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Man hält es kaum für möglich, dass so etwas möglich ist

 

 

"...Per Weisung untersagte der Chefredakteur des ORF Tirol Beiträge über einen Sponsor. Der ORF-Redakteursrat unterstützt nun den Protest der Tiroler Kollegen...Fritz Wendl "hätte für unmöglich gehalten, dass im ORF nach journalistisch professionellen Kriterien geplante Berichterstattung ganz einfach per schriftliche Weisung gestoppt werden könnte", sagte der Vorsitzende des ORF-Redakteursrates auf STANDARD-Anfrage. "Aber genau das ist offenbar tatsächlich passiert..."

 

Wendl meint die Weisung des Tiroler ORF-Chefredakteurs Markus Sommersacher, Proteste gegen Kraftwerkspläne der Tiwag zu verschweigen. DER STANDARD berichtete bereits Mittwoch über den Protest der Redakteursversammlung im Landesstudio gegen Sommersachers Vorgaben. Der Redakteursrat unterstütze den Protest "auf Punkt und Beistrich", sagte Wendl...

Sommersacher argumentiere seine Weisung nun "auch noch" mit "heftigen Protesten vonseiten der Tiwag und des Tiroler Landeshauptmannes, u.a. beim Landesdirektor Tirol sowie der Frau Generaldirektorin". Wendl: "Eine solche ,Argumentation' kann ja nur noch als Einladung zum Intervenieren verstanden werden..."

 

 

[Quelle:http://derstandard.at/?id=2080013]

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Und Details:

 

"...ORF-Beiträge über Tiwag per Weisung verboten

"Tirol heute", "Land und Leute" und das "Alpen-Adria-Magazin" betroffen - Stromerzeuger sponsert – Redaktion protestiert

 

 

Der Talschluss des Sulztales, in dem die TIWAG ein Kraftwerksprojekt realisieren will.

 

Drei Fernsehbeiträge für "Tirol heute", "Land und Leute" und das "Alpen-Adria-Magazin" hat der Chefredakteur des ORF Tirol, Markus Sommersacher, Mitte voriger Woche per schriftlicher Weisung und ohne Angabe von Gründen verboten. Deren gemeinsamer Inhalt: die Pläne des landeseigenen Stromerzeugers Tiwag für neue Speicherkraftwerke und der Widerstand dagegen.

 

Konkret ging es um den Schaftrieb von Südtiroler Bauern, die alljährlich 5000 Tiere über die Jöcher auf Nordtiroler Weiden zur Sommerweide bringen und durch die Tiwag-Pläne ihre Weideflächen gefährdet sehen.

 

"Eine krasse Fehlentscheidung" erklärte am Montag eine Redakteursversammlung des ORF Tirol ihrem Chefredakteur. "Es ist für uns Redakteure untragbar", sagte Markus Sint, einer der betroffenen Beitragsgestalter und eines der drei Tiroler Mitglieder im bundesweiten Redakteursrat.

 

Zu Sommersachers Argumenten befragt verwies Sint auf diesen. Der erklärte dem STANDARD: "Es gibt keine Stellungnahme von mir, und über die Gründe will ich nichts sagen."

 

In einem offenen Brief an Generaldirektorin Monika Lindner, Landesdirektor Robert Barth, die Stiftungsräte und den Redakteursrat werden die 30 Redakteure nun ihre Sicht der Dinge darlegen. Sint zweifelt, ob mit Sommersacher noch eine tragfähige Basis hergestellt werden kann. Entscheiden müsse darüber die Führung des ORF, so Sint.

 

Landesdirektor Barth war zu dem Thema nicht erreichbar. Etwa zur Frage eventueller Interventionen seitens der Tiwag, die bei einigen Sendungen des ORF Tirol zahlender "Partner" ist..."

 

[Hannes Schlosser/DER STANDARD, Printausgabe, 15.6.2005]

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weil intern a bissl was mitkriegst... so wie ich!

 

dafür brauch ich nicht mal viel internes mitkriegen.

 

ich sag nur werner mück.

 

seit der hojac nimma anruft kriegt man das ja nicht mehr so mit, aber die interventionen sind sicher noch schlimmer als früher. proteste von den journalisten gabs ja schon genug gegen beeinflussungen. da ist ja diese weisung schon fast lächerlich offensichtlich.

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