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beinlängendifferenz - kurbelarmlängendifferenz


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hallo allerseits,

 

wie ich von meinem geschätzten orthopäden nach zunehmenden problemen in den kniegelenken erfahren habe, hat praktisch kein mensch zwei wirklich ident lange beine. in meinem fall ist das rechte ca. 1,5 - 2 cm kürzer. dieser längenunterschied wurde im alltagsschuh mit einlagen korrigiert, die ich ohnedies wg. senkfüssen benütze. ich hab mir auch zb für die radschuhe einlagen machen lassen, allerdings nicht mit dieser längenkorrektur, weil die sonst vermutlich nicht mehr an der schuhoberkannte passen.

 

jedenfalls macht sich je nach rad das ich gefahren bin, bei längeren ausfahrten die rechte seite durch verspannungen und auch schon mal ein wenig taubheitsgefühl in der rechten hand bemerkbar. für mich wäre logisch, dass durch die längendifferenz auch mehr rotation richtung rechts entsteht, und das der grund für die beschwerden sein könnte.

 

meine frage daher an (die bikefitter unter) euch - hat schon mal jemand mit unterschiedlichen kurbelarmlängen experimentiert? die idee wäre die linke seite ein wenig länger zu machen (175 vs. 172,5). kann das funktionieren?

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das sind nur 2,5mm - mit einer einlage plus ein wenig mit schuhplatten experimentieren (längere schrauben u ebenfalls beilagen?) wirds besser funzen- bin aber weder orthopäde noch bike fitter, mein bauchgefühl sagt mir aber dass 2 unterschiedliche kurbeln dein leiden verstärken würden* Bearbeitet von Reini Hörmann
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das sind nur 2,5mm - mit einer einlage plus ein wenig mit schuhplatten experimentieren (längere schrauben u ebenfalls beilagen?) wirds besser funzen- bin aber weder orthopäde noch bike fitter, mein bauchgefühl sagt mir aber dass 2 unterschiedliche kurbeln dein leiden verstärken würden*

 

gibt es da auch was aus carbon ��? kleiner scherz.....

 

ich hab mir die tw. schon sehr alten threads zu dem thema angesehen. allerdings wurden da immer nur empfehlungen ausgesprochen, ohne rückmeldung ob/was wirklich funktioniert. da das eigentlich ein problem ist, dass praktisch jede(n) in einem mehr oder weniger starken ausmaß betreffen müsste, hat mich das ein wenig gewundert.

 

aber dein ansatz das problem möglichst nah an der (vermutlichen) ursache anzugehen, hat natürlich einiges für sich. das ist ein sehr komplexes und unvollkommenes system, das auf so einem rad sitzt �� da sollte man eigentlich nicht um 2 ecken denken.

Bearbeitet von tarantino
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hallo allerseits,

 

wie ich von meinem geschätzten orthopäden nach zunehmenden problemen in den kniegelenken erfahren habe, hat praktisch kein mensch zwei wirklich ident lange beine. in meinem fall ist das rechte ca. 1,5 - 2 cm kürzer. dieser längenunterschied wurde im alltagsschuh mit einlagen korrigiert, die ich ohnedies wg. senkfüssen benütze. ich hab mir auch zb für die radschuhe einlagen machen lassen, allerdings nicht mit dieser längenkorrektur, weil die sonst vermutlich nicht mehr an der schuhoberkannte passen.

 

jedenfalls macht sich je nach rad das ich gefahren bin, bei längeren ausfahrten die rechte seite durch verspannungen und auch schon mal ein wenig taubheitsgefühl in der rechten hand bemerkbar. für mich wäre logisch, dass durch die längendifferenz auch mehr rotation richtung rechts entsteht, und das der grund für die beschwerden sein könnte.

 

meine frage daher an (die bikefitter unter) euch - hat schon mal jemand mit unterschiedlichen kurbelarmlängen experimentiert? die idee wäre die linke seite ein wenig länger zu machen (175 vs. 172,5). kann das funktionieren?

Vergiss das mit den Kurbeln, dass funktioniert nicht. Ein Vereinskollege hat das auch im Selbstversuch probiert und es hat sein Leiden nur verstärkt. Ein Bikefitting hat dann geholfen.
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Ein längerer Kurbelarm für das längere Bein hätte den gewünschten, ausgleichenden Effekt nur, wenn das Pedal nach unten getreten ist. Wenn das Pedal oben steht, verstärkt sich die Ungleichheit nur. (Dasselbe natürlich beim kürzeren Bein auf dem kürzeren Kurbelarm.) Für Knie und Hüfte könnte das sogar kontraproduktiv sein. Ich bin aber weder Bikefitter noch Orthopäde.
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orthopäden sind bei der beinlängendifferenz oftmals der falsche ansprechpartner. meist schauts durch fehlstellungen der beinansätze (kommen durch fehlhaltungen/einseitigkeiten im alltag) nur so aus, als wäre ein bein länger. kaum jemand hat wirklich unterschiedlich lange beine.

diese fehlstellung kann ein physiotherapeut/masseur oftmals korrigieren.

 

meinem vater hat auch ein orthopäde einlagen verschrieben. diese hat er ein paar jahre lang getragen. er is leidenschaftlicher läufer&radfahrer und konnte nach ein paar jahren mit diesen einlagen nichtmal mehr schmerzfrei gehen/stehen. durch die schiefe haltung hat er sich im hüftbereich nerven eingezwickt -> höllenschmerzen. der orthopäde hat ihm nicht weiterhelfen können.

 

dann der gang zu einem heilmasseur auf eigene faust -> einlagen weg -> in ein paar sitzungen die fehlstellung korrigiert mittels extrem schmerzhaften massagen -> schmerzfrei

 

davor war ein bein um 2cm länger (lt orthopäde), danach komischerweise nicht mehr.

ich schreib das, weil ich die schmerzen die mein dad durch die falschdiagnose hatte, echt niemandem wünsche.

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Ein längerer Kurbelarm für das längere Bein hätte den gewünschten, ausgleichenden Effekt nur, wenn das Pedal nach unten getreten ist. Wenn das Pedal oben steht, verstärkt sich die Ungleichheit nur. (Dasselbe natürlich beim kürzeren Bein auf dem kürzeren Kurbelarm.) Für Knie und Hüfte könnte das sogar kontraproduktiv sein. Ich bin aber weder Bikefitter noch Orthopäde.

 

hm ja, darauf hätte ich beim fertigdenken eigentlich auch kommen sollen. entspricht auch der erfahrung von chriz bzw. seinem kollegen. danke dafür.

 

die sache von nofatman und stef scheint da schon recht sinnvoll, danke für den tip! es bleibt natürlich auch offen wo es wirklich herkommt. chicken-egg-ding wie so oft.... im gegensatz zu gili‘s vater kann ich nur von positiven effekten der einlage berichten - bin aber definitiv kein läufer. die knieprobleme haben sich im alltag deutlich gebessert, auch wenn ich mal wieder ordentlich schifahren war, muss ich dann rel. schnell nicht mehr den handlauf an der treppe ansteuern :D und das ist nicht nur was temporäres, ist schon seit einigen jahren so. mir ist aber klar, dass die schuheinlagen eigentlich nur einen keil unter der ferse platziert. was unter dem vorfuß - wie bei den cleats - ist dann schon wieder was anderes. aber da gehts ja nicht um millioneninvestments. werde das mal am kickr ausprobieren und bericht erstatten.

Bearbeitet von tarantino
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Ich habe rein optisch auch unterschiedlich lange Beine, dass liegt auch an einem schiefen Becken. Hat mir der Benno Zifko vor Jahren schon gesagt und auch er hat gemeint, dass das meist ein Beckenschiefstand ist die Ursache für vermeintliche Beinlängendifferenz.

 

Sowas kann man (und sollte man auch) relativ einfach richten (lassen) .....

Bearbeitet von wolfzauner
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+2 ...

ist bei mir vor kurzem auch "gerichtet" worden.

 

Man geht dann raus aus der Ordination und spürt dass irgendetwas anders ist.

Z.B. ... stolpert über die Stiege weil auf einmal Muskeln arbeiten die sonst nicht aktiviert werden.

.....

Oder...,

Man legt plötzlich im Auto eine "Vollbremsung" hin weil das rechte Bein nun doch gleichwertig Last aufnimmt......

Als Läufer kenne ich das sehr gut. Wenn da etwas aus der Balance ist ist man nach 2-3 Einheiten verletzt, am Rad dauert das ungleich länger....

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Ich kann dem wolfzauner nur zustimmen. Meist ist eine Beckenschiefstellung das Problem. Die Ursace für diese Schiefstellung kann aber auch bei der Wirbelsäule oder dem Atlasgelenk sein. Von sowas haben die meisten Orthopäden leider wenig bis keine Ahnung. Ein Osteopath oder evtl guter Podologe kann da weit mehr helfen.
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okehhh…also vl. zuerst doch am becken gucken. bin osteopathen gegenüber immer schon etwas skeptisch - keine geregelte ausbildung und qualitätskontrolle locken oft „selbsternannte“ an.

 

wie ist das dann? die fehlstellung muss ja auch eine ursache haben. wiederholt ihr das dann in regelmäßigen abständen?

 

wer wäre da im raum wien (nachweislich) empfehlenswert?

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wie ist das dann? die fehlstellung muss ja auch eine ursache haben. wiederholt ihr das dann in regelmäßigen abständen?

 

ich bin bei einem APM-Masseur und bei einer Shiatsu-Masseurin. So ca alle 3 Monate lass ich mich ganzheitlich durchchecken.

Bzgl Beinlängendifferenz - ich sag mal 1x pro Jahr sollte man das schon checken lassen...

Bearbeitet von Gili
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Häufige Ursache: Telefon seitlich einklemmen zwischen Ohr und Schulter beim Telefonieren. Kann zum Ungleichgewicht des Atlasgelenks führen. Zieht sich über die WS übers Becken nach unten. Einlagen ändern da nix.

 

Die meisten Orthopäden verstehen davon wenig bis gar nichts und wollen im Grunde alles nach Schema F lösen.

 

Dafür gibts andere Spezialisten - ohne klassische med. Ausbildung.

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  • 1 Monat später...

und wie gings weiter - und das ist keine märchenstunde :zwinker:

 

hab dann mit meinem masseur des vertrauens eine längere diskussion zum thema anatomische und funktionale beinlängendifferenz geführt. unterm strich war dann aber auch da noch nicht wirklich klar was klüger ist, weil das „aufbrechen“ eines über jahre adaptierten systems auch durchaus mehr schwierigkeiten nach sich ziehen kann als man sich das wünscht. alsooo, als pragmatiker dachte ich mir, dass ich mal den eh schon bestellten schuhplatten erhöhungen (empfehlung reini und nofatman) eine chance gebe - nullnummern erkennt man ja üblicherweise schon beim ersten mal ganz gut.

 

und ehrlich gesagt ich habs schon beim ersten einsatz am kickr nicht glauben können - GRANATE! ich hab dann noch feinjustiert (ein slice noch rausgenommen) und auch an der satteleinstellung noch ein wenig herumgefeilt, bin aber inzwischen zum schluss gekommen, dass das so ziemlich die best wirksame maßnahme zur leistungs-/effizienzsteigerung der letzen 10 jahre war. auch wenn sich natürlich nach wie vor muskuläre anpassungen bemerkbar machen, kann ich es immer noch kaum glauben was so ein objektiv minimaler eingriff (knapper zentimeter unter de rechten schuhplatte) mit dem ganzen system macht. da zwickt und zwackt derzeit auch nach längeren und oft öden und recht statischen kickr sessions gar nix (insb. im oberkörper/schulter und armbereich) und die tritteffizienz hat wenn ich den leistungsmessern trauen darf irgendwas zwischen 15 und 20% zugelegt.

 

also nochmal VIELEN dank für den tip! kann den versuch für jeden der einseitige verspannungen imoberkörperbereich am rad bekommt nur empfehlen. solte wider erwarten doch noch nachteiliges auftreten werde ich das natürlich nachberichten.

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