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Geschäftesterben + Kundenservice


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da lamentierens alle herum (wohl eine österreichische Eigenschaft), anstatt sich auf Änderungen einzustellen.

 

War heut nämlich wieder einmal in einem Geschäft :rolleyes:

Wenn mich jetzt wer fragt, würd ich sagen, dass die Verkäufer, speziell der Typ an der Kasse (hab dem ein paar Fragen gestellt), persönlich angefressen sind/waren, dass da wer in den Laden kommt und es wagen möchte, ein paar der "ausgestellten Kunstwerke" doch tatsächlich mitnehmen zu wollen. :s:

Trotz der hohen Quali der Waren kein Verlust, wenn der schließen muß.

 

Ditto speziell in Europa alles, das online erreichbar ist.

Wennst z.B. an Welch Allyn (am. Gegenstück zu Osram & Konsorten) oder ähnlichen großen Firmen eine Mail an irgendeine allgemeine Mailadresse schickst, & die sind NICHT auf Zack, dann hast erst nach 2 Tagen die Antwort (nämlich dass sie die 20W/12 Grad nicht einzeln verkaufen, aber sie einem gerne eine Palette mit 10000 Stk. fob Hamburg anbieten können ;)

ABER MAN KRIEGT EINE ANTWORT!!!

Bei uns bist als Kunde generell immer noch nur ein Störfaktor, & solange diese Ansicht sich net ändert, wird auch nix weitergehen im Handel.

 

Daß es aber auch anders geht, beweisen die vielen kleineren Shops. "Unsere" BB-nahen sind da auch ein super Beispiel.

Ein zufriedener Kunde ist ein wiederkehrender Kunde!! Das müssen viele noch lernen.

 

Hat jemand in letzer Zeit ähnliche Erfahrungen gemacht?

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muss dir recht geben, als kunde kommt man sich manchmal schon gepflanzt vor. dein begriff _störfaktor_ trifft es passend.

 

kann mir vorstellen, dass viele denken, "bekomm e an scheiss bezahlt (stimmt ja im handel, zumindest die ganzen verkäufer die sich die füsse in den bauch stehen) und dann soll ich auch noch freundlich sein?" mangel an selbstverantwortung, da denjenigen nicht ständig wer auf die finger schauen kann, schass halt :mad:

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ich versuche (sic!) mich über sowas nicht mehr aufzuregen und die ware (egal was jetzt) übers netz zu ordern. das ist die härteste strafe, die du einem schlechten geschäft zukommen lassen kannst. wenn ich zufrieden bin, komm ich aber auch wieder.

 

da lamentierens alle herum (wohl eine österreichische Eigenschaft), anstatt sich auf Änderungen einzustellen.

 

War heut nämlich wieder einmal in einem Geschäft :rolleyes:

Wenn mich jetzt wer fragt, würd ich sagen, dass die Verkäufer, speziell der Typ an der Kasse (hab dem ein paar Fragen gestellt), persönlich angefressen sind/waren, dass da wer in den Laden kommt und es wagen möchte, ein paar der "ausgestellten Kunstwerke" doch tatsächlich mitnehmen zu wollen. :s:

Trotz der hohen Quali der Waren kein Verlust, wenn der schließen muß.

 

Ditto speziell in Europa alles, das online erreichbar ist.

Wennst z.B. an Welch Allyn (am. Gegenstück zu Osram & Konsorten) oder ähnlichen großen Firmen eine Mail an irgendeine allgemeine Mailadresse schickst, & die sind NICHT auf Zack, dann hast erst nach 2 Tagen die Antwort (nämlich dass sie die 20W/12 Grad nicht einzeln verkaufen, aber sie einem gerne eine Palette mit 10000 Stk. fob Hamburg anbieten können ;)

ABER MAN KRIEGT EINE ANTWORT!!!

Bei uns bist als Kunde generell immer noch nur ein Störfaktor, & solange diese Ansicht sich net ändert, wird auch nix weitergehen im Handel.

 

Daß es aber auch anders geht, beweisen die vielen kleineren Shops. "Unsere" BB-nahen sind da auch ein super Beispiel.

Ein zufriedener Kunde ist ein wiederkehrender Kunde!! Das müssen viele noch lernen.

 

Hat jemand in letzer Zeit ähnliche Erfahrungen gemacht?

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Ich gebe Dir zwar grundsätzlich recht, möchte aber anmerken, dass ich es niemandem gönne hinter einer Kassa zu stehen. Ich kenne das und würde jedem der sofort beledigt ist, wenn er vom Verkäufer für EUR 1,20 nicht 30 min gepampert wird, ein Jahr im Einzelhandel gönnen.

 

Die Geschichte der Beispiele der Beleidigungen und Verdächtigungen die man sich da anhören darf ist endlos. Da ist es dann oft recht schwer den nächsten oder übernächsten Kunden freundlich zu behandeln. Ich will jetzt auch ned hören "Wenn er/sie ned mag soll er/sie sich einen anderen Job suchen." Erstens ist das oft nicht so einfach und zweitens mag man den Job ja eigentlich (kann nur von meinen "Damen" im Shop sprechen). Aber es gibt Tage und Kunden da könntest deppat werden.

 

Heute weis jeder immer genau, dass er/sie im Recht ist und der Konsumentenschutz sagt, dass man immer handeln kann (O-Ton: "Na geh do geht no wos" auch bei EUR 2,50) und ausserdem sind die Verkäufer eh alle Schlitzohren und Deppen. Versucht euch auch mal vor dem Betreten eines Geschäftes zu fragen: "Was will ich eigentlich?" Klar ist Beratung gefragt, aber wenn der Kunde nicht einmal zirka weis was er will und dafür einen genauen Preis kalkuliert haben will, wirds grimmig. Typen die für eine EUR 3,20 Shopleistung lt. Preisliste ein schriftliches Angebot wollen (gibt's beim Billa auch Typen die ein Angebot für drei Wurstsemmerln schriftlich haben wollen?) sind inzwischen Legion und irgendwer muss den Typen der das kalkuliert/schreibt im Endeffekt bezahlen.

 

Genauso wie Typen die vor bzw. nach dem auf- bzw. zusperren mit der Faust wie wild an die Scheibe trommeln, weil Sie etwas so dringend brauchen, dass es sofort sein muss und man/frau als Dienstleister auch vor und nach den Geschäftszeiten wegen EUR 2,15 nur auf sie und ihre Mätzchen gewartet hat. Da wird dann aber nicht höflich gefragt ob man vielleicht könnte, sondern lautstark gefordert und unhöflich schroff argumentiert (Woins ka Gschäft mochn?).

 

Nur zum aufwärmen ein paar Schmunzler (K=Kunde, V=Verkäufer):

 

K: Was kostet eine Copycard?

V: Das kommt darauf an für wie viele Kopien, hier haben Sie eine Liste (beginnt zu erklären).

K: (unterbricht jäh) Sads deppat es Varbecha! Dös is ja Uateia!

V: (ist kurz sprachlos, fängt sich aber dann) Die billigste also EUR 3,90

K: I gib da drei, mehr is für den Scheiß ned drin.

 

 

K: Ich will eine Gutschrift über 24 cent.

V: Aha, wieso?

K: (wörtlich) Eicha Scheißkopierer hat drei Zettel nur weiß kopiert. Je Kopie 8 cent, deswegn Du doim.

V: Dürfte ich mir kurz die Originale und Kopien ansehen?

K: Wozu?

V: Damit ich das Problem feststellen und Ihnen die Kopien ersetzen kann.

K: Na wennst manst g'scheida.

V: (nach dem durchblättern der Originale und Kopien) Der Satz ist völlig ident, Sie hatten drei leere Blätter be den Originalen (anm: automatischer Vorlageneinzug).

K: (wird immer ausfallender) Na und? Des is jo ka Kopie, des muas de vadommte Scheisskraxn jo merkn.

V: Das ist technisch nicht möglich, gezählt werden die kopierten Blätter. Sie sollten darauf achten, dass die Vorlage korrekt ist.

K: (anm: es geht um EUR 0,24) Es sads da Vabrecha es Hundstutteln es. Eich wea i klogn es weads schaun es oaschlecha. I wü sofuat den Geschätsführa.

Zu diesem Zeitpunkt bin ich dann aus dem Hintergrund des Shops aufgetaucht, und habe den Herrn "fürsorglich" persönlich nach draussen geleitet. Das der Verkäufer zu diesem Zeitpunkt dann etwas unzugänglich für Sonderwünsche oder Beschwerden ist, kann man sich vorstellen.

 

K: Ich will den Reader von Prof. XY

V: Gerne, EUR 9,80

K: Ich borg ihn nur aus. Wenn ich ihn gelesen habe, bring ich ihn zurück.

V: (etwas irritiert) Wir verkaufen die Reader, ausleihen geht bei uns nicht, ev. in der Bibliothek.

K: Na geh bitte, scheiß die ned aun.

V: Tut mir, leid.

K: (beginnt mit wüsten Beschimpfungen, bis ich ihn aus dem Geschäft eskortiere)

 

Damit will ich nur sagen: Denkt dran, dass Verkäufer/in ein harter Job ist und nicht alle so nette Kerle sind wie Ihr es seid. Verkäufer/Innen sind auch Menschen, die entsprechende Rechte haben. Mir sind Kunden schon bis auf's Klo (ja bis zur Muschel!) nachgelaufen. Vielleicht auch dran denken, dass Ihr nicht die einzigen Kunden seit, es geht nciht alles sofort, manches braucht einfach ein wenig und wir haben die Geduld verlernt.

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Ich bin ja auch leider ein Kunde, der eher dazu neigt, Dinge, die ihm nicht passen vor Ort zu verkünden.

 

Was mich z.B. maßlos aufregt ist, wenn ich in ein Fachgeschäft gehe und dort von einem Fach-Verkäufer bedient werde, dem es nach dem zweiten Satz den er sagt, an zu merken ist, daß er weder vom Fach ist, noch verkäuferische Ambitionen hat :rolleyes:

 

Die Tragik an dem ganzen ist zusätzlich, daß ich ein eher informierter Kunde bin und schon etwa eine Vorstellung von dem habe, was ich möchte. Es läge dann am Verkäufer, mit Detailwissen meine Basisvorstellungen zu bestätigen oder mir was zu empfehlen (wenn ers gut macht, kanns sogar teurer sein :D ).

 

Und wenn ich mit 20min. Internetsurfen mehr weiß, wie ein Fach-Verkäufer dann bin ich schon versucht zu bemerken, daß er sich mangels Wissen nicht zu bemühen braucht und ich den Verkäufer dann lediglich für eine Preisauskunft verwende (und dann im I-Net kauf, soweits geht).

 

Das hauptsächliche Problem sehe ich dahinter, daß es viele Verkäufer gibt, die sich nicht mit dem was sie verkaufen identifizieren, sondern das nur als "Job" sehen, der ihnen die Brötchen beschert (was es ja letztlich auch ist). Daß es am heutigen Arbeitsmarkt nicht mehr ganz einfach ist, ist mir auch klar, weshalb ich auch bis zu einem gewissen Grad Verständnis habe.

 

Aber trotzdem fände ich es als Kunde nett, wenn sie mich zumindest so gut anlügen, daß ich es nicht merke. ;)

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Ich kann mich nur den ganzen Meinungen anschließen.

 

Es gibt immer wieder Kunden die etwas wünschen was unmöglich ist, und dann ausfallend und ungut werden wenn sie es nicht bekommen.

Andererseits finde ich es eine Zumutung wenn ich zu einem Computer"Fachgeschäft" geh und frag was die Grafikkarte kann und der Verkäufer fängt an die Rückseite der Packung zu lesen. Ich komm mich dann persönlich verarscht vor.

Letztens geh ich zum Forstinger und frag nach einem Öl für mein Differential für meinen 3er BMW. Geht er mit mir zum Regal und zeigt auf eins was 25€/0,75l kostet !!! Ich frag ihn, was der Unterschied von dem teuren zu dem billigeren ist das gleich nebenbei steht. Erklärt er mir dass man leichter Schalten kann. Die Gänge sollen leichter reingehen. :f: :confused:

Ich versuch ihn höflich zu erklären dass das Differential hinten beim Auto ist und das Schaltgetriebe vorn, somit hat das ganze nichts miteinander zu tun. Beharrt der doch glatt auf seine Meinung und erklärt mir noch mehr Nonsens. Dann wars mir zu blöd und bin gegangen. Ich komm mich derartig verarscht vor, wen wunderts noch dass man als Kunde nicht frustriert ist??

 

Ich muss mich als Konstrukteur auch weiterbilden und up to date bleiben um mithalten zu können, bzw. um meinen Job behalten zu können. Damit ich nicht in der Wirtschaft untergeh und ersetzt werde.

Genauso muss ein Verkäufer sich mit den neuen Produkten auseinandersetzen, => Wenn nicht gehört er ersetzt! So einfach ist das in meinen Augen. Dass er nicht allwissend sein kann versteh ich, aber ein bisschen Ahnung sollte er schon haben.

 

mfg

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Was mich z.B. maßlos aufregt ist, wenn ich in ein Fachgeschäft gehe und dort von einem Fach-Verkäufer bedient werde, dem es nach dem zweiten Satz den er sagt, an zu merken ist, daß er weder vom Fach ist, noch verkäuferische Ambitionen hat :rolleyes:

 

(...)

 

Und wenn ich mit 20min. Internetsurfen mehr weiß, wie ein Fach-Verkäufer dann bin ich schon versucht zu bemerken, daß er sich mangels Wissen nicht zu bemühen braucht und ich den Verkäufer dann lediglich für eine Preisauskunft verwende (und dann im I-Net kauf, soweits geht).

 

Genau das ist auch mein Problem!

Ich würde mir zB echt gerne eine Digicam kaufen, die alles das hat was ich brauche und will. - und damit möchte ich gerne ein lokales Geschäft unterstützen. Das geht aber leider nach eigenen Erfahrungen nicht. Ein Verkäufer wird mir nur schwer die Infos geben können die mir das Internet gibt. Dagegen spricht auch nix! Es spricht eher etwas gegen den außer Kontrolle geratenen freien Warenverkehr. Denn niemand kann mich daran hindern mich im Internet zu informieren. Die wenigen Verkäufer die übrig bleiben müssen dann auch leider höhere Preise verlangen (+10% schlucke ich, mehr geht nciht, das tut mir finanziell nicht gut) Das ist leider so. Tragisch aber wahr. Und warum soll ich dann die Kamera nicht im Internet bestellen? Amazon bietet mir unschlagbaren Service (bereits 3 mp3 Player und 1 Kamera, alle nach 10-12 Monaten kaputt. jedes Mal Geld zurück!). Nichteinmal das schaffen manche Händler. Ich sehe das Problem einfach im öffnen der Handelsschranken, sonst nirgendst.

 

Mit Betonung auf MANCHE! Denn mein Bikehändler und seine Mitarbeiter haben mich davon überzeugt daß man nicht alles online bekommen kann!

 

BTW: bei den großen Elektronikmärkten kaufe ich nicht mehr. Da dann noch lieber online und unterstütze eine Einzelperson als die Ausbeuterei (Mitarbeiter) des großen Handels....

 

Anmerkung: Sofort nterstütze ich jeds Geschäft in meiner Umgebung wenn ich irgendeinen Mehrwert dadurch habe. Den habe ich aber leider nur sehr sehr selten.

 

Martin, der war bei einem großen Unterhaltungselektronikgeschäft Verkäufer war und gemerkt hat, daß sich uninformierte Kunden auf einen verkäufer verlassen können möchten! Das ist das Um und Auf! und wenn man das gefühl bekommt und vertrauen kann, dann wird man auch dort kaufen...

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ich kann beide seiten gut verstehen, war selbst lange genug im einzelhandel tätig, und was da einem dem ganzen tag so unterkommt ist ziemlich hart, sind zwar immer wieder nette kunden unterwegs, aber ich glaube mittlerweilen überwiegen die unverschämten.

die andere seite ist natürlich wenn ich jetzt einkaufen gehe, es sind erstens am samstag viele aushilfskräfte angestellt weil billiger, und zweitens sieht man schon sehr wohl den unterschied bei den jenigen die angaiert und interessiert und die anderen verkäufer denen es eigentlich egal ist ob du was kaufst oder nicht, wenn ich selbst mit einer bedienung zufrieden war sag ich das sehr wohl gleich im geschäft genaus so wie umgekehrt.

 

und in einem geschäft wo ich gut beraten wurde gehe ich sicher wieder hin.

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Das sind alles auf die eine oder andere Art Wahrheiten (oder zumindest Halbwahrheiten).

 

1.) Viele Kunden wollen gar nicht beraten werden, Sie empfinden es als Zumutung, wenn um so ein "einfaches Produkt" (in meinem Fall Digitaldruck) so ein G'scher gemacht wird.

 

2.) Wenn man dann erklärt, hört man ein "verschonens micht mit dem, ich will ja nur..."

 

3.) Der Kunde will oft nicht hören, dass er nur ein halbgebildeter ist (mein Satz auf die Frage ob das Dokument eh schön ist - "sauber gelöst").

 

4.) Wenn das Ergebnis (die Ware) dann nicht passt, ist man (auch wenn genau das gemacht hat was der Kunde wollte) wieder der Angeschissene.

 

5.) Alle Menschen glauben alles geht "auf Knopfdruck". Das geht aber nur in einem Paralleluniversum, dass im Fernsehn und in Filmen existiert.

 

6.) Kein Kunde will warten, auch wenn der Kunde vor ihm genau so viel Recht auf Beratung hat (siehe AON-Werbung - "Ich muss warten, ich als Kunde!")

 

7.) Jeder hat auf jeden Fall recht und im Fall der Fälle wird eine Klagsdrohung ausgestossen (mein Kommentar immer - "wir sehen einer Klage gelassen entgegen").

 

8.) Wegen jedem Schaß wird der Geschäftsführer verlangt, dass sieht man ja in den Medien. Der wird nachgerade wegen EUR 1,28 für jeden aufgeblasenen Typen Zeit haben.

 

9.) Die Zeit der Elbogentechnik fordert halt Opfer - im Falle des Falles eben einen "kleinen Verkäufer" über den man sich, hat man ihn genug gepiesackt, beim Chef beschweren kann. Radfahrtechnik - nach oben buckeln, nach unten treten.

 

10.) Höflich sein ist out, wer mehr schreit und schimpft hat mehr recht.

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Ich glaube, der Einzelhandel ist derzeit in einem großem Wandel:

Die Dienstleistung der Beratung tritt durch den einfachen Informationszugang per Internet in den Hintergrund.

 

Das angesprochene DigiCam Beispiel: Wenn ich mir ein paar Abende Zeitnehme und alle Testberichte und technischen Daten von Digicams in einem bestimmten Preisbereich und Einsatzzweck und dann das ganze auf 2-3 Modelle vertiefe, z.b. Pocketcams von 350-500 Euro, dann werde ich mehr wissen, als jeder Verkäufer in diesem Segment. Unser Vorteil ist, daß Biken auch unser privates Hobby ist.

 

Das kritisierte Datenblattlesen sollte man auch etwas differenzierter Sehen:

Das obige GraKa Beispiel: Der Verkäufer kann nicht von jeder Graka alles wissen, aber nachdem er sichs die Rückseite angesehen hat, kann er weitere Infos geben (wie kann ich 2 Moni anschließen, welche Bildverbesserungen unterstützt die Karte, VIVO, etc).

 

Gleiche wenn ich ein Bsp. von mir nehme: Für einen Bikeladen unser Größe, haben wir sehr viele Marken im Programm, da ich der Meinung bin, nicht die Marke zählt, sondern das einzelne Rad und so können wir aus einem größerem Pool ein passendes Bike auswählen. Nur ich kann mir keine paar Hunderd Räder auswendig merken (neben zigtausend Teilen). Wenn zu mir jemand kommt und sagt, ich hab mir das Rad angesehen, kann man das empfehlen, lese ich auch zuerst die Austattungsliste runter. Daraufhin kann ich sagen, ob Preis/Leistung paßt, ob die Austattung harmoniert, ob evt. überlegenswerte Alternativen gibt, etc. Man kann mit Daten mehr anfangen, als ein normaler Kunde.

 

Auch wenns gegen mein Versandgeschäft ist: Es gibt auch Leute, die sich in einem Fachgeschäft beraten lassen und wenn sie nach einiger Zeit wissen, was sie brauchen, schauens im Netz, wo sie es günstiger bekommen. Da verwundert es nicht, daß manche Händler da nichtmehr soviel Zeit investieren wollen.

Reisebüros wollten vor einigen Jahren eine Beratungsgebühr einführen........

Wenn man im Netz kauft, sollte man auch dort seine Infos holen.

 

Aber trotzdem fände ich es als Kunde nett, wenn sie mich zumindest so gut anlügen, daß ich es nicht merke. ;)

Finde ich falsch. Wie oben angesprochen, kann man nicht alles wissen. Wenn man als Verkäufer etwas nicht weiß, dann sollte man dazu stehen, bzw. wissen, wo man die Information herbekommt. Dann passieren auch nicht solche Fehler, wie beim Forstingerbeispiel (das wirklich schlimm ist) von oben.

 

ich kann beide seiten gut verstehen, war selbst lange genug im einzelhandel tätig, und was da einem dem ganzen tag so unterkommt ist ziemlich hart, sind zwar immer wieder nette kunden unterwegs, aber ich glaube mittlerweilen überwiegen die unverschämten.

Glaub ich nicht, aber die unguten merkt man sich länger.

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also mangelnde bezahlung kanns net sein.

 

bei meiner bank stehens zu fünft zammen die angestellten und trinken kaffee, des kanns net sein.

wenn ich der bank für jeden dreck 2.70 spesen zahl, dann möcht ich zumindest, dass die bank das für mich erledigt.

so zahl ich wirklich unverschämte summen, für einen zettel papier, den ich mir selbst ausdrucken muss... ist mMn a frechheit.

von den heimlichen zinsänderungen sag ich eh nix.

 

 

oder autokaufen ist auch lustig:

hin und wieder kommt man sich so vor, als ob ma irgendein fremdobjekt am planeten wär:

 

die verkäufer schaun einen alle deppat an, aber hingehen und helfen traut sich keiner

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Autoverkäufer wollte ich mal angehen, nach dem Bundesheer. Gerade in Graz ein hartes Pflaster, die Dichte ist sehr groß. 99% aller Leute gustieren nur. Das restliche 1% meldet sich eh, wenns ein evt. interressantes Auto gefunden hat.

 

Bei den Banken hast recht: Früher mußtens den Erlagschein pers. bearbeiten und es war gratis. Heute zahlst ja für eine SB Einzahlung..........

Die Imobilien müssen halt auch finanziert werden ;) ;)

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Es gibt auch Leute, die sich in einem Fachgeschäft beraten lassen und wenn sie nach einiger Zeit wissen, was sie brauchen, schauens im Netz, wo sie es günstiger bekommen. Da verwundert es nicht, daß manche Händler da nichtmehr soviel Zeit investieren wollen.

Stimmt genau!!

Solche Kunden haben wir auch!

Die Löchern einen mit Fragen eine Stunde oder mehr, man gibt ihnen bereitwillig Auskunft in der Hoffnung das er dann Produkt xy kauft aber was macht der am Schluss?

Danke für die Auskunft und geht.

 

Oder den Schulfratzen denen fad ist weil sie Schuleschwänzen, alles begrapschen müssen und 100.000 Fragen haben und dann noch scheinheilig fragen ob sie einem am Nerv gehen! :mad:

 

Da sind die unfreundlichen Kunden die nicht mal Grüssen können wenn sie ins Geschäft kommen und vom Verkäufer begrüsst werden noch harmlos.

 

Das es Verkäufer in einem Radfachgeschäft gibt die einem auf die Frage nach dem Unterschied den Tacho in die Hand drücken und sagen ich solls mir selber durchlesen ist dann leider eine andere Sache :klatsch:

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Ich glaub dass der Einzelhandel immer schwieriger wird! Ich habe speziell mit der verblödung der Menschen zu kämpfen!!

 

Wenn ich für den verkauf von einem Schlauch sieben Minuten brauche weil die Kunde meinst dass ich es wissen müsste was er für eine Dimension hat! Weil er hat mir ja eh gesagt dass der reifen schwarz ist und ungefähr so groß (deutet dabei auf 24" Rad obwohle er 190cm groß ist!)

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also um kein geld würd ich mich für nen halben tag zum billa an die kassa stellen, dass ist das letzte.

 

als käufersicht endsetzen mich die dummen bemerkungen der verkäufer sehr.

 

deswegen versuche ich genau gegenteilig in meinem job als hin und wieder kundenberater aufzutreten. man lernt halt aus den unguten verhalten anderer und wird mit der praxis eben selbstsicherer :sm:

 

großes problem sehe ich am anteil der fachverkäufer die sich mit ihrer arbeit nicht identifizieren können und nur ihren job machen müssen und nicht dürfen.

 

L.

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Das es Verkäufer in einem Radfachgeschäft gibt die einem auf die Frage nach dem Unterschied den Tacho in die Hand drücken und sagen ich solls mir selber durchlesen ist dann leider eine andere Sache :klatsch:

Das mach ich zwar nicht, die Unterschiede zeige ich schon auf, aber auf die Frage, ob man ihn kostenlos montieren könnte muß ich bei meinen Preisen verneinen. Das geht bei den 1-2 Euros nicht, sehen auch nicht alle ein.

 

Ich glaub dass der Einzelhandel immer schwieriger wird! Ich habe speziell mit der verblödung der Menschen zu kämpfen!!

Wird sicher schwieriger, aber mit dem 2. Teil des Satzes bin ich nicht einverstanden.

Wenn ein Kunde die Dimension nicht weiß, dann soll er entweder zuhause nachsehen, oder 2 Schläuche mitnehmen und den nichtpassenden zurückbringen.

 

was ich schon von autohändlern alles/ghört und gesehen hab, ist eigentlich unglaublich.

ich kenn aber auch händler, wo alles so funktioniert wie's sein sollte.

Erzähle, manches, daß auf den ersten Blick kurios erscheint, macht durchaus Sinn. Autos verkauft man nicht über Technik und Fachwissen ;) ;)

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Das mach ich zwar nicht, die Unterschiede zeige ich schon auf, aber auf die Frage, ob man ihn kostenlos montieren könnte muß ich bei meinen Preisen verneinen. Das geht bei den 1-2 Euros nicht, sehen auch nicht alle ein.
Grundsätzlich ein wirklich gutes Argument. Viele Kunden glauben, wenn man EUR 26,00 Umsatz macht, hat man EUR 26,00 verdient! Das von der Spanne die Miete, Strom, Heizung, Verkäufer, Versicherung, Buchhaltung und unternehmerisches Risiko gedeckt werden müssen sieht niemand.

 

Das bringt mich zum Kern des ganzen:

Wir bewegen uns auf einer Rutschbahn in den totalen Kollaps und die meisten Idioten merken das nicht einmal. Warum? Kurze Überlegung: Geiz ist also geil, billig besser und wenns kaputt ist kaufen wir einfach ein neues. Ausserdem will ich viel verdienen und jährlich eine Lohnerhöhung, damit ich mir alles leisten kann was so billig (nicht) ist und die Regierung und die Industrie sollen gefälligst für Vollbeschäftigung sorgen.

 

Um dem Preisdruck nicht zu unterliegen, lassen die Multis also in Billiglohnländern produzieren. Damit ist zwar geiz geil, doch die Arbeitsplätze wandern ab. Die Qualifizierung nimmt auch in den 3.-Welt-Ländern zu und auch die Forschung und Entwicklung wandern, auf Grund der durch den neuigkeitsgeilen Konsumenten forcierten immer kürzeren Modellzyklen, in die Nähe der Billigproduktion (nein, die sind nicht dümmer als wir). Das durch die Einwegmentalität sinnlos Ressourcen vernichtet werden nur nebenbei.

 

Da Arbeitsplätze also verloren gehen, nimmt der Druck am Arbeitsmarkt zu. Geiz ist aber noch immer geil und auch der Handel spart wo es nur geht. Sicher nicht über Flächen (grösser ist ja besser) und die Lieferanten werden schon von allen ausgepresst, da kann man auch kaum Vorteile gegenüber dem Mitbewerb erzielen. Also wird bei den Lohnkosten gespart, weniger und billigere Verkäufer, kein Problem da der Arbeitsmarkt ja in Bewegung ist. Weniger und billigere Verkäufer heisst aber auch demotivierte Mitarbeiter daher auch weniger und schlechtere Beratung.

 

Weniger Arbeit und Arbeitsplätze alle müssen sparen daher...

 

Na wer errät es?

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also mit der globalisierung unfreundliches und inkompetentes verhalten von verkaüfern zu erklären greift zu weit...

 

im endeffekt ist es immer noch das versagen des einzelnen. wenn ich es nicht schaffe, ein gewisses maß an freundlichkeit an den tag zu legen und interesse daran zeige, mir ein produkthintergrundwissen anzueignen, bin ich falsch im job.

 

ich arbeite jetzt auch schon ein paar jahre nebenbei im möbelhandel, einer branche mit gott weiß teilweise nicht einfachen kunden, aber wenn ich zu oben genanntem nicht mehr bereit bin, muß ich mich fragen, ob ich noch verkaufen will bzw. kann.

 

die entlohnung im handel ist schei..e, das wissen wir alle. aber auch in anderen bereichen ist sie schei..e und trotzdem schaffen´s leute, einen guten job zu machen.

 

jeder ist seines eigenen glückes schmied. wenn ich meinen job nicht mag und das andere ausbaden lasse, ist es der falsche job. punkt!

 

ich versteh schon, daß es aufgrund des lohnniveaus auch schwer ist, qualifiziertes personal zu finden. im endeffekt bleibt aber das fehlverhalten des einzelnen (bzw. fehlverhalten des chefs, der das zulässt) und nicht die böse gesellschaft, die praktisch zu inkompetenz zwingt!

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Geiz ist also geil, billig besser und wenns kaputt ist kaufen wir einfach ein neues.

 

Falsch!!!!!

 

Wenn was kaput wird dann gehen wir ins Geschäft und schimpfen und drohen mit dem Konsumentenschutz bis uns das teil ausgetauscht wird!

Danach prahlen wir dann bei unseren Freunden was wir nicht wieder alles bekommen haben! :rolleyes:

 

Schon oft so erlebt! Das nennt man dann übrigens Kundenservice! :f:

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Falsch!!!!!

 

Wenn was kaput wird dann gehen wir ins Geschäft und schimpfen und drohen mit dem Konsumentenschutz bis uns das teil ausgetauscht wird!

Danach prahlen wir dann bei unseren Freunden was wir nicht wieder alles bekommen haben! :rolleyes:

 

Schon oft so erlebt! Das nennt man dann übrigens Kundenservice! :f:

 

garantie u. kulanz gehören zur geschäftswelt. alles darüber hinaus fällt unter "selber schuld"

 

Ich glaub dass der Einzelhandel immer schwieriger wird! Ich habe speziell mit der verblödung der Menschen zu kämpfe

 

ich hab mit der verblödung der menschheit an sich zu kämpfen :D

hat also nix mit dem einzelhandel zu tun

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