Matthias Geschrieben 15. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 15. Oktober 2006 Habe eine Frage an die Rechtexperten oder Versicherungsspezialisten. Folgendes hat sich zugetragen: Mein Vater wurde diese Woche von einer Puch Maxi Fahrerin niedergeführt. Glücklicherweise - aus allgemeiner Sicht (nicht aus versicherungstechnischer Sicht) - ist ihm nichts passiert (kein Personenschaden). Beim Fahrrad ist auch nur das VR komplett hin (siehe Fotos anbei), an der Gabel habe ich bis dato keine Risse oder ähnliches feststellen können - dürfte soweit ok sein. Den Dynamo hat's auch noch runtergerissen. Die Schuldfrage ist zu 100%ig geklärt und liegt eindeutig beim Unfallgegner (= Maxi Moped Fahrerin) So, nun stellt sich folgendes Problem: Das Rad kostete im Anschaffungsjahr (1999) knapp 10.000 ATS. Hat heute einen von mir geschätzten Wert von 40-60€. Nun die Frage: wie errechnet die Versicherung den Zeitwert? Auch wenn die Versicherung einen etwas höheren Wert (oder gar niedrigeren) ansetzt, kann es durchaus sein, dass die Reperaturkosten inkl. Arbeitszeit (neue Felge, neue Speichen, neu einspeichen (die Nabe muß man weiterverwenden, da eine Rollerbrake die's so nicht mehr gibt), neuer Dynamo, neues Licht und Kabeln dazu) den Versicherungsbetrag übersteigen. So, dann wäre der Fall, dass außer Spesen nix gewesen ist, sprich mein Vater müsste nun als Betroffener noch draufzahlen. Da kein Personenschaden, kein Schmerzensgeld, Rad hat einen Versicherungswert von Daumen x Pi von 100€ (wenn überhaupt). Wie schaut's in solchen/ähnlichen Fällen aus? Zahlt die Versicherung die Reparatur jedenfalls? Mir ist schon klar, dass die Versicherung mittelbare Schäden nicht ersetzt, nur wenn ich so überlege, ersetzen sie den unmittelbaren Schaden auch nicht, weil ja, die Reparatur möglicherweise teurer ist, als der Zeitwert... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Elmar Geschrieben 15. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 15. Oktober 2006 Ich würd das nicht so überbewerten, das mit dem Zeitwert... Einfach abwarten, bzw. Kontakt mit der gegnerischen Versicherung aufnehmen - falls sie es nicht von sich aus tun. Entweder der Schaden ist so gering, dass er ohne nachzufragen bezahlt wird oder die Versicherung begutachtet das kaputte Rad. Ich denke, dass die Reparatur ohne weiteres bezahlt wird. (Erfahrung habe ich damit aber nicht.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
GrazerTourer Geschrieben 15. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 15. Oktober 2006 Sie sollen einfach das neue Laufrad zahlen und fertig. Da gibt's doch sicher kein Problem. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NoDoc Geschrieben 15. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 15. Oktober 2006 In Kürze: Der Schädiger hat den SCHADEN zu ersetzen. Wenn also der Wert der Sache geringer ist als der Reparaturaufwand, dann wird eben nur der WERT = ZEITWERT der Sache ersetzt, auch wenn man damit die Reparatur nicht finanzieren kann. Man nennt dies den wirtsch. Totalschaden. lG Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NoStyle Geschrieben 15. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 15. Oktober 2006 nodoc hat leider recht - ist bei autofahrern genauso... wennst einen alten kübel fährst und du in einen unfall verwickelt bist, und nix dafür kannst kann es dir passieren, dass die reperatur mehr kostet als das auto auf den listen der versicherung. ist shice, kann man aber nicht ändern... ein brauchbares vorderrad kostet beim versender rund 140,- Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Matthias Geschrieben 15. Oktober 2006 Autor Teilen Geschrieben 15. Oktober 2006 In Kürze: Der Schädiger hat den SCHADEN zu ersetzen. Wenn also der Wert der Sache geringer ist als der Reparaturaufwand, dann wird eben nur der WERT = ZEITWERT der Sache ersetzt, auch wenn man damit die Reparatur nicht finanzieren kann. Man nennt dies den wirtsch. Totalschaden. lG Michael Eben, das ist das befürchtete Problem. Ich würd das nicht so überbewerten, das mit dem Zeitwert... Einfach abwarten, bzw. Kontakt mit der gegnerischen Versicherung aufnehmen - falls sie es nicht von sich aus tun. Entweder der Schaden ist so gering, dass er ohne nachzufragen bezahlt wird oder die Versicherung begutachtet das kaputte Rad. Ich denke, dass die Reparatur ohne weiteres bezahlt wird. (Erfahrung habe ich damit aber nicht.) Mit der Versicherung wurde noch am selben Tag Kontakt aufgenommen. Der Versicherungsmann wünscht einen Kostenvoranschlag. Sie sollen einfach das neue Laufrad zahlen und fertig. Da gibt's doch sicher kein Problem. Eh, mehr will/brauch' ma nicht. Nur wie schon gesagt, müsste man das LR neu bauen, weil diese Art der Rollerbrake (ähnlich wie eine Scheibenbremse) nicht mehr gebaut wird. Man müsste also - wenn'st ein normales LR nimmst, auch noch die komplette Bremsanlage tauschen, was sinnlos ist. Und die Kosten wohl den Zeitwert übersteigen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
GrazerTourer Geschrieben 15. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 15. Oktober 2006 Mit der Versicherung wurde noch am selben Tag Kontakt aufgenommen. Der Versicherungsmann wünscht einen Kostenvoranschlag. Den kannst du als Händler ja eh machen. Also, Kostenvoranschlag machen, hinfaxen und warten. Das geht sicher. Mir ist einmal ein LKW in ein seeehr altes und schebiges Auto gefahren. Bis 1.000,-eur war's kein Problem beim Kostenvoranschlag. Wenn er höher gewesn wäre, dann hätt das ein eigener Gutachter von der Versicherung angesehen. Bis zu dem Betrag hat der KVA gereicht. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fullspeedahead Geschrieben 15. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 15. Oktober 2006 ein brauchbares vorderrad kostet beim versender rund 140,-na geh, so fü a wieder ned. Ein Vorderrad in normaler Qualität (also wohl sogar besser als das abgebildete (XM 317 + Deore Nabe)) gibts in einem österreichischem Geschäft als Custom Laufradl (also nicht einmal im Angebot) um 49€. Saublöd ists trotzdem. Was ich nur nicht verstehe: wieso wurd überhaupt die Versicherung eingeschalten? Wars nicht möglich, das einfach direkt zu regeln (also ca. 50-100€ (je nach Geschick ) Bar auf die Hand und passt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
myagi Geschrieben 15. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 15. Oktober 2006 Was ich nur nicht verstehe: wieso wurd überhaupt die Versicherung eingeschalten? Wars nicht möglich, das einfach direkt zu regeln (also ca. 50-100€ (je nach Geschick ) Bar auf die Hand und passt? Naja, die Unfallgegenerin MUSS es ja melden! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast artbrushing Geschrieben 16. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 16. Oktober 2006 Was ich nur nicht verstehe: wieso wurd überhaupt die Versicherung eingeschalten? Wars nicht möglich, das einfach direkt zu regeln (also ca. 50-100€ (je nach Geschick ) Bar auf die Hand und passt? Stimme dem FSA voll zu Die Versicherung stellt der Mofafahrerin frei obs selber zahlen will oder die Versicherung pecken lässt also war die Meldung eh ok. Da es beim Mofa kein Bonus Malussystem gibt wirds die Versicherung zahlen lassen. Egal ob du das Rad nur mehr auf 60,- schätzt, ich denk dass die Versicherung auch die 80-100,- für LR u. Dynamo zahlen. Du als Händler kannst ja Kostenvoranschlag und Schätzung machen, dann ist das Bike halt 100 od.120,- wert, aber ich glaub nicht dass du mit der Versicherung bei dieser Summe Probleme bekommst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Matthias Geschrieben 16. Oktober 2006 Autor Teilen Geschrieben 16. Oktober 2006 na geh, so fü a wieder ned. Ein Vorderrad in normaler Qualität (also wohl sogar besser als das abgebildete (XM 317 + Deore Nabe)) gibts in einem österreichischem Geschäft als Custom Laufradl (also nicht einmal im Angebot) um 49€. Saublöd ists trotzdem. Was ich nur nicht verstehe: wieso wurd überhaupt die Versicherung eingeschalten? Wars nicht möglich, das einfach direkt zu regeln (also ca. 50-100€ (je nach Geschick ) Bar auf die Hand und passt?Du hast schon recht, man hätte/könnte dies gleich danach per Handschlag regeln, nur die Unfallgegnerin meldete gleich den Unfall der Versicherung. Somit ist dies im Laufen. Wie schon eingangs geschrieben, ein neues, komplettes LR ist wegen der Bremse nicht möglich! Die Nabe muß ich weiterverwenden, sonst ist es sowieso ein finanzieller Totalschaden. Ich kann auf diese Gabel keine V-Brake/Cantibremse montieren! Daher fällt an: 32 Speichen (billigsten), 32 Messingnippel, Arbeitszeit für 1 LR aus- & einspeichen. Ev. noch ein Reifen/Schlauch dazu. Eine Kostenabschätzung habe ich schon gemacht, daher auch der Thread, da anzunehmen ist, dass die Kosten für die Reparatur > als Zeitwert sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mafa Geschrieben 16. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 16. Oktober 2006 hast an kostenvoranschlag von 600€ gmacht und machst dir jetzt sorgen, dass die versicherung den zeitwert spitz kriegt? :devil: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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