Ultegra RR-Bremse: Schwammiger Druckpunkt

Weil ich gestern kurz mal die Bremsgriffeln (ebenfalls Ultegra) eines anderen Rennrades in der Hand hatte, weiß ich jetzt, dass meine Bremsen sehr schwammig sind.

Die Bremsleistung ist akzeptabel - zumindest kenn ich nix anderes.

 

Bremsen sind Ultegra 2006 (BR-6600), Bremsklötze in Ordnung, Laufleistung 2100 km, Laufräder: Ksyrium Elite, Abstand der Bremsklötze zu den Felgen ca. 1,5 mm.

 

Problem: Wenn ich die Bremshebeln ziehe, ist zwar ziemlich schnell eine Bremsleistung spürbar. Aber ich kann dann den Hebel weiterziehen, ohne vorher einen gscheiten Druckpunkt gehabt zu haben.

Es schaut so aus, als würde sich das Bremsseil wie ein Gummibandl dehnen (sollte sich aber nach über 2000 km schon genug gelängt haben).

 

Was tun ?

Du könntest andere Bowden oder andere Seile probieren! Vielleicht sind aber auch die Bremsbacken nicht optimal eingestellt? Oder der andere hatte überhaupt andere Bremsklötze?

Hi Rainer,

 

"die anderen" waren auch Ultegra, lediglich andere Felgen (die mit dem Druckpunkt wenig zu tun haben) und etwas mehr Abstand der Klötze zu den Felgen.

 

Andere Bowdenzüge und Bremsseile ?

Die sind ja nicht mal ein halbes Jahr alt :s:

Andere Bowdenzüge und Bremsseile ?

Die sind ja nicht mal ein halbes Jahr alt :s:

 

Hat ja mit dem Alter der Bowden nichts zu tun! Den Nokkons sagt man ja im allgemeinen auch immer einen härteren Druckpunkt nach!

Hat ja mit dem Alter der Bowden nichts zu tun!

Eh net, aber stinknormale Shimanobowden und -seile sollten auch einwandfrei funktionieren (ich hatte ja einen Vergleich).

Also haut irgendwas nicht hin...

Hab aber auch keine abrupte Veränderung gespürt - wahrscheinlich wars eh schon immer so

Hat ja mit dem Alter der Bowden nichts zu tun! Den Nokkons sagt man ja im allgemeinen auch immer einen härteren Druckpunkt nach!

 

 

Mit dem Alter wirds nyx zu tun haben. Bevor man an Nokons oder andere Alternativen denkt, sollte man die Verlegung der Bowdenzughüllen checken. Die staucht sich nämlich mehr zusammen als ein Bremsseil imstande ist, sich zu dehnen. Dort wird also der Hund begraben sein.....

 

Bei manchen Radln sind im Neuzustand die Bowdenzüge verlegt, dass einer Sau graust.

 

Möglichst kurz und möglichst wenig Bögen sind gefragt.

Mit dem Alter wirds nyx zu tun haben. Bevor man an Nokons oder andere Alternativen denkt, sollte man die Verlegung der Bowdenzughüllen checken. Die staucht sich nämlich mehr zusammen als ein Bremsseil imstande ist, sich zu dehnen. Dort wird also der Hund begraben sein.....

 

Bei manchen Radln sind im Neuzustand die Bowdenzüge verlegt, dass einer Sau graust.

 

Hi Pofli,

ich denke auch, dass die Bowdenzüge nicht grad optimal sein werden.

Kann es auch an den Endanschlägen der Hüllen liegen ?

 

Möglichst kurz und möglichst wenig Bögen sind gefragt.

Unnötig lange sind die Bowden nicht.

 

Am Vergleichsfahrrad (Stevens Aspin) sind ebenfalls Ultegra verbaut, kann es sein, dass Stevens andere Bowden und Hülsen verbaut als Scott ?

Am Vergleichsfahrrad (Stevens Aspin) sind ebenfalls Ultegra verbaut, kann es sein, dass Stevens andere Bowden und Hülsen verbaut als Scott ?

 

 

Das weiß ich nicht, ist auch schnurzegal, welche Marke verwendet wird. Großartige Unterschiede gibts ab einer gewissen Qualitätsklasse eh net.

 

Mit ein Grund, warum ich meine Radln selber baue:

 

Ich verlege gerade bei den RR die Bremsbowden sehr sorgfältig. D.h., die Bowden sitzen sehr genau, ohne jedes Spiel im Bremsgriffkörper. Die abgeschnittenen Enden der Bowdenzughülle sind bei mir immer absolut plan. Weiters verlege ich die Bowden so penibel am Lenker (vor allem UNTER dem Lenkerband), dass dort null Spielraum für Bewegungen des Bowdens vorhanden ist. Wurscht, ob Bremsbowden, oder Campas Schaltbowden.

 

Die Praxis zeigt, dass so manches Rad seitens des Herstellers nicht so montiert wurde. Ergebnis ist dann gschi***** Brems- bzw. Schaltverhalten (bei Campa).

Weiters verlege ich die Bowden so penibel am Lenker (vor allem UNTER dem Lenkerband), dass dort null Spielraum für Bewegungen des Bowdens vorhanden ist.

Also die Bowdenzüge sind bei meinem Radl auch ordentlich verlegt, sie bewegen sich nicht. Natürlich ist die Schwammigkeit vorne aufgrund des kürzeren Zugs nicht so heftig, aber trotzdem da. Ich brauch halt a bissl mehr Kraft, um den Bremshebel zum Lenker zu ziehen.

 

Ich frag mich nur die ganze Zeit, ob das seit Anfang an so war oder ob das ein "schleichender" Defekt ist

So checkst, obs wirklich an den Bowden liegt:

 

Zugeinstellschraube soweit rausdrehen, dass die Beläge an der Felge anliegen (!)

 

Mit einer Hand den Hebel voll (!) durchziehen, mit der anderen Hand am Lenkerband fühlen, ob sich der Bowdenzug bewegt. Da sollt sich nyx rühren.

Mit einer Hand den Hebel voll (!) durchziehen, mit der anderen Hand am Lenkerband fühlen, ob sich der Bowdenzug bewegt. Da sollt sich nyx rühren.

Also ich fühle ganz leicht, dass der Bowdenzug aus der Lenkerbiegung geht, so ca. 1 mm. Vorne mehr als hinten.

 

Wenn die Bremsklötze anliegen, kann ich trotzdem den Hebel ziemlich weit durchziehen (nur halt nicht mehr bis zum Lenker).