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Selbst ist der Mann


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Servus an alle Bikeboarder.

 

Zuerst:

Was bewegt mich dazu dieses Thema zu eröffnen?

 

Nun:

Bin grad am Häuselbauen.

Das Fertigteilhaus steht, nächste Woche kommt der Estrich.

 

Da ich keinen Keller habe, brauch ich jetzt mal einen Geräteschuppen, der zugleich meine Räder und eine kleine Werkstatt beherbergen soll.

Deshalb soll es kein 08/15 Bauhaushäuschen werden,

sondern was stabileres.

 

Nachdem ich nun schon ein Angebot einer Firma bekommen hab, bei dem mir richtig übel wurde hab ich beschlossen das ganze nun in Eigenregie zu bauen.

 

 

Ein Betonfundament ist mit 3,00x2,98m vorhanden.

Das Hütte wird direkt ans Haus angeschlossen.

 

Der bisherige Plan:

Die Wände werden in Holzriegelbauweise zusammengebaut.

In die Ecken kommen 10/10er Staffeln aus Brettschichtholz (BSH=Leimbinder) dazwischen kommen in regelmäßigen Abständen 6/10er Staffeln aus Konstruktionsvollholz (KVH)

Außen kommen dann OSB-Platten in 12mm Stärke drauf.

Sollte ich auf der Innenseite gleich eine Dampfbremse anbringen, falls ich das Ding mal dämmen möchte?

 

Der obere Rahmen wird wieder aus 10/10er BSH gemacht.

Darauf kommen die Dachsparren 8/16 Staffeln BSH.

Dach selbst wird wieder aus OSB-Platten gemacht und dann abgedichtet.

 

Nachdem ich kein Zimmerer bin und meine bisherigen handwerklichen Erfahrungen unter schwedischer Anleitung gesammelt hab gibt's natürlich einige Fragen von meiner Seite.

 

Ich hoffe, dass mir der eine oder andere von euch wertvolle Tipps geben kann.

 

Bin zurzeit noch in der Planungsphase.

Loslegen werd ich sobald das Gerüst weg ist.

 

Freu mich auf eure Ideen.

 

Gruß :U:

Alex

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Also zuallererst:

 

Keinesfalls direkt ans Haus anbauen. Schau, dass der Schuppen frei steht.

Wenn du ein Fundament hast, kannst du Balkenträger einbohren. Bestehendes Fundament anbohren, Balkenschuhe einstecken und mit Schnellzement vergießen.

10/10er sind relativ mächtig, werden ihren Zweck erfüllen. Allerdings würd ich gewöhnliche Staffeln nehmen; Leimholz/Leimbinder sind übers Ziel hinaus geschossen, meine ich.

 

Querverstrebungen würde ich aus 5/8ern machen. 6/10er sind unnötig teuer.

OSB-Verschalung ist eine gute Idee, nimm aber 22er oder 25er, dann kannst auch direkt was dran schrauben, halten besser; und die OSB-Platten haben bereits die Wirkung der Dampfbremse.

 

Abstand zwischen den 10/10ern würd ich so machen, dass du alle 75cm einen Steher hast. Über der Türe einen Querträger/Überlager und eine Doppelflügeltür einbauen (geht auch in OSB).

 

Dachneigung würde ich auch gleich auf die 10/10er in Gehrung draufschneiden, sodass du die Sparren nur auflegen brauchst. Querverstrebungen ebenfalls aus 5/8ern.

Das Dach würd ich auch aus OSB-Platten machen und mit Dachpappe einrollen und die Stöße verkleben; alternativ gehen nat. Dachpappen.Schindel; die klebt/nagelt man überlappend.

 

An Werkzeug wirst du brauchen eine Kappsäge, Stichsäge, Handkreissäge, Akkuschrauber, Schlagbohrmaschine, Rührer für die Bohrmaschine, Stecknussensatz, Bohrersatz, Hammer, Schraubenzieher, Fall-Lot, Wasserwaage, Schlagschnur, Rollmeter.

Bearbeitet von Siegfried
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@Siegfried:

Das mit dem Anschluss ans Haus muss leider sein.*

 

Ich möchte die Steher nicht direkt auf die Fundamentplatte stellen, sondern zuerst eine ebene Konstruktion drauf, auf die ich die Wände nur draufstelle und festschrauben muss.

Ich werde mir somit aus ca. 20mm dicken Latten und OSB Platten einen Boden machen.

Zwischen Bodenplatte und Holzkonstruktion kommt noch ein Dichtanstrich.*

 

Die Maße der Balken und Staffeln hab ich dem Angebot entnommen. Das sollt dann schon passen. Muss bei mir leider mit einer höhere Schneelast kalkulieren.

 

Ich werd zwischen den 10/10ern in den Ecken 4 Staffeln im gleichen Abstand einbauen (ca. 51cm).

Tür wird nur einfach.

Das mit den dickeren OSBs an den Wänden ist eine Überlegung wert ;)

 

Die 10/10er gleich zurechtzuschneiden wär auch meine Idee gewesen. Ist am einfachsten.

 

Du meinst also, dass ich auf die Sparren noch zusätzlich eine Querlattung machen soll?*

Hätt die OSB-Platten direkt draufgeschraubt.

 

Zur Abdichtung:

Dachpappe mag ich irgendwie nicht.

Ich tendiere gerade zur Abdichtung mittels Kunststoffabdichtung und eingearbeitetem Fließ.

 

@Markus:

Schön geworden dein Häuschen.*

Wie hast du die Kanten beim Dach abgeschlossen?*

 

Zu deiner Frage:

Kalkuliert hab ich bisher mit ca. 2.000,- bis 2.500,-

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Sind 3x3 Meter für einen Geräteschuppen/Werkstatt/Fahrradgarage nicht etwas klein bemessen?

 

Keine Ahnung aus wie vielen Personen deine Familie besteht oder ob es noch eine Garage gibt, aber

(?) Fahrräder

Schi

Rasenmäher

Autoreifen

Griller

Gartenmöbel

Schubkarre

Werkzeug

usw

 

Brauchen doch recht viel Platz.

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Das muss sich unbedingt ein Fachmann ansehen!!!:look:

 

Keiner hier kennt die Gegebenheiten, steht die geplante Hütte an der Wetterseite oder nicht?

Wenn du die Hütte einfach ans Haus dran stellst und auch noch dämmst, haust du im schlimmsten Fall die Bauphysik zusammen.

D.h. Es kann zu einer Taupunktverschiebung kommen--> Schimmelgefahr.

 

Du willst kaum wollen, dass das neu gebaute Haus durch einen selbst gemachten Fehler schimmelt.

 

Also unbedingt einen Fachmann fragen.

(Keinen der solche Holzhütten verkauft, die wollen diese ja nur verkaufen. Denen ist egal was am Haus passiert...)

Bearbeitet von Rikscha_89
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Inwieweit soll es b

ein anbau zu einer taupunktverschiebung zu lasten des wohnhauses kommen? Sofern nicht im anschlussbereich auf die Dämmung der hauswand verzichtet wird, seh ich hier keinen Grund. Mehr Gedanken würde ich mir um die ordentliche Entwässerung bzw den anschluss zu Haus ordentlich zu versiegeln

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Die Feuchtigkeit kann an der Außenfassade nicht mehr ,,verdampfen,, da hier keine Luftzirkulation mehr stattfindet. Somit staut sie sich nach Innen und kondensiert dort.

Kommt auch auf den Aufbau an, Massiv oder Holzbauweise...

 

Ich traue mich nicht zu sagen, passt schon machs so, hab ich auch so gemacht.

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Das muss sich unbedingt ein Fachmann ansehen!!!:look:

 

Keiner hier kennt die Gegebenheiten, steht die geplante Hütte an der Wetterseite oder nicht?

Wenn du die Hütte einfach ans Haus dran stellst und auch noch dämmst, haust du im schlimmsten Fall die Bauphysik zusammen.

D.h. Es kann zu einer Taupunktverschiebung kommen--> Schimmelgefahr.

 

Du willst kaum wollen, dass das neu gebaute Haus durch einen selbst gemachten Fehler schimmelt.

 

Also unbedingt einen Fachmann fragen.

(Keinen der solche Holzhütten verkauft, die wollen diese ja nur verkaufen. Denen ist egal was am Haus passiert...)

 

Danke für deinen nicht unwichtigen Input.

Es war jemand von einer Zimmerei da, der sich das ganze vor Ort angeschaut hat.

Daraufhin hat er halt das Angebot erstellt, bei dem ich mit den Ohrwaschln gwackelt hab.

 

Die machen öfter solche zu/anbauten.

 

Wäre der Zirkulation Genüge getan, wenn ich sagen wir mal 1cm Abstand zum Haus halte und nur den Dachanschluss ans Haus abdichte. (Damit kein Wasser im Spalt runterrinnen kann)

Auf der Seite würd ich nur die Wandverkleidung bis zu Hauskante ziehen, damit sich da ein schöner Abschluss ergibt.

 

Der Schuppen soll vorerst nicht gedämmt werden.*

 

Ich fahr heute Abend sowieso auf die Baustelle.

Dann mach ich ein ordentliches Bild und stells mal rein.

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Hab heute meinen Kollegen gefragt, dieser hat sich vor ein paar Jahren eine Hütte ans Haus angebaut.

 

Man baut eine Hütte die nicht freistehend ist-> sie hat nur 3 Wände.

Die Fassade des Hauses ergibt die 4te Wand, diese wird nicht verkleidet und sollte auch mit keinem großen Schrank verstellt werden

 

Dürfte dann in etwa so ausschaun...

anlehngartenhaus-karibu-bomlitz2.jpg

 

P.s.: Der Schwager meines Kollegen ist Baumeister und hat ihm seine zuvor gebaute Hütte abgerissen.

Weil sie an allen 4 Wänden geschlossen war und die Fassade nicht mehr atmen konnte.

Ist aber von Haus zu Haus unterschiedlich, pauschal kann man das nie sagen...

Bearbeitet von Rikscha_89
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Hab heute meinen Kollegen gefragt, dieser hat sich vor ein paar Jahren eine Hütte ans Haus angebaut.

 

Man baut eine Hütte die nicht freistehend ist-> sie hat nur 3 Wände.

Die Fassade des Hauses ergibt die 4te Wand, diese wird nicht verkleidet und sollte auch mit keinem großen Schrank verstellt werden

 

Dürfte dann in etwa so ausschaun...

[ATTACH=CONFIG]176058[/ATTACH]

 

P.s.: Der Schwager meines Kollegen ist Baumeister und hat ihm seine zuvor gebaute Hütte abgerissen.

Weil sie an allen 4 Wänden geschlossen war und die Fassade nicht mehr atmen konnte.

Ist aber von Haus zu Haus unterschiedlich, pauschal kann man das nie sagen...

 

Ich hoffe das ist ein Musterbild. Bei dem Bild seh ich auf Anhieb 4, nein 5 Dinge die ich schlimmer Fände als eine nicht nachgewiesene Taupunktverschiebung. Bitte so eine Hütte ist ungeheizt. Da hat es annähernd Außentemperatur drin, Dämmung hin oder her. Die Fassade ist ja nicht auf fix -5°C "eingestellt" die kann ja auch Schwankungen kompensieren.

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Wieviel feuchtigkeit durch

30 cm Ziegel und 16cm styropor ausdiffundieren soll, wird wohl in homöopathischen werten gemessen werden können. Wie @der Markus schon sagt: Hütte nicht geheizt, hohe Feuchtigkeit wird darin auch nicht produziert werden. Bitte nicht mit INNEN wänden eines Hauses vergleichen: Da gelten die bedenken schon (Schrank an Außenwand)-> aussenwand heisst allerdings nicht AUSSERHALB der wand ;-)

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Um die Diskussion in eine Richtung zu lenken.

Wir haben ein Holzriegelhaus.

 

Abgedichtet ist das mittels einer Dampfbremse *(blaue Folie)

 

Der Wandaufbau schaut lt Hersteller so aus:

Gipsplatte GFK 18 mm

PE-Folie 0,15 mm

Mineralwolle 200 mm

Riegelkonstruktion 200 mm

Gipsfaserplatte 15 mm

Putzträgerplatte EPS 100 mm

Armierung/Silikonharz-Edelputz

 

u-Wert = 0,12 W/m²K

Gesamtstärke: 338 mm

 

 

Hab leider eine Seitenstrangangina.

Deshalb muss das Foto noch warten.*

Grundsätzlich hab ich mit 3 Wänden kein Problem.

Muss ich die Regale halt vor die Hauswand stellen.

Macht nix. ;)

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Um die Diskussion in eine Richtung zu lenken.

Wir haben ein Holzriegelhaus.

 

Abgedichtet ist das mittels einer Dampfbremse *(blaue Folie)

 

Der Wandaufbau schaut lt Hersteller so aus:

Gipsplatte GFK 18 mm

PE-Folie 0,15 mm

Mineralwolle 200 mm

Riegelkonstruktion 200 mm

Gipsfaserplatte 15 mm

Putzträgerplatte EPS 100 mm

Armierung/Silikonharz-Edelputz

 

Außen Gips? Meine Hochbauzeiten sind zwar schon ein paar Jährchen her, aber das kann ich nicht glauben.

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Muss ja nicht immer gleich eine Hygrodiode sein.

Wichtig ist dass es gut gemacht wird (Anschlüsse, Ecken, Trennung von Installationsebene,...) und ein blower door Test zur Absicherung gemacht wird.

Bei einem Holzriegelbau ist die Dampfdichtigkeit schon sehr wichtig.

Welche Fa. stellt das Haus auf wenn ich fragen darf?

 

Bezüglich Aussenfassade sehe ich es nicht so kritisch. Klar muss die Diffusionsoffenheit zu einem gewissen Maß erhalten bleiben, aber bei einem ungedämmten Anbau passiert nix wenn du die Außenwand nicht komplett versiegelst.

Wenn Du nur wenig Platz hast könntest du ja in die Höhe gehen und das Hüttendach als Verlängerung vom Hausdach ausführen, ist technisch und optisch eine saubere Lösung.

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Den Blower-Door Test haben wir gemacht.

Der n50 - Wert darf bei einem Niedrigstenergiehaus maximal bei 1,5 liegen.

Bei uns ist der bei 0,65.

0,6 wär das Maximum für ein Passivhaus.

 

Es ist ein Haus von ELK.

 

Hab auch gerade mit denen telefoniert.

Oben am Dach muss ich den "Schuppen" sowieso ans Haus anschließen wegen dem Regen.

Der Mann am anderen Ende der Leitung hat auch gesagt, dass man da eine 4.Wand bauen kann.*

Er würde aber vielleicht ein paar cm Luft lassen.

 

Nun aber ein Gedanke:

Auf der Fassadenseite könnte ich nur das Gerippe der Wandkonstruktion aufstellen.

Entweder ich lass das dann nackig, oder ich montier die OSB Platten dann auf der Innenseite.

 

gute oder schlechte Idee?

 

Und zur Diffusionsoffenheit:

Die ist durch OSB-Platten ja eh gegeben.

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  • 2 Monate später...

So.. es war jetzt einige Zeit Ruhe hier.

War im Haus genug zu tun.

 

Ich habe nach langem hin und her beschlossen, dass ich das ganze nicht aus Holz machen möchte. Zu viel Pflegeaufwand im nachhinein.

 

Stattdessen habe ich heute 240 Stück Ytongsteine bestellt.

10x10er Staffeln als Dachbalken.

Es wird ein Flachdach. Die Abdichtung überlass ich einem Spengler. ;)

 

Danach wird das ganze genetzt, verspachtelt und anschließend verputzt.

 

Hier eine grobe Skizze

 

20160704_081451.jpg

 

Werde hier dann wieder den Fortschritt posten.

 

Am Freitag bekomm ich die ersten Steine und Tür, etc. geliefert....

 

Podest wurde heute schon abgedichtet:

 

20160704_204705.jpg

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