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Lagerspiel bei Shimanonaben


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Dank der Hinweise von Potschnflicker wurde mir bewusst, dass das Lagerspiel der Naben bei meinem MTB falsch eingestellt war (im ausgebauten Zustand eingestellt). Jetzt wurden beim Justieren vorerst die Schutzkappen entfernt :s:, dies verhindert das Schleifen des Gummis an der Nabe. Anschließend wurde der Konus gelockert, damit kann man das Laufverhalten des losen Lagers feststellen. Durch mehrmaliges Einstellen des Spiels wurde jener Punkt ermittelt, bei dem das Rad noch nicht durch zu festgezogene Konen gebremst wird (Schnellspanner müssen dabei fest angezogen sein). So arbeitet jemand, der das Gefühl fürs Lagereinstellen nicht in den Fingerspitzen hat. Hoffentlich kann jemand die korrekte Vorgangsweise bestätigen, bzw. meine Fehler aufzeigen. Ist das Lager eventuell jetzt zu locker? Die neue Shimano-Laufradnabe (Saison 2004) war ebenfalls angeknallt. Bis dato fuhr ich mit zu festen Lagern und konnte mir nicht erklären, warum die Lagerkugeln einen hohen Abrieb hatten und bald ihren Dienst aufgaben.

Wer hat eine technische Erklärung für das „Feinjustieren“ des Lagers mit dem Schnellspanner? Auf diese Art und Weise ein Lager einzustellen, überstieg bis jetzt mein technisches Verständnis.

:toll:

 

Wünsche allen eine nabenzerstörungsfreie Saison

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Original geschrieben von headhand

Wer hat eine technische Erklärung für das „Feinjustieren“ des Lagers mit dem Schnellspanner? Auf diese Art und Weise ein Lager einzustellen, überstieg bis jetzt mein technisches Verständnis.

 

 

 

Die Erkärung ist äußerst einfach:

 

Die einwirkenden Kräfte des Schnellspanners sind recht bedeutend.

 

Da der Schnellspanner von außen an den Achssitz der Gabel bzw, des Rahmens drückt, gibt der Achssitz diesen Druck an die Kontermutter (und damit auf den Konus) weiter. Daurch wird die Hohlachse gestaucht, das Lagerspiel verringert sich.

 

Darum lege ich besonders hohen Wert auf korrekt geschlossene Schnellspanner, ansonsten gibt es Lagerschäden.

 

Daher kann nur bei geschlossenem Schnellspanner das korrekte Lagerspiel überprüft werden, res. bei ausgebautem Laufrad muß ein wenig Lagerspiel vorhanden sein. Wieviel das in etwa sein muß, ist Erfahrungssache.

 

Diese Vorgangsweise gilt logischerweise nicht für Vollachsen, da hier die Achse nicht gestaucht wird. Darum halten Vollachsen auch nicht solchen Belastungen stand wie Hohlachsen.

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kleiner tipp nebenbei zur ueberpruefung von geringem lagerspiel: falls du doch mal schnell das nabenspiel bei ausgebautem LR ueberpruefen willst: mit den fingern der linken hand ganz fest in den speichen verkrallen, dabei mit den handballen fest auf die achse druecken, und waehrenddessen rechtsseitig die achse radial hin - u. herbewegen: so merkt man gleich mal ob geringes spiel vorhanden ist - tut man das nicht, und versucht man die achse OHNE druck von der anderen seite hin- u. herzubewegen, erkennt man leichtes lagerspiel oft nicht, sondern vermeint ein seidenweich laufendes Rad zu haben...
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Man kann mit der Kirche auch ums Kreuz fahren:

 

Auf der sicheren Seite ohne Krämpfe in den Fingern kann man sehr leicht das Lagerspiel überprüfen.

 

Laufrad in Rahmen/Gabel oder Zentrierständer spannen. Es darf kein Spiel spürbar sein, UND: Das leicht in Drehung versetzte Laufrad kann auspendeln. Die schwerste Stelle des Laufrades unten, die leichteste oben (das Ventil wird oben sein, bzw. das Ventilloch, wenn kein Reifen montiert ist) ;)

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Original geschrieben von headhand

Kann die Überprüfung auf zu großes Lagerspiel im eingebauten Zustand durch seitliches Bewegung des Laufrades sicher ermittelt werden? Gibt es hier eine andere und bessere Methode?

 

 

Gerade das ist die sicherste und einfachste Methode. In den Fingern hat man doch am meisten Gefühl. Man spürt sofort auch das geringste Spiel, wenn man das Laufrad gegen den Gabelholm oder Rahmen bewegt. Natürlich sollte man tunlichst das Laufrad außen am Reifen (bzw. Felge) anfassen, bei dem (größtmöglichen) Hebel merkt man sofort, woran man ist.

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