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Mateschitz hat völlig recht....


SirDogder
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07. Dezember 2004

10:53 Mateschitz: "Projekt ist für uns erledigt"

Red Bull will keine neuen Pläne für Motorsport & Aviation Academy vorlegen

 

Graz/Wien - Die Aufhebung der Grundsatzgenehmigung des Projektes Spielberg durch den Bundes-Umweltsenat dürfte weitreichende Folgen für die Region Aichfeld in der Obersteiermark haben.

 

Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz hat in einem Interview mit der in Graz erscheinenden Kleinen Zeitung (Dienstag-Ausgabe) angekündigt, dass diese Entscheidung das Ende der geplanten Motorsport & Aviation Academy samt großer Infrastruktur bedeute. "Wir wurden um etwas gebeten. Das wurde jetzt abgelehnt. Und damit ist das Projekt für uns erledigt. Völlig neutral, völlig wertfrei", erklärte Mateschitz im Gespräch mit Gerhard Nöhrer und Gerald Pototschnig.

 

"Kein zweites Projekt zum Einreichen"

 

Mateschitz, seit kurzem auch Besitzer eines Formel-1-Teams, erklärte, seine Firma werde das Projekt nicht neu aufsetzen. "Dann müssten wir vom jetzigen Projekt, von dessen Sinnhaftigkeit wir überzeugt sind, abweichen. Es gibt für uns gar kein zweites Projekt zum Einreichen."

 

Der Milliardär stellte klar, dass sich Red Bull auf dem A1-Ring nicht aufgedrängt habe. "Die steiermärkische Landesregierung und der damalige Landesrat Hirschmann sind auf uns zugegangen, ob wir uns vorstellen können, die Verantwortung für den Österreichring zu übernehmen. Nicht wir haben uns aufgedrängt, wir wurden um etwas gebeten, zu dem wir nach reiflichen Überlegungen Ja gesagt haben."

 

"Geld ist ersetzbar, Ehre nicht"

 

Dass damit bereits getätigte Investitionen verloren seien, stört Mateschitz offenbar nicht. "Geld ist ersetzbar, Ehre nicht", meinte er zur Kleinen Zeitung. Im Zuge der Vorbereitungen für das Projekt wurden Gebäude und Tribünen auf dem Gelände geschliffen. Was soll mit dem Ring nun passieren?

 

Mateschitz: "Wir brauchen doch ohnehin keine Rennstrecke, auf der dann keine Rennautos fahren. Wir haben alles innerhalb unserer Möglichkeiten angeboten, wir haben das Bestmögliche versucht zu machen. Aber wenn man kein Interesse an einer Autorennstrecke hat, hat sie auch keine Existenzberechtigung." (APA)

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Najo, ein bißchen überreagieren tut er schon der Herr Mateschitz.

Schließlich geht das Umweltgutachten in erster Linie ja nicht gegen die bekannten Pläne wie Rennfahrerakademie und Rennstrecke.

Sondern eher gegen so Dinge wie die MX- und 4WD-Strecke die er dort in den Wald graben will.

Schon klar, er läßt sich das viel Geld kosten, und die Region braucht auch irgendein Standbein.

Aber wenn's sogar für die DH-Strecke am Schöckl einer Umweltverträglichkeitprüfung bedarf (deren Ausgang gar nicht sicher ist), dann darf man nicht dem Mateschitz im Sinne der Gleichbehandlung prinzipiell einmal alles erlauben, frei nach dem Motto "wer das Geld hat, schafft an" (Gorbach läßt grüßen). Wir sind ja hier nicht im "wilden" Osten, wo gegen nötiges Kleingeld jegliche Bedenken öffentlicher Stellen sofort fallen gelassen werden.

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die sollen was g'scheits machen, ... einen bike-park oder was ähnliches ...

 

ich glaub nicht, dass im kreis fahrende, lärmende und stinkende autos das allein glücklich machende auf der welt sind.

 

[soweit ich das verfolgt habe, hat sich die steirische landesregierung ein bisserl weit aus dem fenster gelassen, gesetze und verordnungen sehr kreativ interpretiert und nicht zu sagen ignoriert ... ein jeder betrieb, egal wie viele arbeitsplätze er schafft, muß die geltenden umweltauflagen einhalten ... das gilt auch für prestige-projekte.]

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Original geschrieben von Mr.T

[soweit ich das verfolgt habe, hat sich die steirische landesregierung ein bisserl weit aus dem fenster gelassen, gesetze und verordnungen sehr kreativ interpretiert und nicht zu sagen ignoriert ... ein jeder betrieb, egal wie viele arbeitsplätze er schafft, muß die geltenden umweltauflagen einhalten ... das gilt auch für prestige-projekte.]

 

natürlich! Aebr in dieser Gegend gibt's für die Leute fast nichts. Fast all müssen pendeln. Wenn da eine große Firma etwa 700.000.000 Eur investieren würde, was gibt's da noch zu überlegen?

Ich kenne mich mit den Umweltproblemen die da genannt worden sind nicht aus - bin selbst auch eher ein konservativ denkender Mensch und verstehe den Umweltgedanken voll und ganz! Aber da hat man denk ich wirklich falsch entschieden....

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Original geschrieben von GrazerTourer

natürlich! Aebr in dieser Gegend gibt's für die Leute fast nichts. Fast all müssen pendeln. Wenn da eine große Firma etwa 700.000.000 Eur investieren würde, was gibt's da noch zu überlegen?

Die 700.000.000 € sind Gesamtinvestitionvolumen, von dem RedBull net alles selber zahlt.;)

Land, Bund dürfen natürlich auch einen nicht unerheblichen Teil beisteuern.;)

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gesetze, verordnungen und umweltauflagen gehören eingehalten. egal ob jetzt herr mateschitz ein rennsportzentrum oder der herr xy ein häusl baut.

klingt zwar etwas blöd, aber ich bin froh, dass wir in einem land leben in dem man sich noch nicht alles kaufen kann.

 

hab sowieso nie verstanden warum die gerade im größten kaff so eine rennstrecke gebaut haben und jetzt umbauen wollen.

meiner meinung nach gehört sowas in die nähe von einem ballungszentrum.

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Original geschrieben von ricatos

hab sowieso nie verstanden warum die gerade im größten kaff so eine rennstrecke gebaut haben und jetzt umbauen wollen.

meiner meinung nach gehört sowas in die nähe von einem ballungszentrum.

 

ja, aber sie is nun amal dort. Und jetzt soll sie vergammeln?

 

@judma

das is ja komplett wurscht woher das Geld kommt. Und wenn's Red Bull alleine wäre würd's keinen Unterschied für die Region - die unter der Absage leidet - machen.

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Original geschrieben von GrazerTourer

ja, aber sie is nun amal dort. Und jetzt soll sie vergammeln?

 

 

wahrscheinlich würde der geplante umbau mehr kosten als woanders eine neue rennstrecke zu bauen, bei der nicht zu sehr in die natur eingegriffen werden müßte.

 

im süden oder osten von wien gibts genug freie flächen und dort is die luft sowieso schon so mit abgasen belastet, da kommts auf die paar rennautos auch nimmer an ;)

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find schad für Österreich das das Projekt gestorben ist.

 

Die frage ist halt in wie weit umweltbestimmungen nicht eingehalten wurden/wären.

Wenns um kleinigkeiten geht find ich sollte der MAteschitz einlenken und halt die sachen ändern.

Wenn er aber keinen OffRoadpark bauen darf weil da der Wald neben der REnnstrecke vieleicht an schaden davon nimmt, find ichs nicht leiwand. weils ja eh blunzen is neben der rennstrecke san weder fiecher noch nehm ich an das irgend eine gefährdetet holzsorte dort wächst.

 

aber ich hab zu wenig drüber gelesen.

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Ich finds auch schade! Erstens weil ich Motorsport-Fan bin und zweitens weils ja irre wichtig für die Region gewesen wäre. Auf motorline.cc sprechens von einem Gesamtinvestitions-Volumen von 700 Mio Euro!!!

 

http://www.motorline.cc/article.php?section=formel1&article=125524

 

Und den Mateschitz verstehe ich auch. Mich würds jetzt nicht wundern, wenn er in Ungarn, Slowakei oder Tschechien damit auftaucht.

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Original geschrieben von Christoph

Wir sind ja hier nicht im "wilden" Osten, wo gegen nötiges Kleingeld jegliche Bedenken öffentlicher Stellen sofort fallen gelassen werden.

 

++++++ seh ich genauso. schade find ichs trotzdem, weil in österreich doch immer die "leichte" tendenz da is alles neue abzulehnen und mit allen mitteln zu untergraben... aber vielleicht haben wirs ja genau deshalb so schön hier :)

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für mich klingt das ganze leider wieder einmal nach "typisch Österreich" (obwohl, es geht auch in anderen Ländern nicht viel besser/anders zu).

 

Ich bin zwar auch der Meinung, dass Umweltauflagen eingehalten gehören und ich denke, man kann dem Bundes-Umweltsenat nicht die Schuld am Scheitern in die Schuhe schieben - die gehen eben nach Vorlgagen.

 

Es kann auch sein, dass der Mateschitz in ein paar Punkten überreagiert, aber

gescheitert ist die Prüfung mit unter an Punkten, die dem Projektteam/-leiter gar nicht unbedingt bewusst sein können.

Was die Emissionswerte betrifft, die sind schon über dem erlaubten Niveau in der Region - Projekz hin oder her. Da wäre eher ein regionales Handeln erforderlich!.

Die Wildfangzäune, um die es ebenfalls geht, könnten ohne Probleme aufgestellt werden - wenn das Areal umgewidmet wird - und das stellt anscheinend kaum ein Problem dar.

 

Ich hätte gerne gewusst, wie der Bescheid ausgefallen wäre, wäre es kein österreichischer Konzern gewesen, der das Projekt leitet - 100% sicher wäre ich mir persönlich nicht, dass dann nicht doch alles "in Ordnung" gewesen wäre.....

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@judma:

die öffentliche hand (steir. lr) hätte das projekt mir 10% mitfinaziert. wobei diese zusage lt redbull nicht auf betreiben von redbull zustande gekommen ist, sondern die steir. lr im frühling dieses jahres mit dieser finanzierungszusage an redbull herangetreten ist. zu einem sehr späten projektzeitpunkt. (redbull wollte ursprünlich im sep. 2004 mit dem bau beginnen).

von einer finanzierungszusage von seiten des bundes ist mir nichts bekannt.

 

die steir. behörden haben die, vom uvs beeinspruchten genehmigungen halt auf teilweise nicht ganz nachvollziehbare gutachten erteilt.

nachzulesen unter:

Bescheid des UVS als pdf-download

für mich liegen die fehler eher bei den steir. behörden, weil sie einem investor ein projekt in aussicht gestellt haben, welches in dieser form anscheinend halt nicht realisierbar ist, und jetzige änderungen redbull wahrscheinlich zu aufwendig und teuer kommen würden.

 

dass matschitz jetzt halt auf beleidigte leberwurst macht, ist für mich irgendwie verständlich. für mich nutzt er die möglichkeit, um aus dem projekt auszusteigen, weil:

1.) er es sich aufgrund genehmigungen durch die steir. behörden im vorfeld einfacher vorgestellt hat, und

2.) weil er möglicherweise sieht, dass das projekt in dieser form um die hier immer wieder veröffentlichten summen anscheinend nicht realisierbar ist. hier liegen die fehler meines erachtens allerdings auf seiten von redbull. aber das wird mateschitz halt nicht publik machen.

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1. Das Land Steiermark ist an Mateschitz herangetreten, den Ö-Ring weiter zu betreiben, nicht umgekehrt.

2. Die Fr. Landeshauptfrau ist sehr wohl in alle Entscheidungen wenn schon nicht eingebunden, so doch informiert worden.

3. Die Umweltbehörde kann nur den Gesetzten nach entscheiden.

 

Was soll man davon halten: Hr. Mateschitz betreibns bitte den Ö-Ring weiter, aber umbauen und ausbaun dürfen Sie nicht. Auch wenn keine F1 Rennen gefahren werden dürfen!

 

Schüssel: "Es muss eine Task-Force gebildet werden." ????? Wozu? Eine Task-Force wie man strukturbildende Massnahmen durch Investitionen weiter eindämmt?

 

Der Mateschitz hat völlig recht, wenn er drauf sch....

 

Auch weil er das Knödl für sein eigenes Rennteam wahrscheinlich besser einsetzen kann.

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Original geschrieben von SirDogder

1. Das Land Steiermark ist an Mateschitz herangetreten, den Ö-Ring weiter zu betreiben, nicht umgekehrt.

vollkommen richtig. die finanzierungszusage durch das land (15% statt wie von mir zuvor mit 10% beziffert) wurde jedoch erst im mai dieses jahres rechtsgültig. also erst, nachdem sich redbull zum (um)bau entschlossen hatte.

http://www.politik.steiermark.at/cms/beitrag/10103368/539724/

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so wie ich das ganze sehe liegt die hauptschuld bei der steir. landesregierung. die haben nämlich herrn mateschitz zusagen gemacht ohne vorher die gesetze und umweltauflagen zu prüfen. die hatten wahrscheinlich nur das € in den augen ... so wie alle unsere politiker .... zuerst große versprechungen machen und dann von nix wissen.

 

obwohl ich die reaktion von herrn mateschitz scho a bissl überzogen finde. aber jetzt is es witzig wie unsere bundesregierung ihm in den popo kriecht :D

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... kommen und das wollen, was er in Österreich realisieren wollte.

 

Wir haben ja genügend Konkurenz, wo Red Bull mit so einem Projekt auch noch Werbung machen kann und Jobs erschaffen und überhaupt und ausserdem und dann könnte ja auch noch der Bernie sagen er will dort (wo auch immer das ist) einen Grandprix veranstalten.

 

Vielleicht können die Steirer ja statt zu Ihrem Arbeitsplatz am A1-Ring nach Budapest pendeln ;-)))

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Original geschrieben von hateisa

[...]

Vielleicht können die Steirer ja statt zu Ihrem Arbeitsplatz am A1-Ring nach Budapest pendeln ;-)))

 

die "unzähligen geschaffenen Arbeistplätze" hätten sich wahrscheinlich ähnlich wie die kompensationsgeschäfte für den eurofighter verhalten :rolleyes:

 

edit: "700" waren ja die mio € ... habe auf die schnelle jetzt nicht mal rausfinden können, wie viele arbeitsplätze da auf kosten der gesundheit und umwelt geschaffen werden sollten

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2. Die Fr. Landeshauptfrau ist sehr wohl in alle Entscheidungen wenn schon nicht eingebunden, so doch informiert worden.

 

??? Frau Landeshauptfrau

 

Die Bezeichnung des Landeshauptmannes ist immer noch Landeshauptmann, auch wenn der Landeshauptmann eine Frau ist.

Also Frau Landeshauptmann....

z.B.: Beim BH gibt es den Dienstgrad Hauptmann, die Frau Hauptmann wird auch mit Frau Hauptmann angesprochen.

 

Gibt zwar nichts zum Thema her, beruhigt aber meine Einstellung zu diversen falschen Bezeichnungen.

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ich kann dazu nur sagen das hier die regierung wieder meisterleistungen im negativen sinne geleistet hat!

 

Aber das pech für die politik ist folgende, das sich der herr mateschitz nicht an der nase herumführen lässt, was ich in diesem fall absolut gut finde!

 

ich würde an seiner stelle auch so reagieren, leisten kann er es sich ja scheinbar und wer nicht will dem sollte man auch nicht geben, so einfach!

 

und wenn österreich so weiter macht, dann werden wir nicht nur rennstrecken verlieren sondern alles, denn ein so dummes denken wie die regierung an den tag legt das ist nur schlimm!

 

zuerst geht nix wegen den umweltschutz gesetzen und jetzt wo der mateschitz absagt, jetzt könnte man doch noch darüber reden!

 

eine tolle regierungsmannschaft haben wir da, bzw. die frau landeshauptmann hat sich einen griff ins klo geleistet!

 

Bravo es lebe die österreichische Politik!

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