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bremsweg vom gewicht abhängig!?


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aus aktuellem anlass möchte ich das mal abklären

 

gestern in

http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2848471/

„Dann ist das E-Bike deutlich schwerer wie ein normales Bike und dadurch verlängert sich auch der Bremsweg“, so Amann. Wegen der Schwere das Rads und der höheren Geschwindigkeit könne sich der Bremsweg sogar verdoppeln.

 

dieser Mario Amann ist jetzt nicht irgendwer

der veranstaltet

Fahrsicherheitstrainings der Initiative „Sicheres Vorarlberg“

 

der sollte in so wichtigen / sicherheitsrelevanten fragen eigentlich bescheid wissen

 

ich bin natürlich der meinung dass der bremsweg

nicht grundsätzlich vom gewicht abhängig ist

 

was meint das forum?

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Setz dich alleine in dein Auto, beschleunige auf 50km/h und mach eine Notbremsung bis zum Stillstand.

Jetzt das Ganze nochmal mit voll beladenem Auto.

Welcher Bremsweg wird länger sein?

 

Der Unterschied zwischen einem 10kg MTB und 20kg E-Bike (selbe Reifen, selbe Bremsanlage, selber Fahrer, selbe Ausgangsgeschwindigkeit) wird aber sehr gering sein.

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Schon abhängig vom Gewicht, aber wenn dann vom Gesamtgewicht Fahrer + Bike. D.h. wenn so ein E-Bike mit 20 kg vielleicht 10 % mehr zum Gesamtgewicht beiträgt, verlängert sich der Bremsweg vermutlich minimal, aber sicher nicht um 100 %. Denke daß der Herr Amann also eher in die Kategorie Dampfplauderer fällt. ;)
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eigentlich nicht. Der Bremsweg ist theoretisch nicht vom Gewicht abhängig, allerdings nur wenn die Bremsanlage dafür ausgelegt ist. Vielleicht meinte der gute Herr, dass bei vielen dieser Billig-E-Bikes durch das hohe Gewicht (inkl.FahrerIn ;-) ) die Bremsanlage unterdimensioniert ist, d.h. ich den Reifen nicht an der Haftgrenze halten kann.

 

edit: das gilt aber nur auf der Ebene, bergab ist das Gewicht relevant!

Bearbeitet von wifi
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Der Bremsweg S=(a.t^2)/2 ist Masseunabhänghig!

 

Erst bei der Bremskraft F=m.a kommt die Masse ins Spiel!

Mit dieser erhalten wir die Bremskraft.

Um einen gleichen Bremsweg zwischen z.b. Auto und Lkw zu erhalten wäre die Bremskraft des Lkw so hoch, dass die Haftreibung zwischen Reifen und Asphalt in Gleitreibung übergehen würde. Dann stehen die Räder und der Lkw rutscht dahin...

 

Bei Zügen wird beim Bremsen Sand vor die Räder gestreut, damit die Reibung erhöht wird. Da Stahl auf Stahl schon einen sehr niedriegen Reibungskoeffizent hat.

Bearbeitet von Rikscha_89
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Naja, die Physik is a Hund ;)

Bei gleicher Kraft am Bremshebel, hat ein schwereres Bike natürlich einen längeren Bremsweg. Aber den Einfluss des Mehrgewichtes im vergleich zum Gesamtgewicht warscheinlich eher gering. Außer am E-Bike sitzt ein Floh.

 

Ich würde einmal behaupten, das Problem ist nicht das Mehrgewicht eines E-Bikes, sondern dass die Leute damit einfach schneller fahren können. Und das verlängert den Bremsweg natürlich gewaltig, weil der Bremsweg mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt.

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Nachdem die Geschwindigkeit in der Formel des Bremsweg zum Quadrat genommen wird hat Amann garnicht so unrecht.

Noch ohne Berücksichtigung des Gewicht und anderer Einflüsse ergibt sich in der simpelsten Formel für 45km/h ein Bremsweg von mind. 11m zu 25km/h mit mind. 3,5m.

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Noch ohne Berücksichtigung des Gewicht und anderer Einflüsse ergibt sich in der simpelsten Formel für 45km/h ein Bremsweg von mind. 11m zu 25km/h mit mind. 3,5m.

No na. :rolleyes: Nachdem die Frage im Titel aber lautet: "Bremsweg vom Gewicht abhängig?", sollte das Gewicht vielleicht berücksichtigt werden. Und das ist in diesem konkreten Fall eben nur 10 % größer als bei einem echten Radl inkl. Fahrer.

 

Nur weil der gemeine E-Bike-Pilot schneller fahren kann heißt das nicht daß ich mit einem normalen Fahrrad nicht die gleichen Geschwindigkeiten erreichen kann.

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Dass sich der Bremsweg durch höheres Gewicht verlängert klingt für mich auch einleuchtend. Falls der Teil mit dem doppelten Bremsweg komisch klingt dann könnte das auch an einer etwas verkürzten Darstellung seiner Schilderungen durch den Autor des Artikels liegen. Der hört von dem Thema vielleicht auch zum erstem Mal...;)
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Setz mal ein Kind mit 35kg aufs 20kg.E- Bike und laß es eine Vollbremsung auf Asphalt mit 20km/h machen und dann den Papa mit 105 kg . Dann weißt genau ob das Gewicht was ausmacht . Physik hin und her .

Und dass das Eingangsbeispiel nur das nackte Bike betrachtet sollte wohl klar sein .

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Wenn man den Artikel richtig liest, dann geht es nicht nur um das Gewicht sondern auch um die höhere Geschwindigkeit und genau die ist Entscheidend!

 

Zum Vergleich: Radfahrer, die mit Muskelkraft nur 15 km/h fahren, können mit dem E-Bike locker 25 km/h fahren. „Dann ist das E-Bike deutlich schwerer wie ein normales Bike und dadurch verlängert sich auch der Bremsweg“, so Amann. Wegen der Schwere das Rads und der höheren Geschwindigkeit könne sich der Bremsweg sogar verdoppeln.

 

IMG_2209.GIF

 

Also hat der gute Herr schon recht mit dem doppeltem Bremsweg bei einer um 10 km/h höheren Geschwindigkeit plus Mehrgewicht.

 

Gruß

Herbert

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bei autos/LKWs ist es relativ einfach

ein LKW mit 20 tonnen hat natürlich keinen bremsweg der 20 x länger ist als ein auto mit 1 tonne

(ton am besten ausschalten)

grund ist dass mit steigender masse/trägheit natürlich auch die möglichen reibungskräfte zwischen reifen und straße zunehmen

(beides steigt linear und hebt sich auf)

 

vorausgesetzt ist natürlich das die bremsen funktionieren / die räder blockiert werden können

 

 

beim fahrrad / motorrad ist es etwas komplizierter

weil lange bevor am vorderrad die haftreibung in gleitreibung übergeht

man sich nach vorne überschlägt (auf trockener straße)

 

die maximale verzögerung erreicht man in dem moment wo das hinterrad abzuheben beginnt

und ist somit abhängig von schwerpunkt mensch+fahrrad

und der ist bei einem schwereren rad eher günstig

weil weiter unten

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Hier werden aber auch Äpfel mit Birnen verglichen . Einmal eine Bremse mit 3000PS Bremsleistung und im Pkw 280PS Bremsleistung .

Und beim Bike wird mit gleichen Bremsen verglichen .

Also müßte man beim Fahrradkauf das Gewicht des Bikes + dasGewicht des Fahrers nehmen und die Bremse daran anpassen .

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Hier werden aber auch Äpfel mit Birnen verglichen . Einmal eine Bremse mit 3000PS Bremsleistung und im Pkw 280PS Bremsleistung .

Und beim Bike wird mit gleichen Bremsen verglichen .

Also müßte man beim Fahrradkauf das Gewicht des Bikes + dasGewicht des Fahrers nehmen und die Bremse daran anpassen .

 

ja

ton am besten abdrehen

das gerede von der bremsleistung is auch total irreführend

weil ein PKW mit einer "3000ps bremsanlage" natürlich auch keinen kürzeren bremsweg hat

 

 

wenn man darüber reden will ob höheres gewicht grundsätzlich einen längeren bremsweg bedingt

dann macht es auch keinen sinn

ein fahrzeug mit einer funktionierenden bremse

mit einem anderen wo die bremse nicht funktioniert zu vergleichen

 

(funktionierende bremse bedeutet dass es möglich ist das rad zu blokieren)

 

fahrradbremsen sind natürlich auf die 130kg möglichen gesamtmasse auszulegen

darunter sollten sie eigentlich keine probleme machen

(in der praxis schauts natürlich anders aus)

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Ich denke, es geht in dem Kontext schlicht um die höhere Geschwindigkeit die von ungeübten Leuten auf e-bikes erreicht werden.

 

Vorher 3x im Jahr ein paar KM auf Donauinsel oder DRW herumgegurkt, ist plötzlich das Hochgebirge im Wienerwald auch unbeschwert erreichbar. Schon versucht man irgendwie 200hm Forststraße mit angstverzerrtem Gesicht halbwegs in einem Stück runter zu kommen. Natürlich sind gute 25 km/h in der ebene auch deutlich flotter als die vorher gefahrenen 15.

 

 

Man muss da weder etwas schönreden oder schwarzmalen, e-bikes sorgen nun mal dafür, dass ungeübte Radler schneller, weiter, höher kommen.

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Dann braucht's vielleicht einen verpflichtenden E-Fahrrad-Schein / E-Bike Fahrtechnikkurs.
Auch wenn's vermutlich nicht ernst gemeint war, dennoch eine Antwort: das wäre für uns alle (ich meine "die Gesellschaft") ganz schlecht,

weil es Leute davon abhält, mit E-Bikes statt mit dem Auto zu fahren.

 

Ich bin überzeugt, dass es bereits jetzt einen spürbaren Effekt gibt. Alleine wenn ich mir anschaue, wieviele Leute von Campingplätzen nun mit dem E-Bike in den Ort fahren, statt wie früher mit dem Auto.

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Also ich freue mich auch dass immer mehr Leute ihr Auto stehen lassen oder generell wieder anfangen Rad zu fahren mit E-Bikes, aber

 

das wäre für uns alle (ich meine "die Gesellschaft") ganz schlecht,

weil es Leute davon abhält, mit E-Bikes statt mit dem Auto zu fahren.

 

das ist die eine Seite.

Die andere: als Fussgänger im Ort/Stadt oder als Wanderer in der Natur kann man immer ofter auf einen ungeübten E-Biker stoßen der zB die Geschwindigkeit/Bremsweg usw. nicht abschätzen kann.

Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Zusammenstoß/Unfall (und die werden mehr wie man heute im Radio gehört hat).

 

Ich kenne zB genug ältere Leute die nie einen Führerschein gemacht haben - haben also weder Ahnung von den Verkehrsregeln noch ein Gefühl für Geschwindigkeit.

Diese jetzt so einfach mit E-Bikes auf den Straßenverkehr loszulassen finde ich schon etwas bedenklich bzw. Ungeübte, Untrainierte auf den Berg.

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