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Rahmenflattern


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Ein Freund hat mir erzählt, dass er gestern durch Flattern des Rahmens schwer zu Sturz gekommen ist. Optisch hätte der Rahmen, der in Schwingungen geraten war, so ausgesehen, als ob er vor dem Platzen wäre (war plötzlich viel dicker als die Stollenreifen).

Ich kenne sowas nur vom Motorrad (heißt dort glaube ich Shimmy-Effekt).

Hat jemand schon Erfahrungen beim MTB damit gemacht?

 

ein etwas ratloser Ratgeber

:(

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kann schon vorkommen, aber eigentlich nicht bei einem modernen mtb. ich hab das schon gesehen, wenn jemand mit sehr billigem/schlechtem oder einfach nur altem material viel zu schnell unterwegs ist. z.b.: baumarktradl bei tempo 80 bergab. ist sicherlich kein angenehmes gefühl.

 

ansonsten würd ich eher von einem grobem fahrfehler oder einem defektem radl/rahmen ausgehen. z.b. könnte auch eine lockere gabel oder ein lockeres laufrad dafür verantworltich sein.

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mir is jetzt auch sowas ähnliches passiert....

 

i fahr freihändig mit ca. 35-40 berg ab am asphalt... (auf der Straße beim Bärnkopf bevor man links abbiegt nach Sagggraben zum Start..)

 

plötzlich fängt alles an zu flattern.... da is mir auch mal schiach worden... keine ahnung wo urplötzlich die vibrationen herkammen... schnellspanner war zu und i bin sicher scho ca. 100m ohne probleme gfahren zu diesem zeitpunkt...

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Das altbekannte und gefürchtete Rahmenflattern kann eine Reihe von Ursachen haben:

 

Instabiler Rahmen, besonders im Steuerrohrbereich

 

Unwucht im Vorderrad (sowohl statische als auch dynamische Unwucht)

 

Defekter oder falsch eingestellter Steuersatz

 

Falsche Sitzposition

 

Verkrampftes Halten des Lenkers

 

 

Tritt plötzlich Rahmenflattern auf, so hilft sofortiges lockerlassen (net auslassen) des Lenkers sowie das Anlegen der Knie am Oberrohr. Das dämpft sofort die Schwingungen ab.

 

Wenn ich Rahmen teste, so schlage ich leicht seitlich ans Steuerrohr, um das Aufschwingen zu überprüfen. Der Rahmen muß sofort von allein dämpfen (also die Amplitude kleiner werden), sonst gehört der Rahmen sonstwohin, aber net unter einen Fahrer.... ;)

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Original geschrieben von Vaval

is das das wenn alles einfach zum wackeln anfängt??

bei mir kommts freihändig vor wenn i vergab fahr da fängt dann alles extrem zum hin und her schauckln an. wenn i is knie aufn rahmen drück gehts wieder.

 

Ich tät die Ursache eruieren.

 

Mit aner Leich fahren kann keinen Spaß machen.... ;)

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Habe mir Potschnflicker's Aussgage "Sloopingrahmen neigen zum Flattern bei hoher Geschwindigkeit da sie net besonders steif im Steuerkopfbereich sein sollen" zu Herzen genommen und mal ausprobiert. Bei 50km/h angefangen, bis 75 km/h. (bei am siebzger nur ganz kurz, bin ja net lebensmüde.... :rolleyes: ) und do woar gor nix! :aetsch:

Außer a volle Hos'n, weil bei dem Speed den Lenker loslassen....:spinnst?: :D

Weder bin ich vom Radl gefallen, noch gab es sonst irgendwelche Probleme.

Mein Fahrgestell: Viner EM2, Bj. 04, handgeschweißt in Italy mit Scirocco LRS und Carbongabel. Gewicht: 8,05kg.

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Original geschrieben von judma

....Aussgage "Sloopingrahmen neigen zum Flattern bei hoher Geschwindigkeit da sie net besonders steif im Steuerkopfbereich sein sollen" zu Herzen genommen und mal ausprobiert. Bei 50km/h angefangen, bis 75 km/h. (bei am siebzger nur ganz kurz, bin ja net lebensmüde.... :rolleyes: ) und do woar gor nix! :aetsch:

 

 

Erstens heißt das Slopingrahmen, net Sloopingrahmen.

 

Zweitens sind Slopingrahmen tendentiell im Lenkkopfbereich instabiler als ein vergleichbarer konventioneller Rahmen. Das ergründet sich aus der Tatsache, daß ein abfallendes Oberrohr ein im Verhältnis höheres und damit längeres Steuerohr besitzt, sowie einen ungünstigen Winkel Oberrohr/Steuerrohr hat. Das sind Tatsachen, die man net wegdiskutieren darf und kann. Auch wenns der junge Herr aus Zwiebackcity ( :D ) net glauben mag: Es gibt eine sehr große Zahl von namhaften Herstellern, die absolute Gegener der Slopinggeometrie sind. Und das aus gutem Grund. ;)

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Original geschrieben von Potschnflicker

Erstens heißt das Slopingrahmen, net Sloopingrahmen.

 

Zweitens sind Slopingrahmen tendentiell im Lenkkopfbereich instabiler als ein vergleichbarer konventioneller Rahmen. Das ergründet sich aus der Tatsache, daß ein abfallendes Oberrohr ein im Verhältnis höheres und damit längeres Steuerohr besitzt, sowie einen ungünstigen Winkel Oberrohr/Steuerrohr hat. Das sind Tatsachen, die man net wegdiskutieren darf und kann. Auch wenns der junge Herr aus Zwiebackcity ( :D ) net glauben mag: Es gibt eine sehr große Zahl von namhaften Herstellern, die absolute Gegener der Slopinggeometrie sind. Und das aus gutem Grund. ;)

 

Erstens: seit wann schreibt man Sloping? Überall (u.a. im I-net) findest Slooping mit 2x o! ;) Tipp mal im Google "Slooping Rahmen" ein!

Zweitens: Ich habe ja net geschrieben, dass ein Sloopingrahmen im Steuerkopfbereich steifer ist. Ist er aber im Tretlagerbereich und im Steuerkopflager gerade noch so steif, dass er net flattert. Zumindest bei meinem ist das so.

Und es gibt fast genauso viele Hersteller, die zumindest neben den klassischen Geometrien eine Slooping-Variante anbieten! ;)

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Google ist für mich irrelevant. Da steht ma viel zuviel Blödsinn drinnen.

 

Ich halte mich an meine technische Konstruktionsunterlagen. ;)

 

Mit Radln und deren Rahmen beschäftige ich mich schon a paar Tagerln.... ;)

 

Laut allen Stabilitätsberechnungen ist ein klassischer Rahmen im Gesamten eindeutig steifer und fahrstabiler. Gibt genug einschlägige Literatur darüber (damit meine ich nicht Werbeaussendungen diverser Firmen oder Argumente von Laien)... ;)

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nur so, da ich auch nicht geometrietechnisch sehr bewandert bin, eine kleine Frage

 

könnte man sagen Sloopingrahmen (oder Slopingrahmen) sind die "bessergeeigneten" Zeitfahrradl (da diese ja etwas schwerer dafür steifer sind und gerade da würde ja mehr Steifigkeit im Trettlagerbereicht zugute kommen)

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Original geschrieben von Potschnflicker

Google ist für mich irrelevant. Da steht ma viel zuviel Blödsinn drinnen.

 

Ich halte mich an meine technische Konstruktionsunterlagen. ;)

 

Mit Radln und deren Rahmen beschäftige ich mich schon a paar Tagerln.... ;)

 

Laut allen Stabilitätsberechnungen ist ein klassischer Rahmen im Gesamten eindeutig steifer und fahrstabiler. Gibt genug einschlägige Literatur darüber (damit meine ich nicht Werbeaussendungen diverser Firmen oder Argumente von Laien)... ;)

Komisch, dass dann alle Firmen irren sollen? :confused: :rolleyes:

Mir ist schon klar, dass sloping aus dem englischen kommt.

sloping

Adjektiv

ansteigend; abfallend; (Decke, Boden) schräg; (Schultern) hängend; (Garten) am Hang (gelegen)

 

Jedoch muß man eindeutig sagen, dass die Hersteller durch die Bank die Räder mit Slooping benennen. Kunstwörter gibt's ja eh überall zuhauf. :rolleyes:

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...smolik und etzel schreiben dazu

 

rahmenflattern --->

 

ungewollte querschwingung des vorderbaues, die sich je nach seitensteifigkeit des rahmens zu amplituden bis 10 cm "aufschaukeln"

können und u.U. zum sturz führen.

 

beim rahmenflatternliegt eine resonanz zwischen den frequenzeneines sog. erregers und der eigenfrquenz von bauteilen vor. als erreger fungieren unwuchten des vorderrades und zittern (!!!) des fahrers, sei es

vor kälte oder unsicherheit. menschliches zittern ist bei frequenzen von

etwa 6 bis 8 hertz angesiedelt. vorderradunwuchten gleicher frequenz

treten beim 27/28 zoll-laufrad (ca. 2,10 m radumfang, 6 bis 8 radumdrehungen pro sekunde) bei geschwindigkeiten von 45 bis 60 km/h auf. liegt nun auch die eigenfrequenz der rahmenvorderbauten

in diesem frequenzbereich kann bei ungenügender dämpfung das

rahmenflattern auftreten, wobei das vom vorderrad induzierte flattern

durch die geschwindigkeit von 45 bis 60 km/h besonders gefährlich ist.

 

besonders flattergefährdet sind dahmenrahmen mit tiefem durchstieg

und fahrradrahmen, deren oberrohr eine zu geringe biegesteifigkeit

aufweist.

untersuchungen habe ergeben, dass beispielsweise die wandstärken-

erhöhung um 1/10 mm im oberrohr den rahmen ebenso sicher gegen

das rahmenflattern macht wie eine 3/10 mm wandstärkenverdickung

am unterrohr.

 

nachlauf

 

im gewissen maße kann auch der nachlauf eine flatterneigung des

rahmens bedingen.

+ flacher steuerwinkel und weite gabelvorbiegung fördern das

rahmenflattern(langer hebelarm, mit dem die unwuchtigkeit des

vorderrades auf den vorderbau einwirken;

+ steiler steuerwinkel und kurze vorbiegung dagegen wirken dem

flattern entsprechend entgegen;

+ ein zu steiler steuerwinkel kann jedoch durch die neigung zum

übersteuern dem rahmenflattern wieder förderlich sein.

 

"laienphänomen"

 

interessant ist beim phänomen rahmenflattern, dass profis auf ihren

im vergleich zu anderen fahrradtypen doch recht "weichen" rennrädern

nie davon betroffen sind. das liegt einerseits an deren ungebrochenen selbsvertrauen, anderseits an ihrem - im vergleich zum normalradler-

näher zum vorderrad hin orientierten körperschwerpunkt (weiter nach

vorn und tiefer gebückt), wodurch mehr gewicht auf das vorderrad kommt. das erhhöht die dämpfung zwischen dessen reifen und der

fahrbahn und wirkt so der flatterneigung entgegen.

darüber hinaus versteht es der profi aufkommenden querschwingungen

rechtzeitig dämpfen entgegenzuwirken:

 

soformaßnahmen

 

1. körpergewicht zu vorderrad hin verlagern,

2. knie fest ans oberrohr drücken,

3.oberarme fest an den körper drücken,

 

ein weniger har aufgepumpter vorderradreifen erhöht die dämpfung...

 

 

 

...weil es ein nahezu neues und seltenes thema ist habe ich smolik und

etzel so ausführlich zitiert, hauptsächlich ist das rennrad beschrieben

zu einer zeit wo stahl noch dominantes rahmenmaterial war...

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nur so, da ich auch nicht geometrietechnisch sehr bewandert bin, eine kleine Frage

 

könnte man sagen Sloopingrahmen (oder Slopingrahmen) sind die "bessergeeigneten" Zeitfahrradl (da diese ja etwas schwerer dafür steifer sind und gerade da würde ja mehr Steifigkeit im Trettlagerbereicht zugute kommen)

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Original geschrieben von hubschraufer

...im bikboard selten besprochen war gemeint :bounce:

 

Das stimmt allerdings..... ;)

 

@bockiger Esel

 

Bei Zeitfahrrahmen kann man natürlich auch Slopingrahmen verwenden. Vorteile hat er aber nicht: Die Tretlagersteifigkeit ist bei einer Zeitfahrmaschine nicht das wichtigste Kriterium. Wichtiger ist, daß der Fahrer eine aerodynamische und fahrbare Sitzposition einnehmen kann. Weiters sollen solche Rahmen einen guten Geradeauslauf besitzen, daher werden dies Rahmen so ausgelegt, daß sie kopflastig gefahren werden, der Lenker tief genug gegenüber dem Sattel positioniert werden kann.

 

Vor einigen Jahren wurden quasi "umgekehrte" Slopingrahmen verwendet, bei denen das Oberrohr nach vorne mehr oder weniger stark abfiel. Dadurch konnte man den Lenker gegenüber dem Sattel sehr tief montieren, außerdem verwendete man meist ein kleineres Vorderrad. Durch eine Regeländerung bedingt müssen aber die Laufräder gleich groß sein, dadurch wäre das Steuerrohr zu kurz geworden. Somit sind diese Rahmen nur mehr Sammlerstücke....

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bei meinem Simplon-Trekkingrad tritt sowas nur bei Beladung auf dem Träger hinten auf (aber nur dann), so ab ca. 30 km/h.

 

Vor Jahren hatte ich ein KTM Sportradl, bei dem bei hohem Tempo bergab (50 km/h werdens schon gewesen sein) bei Überfahren irgendwelcher (kleiner) Unebenheiten die Kreiselbewegung(!!!) des Vorderrads durchkam....... Einige Zeit später entdeckte ich einen Riß im Unterrohr knapp hinter dem Steuerrohr (kündigte sich an durch Ächzen in diesem Bereich) :eek: Ich habe an sich nie einen ZUsammenhang zwischen diesen Sachen gesehen, nach dem Zitat vom hubschraufer kann das durchaus gewesen sein..... Der Tauschrahmen hatte die Erscheinung nicht mehr.

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