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Kettenblätter - Abnutzung


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Hi!

 

Wann sind eigentlich Kettenblätter so richtig unbrauchbar ?

Ich habe die XT 2004-Garnitur, Fahrleistung ca. 3500 km und die Blätter zeigen schon schöne Haifischflossen...

Da ich genug von den Chainsucks des mittleren Blattes hatte, hab ich vor ein paar Tagen das mittlere Blatt gewechselt. Gleichzeitig eine neue Kette (Shimano HG93) drauf.

Ergebnis: Keine Chainsucks mehr, Schaltvorgänge viel präziser!

 

Wie siehts aber mit den beiden anderen Blättern aus ? Sie zeigen zwar auch Abnützungserscheinungen in Form von Haifischflossen, aber Chainsucks habe ich am kleinen und großen Blatt vermutlich nicht zu befürchten. Die Kette springt auch noch nicht...

Wechsel also erst, wenn nix mehr geht ?

 

Schönen Gruß

Elmar

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Hm....das ist jetzt die vierte Kette....also ca. alle 900 km eine neue.

Kassette habe ich bereits die zweite drauf, und wie gesagt, das mittlere Kettenblatt ist jetzt auch neu.

 

Dass ich mir mit einer nicht passenden Kassette die Kette ruiniere (oder durch die Kette die Kassette) leuchtet mir ein...aber kann eine neue Kette durch die weichen Alu-Kettenblätter zerstört werden ?

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Manchmal verstehe ich die Welt nicht - auf meiner XT-Kurbel aus dem Jahre Schnee sind sicher schon 10.000 Kilometer oben, schaut aus wie neu - meine Ketten am Bike halten auch 2-3000 Kilometer - wie geht das ? Ok, ich fahre auch mehr im Flachen als andere, aber trotzdem die 2-4fache Kilometerleistung ?? Kassetten brauche ich alle 5000 Km neu, früher auf keinen Fall :p
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Original geschrieben von bigair

*dread missbrauch*

is das normal das die kettenblätter verschiedene zähne habn..

also zb bei mir sind manche dicker...manche wirklich sehr dünn....also das variiert so zwischen 2 und 3 mm :confused:

 

Ja das gehört so und ist von Anfang an so. Wofür es allerdings ganz genau erforderlich ist weiß ich nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, daß das mit dem Schalten zusammenhängt.

 

lg, Supermerlin

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Original geschrieben von yellow

vorne gewinnt immer noch die Feile gegen die Haifischzähne :D

 

Sorry - will keine Streitere anstacheln :)

 

Wie bei mir die Kette vom kleinsten Kettenblatt vorne nicht mehr sauber vom Blatt abgelaufen ist lag das nicht daran daß das Kettenblatt zu breite Zähne hatten (Haifischzahn), sondern daran, daß die Kettenteilung mit der Zahnradteilung nicht mehr übereinstimmte. Ich weiß das deshalb, weil ich es ausprobiert habe alle Grate zu entfernen. Das Ergebnis hat sich allerdings nicht geändert. Die Kette lief weiter unsauber vom Kettenblatt ab.

 

Der Verschleiß nach ca. 1200 bis 1400 km MTB-Einsatz war so hoch, daß letztendlich nur mehr der Wechsel von Kette, Ritzelpaket, kleines und mittleres Kettenblatt vorne Erfolg brachte.

 

lg, Supermerlin

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Original geschrieben von Elmar

aber kann eine neue Kette durch die weichen Alu-Kettenblätter zerstört werden ?

 

Nein - es ist eigentlich genau umgekehrt, die Kette ruiniert Dir die weichen Alu-Kettenblätter.

 

Ein großes Kettenblatt hab ich bei einem (bei mir) typischen MTB-Leben noch nie wegen Verschleiß tauschen müssen. Kleines und mittleres vorne allerdings schon.

 

Und wenn Du versuchen willst eine hohe Laufleistung aus dem Antriebsstrang herauszuholen, dann kauf Dir jetzt noch 2 weitere neue Ketten und tausche die dann alle 300 (500) Kilometer gegen die nächste. Dafür verwendet man am besten Kettenschlösser damit man nicht dauern Bolzen zum Kette nieten benötigt.

 

Also Kette 1 für 300 km, dann Kette 2 für 300 km, Kette 3 für 300 km und jetzt wieder mit Kette 1 beginnen und immer so fort.

 

lg, Supermerlin

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Original geschrieben von bigair

*dread missbrauch*

is das normal das die kettenblätter verschiedene zähne habn..

also zb bei mir sind manche dicker...manche wirklich sehr dünn....also das variiert so zwischen 2 und 3 mm :confused:

Meinst du die Schalthilfen, die im KB eingefräst sind? Welches Modell?

 

@Elmar:

Statt Daumen x Pi die Kette zu wechseln, empfiehlt sich der Rohloff Caliber 2. Das Ding kostet etwas soviel wie eine Kette, und da wechselst immer zur richtigen Zeit.;) Spästesten nach 1x zu spät gewechselt, hat sich das Ding amortisiert.

 

Die Verteilung des Verschleißes auf die KBs ist sehr unterschiedlich - no na!

Das mittlere klarerweise am stärksten, weil damit am meisten gefahren wird.

Würden alle mit Kraft und Dauer belastet werden, müsste das kleine am schnellsten und das größte am langsamsten verschleißen.

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Original geschrieben von Matthias

Die Verteilung des Verschleißes auf die KBs ist sehr unterschiedlich - no na!

Das mittlere klarerweise am stärksten, weil damit am meisten gefahren wird.

Würden alle mit Kraft und Dauer belastet werden, müsste das kleine am schnellsten und das größte am langsamsten verschleißen.

 

Bei einigen Kurbeln ist ja sinnvollerweise (naja, mehr Gewicht hats halt) das kleine Kettenblatt aus Stahl. Die Lebensdauer steigt dadurch deutlich an. Aber auch das kleine Alublatt hält länger im Vergleich zum mittleren Blatt, weil es keine Schaltgassen und Steighilfen hat. Das ist die Achillesferse besonders des mittleren Kettenblattes (die unterschiedlichen Zahnformen und -Breiten) verschleißen besonders schnell. Das ist der Preis, den man für den Schaltkomfort zahlen muß. Das große Blatt hält relativ gesehen länger, weil sich der Kettenzug auf mehrere Zähne verteilt. Mehr als fünf bis sechs Zähne sind es auch hier nicht. Beim mittleren Blatt übertragen meist nur drei Zähne die Kraft, auch der kleinere Umschlingungswinkel der Kette machrt sich negativ bemerkbar. Logisch, daß das Blatt schnell verschleißt.

 

Sind Haufischzähne an den Blättern, so gehören sie getauscht. Das Modul stimmt mit dem einer neuen Kette nicht mehr überein.

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Erstmal Danke für die vielen Antworten :)

 

Ähm, ich hab mich vertan...es ist jetzt die DRITTE Kette drauf, was einer Kilometerleistung von ca. 1700 km entspricht. (Kette 1 von 0 bis 1700, Kette 2 von 1701 bis 3500, Kette 3 ab 3501...)

 

@ NoWin: Kette hält bei mir leider keine 3000 km, Kassette ist deshalb die zweite drauf, weil die erste ein bisserl verbogen war...

 

Dass das mittlere Kettenblatt hinüber war, sehe ich definitiv daran, dass ich keine Chainsucks mehr habe und die Schaltvorgänge besser ablaufen. Natürlich auch hinten!

 

@ Supermerlin:

Ja, der Trick mit dem Kettenwechsel alle 500 km ist mir bekannt, hab mich aber davor gescheut, eine alte, versandete, grindige Kette wieder zu montieren. Nicht, dass ich meine Ketten nicht pflegen würde, aber den feinen Dreck kriegst fast nicht aus den Gelenken, oder ?

 

Die Kassette hält das meines Erachtens lang genug, auch wenn alle 1500 km eine neue Kette montiert wird.

Das kleine und große Blatt vorne zeigt keine so großen Abnützungen wie das mittlere, werde also wohl noch eine Weile so weiterfahren können.

 

@ Matthias

Ich wechsle nicht Daumen x Pi. Ich hab die Rohloff-Lehre "Caliber 2"... :D

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Original geschrieben von Elmar

Ja, der Trick mit dem Kettenwechsel alle 500 km ist mir bekannt, hab mich aber davor gescheut, eine alte, versandete, grindige Kette wieder zu montieren. Nicht, dass ich meine Ketten nicht pflegen würde, aber den feinen Dreck kriegst fast nicht aus den Gelenken, oder ?

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Ich wechsle nicht Daumen x Pi. Ich hab die Rohloff-Lehre "Caliber 2"... :D

 

Wenn man die Kette richtig pflegt (also nicht mit fettlösenden Reinigungsmitteln behandelt, ständig nachölt, etc.), so wird kaum feiner Dreck unter die Rollen gelangen, da das Fett sehr gut dichtet. Alles andere läßt sich mit Dieselöl (Heizöl, Spindelöl) auswaschen.

 

Von der Rohloff-Lehre halte ich nur bedingt etwas. Ich habe mehrere Exemplare, die schon im Neuzustand untereinander in der Länge differieren (minimal, aber immerhin). Aus diesem Grund hantiere ich mit einer selbstgebauten Lehre, die doppelt so lang ist (was die Meßgenauigkeit deutlich erhöht).

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Original geschrieben von Potschnflicker

Wenn man die Kette richtig pflegt (also nicht mit fettlösenden Reinigungsmitteln behandelt, ständig nachölt, etc.), so wird kaum feiner Dreck unter die Rollen gelangen, da das Fett sehr gut dichtet. Alles andere läßt sich mit Dieselöl (Heizöl, Spindelöl) auswaschen.

Ich denke schon, dass ich sie "richtig" behandle. Nach fast jeder Ausfahrt durch einen in WD40 getränkten Lappen gezogen, anschliessend auf jedes Kettenglied ein Tropfen Öl (ich bevorzuge Nähmaschinenöl). Überschüssiges Öl abwischen, fertig.

 

So werd ich denn auf Anraten des werten Pofli doch zur Tankstelle und mir einen Kanister Diesel besorgen :)

Von der Rohloff-Lehre halte ich nur bedingt etwas. Ich habe mehrere Exemplare, die schon im Neuzustand untereinander in der Länge differieren (minimal, aber immerhin). Aus diesem Grund hantiere ich mit einer selbstgebauten Lehre, die doppelt so lang ist (was die Meßgenauigkeit deutlich erhöht).
Keine Frage, länger ist manchmal besser :D
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Original geschrieben von Potschnflicker

Sind Haufischzähne an den Blättern, so gehören sie getauscht. Das Modul stimmt mit dem einer neuen Kette nicht mehr überein.

 

Genau das ist der Punkt !!

Die Probleme ergeben sich durch die unterschiedlichen Teilungen eines alten Kettenblattes und einer neuen Kette.

Die neue Kette hat ein kleineres Modul als das Kettenblatt, dadurch ist nur EIN Kettenglied wirklich im Eingriff, die anderen steigen an den nachfolgenden Zähnen auf , sind nicht richtig im Eingriff, dadurch kann es sein das die Kette sogar über die Zähne springt.

 

Beste Lösung ---- Tauschen der Kettenblätter

 

Bei stärker abgenutzten Kettenblättern reicht ein Abfeilen der Grate nicht, sondern auch der Fuß der Kettenblattzähne muss angefeilt werden, damit das Modul wieder passt. Hier soll man aber doch etwas Gefühl dafür haben :D .

Dieser Pfusch wurde von mir schon ein paar mal durchgeführt, z.T. bei Urlaubsausflügen bei manchen Leuten, die vorher noch unbedingt eine neue Kette montiert haben und dann festgestellt haben, das die Kette springt ( Zuhause vorher natürlich nicht ausprobiert :D ), oder für Stadtradln o.ä.

 

greetings

 

Gernot

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Den Kettenverschlei� kannst mit jeder deperten Schiebelehre (Grundsatzdiskussion: Me�schieber, Schubla, Sch�tzeisen, ...) ermitteln. Da brauch ich kein spezielles Werkzeug dazu.

 

lg, Supermerlin

[/Quote]

 

Wie lautet die genaue Verschleißdefinition, z.B. Shimano MTB-Ketten? Diese Methode mit der Schiebelehre wird auch von mir angewandt, allerdings war es nicht ganz einfach irgend welche Daten darüber zu ermitteln. Soviel ich mich erinnern kann, stammen meine Werte von Rohloff. Eine Nachfrage bei der Shimano-Vertretung brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Wahrscheinlich wissen hier einige Leute sicher besser bescheid. ;)

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