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Fauxpas in der Österreichischen Verfassung


karin
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So wichtig scheint die Österreichische Gesetzgebung die Familie zu nehmen: Schwangere Politikerinnen sind im österreichischen Verfassungsgesetz nicht vorgesehen. Es wurde schlicht weg vergessen so eine Eventualität in der Geschäftsordnung des Parlaments bzw. in der Verfassung zu verankern.

 

Dazu der Beitrag im Standard http://derstandard.at/?id=2315416

 

Ich finde das echt HAARSTRÄUBEND!!!!!! :confused::confused::confused: Was schließen wir daraus?

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Wo ist da das Problem? Wirds halt nachträglich bei Bedarf - eben jetzt - hinzugefügt...

 

Nur weil das jetzt wieder ein paar Politiker aufbauschen werden, damit sie auch wieder mal in der Zeitung was dazu sagen dürfen, ist das für mich noch lange kein Grund, da jetzt irgendein Trara drum zu machen.

 

Zeigen sich eh alle verständnisvoll und haben sofort Lösungsmöglichkeiten angesprochen und vorgeschlagen, die in diesem Bereich auch sicher gleich umgesetzt werden (kommt ja schließlich auch ihnen selbst zu Gute, da werden sie schon mit Nachdruck dran arbeiten *g*)...

 

Sooo viele Verträge gibts schließlich nicht, die von Anfang an perfekt sind und alle Eventualitäten berücksichtigen - da seh ich kein Problem darin, eine spätere Nachverbesserung einzubringen.

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Wir schließen daraus, dass man aus Allem ein "Problem" machen kann, wenn man nur will und lang genug ÖsterreicherIn ist.

 

Aber es ist ein Kunstproblem, genauso wie die Frage, wo die Bilder des österreichischen künstlers K. hängen.

 

Echt ein Glück zu sehen, was bei uns ein Problem darstellt, wenn man nach Palästina, Ruanda oder in die USA schaut, DAS sind Probleme.

 

Unsere Problemchen sind jedenfalls klassische Probleme der Reichen, ich mein Anspruch auf Kindergeld hat ja auch eine Politikerin (so wie jede Frau, die in Ö ein Kind bekommt - DAS war eine sozialpolitische Innovation), gekündigt kann sie ohnehin nicht werden (da das Mandat ihr gehört), daher ist sie in der abgesichertsten Position aller Schwangeren in dieser Welt.

 

Kindergeld über 2 Jahre, danach (oder wenn sie will früher - sie kann sich ja genug Hilfe kaufen) Rückkehr zu Bezügen, von denen sonst ein Österreicher nur träumen kann.

 

PS: Die Forderung jedes Kleinproblem durch ein Verfassungsgesetz zu lösen, zeigt von fehlender juristischer Ausbildung. Wenn schon, dann gehören solche Dinge durch die entsprechenden "normalen" Gesetzt mitgeregelt, die Verfassung sollte für grundlegende Dinge reserviert sein.

 

Es würde aber durchaus der österr. Rechtstradition entsprechen.

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Das gehört ausgebessert keine Frage!

 

Mir geht aber generell dieses "Suchen nach Widersprüchen in Sachen Gleichberechtigung" gewaltig auf den Geist. Fakt ist, daß zu wenig für Familie und vor allem Frauen getan wird um die finanzielle und berufliche Zukunft von Familien & Frauen zu sichern. Da könnte man sich an so manchen nordeuropäischen Staaten etwas abschauen!

 

Aber bei jeder Kleinigkeit "buh" schreien ist lächerlich und führt dazu, daß man (man, was für ein schönes Wort, wenn man so will) von anderen absichtlich unbeachtet bleibt. diestandard.at ist mMn an Lächerlichkeit kaum zu überbieten - obwohl der Gedanke dahinter bestimmt ein sehr guter sein mag - und nicht aus den Köpfen verschwinden darf.

 

ich habe den Artikel nicht gelesen, aber können Politiker (männer) in Karenz gehen?

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...weiß schon, dass euch das nur sehr am Rande interessiert, doch wenn ich das lese schreibt da der Standard: " In der Tat kennt weder die Geschäftsordnung des Parlaments, noch die Verfassung die "schwangere Politikerin". Rein rechtlich haben Gastinger oder die Grüne Vizechefin Eva Glawischnig, die im Mai ihr Baby erwartet, weder Anspruch auf Mutterschutz noch auf Karenzierung. Der Grund: Politiker ist kein Beruf, sondern ein Amt. So fällt eine Schwangerschaft in der Geschäftsordnung des Nationalrats formal unter die Rubrik "Krankheit und sonstige Verhinderungen",..... "

 

 

Ich glaube, diese Tatsache darf mich als Staatsbürgerin schon etwas erschrecken.

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Naja, wenn der Strud´l eh ned vorhat in Karenz/Mutterschutz zu gehen, dann brauch ma ja auch die Verfassung ned ändern :D .

 

Davon mal abgesehen, daß diese Festlegungen wahrscheinlich zu einer Zeit geschrieben wurden, als Frauen in politischen Ämtern einfach noch unüblich oder undenkbar waren, gehört das sicher auf den Stand der Zeit angepasst.

 

Viel bedenklicher finde ich, daß das Kind der Karriere hintan gestellt wird. Schon allein die Formulierung "karriereknick" fände ich aus der Sicht eines Elternteiles bedenklich.

 

Woll ma Kinder/Familie haben oder woll ma deppert sein?

 

...aber bei den Karrierefrauen ist das wahrscheinlich einfach so, daß die Karriere zuerst kommt.

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Ich finde das eigentlich eine echte Frechheit, so über erfolgreiche Frauen zu urteilen, wer sagt, dass eine "Karrierefrau" eine schlechte Mutter ist? :confused:

 

nein, sondern daß er eine "Karrierefrau" so definiert, daß ihr die Arbeit wichtiger ist, bzw. vorangestellt wird. Gleich wie bei einem karrieremann ;)

 

Ich finde auch, daß das ein wichtiges Thema ist - aber zB deine Antwort gerade: Du fühlst dich "angegriffen" (naja, so arg bestimmt auch wieder nicht) obwohl er sicher nix böse meint. Er ist, und das behaupte ich jetzt einfach, bestimmt nciht der Meinung daß Frauen nicht Karriere machen sollten. Und das ist der Punkt! Diese Einstellung haben nämlich weniger Leute als behauptet wird - nur die Möglicheiten sind durch die Politik eingeschränkt. Und da liegt das Problem begraben. Man sollte sich als Frau nicht von der Allgemeinheit angegriffen fühlen wenn solche Äußerungen kommen (die ja teils richtig sind - alleine von der Logik her), sondern was an den Möglichkeiten ändern die einem die Karriere erschweren (und wenn einer Frau Karriere sehr wichtig ist, dann ist sie bestimmt eine "andere Mutter", weil es für sie garnicht möglich ist für ihre Kinder und ihren job alles zu tun...)

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wer sagt, dass eine "Karrierefrau" eine schlechte Mutter ist? :confused:

prinzipiell würd ich das jetzt sagen.

das kommt aber ganz darauf an wie du karrierefrau definierst. weil ganz normal arbeiten gehen is ned karriere für mich. karriere hat was mit "hineintigern" zu tun - und dann sind karrierefrauen schlechte mütter!

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Mich würd nur wundern, wenn sich die (jungen) NA-Abgeordnetinnen :) sich nicht schon bei ihrer Angelobung/Amtsantritt erkundigt haben, wie es mit der Karenz aussieht? :confused:

 

Ist ja nicht so ungewöhnlich, die Burgstaller in Salzburg könnte ja auch noch ein Kind kriegen, oder? ;)

 

 

 

Die Merkel Angie vermutlich nicht mehr.... :D

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@GrazerTourer

 

 

Ersten fühle ich mich nicht angegriffen, ich habe nur einen Artikel im Standard gelesen und wie eingangs geschrieben - mich wundert es, dass so eine Unschärfe im Gesetz in unser heutigen Zeit noch möglich ist.

 

Ich will hier werder als Emanze auftreten oder gar bedauert werden, dass Frauen sooo arm sind, wenn es um die Standardthemen Karriere und Familie geht.

 

Ich für meinen Teil werde, falls ich einmal Kinder habe, schon den richtigen Weg finden. Eines weiß ich genau, dass es ein Weg sein wird, der mir sowohl beruflichen Erfolg ermöglicht und auch ein schönes Familienleben ermöglichen wird.

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Davon mal abgesehen, daß diese Festlegungen wahrscheinlich zu einer Zeit geschrieben wurden, als Frauen in politischen Ämtern einfach noch unüblich oder undenkbar waren, gehört das sicher auf den Stand der Zeit angepasst.

 

Viel bedenklicher finde ich, daß das Kind der Karriere hintan gestellt wird. Schon allein die Formulierung "karriereknick" fände ich aus der Sicht eines Elternteiles bedenklich.

 

Woll ma Kinder/Familie haben oder woll ma deppert sein?

 

...aber bei den Karrierefrauen ist das wahrscheinlich einfach so, daß die Karriere zuerst kommt.

 

 

Die Verfassung, so wie wir sie jetzt haben, entstand 1920 und ist, neben einem Außer-Kraft-Setzen 1935, seit 1945 wieder die österr. Verfassung (inkl. der Novellen von 1925 + 1929) > also der Stand unserer Verfassung ist der letztendlich von 1929 > und wenn es damals auch nicht so viele Frauen waren, die pol. aktiv waren, ich kann mir vorstellen, dass es trotzdem einige gab ...und schwanger werden konnte man bekanntlich damals ja auch schon ;)

 

Ich kenne genug Karrierefrauen, die deswegen auch keine Kinder haben wollen. Besten Bsp ein Bekannter von mir, dessen Frau NUR auf die Karriere fixiert ist > aber genau deswegen will sie keiner Kinder (Was er will, sei mal dahingestellt :( ) . Dass Karrierefrauen zumindest in der Anfangszeit zurückstecken müssen berufstechnisch wird ihnen wohl auch klar sein...dann hilft halt später das Kindermädchen aus :rolleyes::mad:

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Ich finde das eigentlich eine echte Frechheit, so über erfolgreiche Frauen zu urteilen, wer sagt, dass eine "Karrierefrau" eine schlechte Mutter ist? :confused:

Jeder, der 1 und 1 zusammen zählen kann?!

 

Es ist schon so, dass bei Eltern, die beide "normal" arbeiten gehen (sprich ~ von 8 bis 18 Uhr) die Erziehung aufgrund von Zeitmangel oft (immer öfter) zu kurz kommt. Woher will also die "Karrierefrau" die Zeit für ihr Kind nehmen? ...solange natürlich der Mann auch arbeitet, und nicht ein Hausmann ist.

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Ich für meinen Teil werde, falls ich einmal Kinder habe, schon den richtigen Weg finden. Eines weiß ich genau, dass es ein Weg sein wird, der mir sowohl beruflichen Erfolg ermöglicht und auch ein schönes Familienleben ermöglichen wird.

 

:toll: Find ich super! habe das ähnlich vor, das mit der Karriere laß ich ein bisserl hinten anstehen ;) hihi

 

Martin, 23, ab wann denkt man denn im Normafall an Kinder, hilfe! :devil:

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@alphaSL

 

 

 

ich denke es gibt Phasen wo man als Elternteil intensiver gefordert ist und Phasen wo einen die Kinder weniger brauchen, ich persönlich glaube aber nicht, dass eine gute Mutter nur dann als solche gilt, wenn sie den ganzen Tag zu hause ist und die lieben Kinderlein hütet. Natürlich wird sie auch keine gute Mutter sein, wenn sie jeden Tag um acht am Abend vom Büro nach hause kommt, aber irgendwo dazwischen gibt es auch Lösungsansätze.

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OT: ich kenne einen vater, der ist ein typischer karrieremensch, und war mir trotzdem stets ein SEHR GUTER vater!!! ...das nur mal am rande.

 

 

ansonten finde ich es OK dass "politiker" micht in karenz gehen können - entweder du enthälst dich für eine amtsperiode, oder du trittst das amt nicht an. BASTA

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