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So bastelt man sich ein Zweitbike


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Da der heurige Winter bedingt durch massig Schnee zum Biken herzlich wenig taugt, habe ich beschlossen mir ein kleines Spaß-Hardtail als Zweitbike zusammen zu stellen. Schließlich gehört ja so eine Art Enduro-Hardtail ja im Sinne von "back to the roots" ja fast schon zum guten Ton :D;) .

Als Grundlage nahm ich wieder das Bike meiner Schwester, ein Merida-Hardtail. Dieses Bike habe ich bereits letzten Winter ein bisschen getunt (andere Reifen und breiterer Lenker), aber dann habe ich gemerkt dass da noch einige andere Sachen waren die ganz und gar nicht gestimmt haben. Da war zuerst mal die originale Federgabel die durch die geringe Einbauhöhe dem Bike zu einem sehr steilen Lenkwinkel und dadurch sehr zappeligem Fahrverhalten "verhalf". Ganz zu schweigen davon, dass diese sogenannte Federgabel vielleicht gerade mal 5mm Federweg zur Verfügung stellte (nicht übertrieben!). Dann war da der Spacerturm unter dem Vorbau der die Lenkung äußert kippelig machte - da musste auch was passieren. Und dann auch noch die Reifen die zwar an und für sich ganz in Ordnung sind, aber eben eher ein kleines Luftvolumen haben und dadurch nicht sehr viel Komfort boten.

Neue Teile musste ich keine kaufen weil ich noch passende von meinem Enduro hatte. Als Gabel nahm ich meine alte Manitou SX-LT mit 100mm Federweg. Keine Supergabel und in der Zugstufe sehr überdämpft aber im Vergleich zur anderen ein Quantensprung (die Manitou federt nämlich :D ). Durch die 4,5cm mehr an Einbauhöhe ist jetzt auch der Lenkwinkel um einiges flacher und die Geometrie jetzt so wie ich es gerne habe. Den Spacerturm verfrachtete ich kurzerhand über den Vorbau und als Reifen kamen Specialized Enduro-Schlapfen mit 2,2" Breite zum Handkuss. Gegen das Aufbiegen des Hinterbaues kam ein Brakebooster zum Einsatz. Dann wurde die Sattelstütze noch gegen eine längere getauscht und mein alter Sattel kam als optisches Tuning drauf (und weil meiner Schwester vom originalen Sattel immer anfing der Hintern weh zu tun ;) ).

Jetzt fehlen nur noch Cantisockel für die Gabel, dann kann ich die vordere Bremse auch wieder montieren. Das einzige das ich neu kaufen werde sind Schraubgriffe und Flatpedale.

Und voilá - fertig ist das Spaßbike oder wie die Homies von der Westküste sagen würden: "Dein Fahrrad ist nun offiziell gezuhältert" ;) . Jetzt wartete es sehnsüchtig auf die erste ordentliche Ausfahrt im Gelände aber bei dem Schnee kann das noch dauern :( .

Aber das ist eine andere Geschichte...

 

1.) Vorher

2.) Nachher

Merida_vorher.JPG

Merida_nachher.JPG

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Gfreit mi dass euch auch so taugt wie mir :) - vor allem das Fahrverhalten ist jetzt hundert zu eins (nur mit dem Gabelöl werd ich mich noch spielen müssen).

Aja, das ist kein Damenrahmen. Das ist einfach ein kleiner Unisex-Rahmen :D;) . Ernsthaft, das lustige ist ja, dass obwohl das Oberrohr eigentlich die selbe Länge hat wie mein Enduro das Merida doch irgendwie kompakter ist. Liegt warscheinlich an den Kettenstreben, werde ich mal nachmessen müssen.

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Mir gfallts auch super - lediglich die Bremsen - für mich gibts halt nur mehr Scheiben (das soll jetzt keine Grundsatzdiskussion auslösen, sondern ist lediglich meine persönliche Meinung - ich habe jetzt mit dem DMR diesen meinen eigenen Grundsatz erfolgreich umgesetzt :) ) - aber das geht nicht mit allen Rahmen und Gabeln und vor allem nicht mit kleinem Budget.

 

lg, Supermerlin

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Na eh - geb dir da 100% Recht. Die Bremsen sind halt ein Kompromiss weil hinten geht ja keine Scheibe und vorne passts von der Nabe her nicht. Ansonsten wäre ja schon meine Julie vorne drauf. Vielleicht finde ich ja mal ein sehr günstiges Laufrad...
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Schaut fein aus :toll: !

 

Hab mir heuer auch ein Zweitbike fürn Winter zusammengstoppelt. Hab den Rahmen incl. Dämpfer für fast nix kriegt und der Rest stammt von meinem UraltStahlNikiLaudaBike!

Zuerst wars nur fürn Winter gedacht, aber nach 3 Ausfahrten muss ich sagen - das Ding ist ausbaufähig! Nur die Gabel, sehr alte Judy SL, ist nit wirklich brauchbar und leider sind Hinten keine Scheibenbremsen möglich!

Aber weil mir der Rahmen taugt, werd ich ihm eine neue Gabel spendieren mit so 120mm Federweg denk ich!

Da der Lenkwinkel eh recht steil ist wird das mehr an Federweg und Einbauhöhe schon passen oder?

Gibt es Vorschläge für eine günstig-gute Gabel?

Mir würd die Marzocchi MX Comp mit ETA gfalln!

 

http://www.oman.at/Galerien/mao/univega4.jpg

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Kommt darauf an was für eine Einbaulänge die jetzige Gabel hat, weil evtl. wäre da ein allzu großer Unterschied zwischen der Judy und einer 120er Marzocchi. Wenn dir die Lenkung zu direkt erscheint ist eine längere Gabel sicher ein Hit aber wenns wieder zu lang ist is auch net gut. Würde fast sagen dass in deinem Bike a Federgabel mit 100mm Federweg passen würde, z.B. eh eine MX Comp (obs ETA brauchst musst selber wissen, weil die Geometrie von deinem Bike schaut ja schon ziemlich kletterfreudig aus).

Jetzt seh ichs gerade - du bist ja im Schnee mit V-Brakes unterwegs. Tapfer, tapfer sowas :D . Ich persönlich hab ja mit nassen und vereisten Felgenflanken und V-Brakes schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht...

 

@Elmar: Ja stimmt, wirkt ein bisschen wie ein Trialbike oder aber ein Dirtbike. Aber die Sattelstütze kann man auch sehr weit ausziehen, so sollte es dann bergauf auch keine Probleme geben.

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  • 2 Wochen später...
So, Gestern gabs eine nervige Geburt: Habe Gestern Griffe und Cantisockel gekauft. Zurück zu Hause sind freilich die Schrauben für die Bolzen zu lange. Entnervt fang ich an die Griffe zu entfernen. Freilich gehts nicht und ich mach kurzen Prozess und schneide sie ab. Die neuen sträuben sich natürlich auch was geht (konnte keine Schraubgriffe bekommen), aber als sich Brunox auf meine Seite stellte war die Schlacht gewonnen :D . Am Abend dann fix die Schrauben gekürzt - probiert, grrr ein Hauch zu lang - feilen, feilen, feilen, feilen, ... oki passt. Dann um ca. 21:00 bei -10°C raus und Bremse montiert. Aber dann wars fertig :) .

Merida_nachher2.JPG

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