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MTB Geometrie: gibts das wirklich?


Gast parzival
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Gast parzival

Hi,

 

die Evaluierungsphase für das neue MTB läuft nach wie vor.

 

Abgesehen von dem Verwendungszweck (Touren, Crosscountry, kein downhill) stellt sich für mich die Frage, ob die Geometrie des bikes wirklich relevant ist.

 

Nach meiner Größe sollte das wie folgt aussehen:

 

187 cm groß, "vorgesehene Schrittlänge" 92 cm, Oberrohrlänge 58,5cm, Rahmenhöhe 53cm

 

Tatsächlich konnte ich aber nur eine Schrittlänge von 86/87cm ermitteln. Die derzeitige Rahmenhöhe des KTM ultra cross 1999 ist 53cm.

 

Der Unterschied der Oberrohrlängen zwischen einem Tourenbike (KTM alp challenge) 598mm und einem Racebike (KTM race action) 615mm ist nicht wirklich groß. Wenn meine Arme etwas länger sind als der Durchschnitt und der Sattel etwas weiter hinten positioniert wird, löst sich der Unterschied auf.

 

Jetzt die Fragen:

*) Übersehe ich etwas?

*) Was hat es mit der Geometrie eines MTB tatsächlich auf sich?

 

Im Prinzip bin ich daran interessiert, mit einem guten Bike zu fahren. Dann nerve ich auch nicht mehr mit Fragen dieser Art ;-)

 

Niko

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es gibt da so gestelle (in wenigen geschäften), die ein bike simulieren. diese gestelle sind verstellbar und simulieren ein bike. des lasst da so einstellen, dass da optimal passt und schreibst da de masse auf. der rahmen mit den ähnlichsten daten passt dann zu dir (kurzanweisung).

 

in graz hat sowas der kotnik.

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ich hab mal gedacht: Du berührst das Bike mit drei Punkten:

 

- Lenker

- Sattel

- Kurbel

 

und ausgehend von der Kurbel kannst alles positionieren wie Du's brauchst - wo liegt also das Problem?

 

Das merkst, wenn'st mit einem Race-bike Wheelies machen willst oder mit einem DH-Bike auf Berke klettern willst - mit einem City-Bike enge Trails oder mit einem sehr wendigen Racer an Downhill.

 

Seit ich (nach mehr als 10 Jahren Stumpjumper) auch ein Stevens Race.7.5.2 fahre (was ja voll in der gleichen Kategorie liegt - bei gleicher Grösse) weiss ich genau: Selbst Nuancen merkst Du (in diesem Fall der Lenkwinkel)!

 

Also: Nix kaufen, was Du nicht gefahren hast oder exact vergleichbar ist mit einem bike, dass Du kennst - Und schon gar nicht: passt ned - Oba mit am andern Vorbau und den Sattel a wengerl noch hinten ... Das wird nur mit glück was!?

 

Und: 52 cm erscheint mir bei 187 recht gross!

 

 

lg, ingo // der wohl schon auf einen Stumpjumper eingewachsen ist!?

 

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Das hab ich mir auch gedacht, daß der Rahmen etwas zu groß sein dürfte. Laut einer Größenermittlungstabelle von KTM passt die Größe aber.... Ich weiß, ist sicher eine 0815 Tabelle, die auf durchschnittswerten basiert, aber als Anhaltspunkt sicher brauchbar.

 

 

 

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Also meine Empfehlung für die Rahmengröße ist so groß wie nötig und so klein wie möglich.

 

Für die Sitzhöhe gibt es die klassische "Hügi Formel" (Wilfried Hügi, Schweizer Rahmengeometer, bekannt geworden in den 80er als er die damals in Mode gekommenen Computersimulationen zur passenden Rahmengeometrie durch einige wenige und ziemlich einfache Formeln ersetzte und zu den praktische gleichen Ergebnissen kam).

Die Sitzhöhe SH ergibt sich demnach zu SH=0,885*SL wobei die Schrittlänge SL wie folgt ermittelt wird: Man stellt sich mit Radhose aber barfuß mit dem Rücken an eine Wand, die Beine 6-7cm auseinander. Ein rechtwinkeliges Dreieck wird nun so zwischen die Beine genommen, daß eine Seite an der Wand anliegt und die andere mit mittlerem Druck am Gesäß. Der Abstand Oberkante-Boden ist die Schrittlänge,. Ein hilfreicher (und vertrauenwürdiger) Geist als Meßsklave ist zu empfehlen.Weiters empfiehlt Hügi die Rahmenhöhe RH=0.66*SL, die gilt allerdings nur für Rennräder mit horizontalem Oberrohr. Bei den bei MTBs üblichen abfallenden Oberrohren ist die klassische Bezeichnung der Rahmenhöhe eigentlich Schall&Rauch und jeder Hersteller hat eigene Vorstellungen der Bezeichnung. Wenn man sich an der Sitzhöhe orientiert, nimmt man jenen Rahmen bei dem die Sattelstütze möglichst an der maximal zulässigen Höhe eingestellt werden muß. Natürlich gibt es noch eine ganze Menge andere Parameter wie z.B. den Sitzrohrwinkel der in Relation zur Oberschenkellänge stehen sollte, aber leider hat man auf die wenigsten davon Einfluß bzw sind diese vom Hersteller vorgegeben. Wirklich manipulierbar ist eigentlich nur die Vorbaulänge und Vorbauhöhe, dafür gibts zwar auch Faustformeln aber am besten testet man diese Einstellungen beim Fahren.

 

mfG F.

 

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geh zum high bike in der margaretenstrasse. der hat so ein radl-gestell, wo du dich draufsetzt und dann wird alles so eingestellt bis es optimal passt. diesen daten nach kannst du dir mit seiner hilfe dann das passende bike aussuchen. testen und fragen kostet dort nix, ned so wie bei anderen!
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draufsetzen und wohl fühlen ;)

 

ich habs bei meinen schraubarbeiten am bike gesehen das mm beim Lenkerwinkel, oder bei der Sattelposition/-winkel ausmachen.

 

Am Wochenende bin ich mit einigen Bike Proberunde gefahren, von der Rahmenhöhe dürften sie alle Ähnlich gewesen sein (ich hab net so genau drauf geachtet) ... mit einen konnte ich mich überhaupt net anfreunden und von einem wollt i gar nimma runter.

 

Da ich mir auch ende des jahres ein Fully zulegen will, hab ich echt bedenken mir eins zusammenstellen zu lassen, aus Teilen meiner wahl, ohne vorher Probegefahren zu sein.

 

Der Tip mit den Bike-Gestell is übringeds net übel, ich hoff das merk ich mir bis es bei mir so weit is ;)

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als ich am samstag beim "toms radhaus" ( laa a.d. thaya) war hab i gsehn das er a riesen messwerkzeug an der wand hängen hat. i hab ihn dann gfragt was des is. antwort: mit insges. 5 messwerkzeugen wirst komplett vermessen ( und zwar fast alles), danach werden die entsprechenden daten entweder inden computer eingegeben bzw. mit den entsprechenden formeln umgerechnet, so kann dein optimaler rahmen ermittelt werden. eine probefahrt lohnt sich natürlich trotzdem.:p

 

ich kann einen kurzen hupfer nach laa zum tom wirklich nur empfehlen. von wien aus seits in starken 45min. auch dort und dann kannst die wirklich ordentlich beraten lassen ( der mann hat verstand!).

 

cy there

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tja, mir erscheint die rahmengrösse von 53cm für 1,87m grösse auch sehr gross...

 

ich selber bin 1,83 und fahre einen 18" rahmen (45 cm). ich hatte auch einmal ein bike in 50cm (hab ich gebraucht gekauft), das war mir aber zu gross...

 

du musst dich halt einfach wohlfühlen auf deinem bike, und: UNBEDINGT AUSPROBIEREN !!! ohne probefahrt nichts kaufen!

 

mfg,

puk puk

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18 Zoll? Das kommt mir wiederum etwas klein vor. Ok, wenn Du Dich drauf wohlfühlst ist alles Ok!

Ich war am Anfang auch total unsicher was die Rahmengröße meines bikes betrifft. Alle haben mir zu einem 17 Zoll Rahmen geraten, im Forum meinten einige, daß für mich ein größerer Rahmen besser gewesen wär....

 

Francescos Beitrag weiter oben besagt, daß man seinen Rahmen so klein wie möglich und so groß wie nötig wählen soll und die Sattelstange fast bei der max. out Markierung haben sollte => passt bei mir optimal.

 

(Körpergröße 174 cm, bike 17 Zoll, Sattelstange fast bei max.)

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  • 3 Wochen später...

@ NoLiver:

 

Ich hoffe nur, dass du die Formel aus Francescos Beitrag mit der Schritthöhe, wie von ihm beschrieben, nicht wie von ihm geschrieben, mit der

Schrittlänge berechnet hast! ;)

(Übel, jetzt werd ich auch schon so ein Pedant...

wer hat mich da angesteckt???)

 

@Francesco:

 

Uiuiui...dem Fehlerteufel auf der Spur!:devil: :s:

Von einem der ihn nicht für einen

xxxxxxxxxxx*

hält!;) :D

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  • 2 Monate später...

Jetzt surfe ich durch ältere Threads und finde nun das.

 

Geometrie:

Die Geometrie eines Fahrrades (natürlich auch MTB) werden konstruktiv festgelegt. Hier gab es die meisten Missverständnisse.

 

Festgelegt werden:

 

Verhältnis Sattelrohrlänge zu Oberrohrlänge

 

Sitzrohrwinkel

 

Steuerrohrwinkel

 

Länge der Kettenstreben

 

Nachlauf des Vorderrades

 

Somit Radstand

 

Höhe des Tretlagers über dem Boden

 

Das Einstellen der Sitzposition mittels verschiedener Vorbaulängen/ Sattelstützen/ Kurbellängen hat mit der Geometrie eines Fahrrades (fast) nichts zu tun!

Lediglich die Länge des Vorbaus und des Lenkers hat Auswirkungen auf die Fahreigenschaften des Rades.

 

In letzter Zeit gibt es immer mehr Bikes mit (in Grenzen) variabler Geometrie- vestellbarer Federweg v/h

 

Damit ist es auch logisch, dass ein Rad nicht "passen" muss, obwohl die Sitzposition optimal gewählt wurde.

 

MfG Potschnflicker

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@ francesco

 

des mit der oberrohrlänge is so a leidige gschicht. in meinen augen praktisch anwendbar is nur eine definition: die verbindung der senkrechten an der sattelstütze direkt unterm sattel mit der senkrechten durch die griffe. diese formel gibt den tatsächlichen "streckungsgrad" des fahrers an. oberrohlänge, puritanisch gesehen, sagt net viel über die sitzhaltung aus, und auf die kommts an...........wohlfühl oder nicht ;)

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