Zum Inhalt springen

Sägekettenöl


 Teilen

Empfohlene Beiträge

Ich hab´s mir gekauft, weil das abfließende Wasser beim Radl Putzen immer so regenbogig schillert. Bevor mich jemand blöd anquatscht, wollte ich etwas biologisch Abbaubares fürs Kette Schmieren haben.

 

Das Zeug hat eine Viskosität etwa wie dünnes Motoröl. Nach ein paar Stunden verdunstet es aber teilweise und zurück bleibt eine penetrant haftende, wachsige, nicht klebende Schicht.

 

Die Wartungsintervalle haben sich gegenüber der WD-40 - Nähmaschinenöl - Methode auf etwa das Fünffache verlängert. Auch gegen Wasser und Dreck ist die Schmierung recht resistent. Laufgeräusch und Schaltverhalten bleiben über beachtlich lange Zeit exzellent.

 

Dass das bei dem vorgesehenen Einsatzzweck so sein muss, wundert mich nicht. Bei einer Kettensäge hat der Schmierstoff kein leichtes Leben. In der Kette soll er bleiben, feucht ist es auch oft und Dreck und Späne sollen nicht kleben bleiben.

 

Dass es beim Rad so gut funktioniert, freut mich!

 

Ach ja: Der Liter kostet Euro 6,90, erhältlich im Baumarkt.

 

LG, Phil

 

PS.: Ich habe übrigens nicht schon einen halben Liter auf mein Radl geschüttet!

Für das Einfädeln von Kabeln in Leerrohre eignet es sich auch hervorragend. Außerdem habe ich schon ein paar Proben verteilt.

Stihl.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht taugt das Zeug wirklich zum Radlkettenschmieren.

Für Motorsägen ist's jedenfalls untauglich.

Unsere Motorsägen müßten wir wieder auf Mineralöl umstellen, weil das Bioöl in kürzester Zeit die Sägenkette heißlaufen ließ.

 

 

halte ich für keine gute idee und ist per gesetz seit einer kleinen ewigkeit verboten - aus guten grund, da du ja auch weißt wieviel öl ein fichtenmoped pro tag für die kette verbraucht. ich denke, da steht ein anderes problem (mechanik/einstellung) dahinter, sicher nicht das bio-öl.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

halte ich für keine gute idee und ist per gesetz seit einer kleinen ewigkeit verboten - aus guten grund, da du ja auch weißt wieviel öl ein fichtenmoped pro tag für die kette verbraucht. ich denke, da steht ein anderes problem (mechanik/einstellung) dahinter, sicher nicht das bio-öl.

 

 

Verboten ist viel... Ob dieses Verbot außerhalb von Wasserschutzgebieten oder offenen Gewässern Sinn macht, sei dahingestellt.

 

Wir haben alle bei uns erhältlichen Bioölsorten getestet, immer in Kombination mit unseren vier Motorsägen (drei Husqvarnas, eine Jonsered, und nebeibei noch bei einer Stihl und einer Dolmar eines Bekannten) und nie hat's funktioniert. Wobei's eh schon ein bißchen besser wurde. Das Öl ist heute wenigstens halbwegs dünnflüssig. Ich kann mich noch erinnern, als es mehr an Honig erinnert hat.

 

Wie dem auch sei, ich bin gespannt, ob das Zeug zum Radlschmieren taugt. Mir würd's zu viel Dreck anziehen. Darum wachse ich auch meine Ketten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...Das Zeug hat eine Viskosität etwa wie dünnes Motoröl. Nach ein paar Stunden verdunstet es aber teilweise und zurück bleibt eine penetrant haftende, wachsige, nicht klebende Schicht.
Funktioniert das mit jedem Kettensägeöl oder nur mit diesem Produkt ?

Bin nämlich auch noch bei der Methode WD40 - Nähmaschinenöl...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

War ein paar Tage weg, deswegen die verspätete Antwort:

 

Ich hab´ es vom Baufreund Schladming, der gehört zum steirischen Landmarkt. Ob andere Öle als das von Stihl auch so funktionieren? Keine Ahnung!

 

Wenn sich Eine® als Verteiler für Interessierte aus Wien und Umgebung opfert, Adresse posten, kriegt ein Probe-Vierterl.

 

LG, Phil

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht irgendwie speziell. Ich hab´s in eine leere Flasche von Kontaktlinsen-Reiniger umgefüllt. Die ist flexibel und hat eine schlanke (zum Befüllen abnehmbare) Öffnung. Reinigung wie üblich, manchmal nehme ich ehrlich gesagt auch den Ultraschall her. Eine Runde nicht zu üppig auftragen, ein paar Runden durchdrehen, abwischen.

 

Wenn man gleich fährt, hat man das Zeug auch auf Felge und Speichen, dort pickt es ebenfalls sehr gut! Also wie gesagt, besser heute schmieren, erst morgen treten, und es bleibt wo es hingehört.

 

LG, Phil

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...
Hab jetzt in Wien folgende Geschäfte abgeklappert und war dabei NICHT erfolgreich:

 

Zgonc

Bauhaus

Obi

Baumax

 

Scheint also definitiv etwas spezielleres sein dieses Sägenkettenöl.

Werden wir also einmal ein PM an den Herrn NoWin schreiben - natürlich ganz uneigennützig :rolleyes:

 

lg, Supermerlin

Komisch, bei mir in der Provinz gibt's das bei jedem Baumarkt.:rolleyes:

Ich habe explizit beim letzten Besuch geschaut, weil ich den Thread gelesen habe.

Wurde fiündig bei:

 

  • Hagebaumarkt - LiebMarkt
  • Lagerhaus
  • Obi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Idee mit dem Öl für Kettensägen ist schon recht alt.

 

Schon in den damaligen Ausgaben der Zeitschrift "Pedal" hat G. Zadrobilek für dieses Produkt geschwärmt.

 

Fakten:

 

Die Kette einer Kettensäge ist nicht mit einer modernen Schaltungsketten für Fahrräder vergleichbar. Dort handelt es sich um Hülsenketten, die keinerlei Schräglauf aushalten müssen. Das Öl für diese Ketten muß eine hohe Haftfähigkeit besitzen, aber nur wenig Kriechfähigkeit. Genau dort hapert es aber, wenn es um unsere hülsenlosen Ketten geht: Das Schmiermittel gelangt nicht an jene Stellen, wo wir es dringend benötigen: An den Lagerkragen, unter die Rollen.

 

Leiser Lauf bedeutet nicht zwingend geringen Verschleiß....

 

Das Positive: Das Öl ist nicht schlechter als so manches Wunderöl, das uns die Industrie mit großem Aufwand (und großem Erfolg) einredet.

 

Nur bedeutend billiger ists.......

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieso? Bolzen gegen Hülse bzw. Rolle gegen Hülse brauchen doch auch Schmierung, oder?

 

LG, Phil

 

 

Das ist korrekt. Allerdings sind bei solchen Ketten weitaus größere Spalte zwischen Rollen und Hülsen vorhanden, die Gelenke werden ja nicht auf seitliche Biegung belastet wie unsere Ketten. Dort muß der Lagerkragen recht hohe Kräfte aushalten, hat eine sehr hohe Flächenpressung. Im Gegensatz dazu hat eine Sägenkette eine weitaus großflächigere Kraftübertragung an Rolle/Hülse/Bolzen. Die Grundschmierung verflüchtigt sich nicht so schnell wie bei Radketten.

 

Das Kettensägenöl ist dafür ausgelegt, hohe Laufgeschwindigkeiten der Kette auszuhalten.

 

Diese Öl ist nicht für Fahrradketten ausgelegt worden, probiert haben wir das schon vor über zehn Jahren (man schaut sich ja immer nach Alternativen um... :D ). Leider mußten wir feststellen, daß der Materialabtrag an Lagerkragen und Bolzen sogar größer war, als bei "normalem" Kettenöl (weil die Kriechfähigkeit des Sägenöls nicht ausreichend war). Normales Öl (mit Sprühwachs koserviert) ist m. M. nach die weitaus haltbarere und bessere Methode.

 

 

Trotzdem ist das Sägenöl weitaus besser als so manches teure "Wunderöl", wie schon oben erwähnt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...