Teure Vernichtung/Verkleinerung eines Radsport Standorts

Das 1,5 Km lange Cyclodrom auf der Wiener Donauinsel, Schauplatz vieler Kriterien und Schnecke-Cup Querfeldeinrennen wurde bekanntlich im Jahre 2013

auf 1 Km geschrumpft weil dort (mit starker Beteiligung des Verbund Konzerns) eine Wildwasseranlage errichtet wurde.

 

Zu dieser Errichtung und dem Projekt "Wassersportzentrum Neue Donau" gibt es jetzt einen

interessanten Bericht des Wiener Stadtrechnungshofs. Darin ist die Rede von 80% Kostenüberschreitung.

 

http://wien.orf.at/news/stories/2752636/

 

Toll. Mit einem Bruchteil des Geldes hätte man das Cyclodrom als Radsport Standort ausbauen können und hätte garantiert mehr für den Sport in Wien geleistet.

Dass es wesentlich mehr Radsportler als Wildwassersportler in Wien gibt dürfte klar sein.

Und das hätte sogar ohne Verbundstrom funktioniert, wie langweilig :-)

Noch dazu ist dort meistens tote Hose. Zumindest wenn ich dort vorbei fahre und das ist nicht selten.

 

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Noch dazu ist dort meistens tote Hose. Zumindest wenn ich dort vorbei fahre und das ist nicht selten.

 

geht mir genauso. Wildwassersport in Wien ist und bleibt bedeutungslos.

Die Verkürzung des Cyclodroms wäre nicht so schlimm, aber es wurde das Herzstück herausoperiert, der übrig gebliebene Torso gefällt mir nicht.

Und es wurde keine Alternative angeboten bzw. gebaut. Warum eigentlich?

Platz für zwei km Asphalt sollte auf der Donauinsel zu finden sein.

 

Und dazu haben's nicht einmal das Ruderzentrum saniert.

Und es wurde keine Alternative angeboten bzw. gebaut. Warum eigentlich?

 

vermutlich steht keine Lobby dahinter .... ÖRV ? :-)

Und dazu haben's nicht einmal das Ruderzentrum saniert.

Nur zur Info: Rudern u. Padeln sind 2 unterschiedliche Verbände/Sportarten.

Wildwasser = http://www.kanuverband.at/

Rudern = http://www.rudern.at/

Nur zur Info: Rudern u. Padeln sind 2 unterschiedliche Verbände/Sportarten.

 

ja aber es war ein Gesamtprojekt für beides!

 

siehe:

 

Neben der Errichtung der Wildwasseranlage auf der Donauinsel sollte das ehemalige Ruderzentrum generalsaniert und ausgebaut werden. Bis heute ist das aber nicht geschehen. Die zuständige MA 51 habe unzulänglich auf Kontrollberichte reagiert, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Bericht.

....

Das Bauvorhaben war in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil umfasste die Errichtung der künstlichen Wildwasserstrecke und der zweite Teil die Generalsanierung und den Ausbau des Ruderzentrums. Baubeginn war mit 2011 und das Bauende des Gesamtprojekts mit 2012 angeführt.

 

Da ist ordentlich etwas schief gegangen, wenn sich dann die Baufirma hinstellt und sagt: "(aber) im Vertrag steht nur Projekt 1." Das hätte doch irgendjemanden auffallen müssen. Dennoch die Kosten um 80% zu übertreffen ist schon fast typisch Ö.

Ausbau/Erneuerung des Ruderzentrums verstehe ich. Aber 2,7 Mio. für Wildwasser in Wien halte ich nicht für sinnvoll.

Mit einem Bruchteil der 2,7 Mio (aktuell ja 4,8 Mio. !!!!) hätte man das alte Cyclodrom auf Hochglanz bringen können.

Und das wird laufend benutzt, ist jetzt aber leider nicht mehr so toll wie früher vor der Verstümmelung.

leider ist es immer gleich, wenn bau und stadt wien zusammenkommen. entweder freunderlwirtschaft oder ahnungslosigkeit oder beides. gibt nur wenige projekte, die transparent und professionell ablaufen.