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Bike Übersetzung


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Hallo Forum!

 

Ich bin ganz neu im Forum und habe gleich eine Frage die uns schon länger beschäftigt.

Vielleicht könnt ihr uns helfen.

 

Mein Sohn fährt BMX Rennen, da kommt es sehr auf die Beschleunigung beim Start und aus den Kurven an.

 

Meine Frage:

 

Das Bike hat 20x1,75 Räder und eine 160mm Kurbel.

 

Mit welcher Übersetzung beschleunigt man mit weniger Kraftaufwand schneller?

 

vorne 40 und hinten 17 Zähne = 3,76 Meter

oder

vorne 35 und hinten 15 Zähne = 3,72 Meter

Die 35/15 Übersetzung ist natürlich ein wenig leichter aber es geht Kranz technisch ja nicht anders.

 

Bewirkt der kleinere Zahnkranz vorne und hinten mit der Kurbel mehr Hebelwirkung und beschleunigt man daher schneller?

Oder ist es egal? Die Leute die vorne und hinten klein fahren schwören darauf, dass es schneller ist!??!! Ist es auch wirklich so?

 

Ich denke, da für wird es sicher eine Mathematische oder Physikalische Berechnung geben.

Wenn uns wer bei dieser Frage helfen könnte, wären wir sehr dankbar.

 

LG

bolo19720

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ich vertrete die meinung; dass vorne ein kleineres kranzel auch bei gleicher gesamtübersetzung (meter pro kurbelumdrehung) besser beschleunigt als ein großes! dieses phänomen (welches ich leider nicht wissenschaftlich erklären kann) hatten wir damals schon bei den motorrädern. vorne kleiner war immer aggresiver als hinten größer.

 

kurz gesagt vorne kleiner beschleunigt besser.

vorne größer bringt vorteile wenn die fuhre rollt, umso schneller desto mehr.

Bearbeitet von outmen
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faustregel bei dem motorrädern war immer, hinten 3 zähne größer oder vorne 1 zahn kleiner schenkt sich nicht viel von der gesamtübersetzung. trotzdem ist es mit vorne kleiner definitiv leichter aufs hinterrad gegangen, weil agressiver im antritt!

muss jeder für sich selbst entscheiden, aber ich achte zb. beim bahnrad auch darauf das ich (in meinem rahmen) vorne so klein wie möglich bin um gut beschleunigen zu können!

Bearbeitet von outmen
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Francesco Moser hatte für den Stundenweltrekord extra größere Kettenblätter und Ritzel montiert für mehr Gleichmäßigkeit.

Sprich deckt sich umgekehrt mit den Erfahrungen von outmen.

 

Ich glaube das ehrlich gesagt auch, dass das so ist. Ohne dass ich irgendein technisches Wissen dbzgl. hätte glaube ich schon, dass eine Kette über mehrere größere Ritzel einfach schöner läuft und die Kraft viel besser einleiten kann, als bei kleinen. Da wird doch der ganze Antrieb weniger belastet, oder? Zumindest der Verschleiß muss kleiner sein, aber ob man das merkt. Eigentlich sollt man wohl nix merken *g*

 

Man muss nur ein bisserl stöbern...

 

Die Zugkraft ändert sich an der Kette! ha!

Härte des Gänge

 

Bei großen Kettenblättern spricht man manchmal von "weichen Gängen" und kleine Kettenblätter kriegen den Titel "harte Gänge". Was ist damit gemeint?

 

Das kleinere Kettenblatt verursacht wie oben beschrieben eine erhöhte Zugkraft in der Kette. Deshalb wird das Spiel der Kette beim Antritt auch schneller überwunden. Deshalb wird der Antriebsstrang als "härter" empfunden, und man kann damit bei schnelle Sprints etwas schneller Beschleunigen.

 

Außerdem rubbeln kleinere Zahnkränze etwas stärker. Dazu muss man wissen, dass die Kette auf den Ritzeln nicht auf einem Kreis verläuft, sondern auf einem Vieleck (Polygon) mit so vielen Ecken, wie das Ritzel Zähne hat. Bei einem Ritzel mit 11 Zähnen kann man das Rubbeln bereits gut merken. Je mehr Zähne vorhanden sind, desto geringer ist dieser unrunde Lauf.

 

Bei großen Kettenblättern ist der Antriebsstrang dagegen etwas nachgiebiger. Dadurch tritt man etwas elastischer und weicher. Der runde Tritt wird dadurch unterstützt und verläuft harmonischer. Für lange Strecken hat dies Vorteile.

Vorteil große Kettenblätter (48 Zähne) Vorteil kleine Kettenblätter (42 Zähne)

 

* weicher harmonischer Tritt unterstützt den runden Tritt

* kein merkbares Rubbeln beim Fahren (Polygon)

 

Vorteil bei Langstreckenfahrten, also auch beim Reiserad.

 

* schnellerer Antritt und bessere Beschleunigung

 

Nur beim Sprint bemerkbar, deshalb irrelevant fürs Reiserad.

Fazit

 

Die Unterschiede bei verschieden großen Kettenblättern sind relativ gering. Der gravierendste Punkt ist, dass kleinere Kettenblätter einen höheren Verschleiß der Kette, der Kettenblätter und der Zahnkränze verursacht.

 

Gerade beim Reiserad wird man eine hohe Laufleistung erreichen. Deshalb halte ich einen geringeren Verschleiß bei großen Kettenblättern für besonders wichtig.

 

Das geringere Gewicht von kleinen Kettenblättern ist nicht so bedeutungsvoll. Auch die Bodenfreiheit und das Schlackern der Kette sind bei Reiserädern für die Straße keine Argumente für kleinere Kettenblätter.

 

Ich bevorzuge deshalb die großen Kettenblätter.

Bearbeitet von GrazerTourer
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hmmm ...

:confused:

das muss sich doch ganz einfach über die Hebelverhältnisse herleiten lassen:

kleines Ritzl vorne --> besserer Hebel (nur für das System "Kurbel" gesehen)

größeres Blatt hinten --> ebenfalls besserer Hebel (wenn nur Hinterrad betrachtet)

fürs Antreten (= Beschleunigung)

bei gleich gehaltenem (hohen) Tempo dann diese Polygon/Reibungs-geschichte?

 

... macht das Sinn?

Bearbeitet von yellow
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wollts ihr ernsthaft behaupten ihr könnts keine übersetzung ausrechnen

zwischen zwei zahnrädern

zb

vorne 34 hinten 17

34/17=2/1

oder

vorne 50 hinten 25

50/25=2/1

 

vorne größer hinten größer = gleiche übersetzung = gleiche entfaltung

aber weniger kettenspannung

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@derDim

Davon red ma ja die ganze Zeit. Die Frage is halt, ob man weniger Kettenspannung spürt oder nicht. Ich glaub's eigentlich schon (rein vom Gefühl her), dass sich das "weichter" tritt. Ich bin, wenn ic früher hart gefahren bin, auch lieber groß/groß gefahren, weil das gefühlt einfach runter bergauf geht. Heute hab ich vorne nur ein Kettenblatt...

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Ich weiss nicht, mein BMX hat hinten ein 9er (!!!!) Ritzel und vorn das entsprechend kleine Kettenblatt, und das tritt sich nicht hart, eckig oder sonstwie, auch wenn vielleicht die Reibung höher ist.

 

Ich wette voll viel dass bei einem Doppelblindtest keiner einen Unterschied zwischen zB 50/25 und 40/20 merkt.

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Wichtig für die Lebensdauer des Antriebs ist dass kein ganzzahliges Übersetzungsverhältnis raus kommt da sonst immer der gleiche Zahn und das gleiche Kettenglied eingreift.

Bei Ritzeln kleiner/gleich 10 Zähne spüren sensible Naturen den "Polygoneffekt".

Bearbeitet von bs99
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Wenn es wie der TE sagt nur um die Beschleunigung geht ist klein/klein die (gerüngfügig) bessere Wahl. Wie schon festgestellt ist der Unterschied bei gleichbleibender Geschwindigkeit irrelevant.

 

Bei der Beschleunigung des Antriebs muss aber das Widerstandsmoment der Kurbel, der Kette und des Ritzels beachtet werden welches bei kleinerer Kurbel geringer ist, die Kette liegt weiter innen und ist kürzer (geringere beschleunigte Masse) und den geringsten Einfluss wird das kleinere Ritzel haben. Ist die Endgeschwindigkeit erreicht, spielt die Kurbelgröße bei gleicher Übersetzung keine Rolle mehr.

 

Aus diesem (und anderen) Grund ist das System aber bei größerer Kurbel aber auch "gleichmäßiger". U.A. wirkt die erhöhte (elastische) Kettendehnung bei höherer Kettenspannung puffernd.

 

 

edit: insgesamt glaube ich nicht dass irgendein Popometer diese Effekte spüren kann.

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