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Belastung der Gabel bei großen Scheiben ?


Elmar
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Hi!

 

Obwohl einige Federgabeln zB bis 210 mm Scheibengröße freigegeben sind, sind manche der Meinung, das wäre zuviel. Die Gabel hält das nicht aus...

 

Wo liegt nun die Belastung der Gabel bei einer großen Scheibe ?

Ich mein, wenn ich bremse, wird die Gabel doch ziemlich gleich belastet, egal ob 160, 180 oder 210 mm Scheibe. Der Unterschied liegt ja imho darin, dass große Scheiben nicht so schnell heiß werden und dadurch standfester sind.

 

Klärt mich mal auf, aber wenns geht, keine "Ich glaub" oder "Ich hab gehört" ;)

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wenn das bremsmoment gleich ist, dann ist es auch egal wie groß die scheibe ist (größere scheibe= kleinere kraft, dafür aber weiter weg vom drehpunkt)

aber das moment wird sowieso immer in den identen punkten in die gabel eingeleitet (IS oder PM sockel der gabel)

so gesehen is es egal.

 

 

 

aber ich glaube ja sowieso dass die reibung zwischen boden u reifen der limitirende faktor ist

d.h. diese 2 teile bestimmen das max mögliche moment und das kann eine 160mm scheibe immer aufbringen.

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Naja, das mit der Bremskraft ist ja relativ - eine windig montierte, schlecht eingebremste 200er-Anlage hat gegen eine gute 160er ka Chance.

 

Das einzige, was ich mir vorstellen könnt, wären die Befestigungspunkte an der Gabel. Dort kommt es möglicherweise durch einen größeren Hebel ? zu einer höheren Belastung (Zug und Druck ?)

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Je größer die Scheibe, desto größer ist der Abstand zwischen Gabelausfallende und Bremszange. Bremst man mit einer großen Scheibe ist der Hebel mit dem, die beim Bremsen entstehende Kraft, auf die Gabel wirkt größer als mit einer kleinen Scheibe.

 

Das Ergebnis daraus, beim gedachten Drehpunkt unter dem Steuerrohr, "biegt" es die Gabel mit großer Scheibe weiter Richtung Unterrohr als mit kleiner Scheibe, und gleichzeitig verdreht es die Gabel nach links.

 

So würde ich dass umsetzen was ich einmal in Mechanik gelernt habe. :)

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Je größer die Scheibe, desto größer ist der Abstand zwischen Gabelausfallende und Bremszange. Bremst man mit einer großen Scheibe ist der Hebel mit dem, die beim Bremsen entstehende Kraft, auf die Gabel wirkt größer als mit einer kleinen Scheibe.

 

Das Ergebnis daraus, beim gedachten Drehpunkt unter dem Steuerrohr, "biegt" es die Gabel mit großer Scheibe weiter Richtung Unterrohr als mit kleiner Scheibe, und gleichzeitig verdreht es die Gabel nach links.

 

So würde ich dass umsetzen was ich einmal in Mechanik gelernt habe. :)

dabei gehst du aber von gleicher kraft am bremshebel aus und nicht von gleicher verzögrung
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... beim gedachten Drehpunkt unter dem Steuerrohr, "biegt" es die Gabel mit großer Scheibe weiter Richtung Unterrohr als mit kleiner Scheibe, und gleichzeitig verdreht es die Gabel nach links.

Kann ich mir nicht vorstellen. Nehmen wir an, der Biker fährt mit blockiertem Vorderreifen einen rutschigen Hang hinunter. Wird wurscht sein, welche Scheibe da montiert ist, oder ?
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Kann ich mir nicht vorstellen. Nehmen wir an, der Biker fährt mit blockiertem Vorderreifen einen rutschigen Hang hinunter. Wird wurscht sein, welche Scheibe da montiert ist, oder ?

genau.

bremsmoment ist begrenzt, mehr als blockieren geht nicht.

 

je größer die scheibe ums kleiner ist die notwendige bremskraft der zange (oder handkraft)......

die zange ist bei der größeren scheibe weiter weg vom drehpunkt der scheibe....also kleinere kraft, dafür aber von den gabelsockel wiederum weiter weg.

 

völlig wurscht was jetzt zwischen der nabe und der gabel eingebaut ist, die kraft in die gabel ist immer die gleiche.

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dabei gehst du aber von gleicher kraft am bremshebel aus und nicht von gleicher verzögrung

 

Stimmt, davon bin ich ausgegangen.

@Elmar: bei einem normalen Bremsvorgang (mit blockiertem Vorderrad kommst e nicht weit :D ) und mit gleicher Kraft am Hebel glaub ich schon, dass man mit verschiedenen ScheibnØ einen Unterschied bei der Gabelbiegung/ -torsion messen kann.

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Stimmt, davon bin ich ausgegangen.

@Elmar: bei einem normalen Bremsvorgang (mit blockiertem Vorderrad kommst e nicht weit :D ) und mit gleicher Kraft am Hebel glaub ich schon, dass man mit verschiedenen ScheibnØ einen Unterschied bei der Gabelbiegung/ -torsion messen kann.

das stimmt, nur irgendwann ist einmal schluß damit, weil sonst steigt das hinterrad auf und dich birnts vorne drüber.
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Da hab ich einmal eine heiße PM-Diskussion (oder war es sogar in einem Thread) mit dem PF gehabt, hab am Anfang auch immer gedacht, daß das für die Gabel egal sein müßte.

 

Dann hab ich mich einmal hingesetzt und Körper frei gemacht (nicht meinen Körper sondern das Freimachen eines Körpers wie man es in der Mechanik lernt - so mit Reaktionskräfte, Lagerkräfte, Lagermomente usw.). Und siehe da - es war wie der PF gesagt hat, größere Scheiben belasten Gabeln jedenfalls anders als kleine Scheiben.

 

Ein wesentlicher Grund ist der Abstand der Bremszange von der Rotationsachse des Rades, dieser ist bei großen Scheiben größer als bei kleinen und dadurch werden andere Kräfte und Momente in die Gabel eingeleitet.

 

Wer es nicht glaubt, soll sich halt selber mal auf seinen Ar... setzen und die Gleichgewichtsbedingungen an einer Federgabel aufstellen. Sehr leeeerreich bei den einen und lehrreich bei den anderen. :D

 

 

lg, Supermerlin

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...Ein wesentlicher Grund ist der Abstand der Bremszange von der Rotationsachse des Rades, dieser ist bei großen Scheiben größer als bei kleinen und dadurch werden andere Kräfte und Momente in die Gabel eingeleitet.
Da sollten aber die Gabelhersteller eine gewisse Referenz angeben...einfach zu sagen "Freigabe bis 180" ist imho zuwenig, weil ja die Bremsen unterschiedliche Verzögerungswerte aufweisen.

Na gut, was kann passieren, wenn eine zu große Scheibe in Betrieb ist ?

Buchsen schneller ausgeschlagen ? Reisst es die Bremssattelaufnahme an der Gabel ab ?

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Im allgemeinen ist bekannt wie schwer der Normbiker ist und welche maximalen Kräfte daher in die Gabel eingeleitet werden. Daher reicht es vollkommen die erlaubte Scheibengröße anzugeben.

 

Kann sein, daß nur die Buchsen schneller ausgeschlagen sind, kann aber auch sein, daß es Dir eines der Rördln der Gabel abreißt - Da sag ich nur TSCHAKA (hoffentlich hab ich den jetzt richtig geschrieben - wobei ich jetzt nicht sagen will, daß der eine zu große Scheibe gefahren ist).

 

lg, Supermerlin

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der scheibendurchmesser ist zweitrangig

am wichtigsten ist das fahrergewicht für die beanspruchung der gabel beim bremsen

 

Stimmt schon, trozdem leiten unterschiedliche Scheibengröße unterschiedliche (nach Betrag und Richtung) Kräfte in die Gabel ein und führen so zu unterschiedlichen Belastungen.

 

lg, Supermerlin

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drehmomente sind des rätsels lösung. und mit ihnen die krafteinleitung in die tauchrohre.

Genau. Größerer Scheibendurchmesser bewirkt bei gleicher Reibung Belag/Scheibe ein größeres Bremsmoment.

 

Mit dem Scheibendurchmesser wird auch der Hebel, über den der Sattel an der Gabel zerrt, länger. Andersrum bleibt die Verbindung des Sattels mit dem Tauchrohr unverändert. Egal ob ein kleiner, großer, oder kein Adapter zwischen Sattel und den Ohrwascheln an der Gabel steckt, die Einleitung des Bremsmoments in das Tauchrohr ist immer die selbe.

 

Größere Scheibe heißt größeres mögliches Bremsmoment heißt größere mögliche Belastung für das Tauchrohr heißt größere mögliche Verwindung und Biegung (vielleicht bis zum Knall).

 

Der Gabel ist es egal, ob sie von kurzen oder langen Hebeln malträtiert wird. Das Bremsmoment (Drehmoment, Kraft mal Kraftarm) peinigt sie.

 

In der Realität führt die große Scheibe dazu, dass man weniger fest hinlangen muss, um die gleiche Verzögerung zu erzielen. Das gleiche Bremsmoment erreicht man also mit weniger Handkraft. Weil dann die erforderliche Reibung Belag/Scheibe geringer ist, kriegt man auch noch weniger Fading.

 

Baut man einen Bremsdruck-Begrenzer ein, kann man die Gustl auch an eine SID schrauben. Solange sie nicht mehr Bremsmoment produziert als eine 160er, passiert nichts. Ohne Begrenzer schaut´s bei vollem Zugriff aber anders aus.

 

LG, Phil

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Je größer die Scheibe, desto größer ist der Abstand zwischen Gabelausfallende und Bremszange. Bremst man mit einer großen Scheibe ist der Hebel mit dem, die beim Bremsen entstehende Kraft, auf die Gabel wirkt größer als mit einer kleinen Scheibe.

 

Das Ergebnis daraus, beim gedachten Drehpunkt unter dem Steuerrohr, "biegt" es die Gabel mit großer Scheibe weiter Richtung Unterrohr als mit kleiner Scheibe, und gleichzeitig verdreht es die Gabel nach links.

 

So würde ich dass umsetzen was ich einmal in Mechanik gelernt habe. :)

 

Darum fährt der wahre wissende auch eine C´dale Lefty :D

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das moment schon, aber ausser dem moment wird ja auch noch eine kraft eingeleitet und die richtung dieser kraft ändert sich mit der position des sattels

Das ist ein Drehmoment. Das Tauchrohr biegt´s im Wesentlichen immer gleich, unabhängig von der Position des Sattels, so lange die Ohrwascheln die selben sind.

 

LG, Phil

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