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kritische massen 2 - richtigstellung


gruad
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Soll in Wien im Verkehr mehr Rücksicht auf Radfahrer genommen werden?  

60 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Soll in Wien im Verkehr mehr Rücksicht auf Radfahrer genommen werden?

    • Ja
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    • Nein
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Im ersten Beitrag zur kritischen Masse war soviel Unsinn und Falsches zu lesen, dass ich hier mal richtig stellen muss, was zB letzten Freitag bei Critical Mass wirklich passiert ist. Ich war nämlich im Gegensatz zu geschätzten 99.9% der Poster auch dabei. Und auch nicht das erste Mal. Ich hab also einen guten und realen Eindruck wie das ablauft und den kann ich euch nicht vorenthalten.

 

Also : Ca.100 Leute zwischen 15 und 65 (mal grob geschätzt :) haben sich wie jeden dritten Freitag im Monat um halb5 am Margaretenplatz getroffen und sind dann gemeinsam durch Wien gefahren, sind brav bei roten Ampel stehen geblieben, haben Handzeichen gegeben und haben, wos vom Platz her möglich war auch noch eine Spur für den Autoverkehr freigelassen.

 

Worum gings? Es gibt Leute, die ihr Fahrrad nicht nur als Sportgerät sondern als sinnvolles Fortbewegungsmittel in der Stadt sehen, das im Vergleich zum Auto billiger, gesünder, ruhiger ökologischer, schneller und spassiger ist und diese Leute haben es satt, von der Verkehrsplanung auf unbenützbare und lebensgefährliche Radwege verbannt und von manchen Autofahrern als unnützes Hindernis auf zwei Rädern gesehen und entsprechend behandelt zu werden. Und darum nehmen sich diese Leute einmal im Monat für zwei Stunden den Platz, der Ihnen im Verkehr sonst Tag für Tag verweigert wird. Und jeder der das Fahrrad als alltägliches Verkehrsmittel in der Stadt verwendet weiss wovon ich rede. Und ich bin kein Ökofundi, sondern hab selbst ein Auto.

 

Wie gings? Es war extrem friedlich und lustig. Es gab Musik auf einem Lastendreirad, Flugzettel für Autofahrer und Passanten und eine Menge nette Leute.

 

Was ist nicht passiert? Es gab keine Strassenblockaden, keine Angriffe auf Autos und keine grünen, schwarzen, blauen, kommunisitischen oder sonstigen Brandreden. Wenn ein paar Photos Radfahrer zeigen, die auf der Strasse stehen, dann deshalb weil die halt warten, bis die Ampel wieder grün ist oder die Leute über den Zebrastreifen gegangen ist.

 

Ich verstehe echt nicht, warum sich da soviele Leute drüber aufgeregt haben. Dass der PKW-Verkehr in Wien in Summe ein gefährlicher, lauter und stinkender Albtraum ist, ist ja wohl offensichtlich. (Umweltstatistik, Verkehrsstatistik ...). Und Radfahrer werden definitiv grossteils an den Rand gedrängt und gegen Fussgänger ausgespielt. Durch Gesetzgebung und Verkehrsplanung und eine nicht unbeträchtliche Menge an Autofahrern. Also ist eine Aktion dagegen durchaus angebracht.

 

Ob es auch Radfahrer gibt, die auch rücksichtslos sind oder ob die Teilnehmer der Critical Mass einen Helm haben, oder grüne Haare oder einen Anzug, ein Puch Clubman oder ein Cannodale spielt dafür überhaupt keine Rolle.

 

Bevor ihr so kritisch und abwertend seid, schaut euch doch mal deren webseite an oder kommt einfach mal mit.

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so, und jetzt mal ernst gemeint:

 

wie gesagt, ich finde die aktion super, solange nicht provokant blockiert wird...

 

ich muss aber sagen, auf den meisten fotos erkennt man nicht so gut, dass es eignetlich so viele mitfahrende sind... wäre super wenn das besser rüber kommen würde...

 

und soviel zum thema:

wos vom Platz her möglich war auch noch eine Spur für den Autoverkehr freigelassen.

 

http://www.criticalmass.at/_media/gallery/dscn1295.jpg

 

leider ist auf dieser kreuzung wenig platz bei drei spuren...

 

 

EDIT: die Auswahlmöglichkeit 'Mir egal' fehlt noch... ;):D

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Do hots wos:

 

wo sind die Autos zu sehen, die blockierten? :confused:

 

schau mal hinter den radlfahrern...

bzw. schau zwischen der linkesten radlerreihe und der zweiten reieh durch... da kann man zwei spuren autos erkennen... öffne das bild mal in einem eigenen browser fenster und maximiere es (Bildlink)

 

bei dem bild gehts aber nicht ums blockieren, weil da fahren sie ja, da geht es eher um die aussage (welche du eigentlich mitzitieren hättest können), dass sie eine spur freilassen (wenn platz is)... und bei drei spuren, wäre es nicht zuviel verlangt eine frei zu lassen... ;)

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Rechtsfahrgebot gilt a für Radlfahrer!

Und andere Verkehrsteilnehmer grundlos am Weiterfahren hindern is Nötigung!

 

mEn fällt das unter unbegründetes verzögern des verkehrsflusses und ist somit keine straftat, was nötigung aber eigentlich schon ist, also bin iuch mir ziemlich sicher, dass es sich hier nicht um nötigung handeln kann, weil das strafrecht eigentlich nur bei besonders gefährlichen situationen angewannt wird, imho.

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Wahrscheinlich hast Recht. Hab falsch gedacht...

 

Wenn i an einpark, is des nit gefährlich, aber strafbar (aber nur, weil i dem anderen komplett die Gebrauchsmöglichkeit nimm, was in dem Fall ja nit is). Is schon spät, da hab i des Denken schon eingstellt! :)

 

Wurscht ob strafbar oder nit, lästig is auf jeden Fall! :D

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da geht es eher um die aussage (welche du eigentlich mitzitieren hättest können), dass sie eine spur freilassen (wenn platz is)... und bei drei spuren, wäre es nicht zuviel verlangt eine frei zu lassen... ;)

ja solche Rowdys

 

 

 

 

diese Autofahrer, nie lassens eine Spur frei,

Gfrasta!

Könnt ja ein Radfahrer daher kommen! Rein hypothetisch!

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In den 70ern gabs mal einen autofreien Tag - der war allerdings net einheitlich (für alle), sondern individuell möglich!

 

 

Ich glaub am Attersee wird zumindest 1 x im Jahr die Seestrasse für den mot. Verkehr gesperrt und den Radlern und Skatern/Spaziergängern überlassen - kaum zu glauben, was das für eine Lebensqualität ausmacht!:cool:

 

 

In der Schweiz (da gibts eine Autopartei!) verbieten mehrere Alpendörfer immer noch jeden Autoverkehr (Saas Fee) und können sich gar net retten, vor Besuchern.

 

 

Ich wäre dafür, zumindest den Ring am Sonntag für Autos zu sperren und den Bikern/Fussgehern zu überlassen. Ev. auch Mariahilferstrasse. :cool:

 

 

Ich bin "auch" Autofahrer (selten).

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Achso. Jetzt versteh ich endlich:

 

Das Fahrrad nicht nur als Sportgerät, sondern auch als Fortbewegungsmittel nutzen!

 

Das war es was ich grundsätzlich nicht verstanden habe.

 

Dazu habe ich allerdings eine Meinung!

 

Das Fahrrad ist kein Fortbewegungsmittel! Es ist ein Sportgerät, definitiv! Jedenfalls habe ich kein einziges Fortbewegungsmittel zuhause, nur Sportgeräte. Fortbewegungsmittel finde ich voll blöd. Fortbewegen macht keinen Sinn. Ich will nicht fort. Ich bleib daheim.

 

Ja. Je mehr ich darüber nachdenke: Das ist wirklich der grundsätzliche Unterschied, der uns unterscheidet. Wenn ich mit meinem Sportgerät wegfahre, dann nur zum Sportbetreiben, ich komm auch immer wieder auf den gleichen Punkt zurück, nämlich zuhause, ich will nirgends hin.

 

klingt komisch, ist aber so.

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Hallo,

 

also ich find´s schon richtig, dass das Fahrrad als Verkehrsmittel gesehen wird - nicht immer nur abgeschoben auf Radwegen und Radstreifen - abgetrennt vom "normalen" Verkehr.

 

Je mehr Radfahrer im Verkehr mitschwimmen, desto besser sind Autofahrer gewöhnt, dass es auch andere Verkehrsteilnehmer gibt, die die Straße benützen dürfen. Je mehr die Radfahrer auf Radwege u.ä. abgeschoben werden, desto weniger nehmen die Autofahrer Rücksicht, desto egoistischer werden die motorisierten Verkehrsteilnehmer, desto mehr verdrängen sie Radfahrer weiter von der Straße (z.B. Westeinfahrt - hinter dem Autobahn-Ende-Schild ist das eine Bundesstraße - B1, aber das weiß eigentlich kein Autofahrer, weil jeder glaubt: mehrspurig, also für Radfahrer verboten...).

 

Die Radfahrer sollten viel öfter deutlich zeigen, dass sie ein Verkehrsmittel besitzen, mit dem der städtische Verkehr gut und zügig bewältigt und auch große Distanzen zurückgelegt werden können. Das Fahrrad nur als Freizeitgerät anzusehen führt dazu, dass die Autofahrer sich immer im Recht fühlen, weil sie "brauchen" das Auto ja (vielleicht sogar beruflich...), während der Radfahrer offensichtlich "Freizeit" hat, also an Kreuzungen ruhig länger warten kann, nicht mehr als 15 km/h fahren soll, usw... Die meisten Autofahrer schätzen die Höchstgeschwindigkeit eines Radfahrers in der Ebene mit ca. 10-20 km/h als viel zu niedrig ein!!!

Radfahrer dürfen sich eine Benachteiligung im Verkehr nicht gefallen lassen! Garantiert flüssiges und sicheres Radfahren führt zu einer wesentlichen Steigerung des Individualverkehrs mit dem Fahrrad.

 

So, jetzt hab ich mich richtig ausgeredet. Hier in Österreich (und in vielen mitteleuropäischen Ländern - D, CZ, H, SK,...) ist es sowieso immer noch viel zu verkrampft und viel zu hektisch, und die Autofahrer beharren hier noch immer viel zu sehr auf ihrem "Vorrang" des Stärkeren. Im Norden Europas ist die Situation viel entspannter und daher auch sicherer.

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Was hat die Umfrage mit dem Inhalt des threads zu tun?

 

Wenn müsste es heißen: "Sorgt die kritische Masse für mehr Rücksicht im Straßenverkehr?"

 

Und da kannst du noch soviel schönschreiben. Der Verkehr wurde offensichtlich blockiert. Der Versuch Rücksicht durch Rücksichtslosigkeit (aus der Sicht des Autofahrers) zu "erkämpfen" geht wenn überhaupt dann ziemlich sicher nach hinten los.

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Was hat die Umfrage mit dem Inhalt des threads zu tun?

 

Wenn müsste es heißen: "Sorgt die kritische Masse für mehr Rücksicht im Straßenverkehr?"

 

Und da kannst du noch soviel schönschreiben. Der Verkehr wurde offensichtlich blockiert. Der Versuch Rücksicht durch Rücksichtslosigkeit (aus der Sicht des Autofahrers) zu "erkämpfen" geht wenn überhaupt dann ziemlich sicher nach hinten los.

 

Ich zum Beispiel nehm selten Rücksicht. Mir gehn die Radfahrer total auf den keks.

 

Ich bin nämlich Radsportler. Das ist was ganz anderes.

 

Diese komischen Fortbewegungsfetischisten blockieren blos den Verkehr. :D

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Ich glaub am Attersee wird zumindest 1 x im Jahr die Seestrasse für den mot. Verkehr gesperrt und den Radlern und Skatern/Spaziergängern überlassen - kaum zu glauben, was das für eine Lebensqualität ausmacht!

 

na also mit lebensqualität hat das nicht mehr viel zu tun wenn ich mich einen ganzen tag lang nicht aus dem haus bewegen darf, weil die einzige zufahrtstrasse zu eben diesem gesperrt ist. ok es is nur ein tag lang, mam kann weit weg flüchten.

 

blöderweise kann man an dem tag auch nicht mit dem rad um den see fahren, weil das ist lebensgefährlich. :( schön für die touristen, ziemlich deppat für die anwohner.

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