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Was ist zu beachten bei Gabeltausch mit konifiziertem Steuerrohr?


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Werte Gemeinde,

 

an meinen Rädern stehen zwei Arbeiten an, welche in beiden Fällen das Entfernen des Vorbaus nötig machen:

 

- Mein Salsa Fargo möchte ich von der Firestarter Carbon Starrgabel auf eine Federgabel umbauen.

- Mein Scott Addict bekommt einen etwas kürzeren Vorbau und einen anderen Lenker.

 

Beide Räder haben konische Carbon Steuerrohre.

 

Der Grund meiner Frage: Kürzlich ist mir beim Salsa das Spiel im Steuersatz während der Fahrt zu groß geworden und es gelang mir mit Bordmitteln nicht,

es wieder auszugleichen. "Früher", mit Gabeln mit zylindrischem Steuerrohr, hat man einfach die Vorbauschrauben gelockert und die Inbusschraube oben

mit Gefühl etwas nachgezogen, danach Vorbau wieder festgezogen.

Bei der "Konischen" ging das eigenartiger Weise nicht.

 

Ich bin dann weil es am Weg lag zu einer Radwerkstätte hin und der hat das außerhalb meines Blickfelds innerhalb von 15 sec. gerichtet.

Verlangt hat er nichts,Kaffeegeld gabs schon.

 

Was muss ich beachten - brauche ich außer passenden Inbusschlüsseln noch zusätzliches Werkzeug?

 

Grüße aus O.Ö.

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Also technisch hat sich am A-Head Steuersatzsystem nichts geändert. Das Lagerspiel stellt man genauso ein wie früher, da gibt's keinen Unterschied.

Wenn dir das nicht gelungen ist, liegt eine andere technische Ursache vor. Eventuell ein Problem mit dem Gabelschaft oder dem Kompressionsring; viell. ist da was gebrochen gewesen oder so?

BTW: wenns eh gerichtet werden konnte, dann passts ja eh.

 

Wenn du das Firestarter auf Federgabel umrüsten möchtest, gibt's ein paar Dinge zu beachten:

Gabelkonus von der Starrgabel muss runter - und auf die neue Gabel wieder drauf. Die Demontage kann sehr fummelig sein; ein breiter Schlitzschraubenzieher, ein Hammer und viel Gefühl sind da sinnvoll (Evtl. schon hier im Schraubstock einspannen)

Schaft der neuen Gabel gehört gekürzt (feine Eisensäge geht auch für Carbon -> ggf. Superkleber zum Verschließen der Fasern!) Bei Metallschäften ist eine Feile empfehlenswert.

In den Gabelschaft gehört eine Spannvorrichtung (Gabelkralle oder Expander -> je nach Schaftmaterial) Einschlagwerkzeug muss es nicht sein, da geht eine passende Schraube, ein Schraubstock zum Einspannen der Gabel (Holzpackln zwischenlegen!) und ein Hammer.

Evtl. ist die Leitung der vorderen Bremse dann (zu)kurz; da heissts aufpassen.

 

Für Lenker- und Vorbautausch genügen handelsübliche Inbusschlüssel, wobei ich hier auch tendenziell zur Verwendung eines Drehmomentschlüssels raten würde, wenn man schon im Vorfeld weiß, dass man grobmotorisch veranlagt ist ;)

Bei diesen Klemmungen gilt: so fest wie nötig, so locker wie möglich. Da ist weniger einfach mehr (wenn man keinen DMS zur Verfügung hat)

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Danke für die Hinweise.

Grobmotoriker bin ich keiner, irgendwann in einem früheren Leben hab' ich u.a. auch mal Werkzeugmacher gelernt und die Werkzeuge für Kralle einpressen usw.

habe ich allesamt, ggf. auch eine Spindelpresse zum Abpressen des Gabelkonus, usw., wie man Carbon schneidet weiß ich vom Bogenschießen.

Das mit den Bremsleitungen ist ein guter Tipp.

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Drei 5mm Spacer unter dem Vorbau und ein 5mm Spacer über dem Vorbau.

 

Wenn ein Spacer gefehlt hätte, wäre das Spiel nicht erst nach 1700km aufgetreten.

Ist ein Argument... das spricht eher für Kompressionsring odgl.

 

Kann aber sein dass es am Anfang haarscharf gereicht hat und mittlerweile die Lager etwas eingelaufen sind... hatte ich auch schon, das kostet dich schnell 5/10tel mm und das kanns schon sein...

 

Das hab ich auch schon mal geschafft :)

 

Ich auch, vor meinem letzten Urlaub am Comersee... Vorbau getauscht und schlecht geschaut...

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Ich frag hier mal kurz nach: spricht was dagegen, einen Gabelkonus mit der Säge zu schlitzen, bevor man ihn verbaut? Erleichtert Montage und Demontage ganz ungemein, wie ich kürzlich bei einem Hope-Steuersatz feststellen konnte.

 

Obwohl es solche Lösungen sogar original gibt, frage ich mich welchem Hirn das entsprungen ist.

Wälzkörper über einen Schlitz rattern zu lassen hat noch nie gut getan.

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Ist vielleicht maschinenbautechnisch nicht die schönste Lösung, aber es funktioniert.

Ich sehe auch keinen Grund, einen Konusring nicht zu schlitzen.

 

Zum Thema Wälzkörper: das ist nur bei sehr einfachen Steuersätzen so, bei Hope, Ritchey,.... findet man Industriekugellager, wo der geschlitzte Konusring auf dem inneren Lagerring läuft.

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OK, gecheckt. Dennoch frage ich mich, was so schwierig daran ist, einen Gabelkonus ohne Schlitz auf den Schaft aufzuziehen.

Wenn alle Stränge reißen kommt die Gabel halt für 30min in die Tiefkühltruhe und der Konusring/das Auflager wird mit dem Fön

angewärmt. Niedrigfester Loctite hilft zudem beim Montieren.

Bearbeitet von Herzerzog
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Wenn alle Stränge reißen kommt die Gabel halt für 30min in die Tiefkühltruhe und der Konusring/das Auflager wird mit dem Fön

angewärmt.

Macht doch kein Mensch . Entweder mit einem passenden Rohr aufschlagen oder die bessere Lösung schlitzen . Und mal überlegen , der obere Konus war immer schon geschlitzt und niemand hat sich darüber echauffiert . Loktitekleber hat dort schon gar nichts verlohren . Man könnte sich ja auch bei Youtube ein paar hundert Filme reinziehen wie das montiert wird .

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Macht doch kein Mensch . Entweder mit einem passenden Rohr aufschlagen oder die bessere Lösung schlitzen . Und mal überlegen , der obere Konus war immer schon geschlitzt und niemand hat sich darüber echauffiert . Loktitekleber hat dort schon gar nichts verlohren . Man könnte sich ja auch bei Youtube ein paar hundert Filme reinziehen wie das montiert wird .

 

Ja, klar. So machen das alle Werkstätten, wo Zeitdruck herrscht und der Kunde alle Jahre ein neues Rad kaufen soll.

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