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Laktattest mit nur 4 Messsungen??


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Im Fitnesscenter das ich besuche, wird seit Kurzem ein Laktattest um günstige 50€ angeboten. Dass aber nur 4 Messungen notwendig sein sollen um eine aussagekräftige Kurve zu erstellen , scheint mir doch reichlich seltsam. Wie soll ein moderner Leistungstest überhaupt aussehen wenn man davon absieht, dass neueste Erkenntnisse offenbar besagen, dass nach 6min. Belastung überhaupt keine vernünftigen Werte mehr messbar sind?? :l:
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4 Messungen und 6 Minuten sind nicht aussagekräftig!! :eek:

 

Rechne ca. Start bei 20 Watt dann alle 1-4 Minuten 5 Watt hoch und Messung! Jetzt weißt Du, wie lang Du auf dem Ergometer sitzt!! :D

 

Das ist Geldschneiderei! :mad:

 

Geh zum Profi, der die Messung ordentlich für 100€ max durchführt! ;)

 

MfG

 

Trtschka

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Wie soll ein moderner Leistungstest überhaupt aussehen wenn man davon absieht, dass neueste Erkenntnisse offenbar besagen, dass nach 6min. Belastung überhaupt keine vernünftigen Werte mehr messbar sind?? :l:

 

was sind denn das für "neueste erkenntnisse" (quelle) und warum sollen werte nach 6 minuten nicht "vernünftig messbar" sein :confused:

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Du kanst schon nach einer Minute Werte messen. Nur sind diese nicht aussagekräftig: Ist doch ganz logisch: wenn die Kurve über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet wird, hast Du mehr Werte und kannst die detaillierter darstellen. Nach 6 Minuten hast Du Deinen MaxPuls vielleicht erreicht, wenn Du gleich volle Pulle gibst... Ich brauche schon 15 Minuten um erstmal auf Betriebstemperatur zu kommen. Nicht umsonst radeln sich die Profis vor den Etappen "stundenlang" auf der Rolle ein. Und 50€ für 6 Minuten macht unterm Strich 'nen leckeren Stundenlohn! :rofl:

 

Quelle: http://www.amazon.de oder http://www.amazon.at ("Radsport" und "Radsport-Ausdauertraining") :zzzz:

 

MfG

 

Trtschka

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was sind denn das für "neueste erkenntnisse" (quelle) und warum sollen werte nach 6 minuten nicht "vernünftig messbar" sein :confused:

 

Meine Freundin arbeitet bei einem deutschen Mediziner, der gerade eine Zusatzausbildung zum Sportarzt macht. Dort schnappt sie immer irgendwelche revolutionären News auf, die möglicherweise auch aus dem Zusammenhang gerissen sind. Was da jeweils dran ist, wage ich nicht zu beurteilen.

Egal, wie dem auch sei, ich habe noch immer keine Antwort, wie ein moderner Leistungstest momentan ausschaut und wieviele Messungen dabei vorgenommen werden. :confused:

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Es gibt keinen richtigen/falschen Test.

 

Beispiel 1: 80W start, dann alle 4min um 40W steigern. nach jeder steigerung wird laktat gemessen.

 

Beispiel 2: 50W / 100W start dann alle 3min um 50W steigern.

 

Beispiel 3: 80W start dann jede minute um 20W

 

es gibt hier verschiedene methoden, die ergebnisse kann man aber nicht zu 100% vergleichen.

 

Man sollte jedenfalls immer den gleichen Test durchführen, um die Entwicklung deines Trainings zu sehen!

 

sg

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Hallo georgyj,

ich weis zwar nicht was ein moderner Leistungstest konkret ist, aber bei mir hat er 215€ gekostet(Revital Aspach, http://www.reha-aspach.at) mit folgendem Programm:

 

internistische und orthopädische Untersuchung; Ruhe-EKG; Körpermassenbestimmung; Labor; Muskelfunktionsbeurteilung;

Belastungs-EKG; Lactatmessung/Schwellenbestimmung; Trainingsanleitung; Spiroergometrie.

 

Die Laktatwerte wurde bei jeder Leistungssteigerung gemessen d.h. bei 120W begonnen bei 400W aufgehört, 40W Steigerung, Stufendauer 4min => 8 Messungen.

 

lg semgo

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Sinnvoll kann ein Test mit 4 Messungen schon sein, zB ein Verifikationstest für Triathlon-Langdistanzler in Rennintensität:

 

4h am Ergo, konstante Watt (Schätzung der aeroben (nicht anaeroben, die kann man nicht 4h testen :p ) Schwelle, zB bei mir 180 Watt ), am Ende jeder Stunde Laktatmessung.

 

Auch ein Stufentest kann - ausreichend lange Stufen vorausgesetzt (aber das gilt auch bei mehr Messungen) - sinnvoll sein, nur das Ergebnis wird nicht genau sein und muss (aber auch das wieder bei mehr Messungen) einem Verifikationstest unterworfen werden.

 

Generell sind die angebotenen Stufentests selbst bei Topprofis ein Selbstbetrug, wenn die Stufendauer nicht ausreicht, um die Laktatreaktion unter der Schwelle vollständig auszuprägen. Das wären bei Topprofis Stufen nicht unter 10 Minuten (kann aber leider viel länger sein), bei Amateuren etwas (aber nicht viel) weniger. Vereinfacht gesagt, wer bei 80 Watt beginnend alle 4 Minuten um 40 Watt steigert, prägt bestenfalls (bei normalem Trainingszustand) die Laktatreaktion der vorherigen Stufe vollständig aus, die errechneten Schwellen sind viel zu hoch (ca. um die Stufe also 40 Watt).

 

Da das keine Sau macht, laufen die meisten mit Schwellenwerten herum, die in keiner Beziehung zur Leistung stehen (ich hab von einem rennomierten Testinstitut eine aerobe Schwelle von >220 Watt bestätigt bekommen, völliger Schwachsinn natürlich, für den Kursrekord auf Hawaii reichen (SRM getestet) bei super Aerodynamik 270, Al Sultan hat heuer mit 280 Watt gewonnen - ich hab leider irgendwo bei 180). Übrigens auch TDF Teilnehmer bringen auf Hawaii keine > 280 Watt Durchschnittsleistung zusammen und das bei angeblichen über 320 Watt in der Grundlage ... sollte einem zu denken geben. Wenn die Werte der Pros stimmen würden, könnten die den Kursrekord bei einer lockeren Trainingsfahrt zertrümmern. Kai Hundertmark, Udo Bölts ... keine Rekorde ...

 

Andererseits kann man mit sehr langen Stufen unter der anaeroben Schwelle (zB 20 Minuten) einen sehr guten Schätzer erreichen, die letzte Stufe sollte dabei knapp anaerob sein, daher man braucht schon eine Idee von der Leistungsfähigkeit. Also 3 messungen im Sub-Schwellenbereich, eine knapp darüber und lange Stufen - dann funkts (zur Not) auch mit 4 Messungen.

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@ Adal

 

Wie berechnest/ertestest du deine Pulsbereiche?

 

Ich garnicht.

 

Ich mach gelegentlich Stufentests, mein Trainer nimmt diese als "Inspiration", mischts mit seiner Erfahrung und seinem Eindruck von mir, meinen Wettkampfpulswerten etc. und erstellt Zonen, die funktionieren.

 

Im wesentlichen nimmt er die "errechneten" Werte aus einem normalen Stufentests und rundets mit Gefühl ordentlich ab. Funktioniert hervorragend.

 

Wichtig ist ja nicht, dass die Werte irgendeiner wissenschaftlichen Definition entsprechen (allein für die AAS gibts 100 Definitionen, die einander widersprechen und teilweise falsch sind), sondern nur, dass sie zum jeweiligen Training passen.

 

Daher das Gesamtpaket aus Training, Intensitätssteuerung etc. muss passen. Ich krieg das nicht hin, mein Trainer schon.

 

Die besten Zonen helfen nix, wenn man nach einem Trainingsplan trainiert, der auf andere Definition von Zonen aufbaut.

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