Wieviel ist ein quasi neues Fahrrad bei Weiterverkauf wert?

Hallo,

erstmal sorry, dass ich euch mit so unnötigen Anfängerfragen nerve! Vielleicht ist trotzdem jemand so nett und hat ein paar Erfahrungswerte die er mit mir teilen kann.

 

Also: ich habe mir vor ca einem Jahr ein Fahrrad von KTM bei Hervis um 450€ (mit überzogener UVP von 650€) gekauft, bin seit dem Kauf keine zwei Stunden damit gefahren und möchte es wieder verkaufen bevor es noch mehr an Wert verliert.

 

Habt ihr eine Einschätzung wieviel mir dafür da ein Fahrradladen ungefähr noch zahlen würde? Ich denke mal des hängt auch massiv von den verwendeten "Bauteilen" des Rades ab, dazu kann ich als Normalo ohne Fachwissen natürlich nix sagen, ich schätze mal es ist so wie die meisten KTM Räder in dem Preisbereich. Also für Profis wahrscheinlich nicht zu gebrauchen, aber für Normalos durchaus ein gutes Rad.

 

Bevor ich mit dem Rad in sämtliche Fahrradläden der Umgebung fahre und mir Angebote einhole, dachte ich, dass mir hier vielleicht jemand eine ungefähre Einschätzung geben kann was den Wertverlust angeht.

Wenn ich massiv weniger dafür bekomme als ich gezahlt habe, behalte ich es doch lieber oder versuche es im Freundeskreis weiterzuverkaufen o.ä.

Das ist ähnlich wie beim Gebrauchtwagenverkauf.

 

Ein Händler zahlt dir deutlich weniger als wenn du versuchst das Rad hier über die Börse, willhaben, shpock usw. zu verkaufen.

 

Würde es mal so um 350€ reinstellen und versuchen um 300€ schlussendlich loszuwerden.

Nur so als Anhaltspunkt:

 

Ich bekomme in der kommenden Woche ein 2.700 € Rad als Garantietausch von einem renommierten Hersteller. Weil ich mich während der extrem langwierigen Abwicklung zu viel geärgert habe, hab ich mich nach was Neuem umgesehen und werde mir das wohl auch kaufen.

 

Ich geh jetzt mal nicht davon aus, dass ich für dieses nicht quasi neue sondern wirklich neues Rad viel mehr als 2.400 € bekomme. Das wären 10 % sogar wenns der potentielle Käufer direkt mit mir vom Laden abholen würde.

 

Ein 1 Jahr altes 450 € KTM würde ich aus diesem Gesichtspunkt als quasi wertlos einschätzen und zwar egal wie viel damit gefahren wurde. Klingt hart ist aber so.

Ich würde mit viel Glück auf einen Hunderter tippen, weil KTM oben steht und nicht Hong Kong Pfui.

 

 

In Wien hast du allerdings die realistische Chance dass du, sofern du das Rad in deinem eigenen versperrten Kellerabteil aufbewahrst, von der Versicherung den vollen Neupreis ersetzt bekommst, daher unbedingt die Rechnung aufbewahren und ein Bild vom Rad im Keller machen.

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Das braucht vielleicht etwas Geduld könnte aber die Chance sein das Rad ohne Verlust anzubringen.

Bearbeitet 12. Februar 2017 von 6.8_NoGravel

Solch ein Rad werden die meisten Händler vermutlich gar nicht zurücknehmen. Die wollen doch ihren eigenen neuen Krempel verkaufen. Wenn überhaupt wirst net mehr als an hunderter bekommen. Auf willhaben ist der halbe Neupreis realistisch, wenn du es mit guten Fotos einstellst wo der Neuzustand wirklich ersichtlich ist.

Nur so als Anhaltspunkt:

 

Ich bekomme in der kommenden Woche ein 2.700 € Rad als Garantietausch von einem renommierten Hersteller. Weil ich mich während der extrem langwierigen Abwicklung zu viel geärgert habe, hab ich mich nach was Neuem umgesehen und werde mir das wohl auch kaufen.

 

Ich geh jetzt mal nicht davon aus, dass ich für dieses nicht quasi neue sondern wirklich neues Rad viel mehr als 2.400 € bekomme. Das wären 10 % sogar wenns der potentielle Käufer direkt mit mir vom Laden abholen würde.

 

Ein 1 Jahr altes 450 € KTM würde ich aus diesem Gesichtspunkt als quasi wertlos einschätzen und zwar egal wie viel damit gefahren wurde. Klingt hart ist aber so.

 

 

So pessimistisch wäre ich jetzt nicht und die Argumentation kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

 

Ein wertloses Rad gibt es IMHO nicht wirklich, es gibt immer Leute die ein GÜNSTIGES und garantiert voll funktionsfähiges Rad als Gebrauchsrad suchen. Wenn du nämlich keines hast und eines brauchst ...

 

Ich würde versuchen es privat über die diversen Plattformen zu verkaufen und 199,- ansetzen. Du kannst ja dann immer noch preislich nachgeben.

 

Wäre nett wenn du es verkauft hast hier den VK nenn könntest, würde mich interessieren.

So pessimistisch wäre ich jetzt nicht und die Argumentation kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

 

Ein wertloses Rad gibt es IMHO nicht wirklich...

 

Laut Eingangspost war ja der Verkauf an einen Laden beabsichtigt. Und den halte ich trotz Deines "nicht Nachvollziehen könnens" für quasi (um das Wort noch mal unterzubringen) unmöglich. Welcher Händler stellt sich ein 1 Jahr altes 450 € Radl ins Geschäft und versucht das anzubringen? Die Chancen stehen schlecht, da würde ich 6.8s Rat mit dem Kellerabteil für realistischer halten.

 

Der Händler will ja auch Geld verdienen. Hier werden 199, 350, 300 als anvisierter Erlös kolportiert. Was soll denn der Händler dann dafür bezahlen, wenn er es (mit Gewährleistung) weiterverkaufen will?

Danke für eure Antworten! Ich hätte nicht gedacht, dass ich dafür nur noch so wenig bekomme. Ich denke dann ist es sinnvoller wenn ich es behalte oder evtl doch noch über die Kleinanzeigen versuche es loszubekommen.

 

Eines würde mich noch interessieren:

Einige haben ja durchklingen lassen, dass ein 1 Jahr altes Rad irgendwie schon als "alt" gilt und auch wegen des "Alters" wenig wert ist.

Warum verliert ein Fahrrad denn nach bereits einem Jahr so stark an Wert/Nachfrage? Es wurde ja quasi gar nicht verwendet - warum macht das für den Händler einen Unterschied aus, ob es jetzt 1 Jahr in meiner Wohnung rumstand oder zb 10 Monate beim Hervis und 2 Monate bei mir? Oder habe ich da was falsch verstanden?

 

 

 

 

Der Tipp mit dem Keller ist auch eine Idee, bei uns wurde aber trotz Wien (und Gemeindebau) in den letzten 8 Jahren noch nie in den Keller eingebrochen. Da der Keller nicht einsehbar ist, weiß ja auch niemand dass es da was zu holen gibt. Bisher hat das Rad im Schlafzimmer rumgestanden, evtl räume ich es doch mal in den Keller, zu verlieren habe ich ja nichts.

Das ist doch beim Auto nichts anderes. Im ersten Jahr hast den höchsten Wertverlust. Bei 450 € gibts halt auch nicht viel zu verlieren um auf 0 Restwert zu kommen. Bei einem 5.000 € Rad sieht das anders aus. Aber auch da wirst nach 2-3 Jahren nicht viel mehr als 50 % bekommen. Ausser es ist was Spezielles.

 

Oft lohnt sich daher auch das Zerlegen und der Televerkauf. Aber eben nicht bei einem 450 € Rad.

Meiner Erfahrung nach gibt es immer wieder Produkte, Menschen und Gelegenheiten, die zusammenfinden. Man muss nur Zeit haben.

 

Ein Rad mit Anschaffungswert 450€ das gut beisammen ist, kann im Weiterverkauf schon noch 300€ bringen, aber man muss Zeit haben und den richtigen Interessenten abwarten können.

 

Rückgabe an Händler ist Nonsens, da du nix kriegst dafür. Da ist daheim stehen lassen die bessere Variante.

 

Das Problem mit dem Wertverlust entsteht vor allem dann, wenn man schnell etwas loswerden muss/will, denn das geht nur über den Preis und da sind

Ich würds auch gemütlich angehen und mal 300€ anpeilen.

Was am Ende wirklich jemand bereit ist zu zahlen, weiss man vorher nie so genau...

Ihr seid toll, danke für eure Einschätzungen!

Dann landet es demnächst mal mit meiner (wahrscheinlich überzogenen) Preisvorstellung bei Willhaben und wenn's da niemand haben möchte, behalte ich es eben. Wenn ich iiiirgendwann mal ein neues (bzw neues gebrauchtes) Rad will, muss ich dafür ja sowieso wahrscheinlich wieder 150-300 hinlegen, da kann ich meines gleich behalten und solange rumstehen lassen bis ich es mal brauche.

Nur so aus Interesse, du hast kein anderes Bike, und willst dein einziges vorhandenes verkaufen?

Warum, wenn man fragen darf... frei nach Loriot: Ein Leben ohne Fahrrad ist möglich, aber sinnlos...

zeigs mal her. Grösse. würd ev eh was suchen zum Bus fahren für meinen Sohn, da reperatur seines vermutlich net rentabal ist.

Das hier ist es, ich hab es in Größe 46

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MalcomX, ich hab's mir eigentlich hauptsächlich gekauft weil ich mit meinem Hund Radfahren wollte. Irgendwie hab ich es mir aber einfacher vorgestellt als es ist. Im (ruhigen) Stadtverkehr ists mir mit Hund an der Leine zu gefährlich und immer extra an die Donauinsel fahren ist mir auf Dauer zu blöd/umständlich.

 

Der Tipp mit dem Keller ist auch eine Idee, bei uns wurde aber trotz Wien (und Gemeindebau) in den letzten 8 Jahren noch nie in den Keller eingebrochen. Da der Keller nicht einsehbar ist, weiß ja auch niemand dass es da was zu holen gibt. Bisher hat das Rad im Schlafzimmer rumgestanden, evtl räume ich es doch mal in den Keller, zu verlieren habe ich ja nichts.

 

Inseriere es in Will Haben und mach ein paar Besichtigungen und Probefahrten mit interessierten "Kunden", dann wird es nicht mehr lange dauern bis der Keller leer ist Mit viel Glück nehmen sie auch den alten Fernseher, Drucker, Computer oder Kühlschrank mit.

 

 

Ein Händler wird das Rad sicher nicht ankaufen, vielleicht um 250 in Zahlung nehmen wenn du ein 2500 Euro Rad ohne Prozente bei ihm kaufst.

Rein ins Willhaben.

KTM kommt dort gut an, setze 350 Euro an und schreib bei der Anzeige den ehemaligen UVP dazu.

Ich tippe auf 1 Woche bis zum Verkauf.

Tauwetter ist gutes Fahrrad-Verkauf-Wetter

Rein ins Willhaben.

KTM kommt dort gut an, setze 350 Euro an und schreib bei der Anzeige den ehemaligen UVP dazu.

Ich tippe auf 1 Woche bis zum Verkauf.

 

Da wett ich dagegen.

Wie immer, aber zur Zeit glaub ich noch mehr, klafft angeschlagener Verkaufspreis und Preis den Käufer bereit ist zu zahlen, extrem auseinander. Für komplette Tschäsn wollns auch noch a Vermögen.