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Gedenkfahrt 13.11


weatherman
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mal einem von uns stadtradlern (mein beileid den hinterbliebenen) zu gedenken und sich so mal wieder als radfahrer zu präsentieren ist extrem wichtig,

vielleicht kann man so auch mal die nichtblinker, spurwechsler,

schneider, drängler und sonstige präpotente automenschen (ich weiss nicht alle autofahrer sind so) darauf aufmerksam machen das sie nicht die

einzigen sind die das recht auf die benutzung öffentlicher strassen haben.

ich wurde heuer auch schon 3mal (dreimal!!) schuldlos angefahren, 1mal sogar mit fahrerfluch, gottseidank immer ohne gröbere verletzungen, aber ich hab`s echt satt.

also weitersagen, weitersagen, weitersagen denn nicht alle radler schaun ins bb, ich hab´s schon an alle meine freunde und bekannte weitergeleitet

 

besten dank den organisatoren schon im voraus, allen eine unfallfreie fahrt und hoffentlich massenhaftes erscheinen

lg

w

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die genauen Daten zur Gedenkfahrt:

 

So.13.11.

 

13.30h

 

Sternfahrt - Gedenkfahrt für Ihor

 

 

Abfahrtspunkte:

Praterstern

Westbahnhof

Franz-Josefs-Bahnhof

Flakturm/Neulinggasse

 

Ziel:

Heldenplatz

 

 

am 28.10.05 wurde Ihor, 29 Jahre, am Weg nachhause an der Ecke Hernalser Gürtel/Hernalser Hauptstraße schuldlos von einem Auto angefahren. Er erlag wenig später seinen Kopfverletzungen...

 

 

Bring eine Kerze mit!

Ich selbst werde übrigens beim Westbahnhof starten und würde mich freuen ein paar von euch dort zu sehen!

 

 

organisiert wird das Ganze soweit ich weiß von Argus.

 

 

:(:(:(

 

 

 

 

ps: wäre fein, wenn ein Mod. das Thema als "Wichtig" einstuft weil es schade wäre, wenn das erst am Montag entdeckt wird.

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.... Er erlag wenig später seinen Kopfverletzungen...

 

echt schlimm das ganze, aber....

 

.... dies zeigt uns mal wieder, dass auch in der stadt der helm echt wichtig ist, vielleicht sogar wichtiger als im gelände, denn da bin ich nur mir selber verantwortlich. aber in der stadt bin ich dem ganzen ausgeliefert.

 

kleine anregung!

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echt schlimm das ganze, aber....

 

.... dies zeigt uns mal wieder, dass auch in der stadt der helm echt wichtig ist, vielleicht sogar wichtiger als im gelände, denn da bin ich nur mir selber verantwortlich. aber in der stadt bin ich dem ganzen ausgeliefert.

 

kleine anregung!

prinzipiell seh ich das ja genauso - witzigerweise (oder schockierender weise) herrscht gerade unter den Fahrradboten die gegenteilige Meinung:

 

kaum einer fährt mit Helm! Und darunter auch Leute die über 15Jahre bereits den Job machen... :eek:

 

 

 

War heute bei der Gedenkfahrt dabei - war a feine Geschichte. Wir waren locker 100 Leute am Heldenplatz und dann simma ca. zu 60. Ringrunde und anschließend zum Hernalser Gürtel raufgefahren und haben dort Kerzen angezündet, diskutiert, etc. .

 

Falls es wen interessiert: der Radler ist sogar von der Thaliastraße gekommen - ist also dem Linksabbieger von der Gegenseite entgegengekommen. Der, ein burgenländischer Mopedautofahrer, hat aber offensichtlich nicht einmal nach vorne geschaut - und es war geschehen...

 

Die häufigen Unfälle dort sind aber imho nur auf die Tatsachen dass

- die Abbieger durch die 2 Abbiegespuren noch weniger auf die Radler schaun

- die Radler durch das Gefälle (von beiden Seiten) eine hohe Annäherungsgeschwindigkeit haben

- die hohe Frequenz an Autos/Radlern

zurückzuführen.

 

Denn die Einsicht in die Kreuzung, die Breite, die Bodenmarkierungen und die Lichtanlagen sind eigentlich alle sehr gut. Von dem her fast sogar eine vorbildliche Kreuzung - da gibts in Wien 1000 schlimmere!

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Falls es wen interessiert: der Radler ist sogar von der Thaliastraße gekommen - ist also dem Linksabbieger von der Gegenseite entgegengekommen. Der, ein burgenländischer Mopedautofahrer, hat aber offensichtlich nicht einmal nach vorne geschaut - und es war geschehen...

Tja, ohne Blickkontakt hab ich im Zweifelsfalle immer die Notbremse gezogen, war zwar immer ärgerlich, dafür leb ich aber noch . . .

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Tja, ohne Blickkontakt hab ich im Zweifelsfalle immer die Notbremse gezogen, war zwar immer ärgerlich, dafür leb ich aber noch . . .

ja, im Nachhinein ist man immer gscheiter, aber ganz ehrlich:

der Mensch war an dem Tag bereits fast 11h am Fahrrad - da will man nicht mehr wegen irgendeinem Sack unnötig von ca. 40km/h die man dort bergab sicherlich hat auf 0km/h abbremsen.

 

Und in 99 von 100 Fällen geht das auch gut... :(

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ein burgenländischer Mopedautofahrer, hat aber offensichtlich nicht einmal nach vorne geschaut

die sind so und so eine allgemeingefährdung sondergleichen. diese mopedautos werden oft auch von leuten gefahren, die ihren führerschein (meist wegen alkoholisierung) abgeben mußten. :mad:

 

Denn die Einsicht in die Kreuzung, die Breite, die Bodenmarkierungen und die Lichtanlagen sind eigentlich alle sehr gut. Von dem her fast sogar eine vorbildliche Kreuzung - da gibts in Wien 1000 schlimmere!

das denke ich mir auch. das liegt sicher mehr an der idiotie vieler verkehrsteilnehmer.

allerdings: bei vielen kreuzungen gibt's (zum schutz der autofahrer) gelbe warnblinklichter bei anrollenden straßenbahnen (hie und da auch bei zebrastreifen); warum nicht bei radwegen darauf hinweisen und die autofahrer an die radlfahrer erinnern?

 

 

ja, im Nachhinein ist man immer gscheiter, aber ganz ehrlich:

der Mensch war an dem Tag bereits fast 11h am Fahrrad - da will man nicht mehr wegen irgendeinem Sack unnötig von ca. 40km/h die man dort bergab sicherlich hat auf 0km/h abbremsen.

 

Und in 99 von 100 Fällen geht das auch gut... :(

 

ja da gebe ich dir recht, dass das [nur] in 99 von 100 fällen gut geht ... und wennst dir aussrechnest, über wie viele kreuzungen du pro tag drüberfährst, dann weißt, dass so ein unfall bei dieser art von fahrweise praktisch vorprogrammiert ist. mit einem 40er in so eine kreuzung fahren, womöglich noch ohne licht ... :rolleyes:

 

zu den 11h am radl: nicht umsonst gibt's zb bei lkw-fahrern gesetzlich vorgeschriebene ruhe-zeiten.

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er hatte ein Licht - so ists ned!

 

Das mit den gelben Lichtern bei einigen gefährlichen Kreuzungen hab ich heut auch im Gespräch mit anderen Bikern vorgeschlagen - wär sicherlich nicht blöd.

 

 

Um zum Nicht-immer-Runterbremsen zurückzukommen: naja, wenn alle Autofahrer bei jedem Vorrang-Geben Schild in den ersten Gang zurückschalten würden, wenn Radler im Gelände immer auf Sicht oder - sofern sich andere Teilnehmer nähern könnten - auf halbe Sicht fahren würden, wenn man nie bei orange in eine Kreuzung einfahren würde und wenn man sich immer an alle Geschwindigkeitsbegrenzungen halten würde - ja, dann gäbe es mit Sicherheit viel weniger Unfälle, aber so läufts nun einmal nicht.

 

 

Zu den 11 Stunden geb ich euch absolut recht - es könnte sogar sein, dass er überhaupt schon ab 7.30 gearbeitet hat - und das den 4. oder 5. Tag in dieser Woche, denn am Freitag muss er immer am Abend in die Zentrale und dann musste er offensichtlich den Gürtel heimfahren. Theoretisch kanns also sein, dass er überhaupt schon 12,5h am Radl war. Das ist schon extrem hart - und nochdazu für einen Lohn für den einen jede Putzfrau zurecht auslacht! Eigentlich ein Wahnsinn! :mad:

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zu den 11h am radl: nicht umsonst gibt's zb bei lkw-fahrern gesetzlich vorgeschriebene ruhe-zeiten.

Ach, um das geht´s doch nicht. Wenn ich mit hoher Geschwindigkeit zu einer Kreuzung komm und wissen muss, dass mir dort Verkehr entgegen kommt, der nicht mit mir in dieser Geschwindigkeit rechnet, dann reagier ich entsprechend und fertig. Auch nach 12 Stunden . . .

Das Blöde an den frisch beginnenden Fahrradboten ist ja, dass sie sich supercool und ach so toll fühlen, sich völlig falsch einschätzen und nachher sind dann die anderen schuld.

 

Worum es mir jetzt eigentlich geht, ist einfach nur, dass Fahrspaß und Vernunft gleichwertig sein müssen, um auf Dauer diesen Job halbwegs verletzungsfrei bewältigen zu können.

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Wenn ich mich nicht ganz irre, ist am Gürtelradweg auch eines der Probleme, dass die Grünphasen des Radampeln anders sind als die der Autofahrer. Die Radampeln gehen ca. 30 Sekunden (1 Minute?) früher auf Rot, und da flitzen noch viele durch, da man ja sieht, dass die Autos noch Grün für dieselbe Strecke haben. Ist ja auch unlogisch, dass die Schaltung anders ist.
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Ach, um das geht´s doch nicht. Wenn ich mit hoher Geschwindigkeit zu einer Kreuzung komm und wissen muss, dass mir dort Verkehr entgegen kommt, der nicht mit mir in dieser Geschwindigkeit rechnet, dann reagier ich entsprechend und fertig. Auch nach 12 Stunden . . .

ich bin von dem wissen ausgegangen ... und die übermüdung wäre ein grund gewesen, darauf zu vergessen ...

 

Worum es mir jetzt eigentlich geht, ist einfach nur, dass Fahrspaß und Vernunft gleichwertig sein müssen, um auf Dauer diesen Job halbwegs verletzungsfrei bewältigen zu können.

da gab ich dir vollkommen recht. wobei ich annehme, dass der fahrspaß bei dem job zunehmend abnimmt, weil die vernunft unverhältnismäßig hohen anteil am verletzungsfreien überleben hat.

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Wenn ich mich nicht ganz irre, ist am Gürtelradweg auch eines der Probleme, dass die Grünphasen des Radampeln anders sind als die der Autofahrer. Die Radampeln gehen ca. 30 Sekunden (1 Minute?) früher auf Rot, und da flitzen noch viele durch, da man ja sieht, dass die Autos noch Grün für dieselbe Strecke haben. Ist ja auch unlogisch, dass die Schaltung anders ist.

radlfahrer und fußgänger bekommen deshalb früher rot, weil sie eine längere räumzeit haben.

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Denn die Einsicht in die Kreuzung, die Breite, die Bodenmarkierungen und die Lichtanlagen sind eigentlich alle sehr gut. Von dem her fast sogar eine vorbildliche Kreuzung - da gibts in Wien 1000 schlimmere!

 

Letztens erst war ein Artikel mit einem Verkehrsspezialisten im Kurier. Je geringer die Beschilderung und Bevorumunduing an einer Kreuzung ist, desto aufmerksamer ist der Autofahrer und desto wengier Unfälle passieren. Ein Rückbau der übersicherten Kreuzungen würde demnach Sinn machen.

 

SCHILDERFREIES ÖSTERREICH

 

Verantwortung statt Verkehrstrotteln

 

Roman Michalek ist ÖAMTC-Verkehrstechniker und hat sich Hans Mondermans Projekte bereits vor Ort angesehen. "Ich habe einen sehr positiven Eindruck von den schilder-freien Kreuzungen gewonnen. Die Menschen entwickeln sich dort von Verkehrstrotteln zurück zu verantwortungsbewussten Verkehrsteilnehmern." Der Experte kennt auch Mondermans provokante Art, den Erfolg seiner Planung zu demonstrieren. "Er geht auf die Straße, ohne nach links und rechts zu schauen und gibt mitten auf der Kreuzung ein Interview." Passiert ist dabei noch nie etwas, denn die Autos fahren um ihn herum - ohne zu schimpfen und zu hupen. Nun will man auch in Österreich die holländische Idee übernehmen. Günter Berger, Leiter der Abteilung Technik und Verkehrssicherheit im Verkehrsministerium: "Wir starten nächstes Jahr gemeinsam mit dem ÖAMTC ein Projekt zur Durchforstung des Schilderwaldes." Werden Österreichs Straßen und Kreuzungen auch schilder-frei? Experte Michalek: "In den Niederlanden sind Radfahrer viel mehr in das Verkehrsgeschehen integriert. Dafür muss bei uns erst das Bewusstsein geschaffen werden. Man muss bei der Umsetzung also Schritt für Schritt vorgehen."

 

 

 

Copyrighthinweis: © Kurier - Wien, 2005. Alle Inhalte dienen der persönlichen Information. Eine Weiterverwendung und Reproduktion über den persönlichen Gebrauch hinaus ist nicht gestattet.

 

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schade das so wenige leute vom bb den weg zu der veranstaltung gefunden haben. wäre ne gute gelegenheit gewesen auf unsere anliegen aufmerksam zu machen.

beim zettel verteilen hben sich die taxler mal wieder als die natürlichen feinde des radfahrers etabliert.

(quasi immer gleiche meldung: heast geh sch*** mit dem schass, gschicht eam eh recht etc.)

super das am heldenplatz dann trotzdem ca. 100 leute gekommen sind. war eine echt nette veranstaltung, und am gürtel fahr ich auch nicht jeden tag auf der überholspur, das kerlzerl anzünden war dann irgendwie auch sehr ergreifend.

wär schön wenn wir das nächste mal mehr wären wenns geht ohne solch einen traurigen anlass.

anbei einpaar leider unscharfe fotos

lg

w

ring.jpg

guertel.jpg

kerzen1.jpg

gedenk.jpg

kerzen.jpg

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