Zum Inhalt springen

Interessant: Urmensch = Ausdauersportler


Empfohlene Beiträge

18. November 2004

15:48 Laufen formte menschliche Evolution

Urmenschen waren talentierte Ausdauer_sportler - Langstrecken_lauf soll ausschlagge_bend für Aufrechtgang gewesen sein

 

 

Cambridge, Massachusetts - Wie das Wissenschaftsmagazin Nature berichtet, war der Langstreckenlauf der Vorfahren des modernen Menschen ausschlaggebend für die Schaffung der aufrechten Körperform. Forscher von der Universität von Utah und der Harvard-Universität glauben, dass unsere afrikanischen Ahnen gute Ausdauerläufer gewesen sind und dass ihre Gewohnheit ihr evolutionäres Kennzeichen auf unseren Körpern hinterlassen hat, angefangen vom Fußgelenk bis zum Kopf.

 

Die frühen Menschen dürften vor rund zwei Millionen Jahren mit dem Laufen angefangen haben, nachdem sie sich in der afrikanischen Savanne zu aufrechter Haltung erhoben. Als Konsequenz vermuten die Forscher eine Bevorzugung bestimmter Körpereigenschaften wie große, strapazierfähige Kniegelenke. Diese Theorie könnte erklären, warum Tausende Jahre später so viele Menscher fähig sind, an einem 42-Kilometer-Marathon teilzunehmen. Und sie könnte eine Antwort geben auf die Frage, warum andere Primaten diese Fähigkeit nicht entwickelt haben.

 

 

Die kläglichen Leistungen beim Sprint implizieren, dass der Körper des Menschen ans Gehen adaptiert ist, und nicht ans Laufen. Sogar die schnellsten Sprinter erreichen nur Geschwindigkeiten von etwa zehn Meter pro Sekunde, im Vergleich mit den dreißig Metern pro Sekunde des Geparden. Dafür ist die Leistung des Menschen über längere Strecken respektabler: Galoppierende Pferde legen lange Distanzen in etwa sechs Meter pro Sekunde zurück, was langsamer ist als ein menschlicher Top-Klasse-Läufer.

 

Wettkämpfe afrikanischer Ureinwohner

 

Die Ureinwohner in der Savanne befanden sich noch dazu im Wettstreit mit Hyänen, die ebenfalls gute Langstreckenläufer waren, um an den Ort einer Jagdbeute zu kommen und dort die Überreste aufzulesen. "Wenn sie eine Schar Geier am Horizont sahen, mussten sie sich nur dorthin aufmachen", erklärt der Experte Daniel Lieberman von der Universität Harvard. Es könnte aber auch sein, dass die Urmenschen ihre Ausdauer dazu benutzten, Beutetieren bis zur Erschöpfung hinterher zu jagen. Die Haarlosigkeit des Menschen und die Tendenz zu schwitzen kommt ihm beim Abbau von Hitze entgegen.

 

Gleichgewichtssinn durch Laufen verbessert

 

Das Laufen dürfte sogar den menschlichen Gleichgewichtssinn verbessert haben. Viele Tiere halten ihre Balance mithilfe der knöchernen Bogengänge im Inneren Ohr, die mit Flüssigkeit gefüllt sind, die als Beschleunigungsdetektor fungiert. Diese Strukturen sind sowohl beim modernen Menschen als auch seinem evolutionären Cousin, dem Homo erectus, ungewöhnlich groß. Das zeigt aber, dass sie den primitiven Läufern halfen, sich auf den Beinen zu halten. Wenn sich diese Theorie als korrekt erweist, bedeutet das, dass die Art des Homo in seiner Lauf-Fähigkeit unter den Primaten einzigartig ist. Kritiker dieses Ansatzes bleiben jedoch dabei, dass es nur das Gehirn ist, das den Menschen von anderen Affen unterscheidet. (pte)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von SirDogder

[...]

Wenn sich diese Theorie als korrekt erweist, bedeutet das, dass die Art des Homo in seiner Lauf-Fähigkeit unter den Primaten einzigartig ist. Kritiker dieses Ansatzes bleiben jedoch dabei, dass es nur das Gehirn ist, das den Menschen von anderen Affen unterscheidet. (pte)

 

weil zB radlfahrende affen gibt's im zirkus, oder???

 

:D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von SirDogder

Die Ureinwohner in der Savanne befanden sich noch dazu im Wettstreit mit Hyänen, die ebenfalls gute Langstreckenläufer waren, um an den Ort einer Jagdbeute zu kommen und dort die Überreste aufzulesen. "Wenn sie eine Schar Geier am Horizont sahen, mussten sie sich nur dorthin aufmachen", erklärt der Experte Daniel Lieberman von der Universität Harvard.

 

und die geier sind dann über dem getreidefeld gekreist oder was? :D

ich find's nämlich super, dass die wissenschaftler daraus unseren jetzigen körperbau ableiten (find ich ok), aber keiner schreibt darüber, dass sich in der gleichen zeit genauso wenig bei unserem stoffwechsel getan hat. was also diese "ausdauer-urmenschen" gegessen haben (um ausdauerernd zu sein und ihr überleben zu sichern), ist auch heute noch gut für ausdauer.

 

und jetzt mal in ruhe nachdenken was die damals wohl so gegessen haben......und was wir heute glauben essen zu müssen damit's mit der ausdauer klappt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von NoComment

und jetzt mal in ruhe nachdenken was die damals wohl so gegessen haben......und was wir heute glauben essen zu müssen damit's mit der ausdauer klappt.

 

Hm. Das Gleiche vermutlich? Sicher hat man sich zu einem hohen Prozentsatz aus Pflanzen ernährt. Die paar Dinos, die´s erlegt ham, warn eh gleich weg...

 

:D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von NoComment

und jetzt mal in ruhe nachdenken was die damals wohl so gegessen haben......und was wir heute glauben essen zu müssen damit's mit der ausdauer klappt.

 

was die damals gegessen haben, das steht ohnehin im artikel ... wenn sie sich mit geiern und hyänen um den mapf gestritten haben ...

 

naja, und heute geierst um ein paar verdorbene fleischstückeln im supermarktregal ...

 

hat sich nyx geändert, oder? :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von NoComment

mit "pflanzen" bist goldrichtig (gemüse, obst), aber getreide gabs damals keines.....

 

getreide sind doch auch nur kultivierte gräser ... genauso, wie gemüse und obst sich aufgrund kultivierter pflanzen definieren (sonst sagt man "früchte" oder allgemein "pflanzen" bzw. "wurzeln", "blätter", ...)

 

ich glaub, die "urmenschen" haben sehr wohl auch gras-samen gefuttert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Mr.T

getreide sind doch auch nur kultivierte gräser ...

 

naja, und du meinst dass der stärkegehalt unseres getreides, der wegen "ertragssteigerung" auf einen extem hohen, unnatürlichen level gezüchtet wurde, etwas mit grassamen zu tun hat? würd ich nicht behaupten wollen....das erste "getreide"-ähnliche gewächs ist vor ca. 40.000 jahren aufgetaucht, hatte aber eine komplett andere verteilung von ballaststoffen zu stärke (stärke quasi nicht vorhanden).

weiters haben sämtliche obstsorten in ihrer wirklich natürlichen form (also nicht hochgezüchtete bzw. nicht wieder "ausgewilderte", bereits gezüchtete sorten) um den faktor (nicht prozent) 10 bis 30 weniger fruchtzucker, hat also auch nix damit zu tun was wir heute essen.

 

und die sind ohne zucker, stärke, koffein, iso-drinks und andere "wundermittel" sicher ausdauermässig besser drauf gewesen als wir. ich glaub halt, wir (als kollektiv betrachtet; der einzelne kann sich da durchaus positiv unterscheiden) gehen da mit unserer nahrung der "schnellen energie" eigentlich komplett in die falsche richtung, sportmedizin hin oder her....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von NoComment

[...].

 

keine frage ... da hab ich dich falsch interpretiert (und du mich). genauso, wie heutiges obst nicht mit den früchten aus dieser zeit vergleich bar ist, so sind die gräser und das getreide heutzutage zwei unterschiedliche paar schuhe ...

 

die entwicklung des menschen insbes. in den letzte ~100 jahren zum bürohocker (was ist da im vergleich die lächerliche tägliche stunde am heimtrainer, wenn überhaupt.) ist ja --- auch hinsichtlich der kurzen zeitspanne --- fataler, als alles andere zuvor.

 

aber das scheint die unaufhaltsame entwicklung zu sein. hin zu einem körper, der hsl. aufgrund der "intellektuellen fähigkeiten" am leben erhalten wird (herzschrittmacher, künstl. gelenke, ...)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Mr.T

[...]

 

jo, ich stimm dir zu, wir reden eh vom gleichen....schön ist allerdings dass wir das eigentlich eh noch immer selbst in der hand haben, was wir machen, auch wenn's sauschwer fällt, aus dem getriebe der gesellschaftsnorm auszubrechen. man muss aber kein revoluzzer und nicht asoizal sein und kann trotzdem gsund (oder zumind. gsünder) leben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von NoComment

jo, ich stimm dir zu, wir reden eh vom gleichen....schön ist allerdings dass wir das eigentlich eh noch immer selbst in der hand haben, was wir machen, auch wenn's sauschwer fällt, aus dem getriebe der gesellschaftsnorm auszubrechen. man muss aber kein revoluzzer und nicht asoizal sein und kann trotzdem gsund (oder zumind. gsünder) leben.

Schon richtig, nur um gesund zu sein/bleiben, gehören mehr Faktoren, als nur die Ernährung! Auch wenn diese ein großer Part ist.;)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von judma

Schon richtig, nur um gesund zu sein/bleiben, gehören mehr Faktoren, als nur die Ernährung! Auch wenn diese ein großer Part ist.;)

 

ganz deiner meinung, und ich glaub ich hab auch nix anderes behauptet.

aber ich würd mal behaupten, wenn du dich um einen der faktoren kümmerst, kommen die anderen bzw. das interesse für die anderen automatisch...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...