Zum Inhalt springen

Luft raus!


 Teilen

Empfohlene Beiträge

Im Mountainbike 03/2005 wird das Testergebnis einer Diplomarbeit zum Thema Rollwiderstand besprochen.

 

Lt. der Arbeit von Sportwissenschaftler Peter Nilges haben breitere Reifen mit weniger Luftdruck weit weniger Rollwiderstand auf Schotterweg und Wiese (auf der Straße ist der Unterschied zu vernachlässigen) und sind damit bei Marathon und Cross-Country den 1,7er-"Trennscheiben" mit hohem Luftdruck eindeutig vorzuziehen. Der Unterschied mit dem selben Reifen auf der Wiese zwischen 4,0 bar und 1,5 bar soll 20 Watt Ersparnis bringen, um die gleiche Strecke ind er selben zeit zu bewältigen.

 

Der Unterschied zwischen dem schmälsten (fast fred 2,0) und breitesten Reifen (Racing Ralph 2,4) brachte im Schnitt auf der Wiese eine Esparnis von 50(!) Watt.

 

Für die Tests wurden die Reifen Albert Brother, Racing Ralph und FastFred in verschiedenen Breiten hernagezogen. Für alle Modelle waren die Ergebnisse gleich und dürften damit eine gute Aussagekraft haben.

 

Wer von den Racern fährt bisher dünne Reifen, wer breite?

Wer hat's schon immer gwußt?

Und wer probiert's jetzt anders?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Potschnflicker

Wennst die Suchfunktion bemühst, wirst was über das Thema finden. ;)

 

Hab ich natürlich gmacht. Nicht wirklich was gefunden (was jünger als ein Jahr wäre und auch nur irgendwie belegt worden wäre).

 

Aber, wenn dem so ist, warum fahren dann so viele racer mit schmalen voll aufgepumpten Reifen? Lauter Physikdeppen auf den schnellen Rädern? ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von TomCool

Aber, wenn dem so ist, warum fahren dann so viele racer mit schmalen voll aufgepumpten Reifen?

 

 

Weils aufs Gewicht schauen. ;)

 

Schmalere Karkassen sind auch niedriger (was den Rollwiderstand ja eigentlich erhöht), die Masse des Reifens daher (zum Teil wesentlich) geringer. Ein schmaler (also auch niedrigerer) Reifen braucht aber einen höheren Druck (allein schon, um die Durchschlaggefahr zu minimieren), der den Rollwiderstand aber senkt, weil dann wieder die Karkasse weniger walken muß.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Potschnflicker

Ein schmaler (also auch niedrigerer) Reifen braucht aber einen höheren Druck (allein schon, um die Durchschlaggefahr zu minimieren), der den Rollwiderstand aber senkt,

Und genau das wird in der Studie widerlegt.

 

Original geschrieben von Potschnflicker

die Masse des Reifens daher (zum Teil wesentlich) geringer.

Was laut Artikel nur beim Beschleunigen von Relevanz ist, nicht aber in Bewegung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von TomCool

Was laut Artikel nur beim Beschleunigen von Relevanz ist, nicht aber in Bewegung.

 

 

Nachdem aber beim Radlfahren das Beschleunigen a gewisse (nämlich große Rolle) spielt, wern mas net außer Acht lassen.

 

Höherer Druck (in vertretbarem Ausmaß) gibt immer weniger Rollwiderstand. Das ist beleg-und nachrechenbar.

 

Worum es bei dieser Studie ging, war aber a bissl was anderes. Ein Reifen mit weniger Druck wird sich besser mit dem (unebenen) Untergrund verzahnen, der Reifen springt weniger. Das spart Kraft (analog dazu auch die Studien bzgl. Fully contra Hardtail).

 

 

Auch auf glattem Untergrund rollt ein breiterer Reifen wesentlich besser als ein schmaler (bei in ewta gleichem Druck), da die Karkasse wesentlich weniger Walkarbeit leisten muß. Andersrum gilt aber bei unebenen Böden der Umkehrschluß, daß man bei breiten Reifen mit weniger Druck fahren kann als mit schmalen Reifen (das Verhältnis zählt!), wobei der Reifen a) besser federn kann und b) sich an den Boden "anschmiegen" kann.

 

Also alles eh logisch....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Potschnflicker

Worum es bei dieser Studie ging, war aber a bissl was anderes.

 

das klingt, als ob du den Artikel gelesen hast,

 

Original geschrieben von Potschnflicker

Höherer Druck (in vertretbarem Ausmaß) gibt immer weniger Rollwiderstand. Das ist beleg-und nachrechenbar.

 

Ein Reifen mit weniger Druck wird sich besser mit dem (unebenen) Untergrund verzahnen, der Reifen springt weniger. Das spart Kraft (analog dazu auch die Studien bzgl. Fully contra Hardtail).

 

Das nicht.

 

Wortwörtlich:

Sobald es ins Gelände geht, bleibt der Rollwiderstand mit weniger Luftdruck nicht gleich, sondern er sinkt sogar! Und das bereits auf guten, feinkörnigen Schotterwegen. je rauer der Untergrund, umso größer der Effekt, wie der Untergrund Wiese zeigt

 

Wenn das ned so konträr zu allen bisher im Bikeboard, auch von dir, geschriebenen Beiträgen wär, wäre es mir keinen neuen Thread wert gewesen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie ja schon der Potschnflicker schreibt, mußt du gerade beim Biken das LR ja permanent beschleunigen und da merkst das Gewicht - grade im Wettkampf - gehörig. Liegt ja auch ganz aussen am Rad.

Ist ein krasser Unterschied zum RR, wo die Beschleunigung nicht immer dermaßen Relvanz hat (das war doch mal was mit Impulserhaltung). Hochprofilfelgen sind immer schwerer, als die "normalen", finden auch nur auf flachen Strecken Einsatz.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von HAL9000

supsi... - ich spare mir mit 1,5 bar im reifen eine menge kraft in der ebene

und bergauf...

 

... - die brauche ich dann ja auch, weil ich bei jedem downhill nach einem

durchschlag wieder den neuen schlauch aufpumpen muss...

 

CU,

HAL9000

:s: :rofl: :toll: :devil:
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von TomCool

Aber, wenn dem so ist, warum fahren dann so viele racer mit schmalen voll aufgepumpten Reifen? Lauter Physikdeppen auf den schnellen Rädern? ;)

 

Christoph Soukup faehrt den Mythos 2.1 und das seit einigen jahren - seit zwei jahren auch die UST version - leicht ist anders - wiegt glaub ich 700g - ihm is wurscht - pannensicherheit muss gegeben sein...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von HAL9000

supsi... - ich spare mir mit 1,5 bar im reifen eine menge kraft in der ebene

und bergauf...

 

... - die brauche ich dann ja auch, weil ich bei jedem downhill nach einem

durchschlag wieder den neuen schlauch aufpumpen muss...

 

CU,

HAL9000

 

na, dass du Fettling natürlich mehr als 1,5 bar brauchst, ist logo. Ich hab ja auch die Racer gefragt, ned die G(u)r(kenh)obler! :p

 

Um die Zusammenfassung des Tests zu vervollständigen, natürlich war das Conclusio:

 

und mit so viel Luftdruck wie nötig (Druchschlagschutz!)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Matthias

mußt du gerade beim Biken das LR ja permanent beschleunigen

 

Definiere "beschleunigen", wie du das verstehst.

 

Wenn du das Laufrad ständig "beschleunigen" müsstest - so wie ich das Wort "beschleunigen" verstehe, dann müsstest im Marathon von Sekunde zu Sekunde schneller werden, immer schneller und schneller und schneller. Das heißt auch, du müsstest am Ende jeden Anstiegs schneller fahren als um Anfang.

 

judma, das glaub ich dir nicht. :D Aber trotzdem nett, dass du etwas beigetragen hast. (Übrigens hat der Pofli ned so an Blödsin verzapft.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von TomCool

beigetragen hast. (Übrigens hat der Pofli ned so an Blödsin verzapft.)

Ok zugegeben, schlecht formuliert.. :rolleyes:

Nachdem aber beim Radlfahren das Beschleunigen a gewisse (nämlich große Rolle) spielt

Ich habe mit beschleunigen gemeint, dass du ja immer ins Pedal treten um nicht zum Stillstand zu kommen, weil div. Faktoren (Rollwiderstand, Luftwiderstand u.v.m.) dagegen arbeiten, dich also verzögern. So war das Beschleunigen gemeint.

Bin aber der Physik net so zugewandt... :rolleyes: :f:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Matthias

Ich habe mit beschleunigen gemeint, dass du ja immer ins Pedal treten um nicht zum Stillstand zu kommen, weil div. Faktoren (Rollwiderstand, Luftwiderstand u.v.m.) dagegen arbeiten, dich also verzögern.

Das, was du meisnt, nennt man nicht beschleunigen, das heißt "RADFAHREN"! :D :D :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast bergziege

auch wenn man in einem rennen oft und stark beschleunigt, so macht das zusätzliche gewicht das, wenn man dem sportwissenschafter glauben darf, im vergleich zur ersparnis beim rollwiderstand relativ wenig.

 

so lange die geschwindigkeit nicht ändert, wird nyx beschleuningt, egal ob zum erhalt der geschw. eine kraft nötig ist.

 

ich werd dieses jahr hinten einen racing ralph in 2,25 und vorne das gleiche bzw. einen profilierteren wie den big jim oder albert in ähnlicher breite.

im vergleich zum den 2,1 modellen sind das ca. 150 gr. mehrgewicht, also noch anderswo zu sparen! :D

 

lg bergziege

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Übers Profil steht eh auch was drin, aber dass ich mit Ralphies leichter nach Hainburg gekommen wär als es mit den Vertical ProTection war, hab ich eh gemerkt, drum häng i ma den Beitrag auf´s Häusl und fahr im Sommer Ralph 2,25, und unter 2,5 Bar is die Felge bei mir sowieso (noch) in Lebensgefahr :D
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Tyrolens

Weil ohne z.B. die Themen Gummimischung, Reifenprofil, Traktionswerte behandelt zu haben, kann man sich diese Studie an's Häusl hängen.

 

Net unbedingt. ;)

 

Vergleichen kann man notwendigermassen nur gleiche Konstruktionen unterschiedlicher Abmessungen.

 

Worauf diese Studie aber net eingeht, ist das Felgenmaß. Ein breites Felgenbett (z.B. 23 mm) hat auf das Abrollverhalten des Reifens einen anderen Einfluß als eine Felge mit 17mm-Norm.

 

@Tom Cool

 

Auf unebene´m Untergrund kann es schon vorkommen, daß man mit weniger Druck weniger meßbaren Rollwiderstand hat. Der Grund ist einfach der, daß der Reifen weniger hoppelt, also den Kontakt zum Untergrund verliert. Man braucht weniger Leistung, das stimmt. Weniger Rollwiderstand an sich hat man aber definitiv nicht.

 

 

Bei sehr tiefen, gatschigen Grund ist aber ein breiter Reifen von Nachteil: Was hilft mir, daß der Reifen weniger Kraftaufwand abverlangt, wenn er aufschwimmt und daher keine vernünftige Traktion zustandebringt?

 

Darum nehmen XC-Racer lieber bei solchen Verhältnissen den (noch dazu leichteren) schmalen Reifen, der wesentlich mehr Traktion findet.

 

Die wissen schon, warum (und kennen vielleicht net jedes Bikeheftel mit gigantischen wissenschaftlichen Erkenntnissen). ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Tyrolens

Weil ohne z.B. die Themen Gummimischung, Reifenprofil, Traktionswerte behandelt zu haben, kann man sich diese Studie an's Häusl hängen.

 

Warum die Gummimischung etwas an der Luftdrucksituation ändern soll, versteh ich nicht. Bitte um Aufklärung.

 

Das Thema Reifenprofil wird durch die 3 unterschiedlichen Reifen (ein vollwertiger Stollenreifen, ein leicht profilierter Stollenreifen und ein leichter und flexibler Semislick) die alle das gleiche Ergebnis erzielten, behandelt.

 

Könntest du kurz die Traktion erklären, bzw. in ein Formel fassen, damit ich erahnen kann, ob sie tatsächlich von Wichtigkeit für das Verhältnis Luftdruck zu notwendigen Watt für die Bewältigung einer Strecke in einer bestimmten Zeit ist?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Potschnflicker

Die wissen schon, warum (und kennen vielleicht net jedes Bikeheftel mit gigantischen wissenschaftlichen Erkenntnissen). ;)

Im Gegensatz zu vielen anderen Berichten, erscheint mir dieser aber ziemlich gut fundiert und glaubwürdig.

 

Dass einiges wegfällt, wenn man eine Diss auf 4 1/2 Seiten kürzt, ist auch klar.

 

 

Auf unebene´m Untergrund kann es schon vorkommen, daß man mit weniger Druck weniger meßbaren Rollwiderstand hat. Der Grund ist einfach der, daß der Reifen weniger hoppelt, also den Kontakt zum Untergrund verliert. Man braucht weniger Leistung, das stimmt. Weniger Rollwiderstand an sich hat man aber definitiv nicht.

 

90% der Marathons finden doch aber auf unebenen Böden statt. Denn schon auf Feldwegen hast du laut der Studie einen eindeutigen Vorteil.

 

Das Argument der schmalen Reifen auf nassen Böden ist mir aber das unverständlichste von allen. Schon auf normalem Boden ist die Eindrucktiefe eines schmalen Reifens höher, wodurch der Widerstand des Bodens steigt --> höherer Rollwiderstand. Bei nassen Böden wird doch dieses Problem noch größer. :confused:

 

Ich geb gerne zu, dass mir die Erfahrung fehlt, ich bin grad amal 2 verschiedene Reifen gefahren bis jetzt, und die hatten die selbe Breite (2,1). kann mir jemand aus der praktischen Erfahrung erzählen, wie sich der schmälere Reifen positiv auswirken soll?

 

Die Traktion erhält er bei tiefem Boden doch durch die seitlichen Stollen, und die sind normal beim schmalen gleich angeordnet wie beim breiten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Potschnflicker

Worauf diese Studie aber net eingeht, ist das Felgenmaß. Ein breites Felgenbett (z.B. 23 mm) hat auf das Abrollverhalten des Reifens einen anderen Einfluß als eine Felge mit 17mm-Norm.

 

Noch etwas, das ich nicht versteh.

 

Er vergleicht ja nicht Äpfel mit Birnen. Er vergleicht einen schmalen Albert mit einem breiten, einen schmalen Racing Ralph mit einem breiten.

 

Glaubst du, dass, wenn ein breiter Reifen sich auf einem Untergrund auf einer 17er Felge als besser laufend als der schmale erwiesen hat, es beim gleichen Reifen, auf dem selben Untergrund auf der 23er Felge zum genau umgekehrten Ergebnis kommen kann? Ich kann mir nur vorstellen, dass das Ergebnis allgemein für den Reifen besser oder schlechter ausfällt, aber dass es sich umkehrt?

 

Wie kann das erklärbar sein?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...