Amsel
27-06-2015, 10:40
Die ersten 3 Touren seit der tubeless Umrüstung und den neuen Reifen (Speci Ground Control) waren sehr positiv, gestern hat's mich prompt erwischt. Die vielbeworbene Pannensicherheit dieser Systeme ist wohl leider auch nicht 100%ig.
Meine Leidensgeschichte dabei:
Ein Riss im Hinterreifen an der Flanke nach einem schlammigen, derben Single-Trail mit vielen scharfkantigen Steinen, den die Dichtmilch grade eben nicht mehr abdichten konnte. Nachdem ich die vorhergehende Tour bereits ohne Pannenset gefahren bin hab ich es gestern (vielleicht aus Vorahnung) doch wieder mitgenommen, es besteht aus einem Schlauch und 2 St. CO2 Patronen + Reifenheber. Mir ist schon vor dem Wegfahren aufgefallen dass der Hinterreifen weniger Luftdruck als der vordere hatte und hab nachgepumpt, wahrscheinlich hab ich deswegen die Satteltasche mit dem Pannenset raufgeclipst.
Ich hab dann den Reifen, der noch ca. 0,5bar hatte so hingelegt dass die Milch direkt am Riss war und ein paar Minuten gewartet. Hatte dabei den Eindruck dass der Riss dicht war und deshalb die erste Patrone reingeschossen mit dem Ergebniss dass durch den erhöhten Luftdruck wieder Bläschen an der Milch sichtbar waren und Luft entwich. Da ich nur ca. 20 min von einer bewirt. Alm entfernt war beschloss ich schnell weiterzufahren, ich wusste dort gibt's eine Luftpumpe um in Ruhe auf Schlauch umzubauen. Bis ich dort ankam waren wieder ca. 0,5bar im Reifen. Ich hab erstmal was gegessen und das Bike so hingelegt dass die Milch am Riss war. Danach war der Riss wieder dicht, die ausgetretene Milch am Riss gut trocken.
Da die Pumpe vom Wirt nur für Autoventil gepasst hat beschloss ich erneut die 2. Patrone reinzuschiessen und ab nach Hause, waren noch 25km aber abgesehen von einem 20min Gegenanstieg nur mehr bergab. Leider wieder das gleiche Ergebnis wie nach der ersten Patrone, Luftbläschen am Riss sichtbar.
Ok jetzt gabs eh nur die Option schnell nach Hause, also rauf und Vollgas geben. Nach 10km war ich wieder bei den 0,5bar, damit war schnelles fahren unmöglich und gefährlich weil das Heck zu schwänzeln beginnt. Zum Glück hat mir ein entgegenkommender Biker seine Pumpe geliehen und ich konnte ein drittes Mal auffüllen, die restlichen 15km würde ich so sicher heim kommen, 10 davon nur bergab. War dann auch so die letzten paar km halt fast im Schritttempo und fast auf der Felge.
Im Nachhinein wäre es natürlich klüger gewesen gleich auf Schlauch umzubauen und mit beiden Patronen wäre der Reifen auch wieder prallvoll geworden, gut hinterher ist man immer klüger.
Meine Frage nach dem Fiasko bezieht sich darauf ob man den Reifen noch retten, reparieren kann oder gleich in die Tonne und einen neuen rauf weil das Risiko mit dem Riss in der Flanke zu hoch wird?
Ich hab keinerlei Erfahrung mit tubeless, möchte aber erstmal dennoch bei dem System bleiben und gehe davon aus dass es einfach nur Pech war. Ich hatte zuvor bei einem Test im CC-Park ein paar mal die Reifen-Flanke am groben Fels touchiert, mir aber nichts dabei gedacht, vielleicht wurde er dabei vorbeschädigt.
Interessant ist dass der Reifen einen Restdruck auch über Nacht gehalten hat, aber leider kaum noch 0,5bar.
Meine Leidensgeschichte dabei:
Ein Riss im Hinterreifen an der Flanke nach einem schlammigen, derben Single-Trail mit vielen scharfkantigen Steinen, den die Dichtmilch grade eben nicht mehr abdichten konnte. Nachdem ich die vorhergehende Tour bereits ohne Pannenset gefahren bin hab ich es gestern (vielleicht aus Vorahnung) doch wieder mitgenommen, es besteht aus einem Schlauch und 2 St. CO2 Patronen + Reifenheber. Mir ist schon vor dem Wegfahren aufgefallen dass der Hinterreifen weniger Luftdruck als der vordere hatte und hab nachgepumpt, wahrscheinlich hab ich deswegen die Satteltasche mit dem Pannenset raufgeclipst.
Ich hab dann den Reifen, der noch ca. 0,5bar hatte so hingelegt dass die Milch direkt am Riss war und ein paar Minuten gewartet. Hatte dabei den Eindruck dass der Riss dicht war und deshalb die erste Patrone reingeschossen mit dem Ergebniss dass durch den erhöhten Luftdruck wieder Bläschen an der Milch sichtbar waren und Luft entwich. Da ich nur ca. 20 min von einer bewirt. Alm entfernt war beschloss ich schnell weiterzufahren, ich wusste dort gibt's eine Luftpumpe um in Ruhe auf Schlauch umzubauen. Bis ich dort ankam waren wieder ca. 0,5bar im Reifen. Ich hab erstmal was gegessen und das Bike so hingelegt dass die Milch am Riss war. Danach war der Riss wieder dicht, die ausgetretene Milch am Riss gut trocken.
Da die Pumpe vom Wirt nur für Autoventil gepasst hat beschloss ich erneut die 2. Patrone reinzuschiessen und ab nach Hause, waren noch 25km aber abgesehen von einem 20min Gegenanstieg nur mehr bergab. Leider wieder das gleiche Ergebnis wie nach der ersten Patrone, Luftbläschen am Riss sichtbar.
Ok jetzt gabs eh nur die Option schnell nach Hause, also rauf und Vollgas geben. Nach 10km war ich wieder bei den 0,5bar, damit war schnelles fahren unmöglich und gefährlich weil das Heck zu schwänzeln beginnt. Zum Glück hat mir ein entgegenkommender Biker seine Pumpe geliehen und ich konnte ein drittes Mal auffüllen, die restlichen 15km würde ich so sicher heim kommen, 10 davon nur bergab. War dann auch so die letzten paar km halt fast im Schritttempo und fast auf der Felge.
Im Nachhinein wäre es natürlich klüger gewesen gleich auf Schlauch umzubauen und mit beiden Patronen wäre der Reifen auch wieder prallvoll geworden, gut hinterher ist man immer klüger.
Meine Frage nach dem Fiasko bezieht sich darauf ob man den Reifen noch retten, reparieren kann oder gleich in die Tonne und einen neuen rauf weil das Risiko mit dem Riss in der Flanke zu hoch wird?
Ich hab keinerlei Erfahrung mit tubeless, möchte aber erstmal dennoch bei dem System bleiben und gehe davon aus dass es einfach nur Pech war. Ich hatte zuvor bei einem Test im CC-Park ein paar mal die Reifen-Flanke am groben Fels touchiert, mir aber nichts dabei gedacht, vielleicht wurde er dabei vorbeschädigt.
Interessant ist dass der Reifen einen Restdruck auch über Nacht gehalten hat, aber leider kaum noch 0,5bar.