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Kettenschmierstoff für RR/TT


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Da ich das Squirt Lube nicht kenne, möchte ich mich nicht allzu weit aus dem Fenster rauslehnen, aber...

 

Generelle Eigenschaften von Waxen (wie Squirt Lube): Mittlere Kriechfähigkeit, extrem niedrige Schmutzanhaftung, eher schlechte Schmierfähigkeit. D.h. die Kette blitzt zwar stets sauber, aber die Reibung ist etwas höher als bei anderen Stoffen und es muss auch öfters nachgeschmiert werden.

 

Im Training, im Wettkampf, am Rennrad, am MTB, bei Regenwetter und bei langen Tris, würde ich persönlich voll auf das DryFluid Bike setzen. Es besitzt die beste Schmierfähigkeit am Markt (laut diversen Tests), eine mittlere Kriechfähigkeit die in der aktuellen zweiten Version verbessert wurde und auch eine recht niedrige Schmutzanhaftung. Das gilt allerdings nur, wenn man zwei Dinge beachtet.

1. Super gründliche Reinigung der gefahrenen Kette mit Waschbenzin oder ähnlichem. Nur dann kann das DryFluid an die wichtigen Stellen gelangen.

2. Nach einer Phase des Einwirkens (am besten über Nacht) die Kette so gut es geht mit einem Fetzen abreiben, dass oberflächlich nur mehr ein dünner, weißer Film übrig bleibt. Das hält dann die Schmutzanhaftung in Grenzen. Wer zuviel davon nimmt hat bald wieder eine stark verschmutzte Kette, was in jeder Hinsicht kontraproduktiv ist. Also "weniger ist mehr", allerdings nur wenn mans gscheit macht.

 

Für Bahn, kurze TTs oder bei trockenem Wetter kann man ruhig auch das DryFluid Glidepower XT nehmen. Das trägt eine Spur feiner auf und sorgt für eine noch geringere Gleitreibung. Dafür muss man vermutlich sehr oft und ganz sicher nach jeder Regenfahrt putzen (nicht so gründlich wie oben beschrieben, aber doch so gut es geht) und nachschmieren. Eher was für die Nerds. Im Alltag eher nervig.

 

Mein Tipp für Nerds: Zwei Ketten ablängen. Eine Trainingskette mittellang, damit das Schaltwerk schön auf Spannung ist, regelmäßig putzen und alle 700-1000 km mit DryFluid Bike behandeln. Die zweite Kette, die TT-Race Kette, so lange wie möglich lassen, damit das Schaltwerk gerade noch auf Spannung ist, nur im Trockenen fahren und vor jedem Einsatz putzen und mit Glidepower XT behandeln. Als Belohnung erhält man 1-3 Watt gegenüber einer neuen Kette geschenkt und vermutlich noch mehr im Vergleich zu einer schlecht gepflegten. :love:

Bearbeitet von NoPain
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Ich benutze auch das Squirt Lube. Ich würde meinen dass die Schmierfähigkeit durchaus etwas schlechter ist als die von anderen Schmierstoffen (v.a. von klassischen Ölen). Insbesondere kommt mir vor, dass man es öfter benutzen muss. Trotzdem würde ich momentan zumindest auf meinem Rennrad nichts anderes mehr benutzen wollen. Habe kürzlich nochmal den Test mit einem anderen Schmierstoff gemacht, diese Sauerei will ich nicht mehr haben. Glaube auch nicht, dass die Schmierung hiermit besser ist oder es insgesamt besser ist bezüglich Verschleiß.

Mit dem anderen habe ich keine Erfahrung und ich bin nicht so gut, sodass ich den Kampf um 2-3 Watt für Hirnwichserei halte.

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Ich habe vor meinem 3-wöchigem Sommerurlaub in Frankreich auch noch mal den Versuch mit Squirt Lube gestartet.

- Leider musste man es zu oft auftragen (täglich, nach Ausfahrten von 60-120km)

- zwischen dem Auftragen und fahren muss immer eine relativ große Zeitspanne zum Abtrocknen liegen

- Kassette und Schaltrollen setzen sich mit Wachsstücken zu

- Hülsen der Kettenbolzen sind schon nach kurzer Fahrt blank

- neigt mehr zum Kettenrasseln als bei herkömmlichen Schmierstoffen (Ölen)

 

+ Rahmen/Antrieb bleibt relativ sauber

 

Habe den Rest (ca. 1/3) der Flasche entsorgt. Die Kette in Alkohol gereinigt und fahre jetzt mit Kettenwixxe Duraglide. Neigt meiner Meinung nach etwas weniger zur Schmutzanhaftung als die üblichen Verdächtigen wie z.B. Dynamics.

Fahrrad ist ein Cannondale Slate.

Die Kettenwixxe kommt in Zukunft auch ans MTB, brauche nur noch Reste diverser Finish Line Produkte auf.

 

Auf dem Venge habe ich mit dem Dry Fluid im zweiten Versuch mittlerweile auch beste Erfahrungen gemacht, da kommt mir nichts anderes mehr dran!

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- Leider musste man es zu oft auftragen (täglich, nach Ausfahrten von 60-120km)

- zwischen dem Auftragen und fahren muss immer eine relativ große Zeitspanne zum Abtrocknen liegen

- Kassette und Schaltrollen setzen sich mit Wachsstücken zu

- Hülsen der Kettenbolzen sind schon nach kurzer Fahrt blank

- neigt mehr zum Kettenrasseln als bei herkömmlichen Schmierstoffen (Ölen)

 

das tägliche Auftragen wird vom Hersteller auch so empfohlen und ist bei Wachs-Schmierstoffen nix neues.

@große Zeitspanne: einfach nach dem fahren auftragen, fertig. reine Gewohnheit

@Wachsstücke: hm? kann ich nicht bestätigen.

@Kettenrasseln: wär mir auch nicht aufgefallen

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  • 8 Monate später...

Hello an alle Watt Nerds,

 

schon Erfahrungen gemacht mit der MUC Off Nano Chain 11fach?!

Meint ihr man kann auch statt 4-6 h mit 250Watt einfahren, ne Stunde 340 Watt fahren und hat theoretisch die Kette eingefahren?!

Ach ja ich fahre noch Old School 10fach - sollte ja eigentlich kein Problem sein mit 11fach Kette oder?! (Glieder bei 11fach nur außen schmaler)

Bin aber grundsätzliche mit dem Dryfluid XT sehr zufrieden :-)

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auch wenn man mich dafür jetzt steinigt, aber ich schmiere meine Ketten immer mit WD 40 weil sie dann immer recht sauber sind und ich es 2 min vor der ausfahrt auch noch machen kann. die Kette läuft zwar nicht so ruhig das man nichts hört, aber technische Geräusche mag ich :)

vom Verschleiß denke ich nicht das ich mehr Ketten brauche als andere, könnte aber auch am fehlenden Schmalz liegen :D

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Schwacher Schmierstoff und Reiniger um genau zu sein.

 

Ketten verschleißen primär durch den Staub der sich zwischen den Gliedern bildet und dort sozusagen wie ein Schmirgelpapier das Material abträgt, was die Kette länger und dadurch kaputt macht. laut meiner Theorie müsste eine total trockene Kette weniger verschleiß aufweisen, weil schmutz auf nassen/fetten Flächen besser haftet als auf total trockenen Flächen. allerdings spricht dagegen, dass die Eigenreibung bei einer komplett trockenen Kette größer ist und es wieder mehr verschleißt gibt. mit einem leichten Schmiermittel WD 40 verhindere ich die Eigenreibung und gebe dem Staub/Schmutz wenig Möglichkeit sich zwischen den Gliedern festzusetzen, was mir eine Saubere Kette mit "für mich" genügend Laufleistung beschert.

 

 

ist ja nicht so das ich nicht andere Dinge probiert habe, aber als Rationalist ist mir das zu viel Aufwand. Kette reinigen, dann hast die nasse Kette vom Reinigungsmitteln das sollte total trocken sein bevor das Schmiermittel drauf kommt, also entweder warten oder mit der Luftpistole abblasen usw... dafür ist mir meine Zeit zu schade.

ein Stück Stofflappen mit WD 40 triefend nass machen, Einweghandschuh und die Kette durch den nassen Lappen ziehen bis sie schön sauber ist und das WD 40 zwischen den Gliedern. dann noch einmal mit trockener Stelle des Lappen ganz leicht außen vom WD befreien und fertig. sieht schön aus, schmiert mn.M. ausreichend und dauert keine 2 Minuten.

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es gibt schon auch ein wd40 kettenschmierstoff-also gäbe es... ;)

 

die ketten lebensdauer u der wirkungsgrad verlust durch reibung sind nicht zwingend dasselbe.

 

mit wd40 reiniger wirst vermutlich das fett dort rausholen, wo es hingehört um das ausschlagen der glieder an den stiften zu verringern - und dazu einen relativ hohen verlust durch erhöhte reibung zwischen kette u ritzel haben - dazu auch eine schlechtere schaltperformance..

 

ist aber nur meine meinung*

 

ps:*https://r2-bike.com/WD-40-Kettenschmiermittel-Bike-Kettenoel-Dry-100-ml

Bearbeitet von Reini Hörmann
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es gibt schon auch ein wd40 kettenschmierstoff-also gäbe es... ;)

 

die ketten lebensdauer u der wirkungsgrad verlust durch reibung sind nicht zwingend dasselbe.

 

mit wd40 reiniger wirst vermutlich das fett dort rausholen, wo es hingehört um das ausschlagen der glieder an den stiften zu verringern - und dazu einen relativ hohen verlust durch erhöhte reibung zwischen kette u ritzel haben - dazu auch eine schlechtere schaltperformance..

 

ist aber nur meine meinung*

 

ps:*https://r2-bike.com/WD-40-Kettenschmiermittel-Bike-Kettenoel-Dry-100-ml

 

vielen Dank für den Link :toll:

 

ich denke damit könnte ich leben. Kette mit herkömmlichen WD40 reinigen trocken wischen und dann eben mit Kettenöl statt mit herkömmlichen WD 40 wieder schmieren.

werde mir das mal bestellen, hilft es nix schadet es auch sicher nicht und für weniger Reibung bin ich immer zu haben :D

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Wie bereits im anderen Thread erwähnt, war ich auf GC überwintern und in dem kleinen bike-rental-shop war 4WD Getriebeöl in Verwendung.

Das kostet nur 10% und ist -wenns nicht regnet- kaum vom professionellen Zeug zu unterscheiden.

 

den blödsinn macht mein opa auch, dann ist die kette immer tiefschwarz und zieht sämtlichen dreck an, fazit kette schnell kaputt und alles dreckig...

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@marty777

na das wäre was für mich :D

bei meinen Rädern gehe ich 1 mal im Jahr mit dem Dampfstrahler drüber, sozusagen als Grundreinigung der Ritzel usw. und die Restliche Zeit wische ich sie mit feuchten Lappen ab, damit sie relativ sauber sind. aber jeder wie er mag und wenn man seine Freizeit gerne damit verbringt Radl zu putzen, warum nicht :)

 

das erinnert mich an einen Kumpel aus der Motorradzeit, der hat jeden ein Schweindl genannt der beim Putzen nicht die Vollverkleidung abgebaut hat, damit man überall ran kommt :D

Bearbeitet von outmen
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den blödsinn macht mein opa auch, dann ist die kette immer tiefschwarz und zieht sämtlichen dreck an, fazit kette schnell kaputt und alles dreckig...

 

Beim Öl hat mein Opa auch nicht gespart, aber in dem Fall macht die Dosis das Gift glaub I.

 

Verschleiss is wegen dem Gelände, der salzigen Luft, dem Wind und dem Sand (Kalima) enorm. Dort kann man nicht unbemerkt Placebos fahren!

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