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Polloniumvergiftung -


SirDogder
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aus dem Standard:

 

Die Obduktion des Leichnams, die unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen stattfand, ist inzwischen abgeschlossen. Nach Informationen des "Guardian" enthielt der Körper eine 100fach tödliche Polonium-Dosis. Auf dem Schwarzmarkt hätte die Menge rund 20 Millionen Pfund (fast 30 Millionen Euro) gekostet. Das genaue Obduktionsergebnis soll erst in einigen Tagen veröffentlicht werden.

 

 

 

dazu Meldungen:

 

Bewusste Desinformation

Es wird bewusst desinformiert damit keine Panik ausbricht. Die Bevölkerung hat in diesem Fall kein Recht die Wahrheit zu erfahren weil diese nicht gut ist.

 

Niemand wird allen Ernstes glauben dass jemand 30 Millionen - auch keine 3 Millionen - im wahrsten Sinn des Wortes - verpulvert - nur um jemanden umzubringen. Da wäre es - wenn es doch angeblich ein Abschreckungsmord sein sollte, noch billiger aber weitaus effizienter gewesen, denjenigen bei lebendigem Leibe in 24 Karat Gold zu giessen, mit ein paar Diamanten zu schmücken, und vor Buckingham Palace des Nächtens abzustellen.

 

Was wenn sich herausstellte dass Polonium weiter verbreitet ist als bisher angenommen? Allgegenwärtig? Und Menschen denen plötzlich übel wird und dann dahinsiechen gibt es sicherlich auch zuhauf.v

 

laut einem Professor des Paul-Scherrer-Instituts können sie polonium 210 in einer luftdichten Glasflasche (z.bsp Parfümflasche) relativ gefahrlos und einfach transportieren ohne die Gegend um sich herum gross zu kontaminieren.

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... polonium210 ist ein natürlich vorkommender betastrahler (als zerfallsprodukt der thorium und uran-reihe) mit einer kurzen halbwertszeit. es kommt natürlich vor und kann z. B. in Fischen und meersalz problemlos nachgewiesen werden. welcher vollidiot auf die idee kommt, jemanden mit einem isotop, das um gewaltige grössenordnungen besser nachweisbar ist als jede chmische verbindung (mit hilfe von einfachen dosimetern, die die charakteristische strahlung messen), zu vergiften, ist mir hochgradig unklar. theoretisch kann man den transporteur des glumperts vom flugzeugsessel bis zu seiner türklinke auf sein klo verfolgen (weil die entsprechenden dosimetrischen massnahmen verhältnismässig einfach sind) - das kann nicht im interesse eines gehimdiensts sein.

 

das mit den kosten für polonium ist auch relativ. wenn man es chemisch hochrein haben will, ist es sicher teuer, da (laut wikipedia) 1000 tonnen (!) pechblende 0.03 gr Po enthalten - es ist aber auch ein abfallprodukt des neutronenbeschusses von bismut in kernreaktoren.

 

die gefahr der allgemeinen verseuchung der menschheit durch polonium kann ich jedenfalls nicht erkennen ....

 

lg

birki

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da muss ich dir (als chemiker) vollkommen recht geben, es gäbe doch wesentlich bessere maßnahmen jemand zu beseitigen, aber vielleicht wollte man genau diese spuren erzeugen... warum ist eine andere frage.

 

wir werden nie erfahren, was dahinter steckt. könnte ja auch sein, dass sich der liebe agent auch selber vergiftet hat, weils damit gehandelt haben (wenns dann doch hochreines Po gewesen wäre). obwohl ich nicht hoffe, dass die russischen agenten derart schlecht ausgebildet sind ;) und solche fehler begehen.

 

preislich ist das ganze eher nicht relevant, da es sich sicherlich nicht um hochreines Po handelt sondern wahrscheinlich um abfallprodukte.

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... - was ist etwas wert, das keiner für irgendwas besonderes brauchen kann?

lg

birki

 

Nun... es gibt offenbar Kosten für die Produktion. So gesehen wäre ein Wertansatz schon möglich.

 

Dass es keinen Markt gibt... ist wohl eine andere Geschichte.

 

Aber: Wofür stellt man es her, wenn man es für nix brauchen kann?

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Nun... es gibt offenbar Kosten für die Produktion. So gesehen wäre ein Wertansatz schon möglich.

 

Dass es keinen Markt gibt... ist wohl eine andere Geschichte.

 

Aber: Wofür stellt man es her, wenn man es für nix brauchen kann?

 

Ich hab gelesen, daß das Zeug aus einer russischen Anlage komplett in die USA verkauft wird. Hab aber keine Ahnung mehr, wo das war und wie seriös... Muß also evtl. doch einen Sinn haben?

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Nun... es gibt offenbar Kosten für die Produktion. So gesehen wäre ein Wertansatz schon möglich.

 

Dass es keinen Markt gibt... ist wohl eine andere Geschichte.

 

Aber: Wofür stellt man es her, wenn man es für nix brauchen kann?

Der aber sicherlich nicht bei 30 Mio. € für die paar Gramm Polonium liegt.;)

 

Ist bekanntlich der Schwarzmarktwert, der da angesetzt wurde und dieser läßt enormen Spielraum in alle Richtungen offen.

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... das Po aus reaktoren ist ein abfallprodukt. es entsteht dort, neben vielen anderen dingen, durch den beschuss schwerer kerne mit neutronen. ansonsten ist es a) hoch toxisch (was das hantieren damit unangenehm macht) und b.) hochaktiv, d. h. es zerfällt mit einer halbwertszeit von 5 tagen. das ist ein mieseres geschäft als die deutsche post-aktie.

 

wenn ich ein terrorist wäre, würde ich mir in irgendeinem schwellenland eine der dort noch üblichen kobaltbomben aus eine krankenhaus klauen, da hat man mehr davon, und die halbwertszeit ist auch einigermassen erträglich :p

lg

birki

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... das Po aus reaktoren ist ein abfallprodukt. es entsteht dort, neben vielen anderen dingen, durch den beschuss schwerer kerne mit neutronen. ansonsten ist es a) hoch toxisch (was das hantieren damit unangenehm macht) und b.) hochaktiv, d. h. es zerfällt mit einer halbwertszeit von 5 tagen. das ist ein mieseres geschäft als die deutsche post-aktie.

 

wenn ich ein terrorist wäre, würde ich mir in irgendeinem schwellenland eine der dort noch üblichen kobaltbomben aus eine krankenhaus klauen, da hat man mehr davon, und die halbwertszeit ist auch einigermassen erträglich :p

lg

birki

Wenn man allerdings das Zeug aus einer Wiederaufbereitungsanlage sich holt, wären die 5 Tage absolut kein Problem. Die niedrige Halbwertzeit kann ja auch ganz bewußt gewählt werden, denn wenn man dadurch baut sich der Stoff recht rasch ab, die Kontamination der Umgebung bleibt nicht lange aufrecht, das Ziel (= Ermordung der betreffenden Person) wurde erreicht.

Zudem soll ja das zeug auch keinerlei Geruch, Farbe oder so haben. Wie schaut denn das dann aus? Pulver, Gel?

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Wenn der halbwert bei 5 liegt, heißt das, dass in 10 Tagen nix mehr da ist? Wie kann man es dann doch nachweisen?

... nach 5 tagen ist die hälfte zerfallen, nach 10 tagen ist nur mehr ein viertel da (es nimmt also exponentiell ab). nachweisen kann man es, weil die nachweismethoden für aktivität sehr, sehr empfindlich sind (man bedenke, dass die einheit der aktivität - Bequerel - definiert ist als 1 zerfall / sekunde) ...

lg

birki

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denn wenn man dadurch baut sich der Stoff recht rasch ab, die Kontamination der Umgebung bleibt nicht lange aufrecht, das Ziel (= Ermordung der betreffenden Person) wurde erreicht.

... es ist ewig und 3 tage lang nachweisbar, weil man es ja mit einer zerfallskette zu tun hat, d. h. es zerfällt in das stabile bleiisotop Pb 206.

http://de.wikipedia.org/wiki/Uran-Radium-Reihe

 

des weiteren habe ich mich verschaut und scheinbar Po 210 mit Bi210 vertauscht, die halbwertszeit scheint bei 130 tagen zu liegen, und es ist ein alpha-strahler - (ist aber auch wurscht) ...

lg

birki

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Irgendwo hab ich gelesen, dass die Freunde von Putin dies gemacht haben... um ihm im Amt zu behalten.

 

Weil er wollt aufhören und als elder staatsman nur mehr Vorträge halten.

 

Also Killer geht das aber schlecht.

 

Und die Mafia oder so braucht ihn, weil sie unterstützen muss.

 

Dann wäre es ok, ihn in Misskredit zu bringen. Weil der Agent offenbar eh kaum was gewußt hat. Und dass es einer war, der im Westen lebt, passt auch gut. Einer der dann vor dem Tod noch behauptet, dass es der Putin war. Weil das kann man eh nicht mehr widerlegen, weil er ja eh tod ist.

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Irgendwo hab ich gelesen, dass die Freunde von Putin dies gemacht haben... um ihm im Amt zu behalten.

 

Weil er wollt aufhören und als elder staatsman nur mehr Vorträge halten.

 

Also Killer geht das aber schlecht.

 

Und die Mafia oder so braucht ihn, weil sie unterstützen muss.

 

Dann wäre es ok, ihn in Misskredit zu bringen. Weil der Agent offenbar eh kaum was gewußt hat. Und dass es einer war, der im Westen lebt, passt auch gut. Einer der dann vor dem Tod noch behauptet, dass es der Putin war. Weil das kann man eh nicht mehr widerlegen, weil er ja eh tod ist.

 

:confused:

was willst du jetzt damit sagen?

 

 

ich denke (oder besser gesagt weiß ich) das man in russland (überall im osten) alles kaufen kann... das is nur eine frage des geldes,und davon haben einige russen ja genug....

menschenleben sind dort genau nix wert......korruption und blablabla...

 

ich denke er wurde ungebracht weil sich eine sehr mächte person an ihm gestört hat....

 

das er sich selbst damit vergiftet hat glaub ich ehrlich gesagt nicht....

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ich denke er wurde ungebracht weil sich eine sehr mächte person an ihm gestört hat....

Das Absurde an dem Ganzen ist doch, dass hier offenbar jemand ein Gift verwendet hat, dass relativ langsam wirkt. Wozu soll denn das gut sein? Wenn der wirklich etwas wusste, was man nicht ausgeplaudert haben will, dann wird man wohl kaum ein Gift verwenden, das es ihm erlaubt noch seine Memoiren zu schreiben.

 

Für mich ist das Ganze so was von absurd. Wenn man schon ein Gift wählt, das sowieso nachweisbar ist, dann hätte man gleich irgendein schnellwirkendes Gift aus der Apotheke nehmen können. Billiger, effektiver und leichter zu handhaben.

 

Um es mit dem Willie Schüttelspeer zu sagen: Something is rotten in the state of Denmark. Und wenn nicht Dänemark, dann halt in GB+RUS.

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... es ist ewig und 3 tage lang nachweisbar, weil man es ja mit einer zerfallskette zu tun hat, d. h. es zerfällt in das stabile bleiisotop Pb 206.

http://de.wikipedia.org/wiki/Uran-Radium-Reihe

 

des weiteren habe ich mich verschaut und scheinbar Po 210 mit Bi210 vertauscht, die halbwertszeit scheint bei 130 tagen zu liegen, und es ist ein alpha-strahler - (ist aber auch wurscht) ...

lg

birki

 

Ich wollte schon schimpfen. Soweit ich gehört habe gab es vor vielen Jahren einen nennenswerten Strahlenunfall in österreich. War auch mit einem Alpha Strahler.

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Ich wollte schon schimpfen. Soweit ich gehört habe gab es vor vielen Jahren einen nennenswerten Strahlenunfall in österreich. War auch mit einem Alpha Strahler.

uiuiuiui ... aber im grunde bleibe ich dabei - was ist der schwarzmarktwert von einer substanz, von der die hälfte nach 130 tagen zu blei wird? das wäre ja inverse alchemie :D

lg

birki

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138 tag und ein paar stunden ist die halbwertszeit.

wenn ein paar gramm in einem (russischen) raktor abhanden kommen, dann merkt dass bestimmt niemand.

 

ein großer vorteil dürfte sein, dass die gegengifte eher selten sein dürften und dass der täter bis zum einsetzen der wirkung schon längst am anderen ende der welt sein wird.

 

 

@zacki: davon abgesehen, dass ich überhaupt niemanden umbringen könnte/würde, täte ichs bei einem agenten erst recht nicht versuchen.

 

gleiches gilt für schnell wirkendes gift. meine persönliche lust neben einem agenten zu sein, der mitkriegt dass irgendwas nicht stimmt und mich verdächtig weil ich der einzige bin, der ihn in der umgebung kennt, hält sich in grenzen.

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Wenn der halbwert bei 5 liegt, heißt das, dass in 10 Tagen nix mehr da ist? Wie kann man es dann doch nachweisen?

 

wenn die Halbwertszeit bei 5 Tagen liegt, dann ist nach 5 Tagen nur noch die Hälfte da und nach weiteren 5 Tagen noch immerhin ei viertel ! also wiederum die hälfte von übrig gebliebenen hälfte wohlgemrkt!)

dieses Material auch nur in spuren nachzuweisen, ist heutzutage keine kunst mehr.

mit der heutigen analytik ist es möglich, einen würfel zucker im Attersee nachzuweisen. nur wer ihn reingschmissen hat, steht nicht drauf.

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