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Hinterbau-Lagerung: Alternative zu Gleitlagern?


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Mich beschäftigt seit einiger Zeit eine Frage, die ich besonders an die Oberzangler und Tüftler hier im BB stellen möchte.

 

Ich bin stolzer Besitzer eines Rocky Mountain Slayers aus dem Jahr 2001. Damals verbaute Rocky (und ich glaub noch ein, zwei Jahre länger) Gleitlager bei den Fullys. Diese Funktionieren an und für sich nicht schlecht, nur neigt die rechte Schraube des Hauptschwingenlagers (also beim Tretlager unten) sich zu lockern. Da reicht schon ein wenig und der ganze Hinterbau beginnt, speziell beim pedalieren zu knarzen. Danach folgt jedesmal die selbe Prozedur: Kurbel abziehen (nervig wenn man kein HT2 fährt), Schraube raus, Gewinde säubern, neuen Schraubenkleber drauf und wieder festziehen.

bikeaction.de weist auf der HP selbst darauf hin, dass das immer wieder passieren kann, nur ist es halt auf Dauer sehr nervig und außerdem hab ich Angst, dass ich irgendwann die Schraube, das Lager oder sonst irgendetwas beschädige.

 

Seit einigen Jahren kommen jetzt andere Lager (Industrielager???) zum Einsatz. Ist es möglich den Hinterbau durch nicht allzu große Eingriffe auf eine solche Lagerung umzurüsten?

Hat jemand diesbezüglich Erfahrung, Ideen, Vorschläge?

 

Danke schon mal vorab!

 

Gruß, Johannes

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schon einmal in einem katalog geschaut ob es passende wälzlager gibt

 

willst du alles wälzlagern oder nur das hauptlager hinter der kurbel?

 

ich kenn mich mit den metall-gschichten ja wenig aus...

wo kann ich da nachschauen?

 

ob nur das eine oder alle kommt auf den Aufwand drauf an. Im Prinzip funktionieren die Gleitlager super, wenn man sie 1-2 mal pro Jahr reinigt und neu fettet, aber das Hauptschwingenlager ist halt ein ziemlicher Dreck, also das muss auf jeden Fall getauscht werden.

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Also wie angekündigt, meine Skizze!

 

Rot... Rahmen

 

Grün... Schwinge

 

Blau... Achse

 

Gelb... Gleitlagerbuchsen

 

Was übrig bleibt sind die Schrauben. Das Problem ist mMn, dass das Loch in der Schwinge eine Versenkung für die Schrauben bietet.

Muss man das vielleicht aufbohren und da dann ein Lager einpressen, was passiert dann aber mit der Achse und den Lagerbuchsen und überhaupt und außerdem und HILFE Roman!!!

Hauptschwingenlager.JPG

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die firma fronius bietet eine schnelle komplettlösung für dein problem an.http://nyx.at/bikeboard/Board/images/smilies/smile.gif

 

anderer schraubenkleber vielleicht?

superkleber,.....

 

dreht sich die blaue achse mit beim einfedern? wenn ja, dann könnte man die schrauben am konus auch verkleben bzw. irgendwie anders an der schwinge gegen verdrehen sichern.

 

 

 

ohne irgendwelche heurmschnitzarbeiten an den teilen lasst sich da nix machen. die garantie geht dann natürlich auch flöten.

 

 

 

 

 

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die firma fronius bietet eine schnelle komplettlösung für dein problem an.http://nyx.at/bikeboard/Board/images/smilies/smile.gif

 

anderer schraubenkleber vielleicht?

superkleber,.....

 

dreht sich die blaue achse mit beim einfedern? wenn ja, dann könnte man die schrauben am konus auch verkleben bzw. irgendwie anders an der schwinge gegen verdrehen sichern.

 

 

 

ohne irgendwelche heurmschnitzarbeiten an den teilen lasst sich da nix machen. die garantie geht dann natürlich auch flöten.

 

 

 

 

 

 

 

Garantie ist mit Ende Mai sowieso aus, sprich diversen Umbau, Umlackierungsarbeiten steht nichts mehr im Wege.

Ja die blaue Achse dreht sich in den gelben Lagerbuchsen. Anderer Schraubenkleber könnte funktionieren (hochfester zB) nur stört mich das ein bissl, weil eh das Anzugsmoment von 25Nm lt. Hersteller extrem hoch für so einen kleinen 5er Inbus ist...

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Wie funktioniert das (nicht das ichs gleich selber machen will, ich möcht ja tunlichst nichts ruinieren, aber rein aus Interesse)?

 

 

Man fährt mit einem Eisensägeblatt quer übers Gewinde. Die glatten Flankenspitzen werden damit aufgrauht. Damit beschädigt man nyx, die Schraube hat aber wesentlich mehr Reibung und löst sich nicht mehr so leicht. Millionenfach bewährt, von vielen Leuten vergessen (die nehmen lieber Schraubenkleber....... :D ).

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ich kenn mich mit den metall-gschichten ja wenig aus...

wo kann ich da nachschauen?

 

ob nur das eine oder alle kommt auf den Aufwand drauf an. Im Prinzip funktionieren die Gleitlager super, wenn man sie 1-2 mal pro Jahr reinigt und neu fettet, aber das Hauptschwingenlager ist halt ein ziemlicher Dreck, also das muss auf jeden Fall getauscht werden.

 

-->Umbau auf "Industrielager" ist nicht möglich(in diesem Falle auch nicht Sinnvoll(PoFli hats eh schon gesagt warum)

 

-->2x reinigen ist OK, aber fetten solltest du die Gleitlager nicht, da diese Serie der Igus Lager den Nachteil hat dabei aufzuquellen.

 

-->gegen das Lockern der Hauptlagerschraube hilft nur das Aufreiben des Lagersitzes mit einer Spezialreibe(5/8") und der Einsatz der verbesserten neuen Igus Gleitlager(auch Fettresidenter)

 

hier der Link dazu:

 

http://www.radsportkimmerle.de/radsport-kimmerle-tech.html

 

Hr. Kimmerle ist sehr flott, kompetent und hilfsbereit!! :toll:

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eine fester schraube kann mehr kraft aufnehmen und reisst natürlich auch später ab. also kann man die schraube auch stärker vorspannen. (ohne betrachtung der zu verschraubenden teile)

durchmesser u steigung spielt die hautprolle. und in diesen fall auch der winkel des konuskopfes

 

aber da der rahmen ja aus alu ist und mit der schraube das lagerspiel eingestellt wird völlig blunzn diese ganze theorie.

 

25Nm 10Nm

sicher dass die einheiten stimmen? vielleicht ist irgendein wert in einem inselmass angegeben. (zb. lbs-inch)

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eine fester schraube kann mehr kraft aufnehmen und reisst natürlich auch später ab. also kann man die schraube auch stärker vorspannen. (ohne betrachtung der zu verschraubenden teile) (zb. lbs-inch)

 

genau so hab ich mirs gedacht...

 

Im Grund gehts wirklich nur ums Vorspannen des Lagers. Aber zu dem reichen die 10Nm vollkommen. Was nützts mir wenn ich die Kunststofflager mit 25Nm zusammenpresse wenn gleich diese Belastung vorwiegend von der Lagerachse aufgenommen wird(ausser sie ist zu kurz).

Mit 10Nm hab ich weniger Materialbelastung und das Lager ist trotzdem spielfrei(und bleibts auch).

Aufpassen muss man wenn das Lager nicht spielfrei ist und ausschlägt....

 

Jetzt aber zum Grundthema:

 

das bekannte Problem ist das zu straff sitzende und quellanfällige Gleitlager, und das kann nur so wie oben beschrieben wieder gerichtet werden....da nützen auch 25Nm nyx..... :zwinker:

 

Also:

Lagersitz ausreiben, neue Lager(eventl. neue Achse), nicht fetten!!!, eventl. mit Krytech Wachsschmierstoff behandeln, abtrocknen lassen, Hinterbau montieren, Schrauben mit Schraubenkleber mittelfest behandeln und zusammenschrauben...

 

:wink: berni

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...für die uralten GT LTS gibt es bis heute einen umbausatz auf industrielager,

vor gar nicht so langer zeit hab ich einen derartigen aufwändigen umbau vorgenommen und tread darüber verfasst ---> suchfunktion.

 

bei umbauten auf industrielager kann sich die ansprechcharakteristik erheblich

ändern. das wirkliche problem dürften aber die sich lösenden schrauben sein.

zusätzlich zu pofli`s rat mit dem aufrauen könnte man die schraube auch noch einhanfen und mit leinöl tränken - damit wären wir dann endgültig bei

den klempnern :D

 

schon beim GT LTS durfte man die gleitlagerschalen nicht schmieren und die

fahrzeuge konnte man schon von weitem am galeeren-ächzen "erkennhören". eine hauchdünne schicht vaseline hat dem abgeholfen.

 

RM selbst ist in der wahl der verwendeten wälzlager nicht immer glücklich,

besonders die abdichtungen neigen zur durchlässigkeit...

DSCN2521.JPG

DSCN2528.JPG

DSCN2530.JPG

DSCN2531.JPG

DSCN2579.JPG

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... das wirkliche problem dürften aber die sich lösenden schrauben sein.

zusätzlich zu pofli`s rat mit dem aufrauen könnte man die schraube auch noch einhanfen und mit leinöl tränken - damit wären wir dann endgültig bei

den klempnern :D

RM selbst ist in der wahl der verwendeten wälzlager nicht immer glücklich,

besonders die abdichtungen neigen zur durchlässigkeit...

 

Das Einkleben der Schraube nützt leider nichts. Auf Dauer hilft nur das oben beschriebene Procedere, das auch mehrere "Fachmänner" empfehlen:

Lose rechte Hauptlagerschraube (Element bis 2003):

 

Ein häufiges Problem beim Rocky Element (Modell 99) ist das Lösen der rechten Hauptlagerschraube.

Hier sind einige Tipps im Umlauf, wie zum Beispiel das Festkleben der Schraube. Eine Abhilfe auf Dauer kann aber nur folgende Fehlerbehebung sein:

Lager ausbauen, Lagerbohrung im Rahmen mit einer 5-8 Zoll Reibahle aufreiben, neue verbesserte Lager einbauen, auf leichtdrehende Hauptlagerachse achten und Schrauben mit Schraubensicherung (mittelfest) einschrauben.

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Der Helmut macht alles wieder gut!

 

Ich war heut bei ihm und man konnte auch die alten Gletilagerbuchsen noch verwenden. Durch gekonnte Montage und Sicherung durch aufrauhen und hanfen knarzt nix mehr und läuft besser als je zuvor!

 

Special thanks an den wohl besten Radl-Zangler in Wien u. Umgebung. :toll:

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