stefan_m Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 (bearbeitet) Hallo, Nachdem ich gerade wieder einmal ein Schockerlebnis mit meinem MacBook hatte (Flachbandleitung zwischen SSD und LogicBoard hat den Geist aufgegeben) mach ich mir mal wieder Gedanken über die Datensicherheit. Wie sichert ihr eure Daten nachhaltig? Mir fallen im Prinzip nur 3 Varianten ein: - Sicherung auf externe Festplatte (scheidet aus -> zu unsicher) - Sicherung auf Raid >= 1 (schon besser, aber was tun wenn zB Raid Controller verreckt...) - Sicherung in die Cloud (teuerste Lösung, evtl. sicherste Lösung, aber Datensicherheit... und TimeMachine Backup nicht möglich) Wir macht ihr das? Mir gehts vor allem um kritische Daten von Arbeit/Uni die nicht verloren gehen dürfen! Private Cloud Lösungen wie OwnCloud sind zwar interessant, mir aber glaub ich zu aufwändig, bzw. kompliziert. lg, Stefan Bearbeitet 4. November 2015 von stefan_m Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
grey Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 sicher einfach auf 2 targets, schon bist du viel sicherer unterwegs. (ext. hdd + ext. hdd, ext. hdd + cloud, nas+ext.hdd,... whatever) TimeMachine Backup geht mit einem zb. QNAP Nas ganz fein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stefan_m Geschrieben 4. November 2015 Autor Teilen Geschrieben 4. November 2015 Ja daran hab ich natürlich gedacht, das ist dann aber natürlich eine Kostenfrage auch. zB 1TB Dropbox speicher = 100€/Jahr - 4TB RAID 1 NAS sind mind. 250€ und dann hab ich den manuellen Aufwand auch noch. RAID wäre an sich sympathisch weil ich automatisiert die Time Machine Backups drauf schmeißen kann und mich um nix kümmern muss. Habe aber selbst schon die Erfahrung gemacht, dass es nicht gerade lustig ist, wenn einem dann der RAID Controller eingeht und die Daten erst wieder weg sind. Einzelne Ordner manuell oder auch automatisiert weg sichern wäre schon eine Möglichkeit - das heißt aber auch, ich müsste im Falle des Falles alle Entwicklungsumgebungen wieder manuell einrichten was natürlich auch nervt, wenn man schon Geld zur Datensicherung in die Hand nimmt. Aber vielleicht hat ja noch jemand konkrete Ideen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MGERHARD Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 Mein privater PC: Ich habe eine ext. 2,5" USB Platte im Safe. Diese hole ich alle paar Wochen raus und spiele alle Daten drauf. Auf der ext. Platte sind mehrere Stände. Bei einem gewerblich genutzten PC / Macbook solltest du je nach Wichtigkeit der Daten den Schritt öfters als alle paar Wochen machen. Vergiss Raid zur Sicherung. Eine Sicherung muss immer Extern gelagert werden - am Besten auch in einem anderen Gebäude. Vergiss Cloud: Ca 1TB rücksichern dauert im Schadensfall je nach Bandbreite einige Tage->No. Du kannst auch ein NAS in deinem Netzwerk aufstellen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
grey Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 wie viele Daten müssen den wirklich gesichert werden, 1TB? Wieviel "manuell" eingegriffen werden muss, kommt natürlich auf den Workflow an. Qnap (oder andere NAS) machen eigentlich nur ein SW Raid, würde mich wundern wenn man dann nicht einfach die HDDs in ein anderes QNAP stecken kann. Bzw. kannst ja auch (upgradepfad beachten..) von einem Nas aufs andere upgraden in dem du einfach die HDDs umsteckst. (letztens vom 419p+ -> tvs-463) Das seh ich also weniger kritisch. Alles wollen und nix dafür zahlen oder tuen wirds ehrlich gesagt nicht spielen, spätestens wenn der Blitz einschlägt und die Wohnung abfakelt, wirst ein off-site Backup benötigen. (egal in welcher form, cloud ist da halt am komfortabelsten wenn das internet flott genug ist.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
oJay Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 (bearbeitet) ich denke mal es wäre gut zu wissen WAS du sichern willst. ich persönlich möchte nicht alle meine Daten in der Cloud haben. praktisch ist es natürlich schon aber alles in die cloud?! ich verwende ein NAS mit RAID1 (gespiegelte platten) im gigabit netzwerk. das ist ausreichend schnell 50-70MB/sec bei großen Dateien. Dateisystem ist ext3. ergo ich kann es zur not auch im linux lesen oder im windows mit entsprechenden daten. aber RAID1 ist eigentlich kein Backup sondern eine ausfallsicherheit. gerade letztens musste ich die erfahrung machen (zum glück nicht bei mir) dass eine festplatte defekte sektoren hatte, die hat das RAID brav mitgespiegelt. Im endeffekt war kein zugriff mehr möglich weil die /dev/md0 sektoren im eimer waren. erst nachdem ich rausgefunden hatte welche platte defekt war, konnte ich die funktionierende festplatte reparieren indem die sektoren wieder gerade gerückt wurden. hast du die daten dann doppelt? also am laptop und auf der backupseite? wenn ja reicht das aus meiner sicht, wenn nicht musst du natürlich das backup wieder backupen, sonst hast ja erst wieder einen SPOF (single point of failure), externe HDD oder änhliches. wie schon angesprochen ist es immer problematisch wenn man alles unter einem dach hat. was hilft das backup wenn es auch mitverbrennt wie der laptop Bearbeitet 4. November 2015 von oJay Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oschneida Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 Cloud würde ich wie schon angesprochen wegen der fehlenden Bandbreite bei z.B. 1TB nicht als brauchbar sehen, das ist alles zu langsam. Mit mehrfachem Vorhalten über zwei verschiedene Technologien bist du recht sicher - ich mach das mit: - Time Machine Backup sichert per WLAN auf eine Time Capsule Platte - Time Capsule wird regelmäßig über die interne Spiegelungsfunktion dupliziert und die Duplikat-Platte außer Haus gelagert - Zusätzlich wird von Zeit zu Zeit mit Carbon Copy Cloner (genial schnell und einfach - https://bombich.com) ein komplettes (bootfähiges) Backup erstellt. CCC sichert dabei inkrementell und sehr schnell, das Update der bootfähigen Platte dauert (je nach Änderungen) nur ein paar Minuten. Von der durch CCC erstellten Platte kannst du im Defektfall sogar booten und weiterarbeiten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stefan_m Geschrieben 4. November 2015 Autor Teilen Geschrieben 4. November 2015 Hi! Danke für den Input von euch. Nix zahlen und alles wollen geht natürlich nicht, absolut klar. Im Endeffekt gehts um ca. 500GB insgesamt, Teile davon wichtiger, andere nicht so wichtig. Was aber wurscht ist, wenn, dann möchte ich alles gesichert haben. Unter anderem sind schon auch wichtige, empfindliche Dokumente unter den Daten, die ich nicht gern in fremde Hände geben würde. Was meiner Meinung nach gegen die einfachste Lösung der ext. HDD spricht ist, ist das ich schon zu viele HDDs erlebt habe die von heute auf morgen unwiderbringlich den Geist aufgegeben haben. Das RAID 1 eine Ausfallsicherung und keine Datensicherung ist ist mir schon klar, aber mMn für diesen Zweck trotzdem recht praktisch einsetzbar. Für mich hört sich das aber leider ein bisserl so an, als würde es DAS Patentrezept nicht wirklich geben Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oschneida Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 Was meiner Meinung nach gegen die einfachste Lösung der ext. HDD spricht ist, ist das ich schon zu viele HDDs erlebt habe die von heute auf morgen unwiderbringlich den Geist aufgegeben haben. Das RAID 1 eine Ausfallsicherung und keine Datensicherung ist ist mir schon klar, aber mMn für diesen Zweck trotzdem recht praktisch einsetzbar. Für mich hört sich das aber leider ein bisserl so an, als würde es DAS Patentrezept nicht wirklich geben Naja, wenn du (wie von mir beschrieben) das Time Capsule bzw. dein NAS mit RAID hast, das duplizierst und zusätzlich per CCC (der kostet auch einen Pappenstiel) zeitweilig dein gesamtes System spiegelst, und diese Platten nicht alle am selben Ort aufbewahrst, sollte es abgesehen von einem großflächigen Erdbeben kaum etwas geben, das deine Daten kompromittiert . Es ist ja auch höchst unwahrscheinlich, dass dein Macbook und beide RAID-Platten gleichzeitig den Geist aufgeben. Wenige, äußerst wichtige oder sich häufig ändernde Dokumente kannst du ja zusätzlich z.B. in iCloud ablegen bzw. auf iCloud Drive speichern, dann hast du von diesen Dokumenten noch eine zusätzlich Kopie in der Cloud. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mr_kalt Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 Ich hab auch ein QNap NAS mit Time Machine am Laufen. Ich hatte allerdings auch schon Probleme damit. Zwar keinen Datenverlust aber das backup konnte zur inkrementellen Sicherung nicht weiter verwendet werden. Was defekt war, konnte ich nicht feststellen. Zusätzlich verwende ich aber eine externe Festplatte, wo ich in monatlichen Abständen mittels CarbonCopyCloner die Daten sichere. Alternativ oder als Redundanz könntest dir mal rsync ansehen. Cloud ist für mich aus verschiedensten Gründen kein Thema Edit: ok, jemand war schneller... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
GrazerTourer Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 Ich schlage das gleiche vor wie fast alle vor mir. Kauf dir ein Synology oder Qnap NAS und du wirst glücklich. Zusätzlich stoppel ich in unperiodischen Abständen eine exterme HDD an das NAS und mache da ein Vollbackup. Das sollte reichen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
grey Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 Was meiner Meinung nach gegen die einfachste Lösung der ext. HDD spricht ist, ist das ich schon zu viele HDDs erlebt habe die von heute auf morgen unwiderbringlich den Geist aufgegeben haben. Stimmt schon, aber glaubst wie wahrscheinlich ist es noch bei 2 ext. HDDs gleichzeitig? (+ defekter Source was ein Restore erst nötig macht) Ich sag nicht, dass der fall unmöglich ist aber einfach extrem unwahrscheinlich und wenn man mehr will wirds halt kompliziert. Notfalls musst die Daten halt bisserl verteilen, in die Cloud zusätzlich nur wichtige aber nicht zwangsläufig sensible Daten legen und den Rest halt nur auf 2 ext HDDs oder Nas oder sonst was lokales. Wenn das mal vernünftig organisiert ist, musst wohl kaum großartig manuell eingreifen und der Speicherbedarf in der Cloud hält sich auch in grenzen. Mit Timemachine auf kleinem Nas hat man aber schon eine sehr nette Backuplösung (und Versionierung) mit der man allein schon extrem viel abfangen kann, damit würde ich mal anfangen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
witti Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 Ich schlage das gleiche vor wie fast alle vor mir. Kauf dir ein Synology oder Qnap NAS und du wirst glücklich. Zusätzlich stoppel ich in unperiodischen Abständen eine exterme HDD an das NAS und mache da ein Vollbackup. Das sollte reichen... So mache ich das auch - im Optimalfall die externe HDD NICHT zu Hause lagern. lg Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stefan_m Geschrieben 4. November 2015 Autor Teilen Geschrieben 4. November 2015 (bearbeitet) Das klingt nach einigen gute Ideen. Werds vermutlich auch so machen, dass ich TimeMachine Backups auf ein NAS mache, und die ganz wichtigen Sachen (vl. 20GB) zusätzlich in der Cloud sichere. Da muss dann wirklich schon einiges kaputt gehen damits eng wird. Zusätzlich kann ich dann ja das Backup vom NAS von Zeit zu Zeit auf eine ext HDD schmeißen. Sowas klingt sehr sinnvoll. Wenn ichs richtig verstehe, kann ich da zusätzlich ne HDD anschließen fürs Backup vom NAS und teile automatisiert in eine gewünschte Cloud schießen Danke! Bearbeitet 4. November 2015 von stefan_m Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
oJay Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 wenn du in der cloud sichern willst, auch wenns nur 20GB sind, zippen und verschlüsseln?! truecrypt v7.1a z.b. deine eingangstür sperrst ja auch zu ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
grey Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 Ist nicht ganz so trivial glaub ich, du kannst ja nicht einfach einen verschlüsselten 20GB Container in die Cloud legen und reinschreiben sondern musst den ganzen übertragen und das ist recht unpraktikabel. Ich glaub dafür gibt es lustige tools wie boxcryptor usw. aber keine Ahnung was es da sinnvolles gibt. Man sollte halt in dem Fall auch genug Backups des Keys haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Siegfried Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 Ein einfaches NAS ist relativ heikel. Wenn das die Patschen streckt, ist die Datenrettung extrem mühsam. Ich fahre derzeit auch auf einem RAID1 mit 2x1TB und mache zusätzliche Sicherungen auf einer externen HDD. Komfortabel ist zwar anders, aber für den Heimgebrauch eine kostenmäßig überschaubare Lösung. Eine RAID-Station mit 3 oder mehr Festplatten und automatischer Datensicherung wäre zwar technisch die sauberste Lösung, aber auch relativ teuer. Wenn du aber eh auf OSX fährst, würde sich die Lösung über iCloud anbieten. Wenn du dir Speicher kaufst, und das letzte Backub immer wieder überschrieben wird, brauchts auch nicht übermäßig viel Speicherplatz. Nur die Daten hat halt, gegenüber einer lokalen Lösung, jemand anders in der Hand. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
der Markus Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 Zuhause: 2 MacBooks mit je einer Time Machine Platte1 Web, FTP, OwnCloud Server - derzeit sicherungslosmehrere Raspberry Pis - da ist nix wichtiges draus - derzeit sicherungslos Im Büro (20 MA) versuche ich gerade folgendes umzusetzen: Winserver Sicherung auf eine im Netz freigegebene Platte (täglich) zusätzlich läuft der Server (System und Daten im RAID1)Projekte Sicherung auf eine USB Platte - wöchentlich (ca. 500 GB gesamt) - im ServerraumProjekte Sicherung auf einen QNAP NAS Server (2 * 4 GB RAID1) täglich - außerhalb des Serverraums1 Daten Jahressicherung wird zu Hause gelagert (wird u.U. auf 3 Monate herab gesetzt) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
marty777 Geschrieben 5. November 2015 Teilen Geschrieben 5. November 2015 Für den Heimgebrauch bei ca. 500GB würde ich eine 2TB USB 3.0 Festplatte empfehlen. Wenn die nicht laufend am PC hängt, geht sie auch nicht so schnell ein. Cloud wäre nur wichtig, wenn man von Handy oder anderen Geräten schnell darauf zugreifen will. und wie gesagt: RAID ist kein Backup! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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