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Mountainbike selbst bauen


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Hallo!

Ich bin Bernhard aus Wien-Umgebung und möchte mich mit einer Frage an die Experten wenden. Seit ca. 20 Jahren habe ich den Wunsch mir ein Mountainbike selbst aufzubauen. Derzeit habe ich ein Scott-Spark-Elite 29er mit dem ich grundsätzlich sehr zufrieden bin, und dieses möchte auch weiterhin behalten. Das selbst gebaute Rad soll so einfach als Zweit (Spaß-)rad dienen. Frei nach dem Motto meines Bruders: "Man kann nie genug Fahrräder haben". Jetzt haben mich einige Vorkommnisse im letzten Jahr meines Lebens bewogen, mir solche Wünsche zu erfüllen.

Ich habe jetzt damit jedoch so gar keine Erfahrung, daher hätte ich eingangs ein paar Fragen:

- Wie geht man so etwas an.

- Auf was muss man achten.

- Welche Vorüberlegungen sollte man anstellen.

 

Ich habe auch (ich glaube in diesem Forum) schon mehr darüber gelesen, dass sich Leute gute und günstige Carbonrahmen aus China bestellen. Leider habe ich trotzt intensiver Suche keine wirklich spezifischen Erfahrungen damit gefunden. Dies würde mich schon reitzen. Sowohl aus finanziellen Gründen (ich werde bei dem Projekt sicher nicht jeden Cent zweimal umdrehen, aber zuviel möchte ich dann auch nicht ausgeben - Ich habe aber keine wirkliche Grenze), aber auch das "Abenteuer" einer solchen Vorgangsweise würde mir gefallen. Hat jemand damit Erfahrungen.

 

Mir ist bewusst, dass meine Angaben relativ unspezifisch sind, aber das liegt daran, dass ich nicht so wirklich weiß, wie ich dies angehen und worauf es ankommt. Vielleicht helft Ihr mir meine Frage etwas spezifischer zu gestalten. Würde mich über Tipps sehr freuen.

Was ich nicht möchte ist eine Grundsatzdiskussion, ob ein Selbstaufbau sinnvoll ist oder nicht. Danke für Tipps.

Beste Grüße

Bernhad

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Hallo!

Danke mal für Deine Antwort. Also als Grundkonfiguration stelle ich mir ein Hardtail mit 29 Zoll und 100 mm Federweg an der Federgabel vor. Wie gesagt ich habe ein Fully (s.o.) und möchte dies auch behalten. Längere Touren werde ich sicherlich auch weiterhin mit dem Fully fahren. Dieses Rad soll dazu dienen schnelle spaßige Feiertagsrunden im Wienerwald zu fahren bzw. auch die Straßenfahrten (z.B. über die Donauinsel in die Arbeit am Morgen und am Abend zurück) zu machen.

lg Bernhard

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Hallo!

Danke mal für Deine Antwort. Also als Grundkonfiguration stelle ich mir ein Hardtail mit 29 Zoll und 100 mm Federweg an der Federgabel vor. Wie gesagt ich habe ein Fully (s.o.) und möchte dies auch behalten. Längere Touren werde ich sicherlich auch weiterhin mit dem Fully fahren. Dieses Rad soll dazu dienen schnelle spaßige Feiertagsrunden im Wienerwald zu fahren bzw. auch die Straßenfahrten (z.B. über die Donauinsel in die Arbeit am Morgen und am Abend zurück) zu machen.

lg Bernhard

 

 

 

Was hättest denn als Budget für den Rahmen gedacht? Wie groß bist du denn? Ich bin ein großer Fan von Stahlrahmen..... da gibts einiges was man sich anschaun könnte :)

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super, dass sich wieder jemand an einen Aufbau wagt. :toll:

immer schön anzuschauen und zu lesen.

 

schließe mich meinen beiden Vorrednern an.

Stahl und auch Titan haben einen besonderen Charme.

 

hab letztes Jahr auch ein Spaßbike aufgebaut, allerdings mit Starrgabel.

 

ich habe mich schlussendlich als Basis für ein OnOne Inbred entschieden.

ist sicher nicht der leichteste Stahlrahmen, aber preislich sehr interessant.

 

dafür hab ich bei Antrieb und Bremsen ein bissl mehr ausgegeben als ich eigentlich wollte.

 

in ein paar Jahren wird der sicher gegen was anderes mit mehr Charakter getauscht.

Bearbeitet von Alex0303
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Hallo!

Danke an alle für Eure Tipps. An einen Stahl- bzw. Titanrahmen habe ich nicht gedacht. Zu den Fragen, ich bin 1,78 groß und 85 kg schwer (ok ok, 85,5). Mein Bruder hat sich selbst ein MTB aufgebaut, der hat dieses Projekt über einen längeren Zeitraum verfolgt und hat in ganz Europa bei den diversen Bike-/Part-Versendern gute Schnäppchen geschossen. So hätte ich mir das auch vorgestellt. Aber der Tipp für den Rahmen ist mal ein sehr guter, den ich gleich mal weiter verfolgen werde. Da ich mich mit solchen Rahmen noch nicht befasst habe, hätte ich noch eine Bitte: Könnt Ihr mir ev. noch mehr Marken und Möglichkeiten bekanntgeben.

lg Bernhard

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@ Siegfried

Keine gute Idee

Dieses Rad soll dazu dienen schnelle spaßige Feiertagsrunden im Wienerwald zu fahren bzw. auch die Straßenfahrten (z.B. über die Donauinsel in die Arbeit am Morgen und am Abend zurück) zu machen

 

Günstiger Stahlrahmen http://www.poison-bikes.de/shopart/0015000700/Rahmen-Rahmen-Kits/MTB-Rahmen/HARDTAILRAHMEN-_Teilgefedert_-29-Zoll/E605-29-Rahmen-29er-TOP-Stahl.html

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Wennst mal Zeit hast

http://www.mtb-news.de/forum/t/steel-is-real-bei-29ern.543641/page-326#post-14031117

 

Hier würde sich einiges finden. Vielleicht ist auch Gebrauchtkauf ein Thema - in dem Forum findet sich immer mal etwas

 

@marken.... Salsa, Kona, Sobre, Cotic.....geben gibts die ohne Ende ;)

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  • 2 Wochen später...

Servus!

 

Zur Wahl des Rahmens: Ich hatte selber mal vor Jahren einen ungelabelten China-Noname-Rahmen gekauft, als Zweit-Rad mit Starrgabel (den habe ich immer noch). Technisch sind diese Rahmen absolut ok, der Preis ist sowieso sensationell (auch wenn man die Versandkosten und die 20% Einfuhr-USt mitrechnet die der Zoll mittlerweile fast immer draufschlägt). Optisch und style-mäßig sind sie halt ... naja ...... :f: Gewicht und Steifigkeitswerte können mit aktuellen Top-Rahmen der teuren Herststeller ebenfalls nicht ganz mithalten. Aber die Grundaussage ist - die Rahmen sind technisch ok und sicher, man braucht keine Angst haben dass das Trumm beim ersten gröberen Schlag auseinanderfliegt. 2-3 Wochen Lieferzeit einplanen.

 

Wenn du jedoch etwas "Besonderes" haben willst, dann sind Stahl und Titan eben schon ein Thema, zumal es auch Rahmensets gibt, welche technisch auf Höhe der Zeit sind (sprich Ahead-Steuerrohr, Tapered, PM-Disc-Bremsaufnahme usw.). Ein nettes Beispiel dafür wäre der Ritchey P-29 Stahlrahmen. Nur so als Anregung.

 

Zum Thema "wie geht man sowas an": Ich kenne deinen handwerklichen Hintergrund nicht, aber prinzipiell spricht nichts dagegen alles komplett selbst aufzubauen. Auch "komplizierte" Dinge wie Steuersatz einpressen, Innenlager einbauen, Federgabel einbauen (Schafft kürzen und Kralle einschlagen usw.). Von diesen Dingen hatte ich Anfangs auch keine Ahnung, und mittlerweile habe ich in 12 Jahren schon 8 Räder (MTB, RR) selbst aufgebaut, und kann mir nicht vorstellen jemals wieder ein Komplettrad "von der Stange" zu kaufen. Mittlerweile mache ich auch den Service für Federgabel und die Naben sowie hydr. Bremsen (entlüften, befüllen) selber. Im Laufe der Jahre habe ich mir auch nach und nach das dafür notwendige Spezialwerkzeug zurecht gelegt. Apropos Werkzeug - nimm ein bisschen Geld in die Hand, und kaufe dir anständiges Werkzeug, mit einem "Multitool" baut man normalerweise kein Rad auf ;-) Also einen hochwertigen Satz Sechskant-Schlüssel (mit Griffen), eine Bowdenzug-Zange (bitte nicht den Seitenschneider nehmen ...), ein einfaches Einpress-Werkzeug, einen Rohrschneider, hilfreich wäre auch ein Drehmoment-Schlüssel, wobei ich da bisher immer ohne ausgekommen bin. Als gute "Übung" würde ich dir empfehlen dein Spark mal selbst komplett zu zerlegen, alles sauber putzen, fetten wo Fett hingehört. usw., und dann wieder zusammen zu bauen. Das einzige was ich nicht selber machen will und kann ist der Laufradbau - das ist erstens ein eigenes Handwerk, das gelernt sein will, und zweitens kommt man meist deutlich teurer weg die Komponenten wie Naben, Speichen, Felgen, Nippel einzeln zu kaufen. Davon würde ich dir eher abraten und einen guten fertigen Laufradsatz kaufen. Einen Speichenschlüssel für allfällige kleinere Zentrierarbeiten würde ich dir aber schon empfehlen (bitte nicht mit der Kombizange die Nippel anfassen :f: ), kleine Seitenschläge in der Felge kann man normalerweise selbst rauszentrieren.

 

Von den Komponenten her gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, der (Online-) Markt bietet eine unglaubliche Vielfalt, da entscheidet haupts. das Budget. Allerdings sollte man schon schauen dass der Aufbau stimmig ist und die Komponenten zusammen passen - so sollten z.B. Sattelstütze, Vorbau und Lenker möglichst vom gleichen Hersteller sein, und mit dem Rahmen "kompatibel" sein. Also auf ein Specialized Bike gehören z.B. keine Bontrager-Teile, Scott harmoniert am besten mit Syncros oder Ritchey Teilen, die jedoch auf ein Trek z.B. nicht gut passen, sonst ist es nur ein wilder Material-Misch-Masch und jeder dem du stolz dein selbst aufgebautes Bike zeigst sagt anstelle von "super" nur "pah, das passt ja nicht zusammen ..." ;-) Der oben erwähnte Ritchey Rahmen sollte natürlich ebenfalls ausschließlich mit Ritchey-Teilen aufgebaut werden, wenn man nicht vom Bike-Gott bestraft werden will :D

 

Viel Spass beim Aufbau deines Custom-Bikes, und nur Mut, es gibt für alles unzählige Anleitungen und Tipps im Internet!

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können die Bikes die "gehen müssen" nicht zu einem Freund oder so gehen, und dort zur Untermiete wohnen?

Immerhin sind sie jetzt schon "alt genug" um ein wenig selbständiges Leben auszuprobieren... es würde ihnen gut tun :)

 

Du hast Gedanken - externe Radlagerung... :eek:

 

Es ist ja auch eine Infragestellung des Portfolios, das tut ganz gut manchmal. Ich hab grade eine euphorische Phase gehabt, wo ich mein BMC Trailfox so genossen habe, dass ich die 26"-Bikes weggeben wollte. Naja, zum Glück bin ich dann mit dem Roscoe und auch mit dem Slash wieder gefahren. Das wäre ein Verlust gewesen, die abzugeben. Da musste dann plötzlich kein neues Rad mehr her... :love:

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