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Vandelli unter Hausarrest...


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ist schon 2 wo. her, aber es wundert mich, dass ich hier noch keinen fred gefunden habe..oder ich hab ihn übersehen..

 

jedenfalls kam in den oö nachrichen folgender bericht:

 

Sport

 

 

 

 

von

Roland Vielhaber

 

 

Doping? Attacke gegen Vandelli

WELS. Knalleffekt vor dem Kirschblütenrennen am Sonntag in Wels (9 Uhr): In Italien tauchten Medienberichte auf, dass Wels-Kapitän Maurizio Vandelli (41) wegen Weitergabe von illegalen Substanzen unter Hausarrest gestellt wurde.

 

Konkret geht es um einen Bericht auf der italienischen Homepage http://www.tuttobiciweb.it. Der Inhalt: Fahnder sollen Maurizio Vandelli gestoppt und wegen Weitergabe von illegalen Substanzen unter Hausarrest gestellt haben. Behörden hätten auch weitere Namen von Verdächtigen bekannt gegeben, darunter die der Profis Guido Trenti (Quick Step) und Riccardo Ricco (Saunier Duval). Diese sollen Dopingmittel gekauft haben, Beweise begründen sich, so http://www.tuttobiciweb.it, auf abgehörte Telefonate.

 

Vandelli, für den die Unschuldsvermutung gilt, war für eine Stellungnahme gegenüber den OÖNachrichten nicht erreichbar. Er befindet sich dieser Tage aber tatsächlich in Italien und zwar bei seiner Mutter, die nahe seiner Geburtsstadt Modena wohnt. Für heute, Samstag, wäre er bei einer Hochzeit einer Cousine eingeladen. Ein Besuch war aber nicht geplant, wollte er doch am Abend nach Wels reisen, wo ein Empfang vor dem sonntägigen Kirschblütenrennen stattfindet. Ob er da nun wirklich startet oder nicht, wusste gestern selbst der sportliche Leiter der Resch&Frisch-Radler, Fritz Wöss nicht: "Ich habe ihm ein E-Mail geschickt, wann und wo unser Treffpunkt ist. Mehr weiß ich auch nicht." Und selbst nahe Bekannte waren gestern ratlos, was wirklich los ist: "Ich erwische Maurizio nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er mit Doping was zu tun hat", sagte seine Lebensgefährtin, mit der er in der Steiermark wohnt.

 

Maurizio Vandelli

 

Maurizio Vandelli wurde am 9. August 1964 in Modena (Italien) geboren. Seit 1986 ist er Radprofi, seit 2004 fährt er für Resch & Frisch Wels. Zu Vandellis größten Erfolgen zählt, dass er 1988 beim Giro d'Italia Zehnter wurde, zwei Jahre später gewann er die Königsetappe des Klassikers. Vandelli zählt nach wie vor zu den besten Bergfahrern, das zeigt der Welser Teamkapitän Jahr für Jahr bei der Österreich-Radrundfahrt, wenn es auf das Kitzbüheler Horn geht. Vandelli lebt in der Steiermark.

 

vom 22.04.2006

 

ad1 frage ich mich, ob überhaupt was zu beweisen ist

ad2 wenn ja - herrscht grosse ansteckungsgefahr in öst?

ad3 steht uns dann ein mega skandal ins haus? :rolleyes:

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ui, da werden sich in letzter zeit a paar in die hosen gschissen haben....

hat aber eh lange gedauert bis den einmal hobs nehmen, gerüchte gibt´s

ja schon seeeeehr lange...aber in ö gibts ja für "illegalen medikamenten handel" nur eine verwaltungungsstrafe, oder?

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ui, da werden sich in letzter zeit a paar in die hosen gschissen haben....

hat aber eh lange gedauert bis den einmal hobs nehmen, gerüchte gibt´s

ja schon seeeeehr lange...aber in ö gibts ja für "illegalen medikamenten handel" nur eine verwaltungungsstrafe, oder?

 

grundsätzlich ist es eine verwaltungsstrafe..allerdings versteht die finanz keine spass, wenn es um grössere summen geht und wenn was drann ist, und m. sich in italien schuldig machte, dann schauts nicht so aus, als würde das ganze mit einer strafverfügung beendet werden können.

 

aber es gilt ja die unschuldsvermutung und das intereresse hier im board und in den medien hält sich ja sehr in grenzen - ganz zu meiner überraschung wie ich gestehen muss..wer weiss aber..was da noch kommt..

 

des einen leid, des anderen freud;o)

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ich hab das Thema schon am 30.04 unter sonstige Themen in diesem Forum aufgeworfen. Nur eine Antwort: "Schnee von gestern " sinngemäß, offenbar gibt es interresantere Themen....Oder die meisten User sind so jung, dass sie mit dem Namen Vandelli nichts mehr anfangen können.
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ich hab das Thema schon am 30.04 unter sonstige Themen in diesem Forum aufgeworfen. Nur eine Antwort: "Schnee von gestern " sinngemäß, offenbar gibt es interresantere Themen....Oder die meisten User sind so jung, dass sie mit dem Namen Vandelli nichts mehr anfangen können.

 

 

ja, ist seltsam..normalerweise bringt das thema doping die gemüter zum kochen..und wer insider ist, und der notri hat es ja schon angedeutet..der wird wissen, an welchem faden wir insgesamt hängen..oder an einem unglaublich dicken seil..das kann sich auch herausstellen..

 

ich warte trotzdem gespannt...

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Einige österreichische Rennfahrer könnten uns die Gschicht sicher erklären, aber ob Sie das wollen?? :rolleyes:

 

 

;o))) die geschichten kenn ich..sehr sehr gut sogar...nur schreiben kann ich die weder hier, noch journalistisch..du weißt - was zählt sind "hard facts" und das kann derzeit nicht geboten werden..

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Die Gschichten kenn ich auch, find sie aber mittlerweile etwas langweilig. Immer das selbe nur mit anderen Hauptdarstellern. Somit lockt die Vandelli-Gschicht niemanden hinter dem Kamin hervor.

 

 

Erinner Dich an die Kaspret-Gschicht, die heut noch beim ÖRV im Ladl liegt.

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Die Gschichten kenn ich auch, find sie aber mittlerweile etwas langweilig. Immer das selbe nur mit anderen Hauptdarstellern. Somit lockt die Vandelli-Gschicht niemanden hinter dem Kamin hervor.

 

 

Erinner Dich an die Kaspret-Gschicht, die heut noch beim ÖRV im Ladl liegt.

 

stimmt, stattdessen macht der "apotheker" ( so war sein spitzname, ist nich von mir) werbung für ein laktatsenkendesmittel..;o))

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regt niemanden auf,

da es anscheinend ohne das Zeugs eh nicht geht, wennst vorne dabeisein willst.

Das hat mir einer erzählt, der seit 30 Jahren radelt und in seinen Anfängen schon mit "Nahrungsergänzung" konfrontiert war - das war übrigens auch in Italien (damals als Profi): da hats zum Frühstück schon ein paar Tabletten gegeben.

 

Also Mahlzeit- die sollen sich das Zeug schmecken lassen und hoffen daß es der Körper aushält.

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auch wenn ich zum thema vandelli keine meinung und ahnung habe- ich kenne ihn nicht einmal - etwas grundsätzliches zum thema.

 

die ganze diskussion ist schon seit langem enorm müßig. wer weltklasse in einer sportart die erstens rein auf einer konditinellen motorischen hauptbeanspruchungsform aufbaut und zweitens eine hohe leistungsdichte aufweist sein will, muss heutzutage dopen. bis auf (wenn überhaupt) ganz wenige ausnahmen ist das so. es würde mich wirklich überraschen, wenn in einem tourfeld mehr als eine handvoll fahrer sauber sind.

 

gleichzeitig muss man sagen, dass doping im spitzensport - sprich weltniveau - nur dann wirklich sinn macht, wenn man sauber auf ein leistungsniveau von ca. 97 prozent des referenzwerts kommt. ohne doping würde das klassement demnach höchstwahrscheinlich praktisch genauso aussehen wie mit - nur wären die zeiten/geschwindigkeiten schlechter bzw. müssten die distanzen und schwierigkeiten aufgrund verminderter regenerationsfähigkeiten reduziert werden.

 

 

doping zu verdammen ist natürlich eine sehr "edle" und hier sehr angesehene sache - hier wird ja schon ein voltaren als kardinalssünde betrachtet. aber wie viele von euch würden nicht auch mitmachen, wenn diese drei prozent entscheiden würden, ob ihr einen großen vertrag bei einem pro-team unterschreibt und bei großen rundfahrten startet oder ob ihr eine klasse drunter ums überleben kämpft? wir sprechen hier von jungen männern, die ihr gesamtes leben einem ziel verschrieben haben, oft keine großen alternativen haben und einem enormen druck - sowohl von ihren teams als auch von ihren gegnern und ihren familien/freunden -ausgesetzt sind.

 

seien wir uns doch ehrlich. den gesundheitsaspekt gibt es im spitzensport nicht mehr. eine tour zu fahren ist genauso wenig gesund wie auf dem footballfeld mit vollgas ineinanderzurennen, 200 kilo zu reißen, etc. spitzensport ist entertainment und business. und in beidem zählt mehr, härter, schneller, besser. ob das gut ist oder nicht, soll dahingestellt bleiben. es ist aber nun mal so. und so wie der krative und der manager kokst, die gestresste hausfrau ein valium reinschmeißt, der bauhacker sich seine fünf bier reinstellt, etc., haben eben auch sportler schon seit langem begonnen, nachzuhelfen.

 

ist das ein problem des sports oder der gesellschaft? und sollten nicht einige, die sich dieser situation nie ausgesetzt sahen, aber ziemlich wichtig und moralisch perfekt sind, zwei mal überlegen, bevor sie menschen verteufeln, die einfach um eine chance kämpfen (mit beträchtlichem risiko), ihre familien zu ernähren?

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Gast Tom Turbo

BIG. A Grundsätzlich gebe ich dir recht, nur es sollte nicht als Kavaliersdelikt gesehen werden ob ein Manager kokst oder ein Rennfahrer der 2 bzw. 3 (int.)Kategorie dopt.

Das der Druck hoch ist, ist sicher ein Zeichen der Zeit und der Gesellschaft, aber den haben wir alle = Job,private und Hobby unter einen Hut zu bekomme ist sehr schwer, auch das ist ein Zeitdruck den denke ich jeder von uns kennt.

 

Das Doping zum Spitzensport "dazugehört", auch da gebe ich dir recht.

Nur sollte er bei den Profis bleiben. DIE verdienen ihr Geld damit und müssen versuchen innerhalb von ein paar Jahren sich eine Existenz aufbauen. Ausserdem, und das ich der entscheidende Unterschied erfolgt diese Doping mit System. D.h richtiges Doping ist genauso schwierig/wichtig wie richtiges Training. Und die Profis haben ein perfekte ärztliche Betreuung!!

Genau das ist der Unterschied zu den Amateuren. Diese greifen oft zu qualitätsmäßigen schlechten Produkten (teilweise aus dem Ostblock), weil diese einfach billiger sind.

Die Dosierung erfolgt so nach dem Motto stille Post unter den Rennfahrern " eine xy ist gut, also können xy nich schaden..".

 

Jene Fahrer die in österreich es so schön gesagt "mit Butterbrot und Wasser" nicht nach vorne schaffen, haben überhaupt keine Chance sich international zu profilieren. Was ich damit meine das Grundeniveau muss einfach das sein und das hat man oder nicht, bzw. das gilt es zu trainieren.

 

An und über körperliche/ mentale Grenzen zu gehen ist viele das uns am (Renn)Sport reizt, sei es einen Marathon laufen, einen MTB/Strassenmathon zu fahren oder sonst was.

Leiden tuen wir alle, nur die Grenzen sind andere und wenn ich daran denke wie z.B. ein Pantani an diesem Druck zerbrochen ist bin ich froh nur Hobbet zu sein :wink:

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Ausserdem, und das ich der entscheidende Unterschied erfolgt diese Doping mit System. D.h richtiges Doping ist genauso schwierig/wichtig wie richtiges Training. Und die Profis haben ein perfekte ärztliche Betreuung!!

Genau das ist der Unterschied zu den Amateuren. Diese greifen oft zu qualitätsmäßigen schlechten Produkten (teilweise aus dem Ostblock), weil diese einfach billiger sind.

Die Dosierung erfolgt so nach dem Motto stille Post unter den Rennfahrern " eine xy ist gut, also können xy nich schaden..".

 

das mit der perfekten ärzlichen betreuung bei profis ist eine mähr. manche teams/verbände leisten sich viell. einen univ.-prof. oder sonst bekanten arzt als aushängeschild, aber gepfuscht wird auf dem gebiet hsl. von "frischgefangten" bzw. "trainern" und "beratern". auch eine "perfekte medizinische betreuung" (was in diesem zusammenhang hinsichtlich des hippokratischen eids ein hohn ist) kann die langfristigen negativen auswirkungen des dopingmittels nicht wegzaubern. diese ("guten" westlichen oder schlechten östlichen) dopingmittel sind ja nicht deswegen verboten, weil sie rein ergogen sind, sondern weil sie "nebenwirkungen" besitzen, die die gesundheit der sportler nachhaltig schädigen. (so ist zb koffeein bis zu einer gewissen menge wiederum erlaubt, weil hier keine schäden am zns zu erwarten sind.)

 

die ehemaligen DDR-schwimmerinnen wurden von einem dr. pansold auch "perfekt medizinisch betreut" ... ihr geringstes gesundheitliches problem heute ist, dass sie keine kinder bekommen können. auch nicht verwunderlich, dass besagter arzt nun für eine (österr.) firma arbeitet, die mit einem "ungesunden" zuckersaftl milliarden verdient und hsl. risiko-sportarten sponsert.

 

ich frage mich nur, wie beschränkt kurzfristig man denkt, wenn man glaubt, sich mit doping eine existenz aufbauen zu können. die wenigsten sportler verdienen ausreichend, um ihre zeit nach der karriere in einem privaten siechenheim zu finanzieren. (für die enormen behandlungskosten darf dann wieder die allgemeine kranken- und sozialversicherung herhalten :mad: )

 

ja, das problem ist ein gesellschaftliches: es hat in jeder epoche mißstände gegeben, die als "gottgegeben" angesehen wurden. aber grad das relativieren ("es tun doch eh alle irgendwas in die richtung") verzerrt das bild gewaltig: ich glaube nicht, dass 90% der manager koksen bzw 90% der hausfrauen valium schlucken ...

 

und solange leute offensichtlich nicht ausreichend für sich selbst denken können bzw. über sich selbst bestimmen können, braucht es gesetzte/verordnungen die sie (und andere) vor schaden schützt. und behörden, die die einhaltung dieser gesetze sicherstellen und entsprechend kontrollieren: seien es jetzt drogenvergehen in der vorstandsetage oder auf der bühne, alkoholmißbrauch am arbeitsplatz oder im straßenverkehr, oder dopingkontrollen beim sport. nur weil man gerade auf dem gebiet des ausdauersports über jahre einen mißstand hat einreißen lassen, dem man nun nur durch rigorose maßnahmen herr wird, heißt das noch lange nicht, dass man gezwungen ist, diese mißstände auch in zukunft zu dulden.

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ich habe auch nie behauptet, dass das dopingproblem etwas ist, wovor man kapitulieren sollte. es ist aber sehr wohl "gottgegeben", dass menschen im kampf ums erreichen ihrer ziele - und insbesondere exzessive menschen wie leistungsssportler eben oft sind - eben immer die gegebenen mittel ausnutzen.und wenn drei anfangen, haben die restlichen die wahl - mitziehen oder hintenbleiben. und wenn es erst einma 300 sind, dann ist das Mitmachen keine wahl mehr, sondern voraussetzung. dass das nicht gut ist, ist klar. aber es ist auch nicht gut, 80 wochenstunden zu arbeiten. aber wenn ich mir einbilde, im internationalen investmentbanking mitzumischen, wird mir nichtsanderes übrigbleiben. gut oder schlecht, so ist es.

 

und bezüglich beschränkt kurzfristig denken - natürlich, vernünftig ist es nicht. aber ist es vernünftig, mit 120 stundenkilometern auf einem rad einen berg hinunterzufahren? wenn einem jungen sportler eben genau die drei, vier prozent leistung fehlen und er mit doping vielleicht zur weltspitze aufschließt - da kannst du viel von vernunft reden.

 

vollkommen recht gebe ich dir was das märchen von der perfekten betreuung auch im profibereich angeht.

 

vollkommen richtig ist natürlich auch die extreme absurdität von doping im amateurbereich. wenn ich keine aussicht darauf habe, mit doping profi zu werden, ist es wirklich absurd und lächerlich.

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Ich konnte mit 2 Exstraßenprofis über dieses Thema sprechen, die haben die ganze Dopinggeschichte ziemlich bagatelisiert: " es handle sich um zugelassene Methikamente, die z.T. schon Kleinkindern verschrieben werden und komplizierte Zulassungsprüfungen hinter sich haben und demnach auch nicht gefährlich sind".

 

Ich persönlich kann das nicht beurteilen, aber ein Wahnsinn und viel gefährlicher ist es m.E. schon, wenn Hobbysportler über dubiose Vertriebskanäle sich irgendein Pseudomittel besorgen, um vielleicht irgendeinen Pokal überrreicht zu bekommen.

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Ich konnte mit 2 Exstraßenprofis über dieses Thema sprechen, die haben die ganze Dopinggeschichte ziemlich bagatelisiert: " es handle sich um zugelassene Methikamente, die z.T. schon Kleinkindern verschrieben werden und komplizierte Zulassungsprüfungen hinter sich haben und demnach auch nicht gefährlich sind".

 

Ich persönlich kann das nicht beurteilen, [...]

 

:rolleyes: ja, kleinkindern mit schweren organerkrankungen wird man durchaus gewisse medikamente verabreichen, weil man die nebenwirkungen in kauf nimmt, um ein überleben zu gewährleisten. und --- ich glaub paracelsus hat das schon im mittelalter formuliert, wenn nicht einer der griechen viel früher---: die dosis macht das gift!

 

aber wie überall, gibt's offensichtlich auch im radsport intelligente und weniger intelligente...

 

[...] aber ein Wahnsinn und viel gefährlicher ist es m.E. schon, wenn Hobbysportler über dubiose Vertriebskanäle sich irgendein Pseudomittel besorgen, um vielleicht irgendeinen Pokal überrreicht zu bekommen.

die wollen doch nur ihren großen vorbildern in allen belangen nacheifern ...

 

[die vertriebskanäle bei den profis sind nicht weniger "dubios", da es sich bei den "ungefährlichen" medikamenten um apotheken- und verschreibungspflichtige arzneien (in nicht unbedeutenden mengen) handelt.]

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[...] aber es ist auch nicht gut, 80 wochenstunden zu arbeiten. aber wenn ich mir einbilde, im internationalen investmentbanking mitzumischen, wird mir nichtsanderes übrigbleiben. gut oder schlecht, so ist es.

 

und bezüglich beschränkt kurzfristig denken - natürlich, vernünftig ist es nicht. aber ist es vernünftig, mit 120 stundenkilometern auf einem rad einen berg hinunterzufahren? wenn einem jungen sportler eben genau die drei, vier prozent leistung fehlen und er mit doping vielleicht zur weltspitze aufschließt - da kannst du viel von vernunft reden.

 

in dem zusammenhang würde ich doping weniger mit wochenarbeitsstunden als zb mit insidertrading gleichsetzen (in wirtschaftlicher hinsicht, nicht unbedingt von der gesundheitlichen seite, auch wenn's zu einer akuten bleivergiftung führen kann ;) ): hohe dunkelziffer, oft schwer nachzuweisen, und wenn sich die gelegenheit ergibt, einmal ordentlich abzucashennd damit auszusorgen, wird es auch schwer sein, dieser versuchung zu widerstehen.

 

dass nicht alle stürze bei bergabfahrten glimpflich enden, wissen wir ohnehin.

 

 

man kann natürlich argumentieren, dass mehr menschen (in der westlichen welt) an den folgen der bewegsungsarmut zugrunde gehen, als an den folgen von doping. nur, wenn jetzt alle, die ein paar km am radl absolvieren, glauben, sie müssen so wie die "großen" irgendwas einwerfen, dann ist unterm strich nix gewonnen.

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