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Wiedereinsteiger sucht ein MTB


Beondal
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Hallo zusammen!

 

In den letzten Wochen war ich schon öfters hier im Forum unterwegs, allerdings nur zum mitlesen. Obwohl die Antworten auf diverse Fragen immer Recht plausibel waren, dachte ich mir trotzdem ich mache einen eigenen Thread auf.

 

Erstmal zu mir: Ich bin ca. 1,80m groß und ~65kg (ja ich weiß das könnte ruhig mehr sein. Muskelmasse fehlt, ich arbeite seit kurzem wieder daran).

 

Warum ich suche: im Herbst 2015 bekam meine damals 5 jährige Tochter ein Fahrrad (Billigsdorfer mit Rücktritt blabla), leider hatte sie kein Interesse am radeln. Zu Ostern aber plötzlich wollte sie praktisch täglich mehrmals radfahren gehen. Erstmal auch kein Problem weil mit so nem Rad in einer ruhigen, verkehrsarmen Gegend kein Problem. So, nach einigen Wochen meinte dann ihr Onkel (der gleich nebenan wohnt und sie natürlich jeden Tag gesehen hat) sie braucht jetzt ein "richtiges" Fahrrad und fuhr mit ihr nach Mattersburg zum nächsten Fachgeschäft. Zurück kam sie schließlich mit einem KTM Wild Speed 20. Über die Sinnhaftigkeit so eines Fahrrads für eine inzwischen 6 jährige lässt sich sicher munter diskutieren, aber ich musste es nicht bezahlen also gilt dabei "einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul".

 

Was hat das jetzt mit mir zu tun? Als ich noch jünger war, war ich begeisterter Mountainbiker. Zumindest dachte ich das von mir, ob ich mich nach den herrschenden Forenmaßstäben so nennen darf/durfte weiß ich nicht :D. Jedenfalls wohnte ich früher in Wien am Wilhelminenberg (nähe Schloß bzw. Steinhofgründe) sofern die Gegend jemand kennt. Obwohl es Wien ist, ist man dort in praktisch nichtmal 5 Minuten im Wald und kann munter drauf los radeln. Ich hatte damals ein Scott MTB (genaues Modell weiß ich nicht mehr) und kann mich noch erinnern, dass am Schaltwerk irgendwas mit XT drauf stand. Da das aber sicher schon 15Jahre(+/-) her ist hab ich in Wahrheit keine Ahnung mehr wie gut dieses Bike nach damaligem Stand war. Jedenfalls kann ich es heute nicht mehr benutzen, da es durch jahrelanges "imfeuchtenKellerstehen" leider nicht mehr zu gebrauchen war. Ist sehr schade aber als ich aus Wien weggezogen bin konnte ich es nicht gleich mitnehmen und schließlich geriet es mangels Zeit in Vergessenheit.

 

Inzwischen wohne ich in Eisenstadt und in der Umgebung sieht es ähnlich aus: Ein bisschen Wald, ein Paar Hügelchen (Burgenland eben :D), jede Menge Schotter- und Feldwege zwischen den Weingärten. Überall dort möchte meine Tochter jetzt natürlich mit ihrem neuen Fahrrad fahren. Da wir somit nicht mehr in einem Bereich sind wo ich ihr zu Fuß in annehmbarem Tempo folgen kann oder auf Inlineskates hinterherfahren kann, brauche ich jetzt dringend ein brauchbares Gefährt unterm Hintern. Und ehrlich gesagt, seit ich meine Tochter auf ihrem neuen Rad sehe, hab ich selbst auch wieder richtig, richtig Bock darauf wieder regelmäßig zu fahren.

 

Ich hab nicht wirklich ein Budget in Aussicht, ich weiß jedenfalls, dass ich derzeit keine 1000€ für ein Fahrrad ausgeben kann (eher die Hälfte davon). Soweit ich das jedoch aus diversen anderen Threads rauslesen konnte, dürfte es vermutlich nicht möglich sein mit diesem Budget ein Fahrrad mit passender Aussatattung zu finden. Da ich jedoch über die Qualitätsunterschiede bei Schaltungen, Bremsen, Gabeln, etc. nicht viel mehr weiß, als das es sie gibt und scheinbar alles was unter Deore ist für Geländefahrten unbrauchbar ist muss ich doch nochmal für meine Spezielle Situation nachfragen.

Natürlich freue ich mich auch über diverse Tipps welches Fahrrad konkret in Frage kommen würde. Da ich allerdings das ganze budgetmäßig nicht eingrenzen kann, wäre mir vor allem damit geholfen, wenn ihr mir sagt welche Komponenten und welches Preissegment hier anzuraten ist. Ich möchte einerseits natürlich nicht zu viel Geld ausgeben (weil ich es mir momentan nur bis zu einem gewissen Grad leisten kann), andererseits aber natürlich auch sicher unterwegs sein und mich nicht alle paar Wochen über defekte Teil etc. ärgern müssen.

 

Zum Schluss sollte ich vielleicht noch kurz erwähnen, dass ich was handwerkliches Geschick betrifft eher zu Tolpatschigkeit und 2 linken Händen neige. Also ein Fahrrad (günstiger) im Internet zu bestellen, dass ich dann teilweise noch selbst zusammenbauen muss ist für ich vermutlich keine gute Idee.

 

Danke im voraus an alle die sich die Zeit genommen haben meinen Thread zu lesen und vielleicht ein paar Ratschläge für mich haben.

 

EDIT: Ich nehme an für mein Anliegen ist wahrscheinlich der Gebrauchtmarkt am sinnvollsten. Leider ist mMn mein Fachwissen/Erfahrung zu gering um hier eine Entscheidung zu treffen bei der ich mir sicher sein kann, das Richtige zu tun. Erzählen kann man mir natürlich viel. Ich bin zwar klug genug mir nicht ein gebrauchtes Discounter-Bike um 50-100€ bei willhaben.at zu kaufen, bei den Bikes die um 300-500€ angeboten werden sieht es dann schon anders aus. Keine Ahnung ob da dann was gutes drinsteckt oder einfach nur ein Markenname verkauft wird.

So nebenbei, gibts abgesehen von willhaben.at und dieser Seite hier, gute Gelegenheiten gebrauchte Fahrräder in meiner Gegend zu bekommen? (Wien würde ich nicht unbedingt mehr zu "meiner Gegend" dazu zählen, auch wenn es im Prinzip nicht so weit ist :D)

Bearbeitet von Beondal
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Wie du schon geschrieben hast, am besten wäre bei kleinem Budget ein Gebrauchtrad. Aber wenn man sich nicht auskennt und nicht schrauben kann bringt das auch recht wenig.

 

Ist zwar alles andere als ein Fachhändler, aber beim Hervis haben sie gerade eine "-20% MwSt" Aktion auf alle Räder.

Das Focus wäre für 830€ recht brauchbar http://www.hervis.at/store/Sportwelten/Rad/Fahrr%C3%A4der/Mountainbikes/Black-Forest-LTD-27%2C5%22/p/COLOR-1988935

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Ich würde mal schauen ob ich ein gebrauchtes superior finde die sind sehr gut und für Ihre Ausstattung auch nicht sehr teuer. *Radon kann man auch noch empfehlen oder drossiger da würde ich mich mahl umschauen. *

Sonst ist wichtig das kein zuschlimmer Komponenten Mix herrscht bedeutet alles was zusammen gehört shifter und Schaltung z.b. Sollten die gleichen sein das ist meistens besser als Mixe wo dann ein Teil gut ist sie aber nicht richtig zusammenpassen.*

Auch gilt günstig=stabile da muss man sich weniger sorgen machen das man alle zwei Wochen in der Werkstatt steht weil Iwas nicht geht. *

Beim Thema der bremsen gilt das auch aber da du wie ich das verstanden hast vorallem mit deiner Tochter fahren willst werden das dann eigentlich alle aushalten

 

LG Hannes*

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Danke erstmal für die Reaktionen.

 

Wie richtig erkannt wurde, werde ich hauptsächlich mit meiner Tochter unterwegs sein. Ich würde es ungefähr so aufteilen: 80% mit meiner kleinen unterwegs, 10% für kurze Erledigungen damit ich dazu nicht extra das Auto/Motorrad anschmeissen muss, 10% für das bisschen Zeit das ich momentan wirklich für mich alleine habe und dann doch mal irgendwo einen Wald oder dgl. in der Umgebung durchquere.

 

Die Aussage, darauf zu achten das die Teile möglichst in gleicher Ausführung sein sollten is schon mal hilfreich. Wichtig wäre für mich im Moment vor allem zu wissen, welche Komponenten in meinem Fall geeignet sind. Ich habe bspw. momentan den Eindruck, dass alles von Shimano das mit A beginnt und darunter eigentlich kompletter Müll ist. Da ich nun nicht weiß, was andere mit ihren Fahrrädern machen hilft mir das allein aber irgendwie nicht weiter. Ist damit nun gemeint man kann damit keine extremen MTB- Strecken fahren? Fliegen mir die Teile schon bei einer Fahrt über normale Trampelpfade um die Ohren?

Mir ist klar, dass ich als ernsthafter Hobbysportler mit gewissen Ambitionen ein MTB brauche, das1500€+ kostet. Aber was braucht man für gemütliche Touren über Felder/Feldwege, Wiesen, Waldwege, Schotterstraßen usw. Es wird gewiss die ein oder andere Wurzel geben die geschluckt werden soll, oder diverse Unebenheiten auf den Wegen zwischen den Weinbergen, einen Berg mit 50 Sachen runter rasen werde ich wohl eher nicht. Aber es fehlt mir an persönlicher Erfahrung, um das jetzt wirklich beurteilen zu können was ich brauche und was total overequipped ist.

 

P.S. danke für den Hinweis mit dem Radon bzw. die Seite. Ich werde da mal etwas nachbohren vll. geht er mit dem Preis noch ein wenig runter. Obwohl ich sagen muss im Fachgeschäft (Mattersburg) wurde mir für meine Statur ein 29er empfohlen.

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Natürlich kann man mit deiner Größe ein 29" fahren, tu ich u.a. auch, habe aber weiterhin absichtlich auch 26" im Fuhrpark. Lass dich nicht vom Marketing verwirren, du brauchst ein solides, günstiges Bike - das ist mit den neuen Laufradgrößen nicht so leicht machbar wie mit 26"!

 

Das von ronnie schaut gut aus, man muß eventuell beim Antrieb wegen Verschleiß schauen, sonst top...

Bearbeitet von riffer
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So, bei der Häufigkeit wie ich Zeit finde hier etwas zu posten sollte ich vielleicht nochmal überdenken ob ich die Zeit habe für einen Drahtesel -.- :o

 

Aber Spass beiseite, ich hab mich etwas auf ein paar Herstellerseiten umgesehen und versucht mich ein wenig besser zu orientieren. Gestossen bin ich dabei auf:

http://www.haibike.de/produkte_detail_de,683,23991,detail.html

 

Laut deren Einordnung in Fahrradkategorien http://www.winora-group.de/marketing/wg_bestimmungsgem_gebrauch.pdf müsste das in etwa dem entsprechen was ich suche, kann das Stimmen?

 

Bei Haibike ist es lt UVP das teuerste, dass noch als MTB-Tour geführt wird. Von daher würde ich jetzt mal annehmenes eignet sich auch um mal vorsichtig in die Gefilde der nächsthöheren Kategorie (Cross-Country) rein zu schnuppern. (Bitte korrigiert mich falls ich mit dieser Annnahme daneben liege).

 

Die Frage ist nun, passt das von den Komponenten halbwegs zusammen? Wo wären die "Schwachstellen" etc.? Sofern das ungefähr passt, was wäre eine Alternative anderer Hersteller, die vll. noch etwas günstiger zu bekommen ist (Radon mal außen vor, ich kann es nicht selbst zusammenbauen)?

Die Marke ist relativ egal, wie ich festgestellt habe, gibt es in meiner näheren Umgebung für fast alle Hersteller einen Händler/Servicepartner (außer eben Radon, da ich Wien nicht mehr zu meiner näheren Umgebung zählen würde).

 

Den Gebrauchtmarkt werd ich zwar auch noch beobachten, hab ich aber erstmal eher beiseite geschoben. Ich gehe zwar davon aus, dass die meisten Leute seriöse Anbieter sind, die einfach nur ihr altes Fahrrad weitergeben wollen, jedoch reicht mein Know-how nicht aus um den tatsächlichen Zustand des Bikes beurteilen zu können (vor allem was so Sachen wie Bremsen und Federgabel betrifft). Weil uU auch viel Geld im Spiel ist würde ich (zumindest jetzt beim 1 Mal) nicht auf jegliche Gewährleistung verzichten wollen.

Aber wenn ich weiß inwieweit oben genanntes Bike den Anforderungen entspricht kann ich, denke ich, ganz gut einschätzen worauf ich beim Neukauf achten sollte.

Bearbeitet von Beondal
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Ich denke das Haibike ist kein ernst zu nehmendes Sportgerät mit dem du beim Wiedereinstieg Freude haben wirst. Wirkliche brauchbare Neubikes sind halt unter € 900,- kaum zu bekommen. Um € 500,- ist unmöglich. Da gibt es nur am Gebrauchtmarkt gute Angebote.

 

Dieses liegt zwar etwas über Budget, wäre aber ein super Bike für deine Anforderungen:

 

http://bikeboard.at/Board/biete-223515-scott-scale-940-sram-x7-rock-shox-29er-l

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Sicher kann man sagen, dass früher auch mit diesen Standards gefahren wurde, aber beim Hai ist ein gerader Gabelschaft verbaut, damit hast du kaum Möglichkeiten, eine bessere als die nicht besonders tolle Gabel zu verbauen. Ich würde wirklich bei gebrauchten Bikes bleiben, ruhig bei 26", wenn das Budget nicht so viel hergibt. Die Laufradgröße ist wirklich das kleinste Problem.
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Nun ich hab ja nicht grundsätzlich etwas gegen den Gebrauchtmarkt. Meine Sorge ist nur, daß ich durch mangelndes wissen etwas kaufe, das mir schließlich durch Wartung, verschlissene Teile usw dann erst mehr kosten verursacht.*

Erzählen kann man mir da momentan wirklich viel.*

Aber wenn das haibike oder etwas anderes mit ähnlichen Komponenten wirklich nix für gelegentliche querfeldein Fahrten ist, muss ich sowieso umdenken. Das wäre preislich gerade noch so an der Schmerzgrenze mit bissle feilschen.

Scott scale hatte ich mir schon angeschaut aber eben neu und darum zu teuer.

26" stört mich nicht wirklich. Wäre mein uraltes mtb nicht vom zahnkranz bis zum schifter im Eimer gewesen würde ich ja so auch ein 26er fahren.

 

 

 

 

@rm81 dein Mythos ist mir auch schon aufgefallen beim suchen. Allerdings war ich mir auch mit der Größe etwas unsicher und auf gut Glück nach Mautern fahren zum testen is bei mir zeitlich in den nächsten Wochen nicht drin. Sollte es aber zu Ferien Beginn noch zu haben sein komm ich vielleicht darauf zurück wenn ich noch nix gefunden hab.

 

 

 

 

P.S. sry für die Tippfehler. Ich muss gerade vom Handy schreiben.

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