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Der Enduro/AM Geometrie Vorlieben Thread


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Hallo,

 

Ich habe mir gedacht ich mache einmal sowas auf, um ggf Erfahrungen anderer zu sammeln.

 

Ich fahre ja seit 2012 (oag!) ein Banshee Rune. Inzwischen habe ich nicht mehr den ersten Rahmen und auch schon mehr Reach. Passt soweit gut! -1 Grad Winkelsteuersatz und die Kettenstreben auf kurz. Da ich noch 26er Laufräder fahre, kommt das Tretlager schon recht tief.

 

Parallel dazu fahre ich auch ein Phantom in der langen und flachen Einstellung plus sogar -2 Grad Winkelsteuersatz. Gabel ist eine 120mm sid mit dicken Reifen vorne, dicker Reifen hinten. Ich habe auch eine 130mm fox 36er. Finde ehrlich gesagt beide gut. Sid ist straffer von der federung/Dämpfung her. Steifigkeit is mir anscheinend komplett wurscht.

 

Je mehr ich mit dem Phantom fahre und bergab mE schon ganz schnell damit bin am schöckl, desto mehr schätze ich es. habe ich folgende Dinge bemerkt.

 

- ich fahre lieber Klickies bei schnellen ruppigen Strecken als Flats.

- das Phantom fährt sich wesentlich ausgewogener (ausgewogen wendig. Ich muss überhaupt nicht aktiv nach vor oder nach hinten. Ich fahre Vollgas dahin und es passt einfach. Das Rune ist wesentlich empfindlicher ggü der Position des Fahrers)

- das Rune liegt natürlich viel satter, aber das ist nicht alles

- bei langsamen stolperbike Sachen tu ich mir mit dem Phantom deutlich leichter. Das Rune steht bei weiten nicht so stabil da und wenn ich langsam wo rein fahre, bin ich mit dem Rune kippeliger.

 

Woran liegt das?

Wie viel machen die größeren Laufräder aus bei so einer Erkenntnis.

Sind es die längeren Kettenstreben? Ich vermute es liegt an denen.... Der Lenkwinkel ist bei beiden sehr flach. Das cockpit ist sehr sehr ähnlich von der Position her usw. Da brauche ich nix ändern. Ich weiß schon seit dem spitfire, welches ich auch einmal gehabt habe, dass sehr kurze Kettenstreben eher Nachteile als Vorteile haben, aber ist es das überhaupt?

Wer ist schon von einem Radl mit kurzem Heck auf eines mit längerem umgestiegen? Was waren eure Erfahrungen dbzgl?

Liegt es einfach an weniger Federweg, dass das Rad "schneller das umsetzt was ich von ihm will"?

 

Was müsste ein neues Enduro anders haben, damit ich das Phantom Feeling mit mehr Federweg bekomme? Ich lerne gerade (wo ich sehr sehr viel mit dem Phantom fahre), dass ich in den letzten 7 Jahren mit dem Rune wohl noch optimieren hätte können. *ggg*

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Ich bin vom Speci Enduro 29 2014 (in XL 465mm reach, 435mm KS, stack weiss ich grad nicht, 66,5grad LW) auf das Nukeproof Mega 290 umgestiegen (in XL 515mm reach, 450mm KS, 65grad lw) und bin im schnellen wie im technischen wesentlich sicherer unterwegs. Dabei ist es nur unwesentlich weniger agil, das Phantom ist aber schon noch deutlich wendiger.

 

Für mich hat die lange Geometrie fast ausschließlich Vorteile, ich werde daher kein Rad mehr mit unter 500mm reach (und stack ab 630mm) kaufen.

Das Phantom würde ich rein geomässig auch sofort gegen das neue Ibis Ripley tauschen wenn da nicht der heftige Preiszettel drauf wäre.

 

Ich denke dass du mal ein richtig langes Enduro mit 29er Laufrädern probieren solltest.

Das im Vergleich zur Radachse tiefere Tretlager wird neben der längeren Geo wohl der ausschlaggebende Punkt sein.

Bearbeitet von bs99
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Rune (und Darkside) sind eben eher hecklastig und nicht so neutral ausbalanciert wie zB. das Trailfox, das fährt sich halt einfach ein bisschen anders.

Rahmengrößen bzw. deren Skalierung ist auch wichtig, was auf S/M funktioniert, kann auf L/XL scheiße sein, und umgekehrt.. Wenn Kettenstreben nicht verstellbar und quer durch alle Rahmengrößen gleich sind, kannst davon ausgehen, dass das eigentlich 2 unterschiedliche Räder sind in S und >L.

450er cst sind mMn. so "speziell" auf einem s rad, wie 425er auf einem XL. Das muss man halt wirklich wollen.

 

 

Welche Kettenstrebenlänge ein Rad nominell hat, ist eine Sache, wie lang sie im sag oder tiefer im Federweg sind, ist ja wieder eine andere Geschichte. Und in dem Bereich fährt man nun mal.

Vielleicht auch mal FC:RC Ratio bei den Rädern vergleichen die dir taugen, oder eben nicht. Vielleicht kannst da einen Trend ableiten der für dich passt.

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Danke für die tipps! Werde also noch ein bisserl nachmessen.

 

Ich bin ja die letzten 1-2 Jahre (keine Ahnung mehr wie lang ich das Phantom schon habe, haha) regelmäßig mit beiden gefahren. Derzeit fahre ich aber so viel mit dem Phantom, dass der Unsteug auf das Rune echt seltsam ist. Klar, ich komm gleich wieder rein, aber das perfekte Wohlgefühl habe ich eben am Phantom. Die Frage is nur, warum ich auf die Kettenstreben plötzlich sensibler reagiere. Is es echt nur die Gewöhnung? Mal messen gehen.... :)

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Rune (und Darkside) sind eben eher hecklastig und nicht so neutral ausbalanciert wie zB. das Trailfox, das fährt sich halt einfach ein bisschen anders.

Rahmengrößen bzw. deren Skalierung ist auch wichtig, was auf S/M funktioniert, kann auf L/XL scheiße sein, und umgekehrt.. Wenn Kettenstreben nicht verstellbar und quer durch alle Rahmengrößen gleich sind, kannst davon ausgehen, dass das eigentlich 2 unterschiedliche Räder sind in S und >L.

450er cst sind mMn. so "speziell" auf einem s rad, wie 425er auf einem XL. Das muss man halt wirklich wollen.

 

 

Welche Kettenstrebenlänge ein Rad nominell hat, ist eine Sache, wie lang sie im sag oder tiefer im Federweg sind, ist ja wieder eine andere Geschichte. Und in dem Bereich fährt man nun mal.

Vielleicht auch mal FC:RC Ratio bei den Rädern vergleichen die dir taugen, oder eben nicht. Vielleicht kannst da einen Trend ableiten der für dich passt.

 

Stimmt natürlich. Bei Norco zB wachsen die KS mit dem Grössen mit.

Bei den immer flacher werdenden Lenkwinkeln ist eine zu kurze KS jedenfalls schlecht, da man sonst zu wenig Druck (in einer neutralen Fahrposition) aufs Vorderrad bringt. Das ist mir beim Nukeproof im Vergleich zum Speci sofort aufgefallen.

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Ist mir beim Wechsel vom Banshee Phantom aufs Smuggler auch aufgefallen. Smuggler hat schon spürbar kürzere Kettenstreben.

 

Wundert mich wie unterschiedlich sich die beiden Räder fahren bei ähnlichen Konzepten und Federweg.

Aktuell würde ich sagen ein Phantom mit dem Reach vom Smuggler würde mir am meisten taugen.

Vielleicht vereint im Cotic Flare Max? :)

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Stimmt natürlich. Bei Norco zB wachsen die KS mit dem Grössen mit.

Bei den immer flacher werdenden Lenkwinkeln ist eine zu kurze KS jedenfalls schlecht, da man sonst zu wenig Druck (in einer neutralen Fahrposition) aufs Vorderrad bringt. Das ist mir beim Nukeproof im Vergleich zum Speci sofort aufgefallen.

 

Vielleicht geh ich einmal voll aufs Ganze, stell die Gabel von 170mm auf 160mm um und hau den -1 Grad Steuersatz raus und gehe aufs lange Setting. Sind dann halt abartige 328mm Tretlagerhöhe.

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das Problem ist bei den Flipchips, man spürt mMn. den BB Offset deutlich mehr als die CST Änderung, jedenfalls gehts mir so bei den Banshee flipchips.

Das ist dann bzgl. Gewichtsverteilung eher, 1 schritt vorwärts und 1,1 zurück. :p

 

Gabel + Angleset wär aber eine Idee, oder 650b dropouts wenn du hinten wirklich länger werden willst. (die haben nicht mehr offset, sind einfach nur länger. höhendifferenz ergibt sich daraus, dass die leicht angestellt sind)

 

 

S Rune haben wir btw. von 26" auf 27,5 upgegraded, ich könnte jetzt nicht sagen, dass mir das aufgefallen wäre.. vielleicht im direkten vergleich... :rofl:

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Die Dropouts wären eine Idee :) Aber bevor ich mir die besorge, ändere ich amal den Lenkwinkel. Ich hab das flache Setting nie wirklich mögen, bin es aber immer mit Winkelsteuersatz gefahren. Mir war das einfach immer viel zu tief. Vielleicht ist es auch wirklich der Lenkwinkel zwischen Rune und Phantom (Phantom hat derzeit rund 65 Grad mit dem -2 Grad Steuersatz und ist mE perfekt).

 

Also: erster Schritt. Steuersatz ändern auf 0 Grad, aber die Gabel auf 160mm. Sonst ist das mE kontraproduktiv.

Bearbeitet von GrazerTourer
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