller nicht beheizt! Also brauch ich auch eine "unabhängige" lösung. Eine heizung die ich ein-/ausschalten kann, ohne an die normale heizung gebunden zu sein.

 

Ist mein anliegen halbwegs verständlich erklärt?

 

Wenn nicht, bitte um fragen:) Und danke fürs lesen;)

 

Gruß Tom

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hallo!

für die sommerheizung des kellers bietet sich eine thermische solaranlage an. am besten in kombination mit einer fussbodenheizung da du ja ohnehin renovierst.

die nötige heizleistung im sommer ist gering und die solaranlage liefert grade in sommer viel wärme. eine einbindung der solaranlage in die bestehenden heizkörper ist auch eine möglichkeit.

und den solaren überschuss kannst eventuell fürs warmwasser verwenden. je nachdem wieviel du investieren willst.

 

ich beschäftige mich beruflich mit der erstellung solcher konzepte. schick mir einfach ein paar daten zum keller (nutzfläche, anzahl räume, anzahl heizkörper mit verrohrungsskizze) per pn und ich kann dir ev. weiterhelfen. ist eine reine getränkefrage :D

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@NoAhnung: wir wissen nicht, womit er momentan heizt. Die Thermische Solar finde ich praktikabel, wenn Festbrennstoff oder Hackschnitzel da sind, da es hier meißt schon bestehende Puffer gibt, in die man einbinden kann. Eine thermische Solar ohne Puffer macht wenig Sinn, andererseits rate ich nicht dazu mit Fossilen Energieträgern oder Fernwärme einen Puffer zu heizen.

 

Ohne genauere Kenntnis des derzeit vorhandenen Systems würde ich eine thermische Solar mal nicht als erstbeste Lösung reinschießen.

 

Wenn du extra eine Heißwasser-Fußbodenheizung einbaust, dann brauchst du entweder eine Dünnbettlösung (z.B. System Harreither, 6cm Aufbau) oder einen Estrich. Dazu eine Thermische Solar, dann musst du einen Puffer dazu haben (> 1000L) und dann spielst du wilde Wasserspiele für eine äußerst eingeschränkte Nutzungsperiode.

 

Dazu kommt, dass das System, abhängig von der Art (Dünnbett od. Heizestrich) des Einbaus sehr Träge sein kann, es also Stunden dauern kann, bis sich temperaturmäßig was tut. Entweder muss man also mit entsprechender Vorlaufzeit heizen, oder es wird nicht warm ;)

 

Da du schreibst, der Raum ist nicht permanent in Verwendung und du brauchst die Heizung nur, wenn Bedarf ist, dann schlage ich vor:

 

-) PV-Anlage aufs Dach, IR-Paneele in den Kellerraum, Zeitschaltuhr vorgeschaltet und gut ist.

 

Elektrowiderstandsheizungen (Heizstab, Elektr. Fußbodenheizung) sind weitaus weniger effizient als ein paar gut plazierte IR-Paneele. Die Anschlussleistung wird weit unter 1kW liegen.

Entweder/und/oder auf Wand und Decke montieren, dafür sorgen, dass nach oben gut gedämmt ist und viell. schaffst du´s auch, etwas Dämmung unter den Fußboden zu bringen?

 

Das wär für mich in dem Anwendungsfall eine relativ saubere Lösung mit geringem Aufwand (die PV muss ja nicht sein)

 

-) Wenn du den Raum permanent nutzen willst, meine ich, dass du mit einem zusätzlichen Heizkreis für den Keller am besten bedient bist. Eine halbwegs moderne Anlage sollte das können bzw. um diese Funktion aufrüstbar sein.

 

Der Heizkreisverteiler wird ja hoffentlich so aufgebaut sein, dass der Keller einen eigenen Kreis/eine eigene Pumpe hat, die sich separat und unabhängig vom vorhandenen Raumthermostat würde schalten lassen.

 

Wenn die Anlage das kann, dann ists mit ein paar lfm Kabel und ein paar Std. Arbeitszeit vom Heizungsmonteur/Installateur getan und du hast einen separat regelbaren Kreis für den Keller.

Bearbeitet von Siegfried
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Eine zusätzlicher Denkanstoß:

Was man auch nicht vergessen sollte ist, dass es bei Kellerräumen im Sommer auch zu Kondensatproblemen an erdberührten Bauteilen kommen könnte. Bei einer Raumtemperatur von 17° ist der Taupunkt an der eingeschütteten Kellerwand (wenn wie anzunehmen ist, nicht übermäßig gedämmt) bald mal unterschritten (Gewitterwetterlage im Hochsommer).

Ob nicht auch aus diesem Gesichtspunkt sogar eine Bauteilheizung zwingend sein muss? Würde wieder für eine Fußboden-/Wandheizung sprechen.

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Es stellt sich eben die Frage, womit derzeit geheizt wird und wie es mit den haustechnischen Gegebenheiten ausschaut.

Eine Wandheizung wäre mit einem derartigen System relativ bequem zu realisieren

http://www.harreither.com/harreither-produkte/harreither-waerme-kaelte-verteilung/hitherm-compact-wandheizung/

wenn man eine sinnvoll regelbare Heißwasserzuleitung hinbekommt.

Allerdings gilt hier zu bedenken, dass man mit den Vorlauftemperaturen runter muss, man also einen separaten Kreislauf braucht, wenn der Rest vom Keller auch Hochtemperatur hängt.

Ich glaube nach wie vor, dass man hier mit Infrarot mit überschaubarerem Aufwand hinkommen könnte.

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Puh - ich bin kurz überfordert;) muss mir eure antworten nochmal duechlesen.

 

Was ich aber beantwoeten kann ist - leider kein funkt thermostat und nein - kein extra heizkreis für den keller. Das hatte ich schonmal mit dem heizungshersteller diskutiert.

Wir heizen mit gas - auch warmwasser mit gas.

 

Also die am wenigsten aufwendige und momentan kostengünstigste lösung *wären ir-strahler. Les ich das richtig?

 

Besten Dank

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Ob kostengünstig, weiß ich jetzt nicht, aber puncto Arbeitsaufwand kommt man halt mit einer 230V-Installation durch, um die Dinger anzuschließen.

Ganz billig wird's auch nicht werden, je nach dem, welchen Heizwärmebedarf man in dem Raum hat, und vor allem ist es wichtig, es mit einem Anbieter zu machen, der dein keiner Händler/Funkenschuster ist, sondern der damit auch Erfahrung hat.

 

Wir haben in der Arbeit ein paar kleinere IR-Umbauten gemacht und die mit der Fa. Easytherm abgewickelt. Das war problemlos. Auch die Produkte von WMT kann kam problemlos verwenden.

 

Es ist aber auch hier so viel Zeug am Markt, dass natürlich der Banderei Tür & Tor geöffnet ist!

 

Hast du deinen Installateur schonmal gefragt, ob die Möglichkeit besteht, deine bestehende Heizungsinstallation zu modifizieren? Könnte u.U. die sauberste Lösung sein?

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Vielen dank für deine info. Werd mal mit meinen installateur bzgl. möglichkeiten reden.

 

Aber eigentlich dachte ich an eine weniger aufwändige lösung. Also alten boden raus - neuen rein + neue möbel und gut ists. Aber wie immer im leben - kommts anders als man denkt:)

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die kombination PV mit IR panelen sehe ich eher kritisch, denn die PV hat im vergleich zu einer th. solaranlage einen recht bescheidenen wirkungsggrad, bei weit höheren kosten.

ich würd die solaranlage nicht ausschließen in verbindung mit den heizkörpern.

4m² und 300 lt puffer mit 2 rohrbündeltauschern. an den unteren ganz klasssich die Solaranlage mit wasser/glykol anschließen, an den oberen die kaltwasserleitung der bestehenden GWW im duchlauf anschließen (laut B5019 hygienisch zulässig) und die Heizkörper mit manueller umschaltung und extra pumpe direkt an den boiler. ok, das zahlt sich nur aus wenn mans selbst montiert .. sonst ist der installatuer zu teuer. ausdehnungsgefäß brauchts eventuell auch ein größeres .. aber die lösung täte mir gefallen :)

 

inverter klimaanlage klingt auch nicht schlecht, ich heiz mit meinem spitgerät auch bis 5°C außentemperatur. kostet um die €500,-. wichtig ist nur, dass der weg für die kältemittelleitungen zwischen außen- und innengerät nicht zu lang ist und wenig bögen hat. eine vorgefüllte steckfertige kältemittelleitung sollte auch dabei sein, sonst braucht man einen kältetechniker für den anschluss und dann wirds wieder teuer.

 

am einfachsten ist sicher die bestehenden heizkörper über einen eigenen abgang an den gaskessel/therme zu hängen, ohne solaranlage. denn der kessel/therme läuft fürs warmwasser ja auch im sommer. wird sich nur oft ein- und ausschalten im sommer, aufgrund der sehr niedrigen notwendigen leistung.

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Hallo,*

 

Danke für eure tipps! Aber nach "intensiver" überlegung, sind wir zum schluss gekommen, dass es eine e-Fußbodenheizung wird.

 

Alles andere übersteigt das geplante projekt momentan extrem. Wir wollen diese heizung wirkich nur als zusatz im sommer, wenn man im keller spielt, arbeitet, usw.

Eine solaranlage kommt aber später sicher oder gleich ein windrad aufs dach;)

 

Also besten dank*

tom

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Hallo Tom, ich hab auch grade sowas in einem neu gebauten Gästezimmer (also ebenfalls nur temporäre Nutzung) im Keller verbaut, einfach wg. Convenience und ausgezeichneter Erfahrungen mit der konventioneller FB-Heizung im restlichen Haus. Ich muss allerdings zugeben, dass ich die Betriebskosten im Vorfeld nicht extra recherchiert habe... jetzt hoffe ich nur, dass mich das Ding im Betrieb nicht arm frisst :confused:
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Ist ganz einfach.

 

Bei einer Leistung von 0,16kW (=160 W) und 10 Std. Betriebszeit am Tag sind es geradue aus 1,6 kWh, die du pro Tag brauchst. Die kWh kostet inkl. aller Beikosten rund 20 Cent, also 0,32 €/Tag.

 

Nur was gehst du mit 160W an? Sind das 160W/m2? Meiner Erfahrung nach sind wir da eher im kW-Bereich!!!!

 

Wenn ich mir das billige Set vom Hornbach hernehme, dann ist das eine E-FBH in einer Größe von 3m2 und einer Leistung von 100W/m2.

 

Rechne ich also mit 160W/m2 und einer Raumgröße von 3x3m (was nicht groß ist) dann hab ich 160W/m2 x 9m2 = ca. 1,5kW für den gesamten Raum.

 

1,5 kW/10 Betriebsstunden am Tag = 15kW = 3€ (Während der Heizperiode mehr, sonst weniger, also Durchschnitt übers Jahr)

 

15kW/Tag x 365 Tage = 5.500 kW = 1.100€ Strom; rechnen wir jetzt mit nur inetwa der Hälfte des Energiebedarfs, kommen wir immernoch auf 500 - 600€/Jahr ZUSÄTZLICH für NUR EINEN RAUM!!!!

 

600€ Heizkosten/Jahr hab ich für eine (gut gebaute) 155m2 Wohnung..... das nur mal als Näherungswert.

 

Das ist eine wahnsinnig teure, und aus meiner Sicht noch immer - sinnfreie - Lösung!

 

Ist viell. ok in einem Bad oder so, wo ich viell. 30 Min. Betrieb/Tag hab, aber niemals als permanente (Zusatz)Heizung für einen ganzen Raum.

 

Ich sag noch immer: INFRAROT!

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.. 600€/Jahr ZUSÄTZLICH für NUR EINEN RAUM!!!! ..

 

..Ich sag noch immer: INFRAROT!

 

deine rechnung ist viel zu hoch, es sind auch kWh und nicht kW, weil arbeit und nicht leistung. aber für das ergebnis nicht so wichtig.

der top down ansatz den ich zur berechnung wählen würde wäre folgender:

HWB für förderfähigen wohnbau: 50 kWh/m²/a

HWB für passivhaus: 10 kWh/m²/a

wohlgemerkt für eine ganze heizsaison, sprich im winter von september bis april

zur sommerheizung eines kellers würd ich einen wert irgendwo dazwischen ansetzen. denn in der übergangszeit heizen ja die heizkörper. d.h wir haben bei den 9m² einen bedarf von ca. 300 kWh, macht bei einem verbrauchsabhängigen tarif (energie, netz, abgaben, entgelte, steuern ..) von um die 17ct/kWh (je nach anbieter) jährliche kosten von 45 euro. und wenns 100 sind .. aber sicher keine 600

der keller ist warscheinlich größer, die entscheidung ob man soviel geld zum kellerheizen ausgeben will muss TGru treffen.

 

ich würd wenn el. fbh gewählt wird jedenfalls nich die ganze fläche heizen, sonder nur einzelne bahnen verlegen. z.b. dort wo keine möbel stehen. 500W für 9m² reichen sicher. das wären ca. 600 vollaststunden, wohlgemerkt für 4 sommermonate, also ca. 3000h total.

 

 

nun zu infrarot: um wieviel effizienter ist denn sowas? um nicht viel will ich meinen.

eine el. widerstandsheizung egal welcher bauart hat nahezu 100% wirkungsgrad (wo solls denn sonst hingehen die energie?). lediglich ein paar zentelprozent gehen als elektromagnetische wellen verloren, also irrelevant ..

 

und was kann nun eine infrarotheizung besser als eine el. flächenheizung? beide geben einen hohen prozentsatz als strahlungswärme ab, und der wirkungsgrad ist quasi ident.

also bitte klär mich auf :)

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Wenn du schreibst, du installierst eine Leistung von maximal 500W (=0,5 kW), und rechnest damit, dass sie insgesamt 600 Volllaststunden zusammenbringen wird, sind wir bei

 

600 Std x 0,5 kW = 300 kWh

300 kWh / 0,2 €/kWh = 60€

 

Bei Infrarot bin ich bei einer Anschlussleistung von irgenwo um die 150W; ohne das jetzt im Detail geprüft zu haben, also etwa bei 1/3.

 

Für mich ist Infrarot insofern effizienter, weil ich die Strahlungwärme direkt durch das Paneel produzieren lasse, und ich keine erdberührten Bauteile, schwimmend verlegten Boden...... mit erwärmen muss. Es ist einfach verlustärmer und bei geringerer installierter Leistung mein persönlicher Favorit gegenüber althergebrachter Elektrowiderstandsheizung.

 

Alles, was ich (mit)erwärmen muss, setzt mir die Effizienz herab und erfordert für die selbe Energiemenge mehr Ausgangsleistung.

 

Ich hoffe, da sind wir uns einigermaßen einig?

Bearbeitet von Siegfried
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