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Frage an die Mathematiker und Technikfreaks.


Gast artbrushing
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Gast artbrushing

Mich würde interessieren warum ich bei meinem Simplon Gizzmo (Eingelenker) für den Dämpfer eine 650er Feder gebraucht habe und beim Morewood (auch Eingelenker) eine 450er Ausreicht.

Ok er hat 13mm mehr Hub daher sollt die Feder schon mal weicher sein, oder?.

Verhältnis Hub/FW ist nahezu identisch.

Mir leuchtet´s einfach nicht ein.

Und warum passt fürs V10 ebenfalls eine 450er obwohls weit mehr FW hat und warum ist nur ein 222er Dämpfer verbaut (belastet ja den Dämpfer mehr oder?) und trotzdem ist es so sensibel und weich ohne durchzuschlagen????

Würd mich freuen wenn einer Licht ins Dunkel bringen könnt, dass ich´s auch versteh.

lg. Karl

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Angenommen Du hast einen Hinterbau der 100 mm Federweg hat und könntest dann folgende 2 Dämpfer einhängen:

 

Variante 1:

Dämpfer mit 26 mm Hub ==> ergibt ein Übersetzungsverhältnis von 26:100=0,26

 

Variante 2:

Dämpfer mit 33 mm Hub ==> ergibt ein Übersetzungsverhältnis von 33:100=0,33

 

Daraus sieht man, daß für 100 mm Hub am Hinterrad beim 1. Dämpfer nur 26 mm zur Verfügung stehen, beim 2. Dämpfer aber 33 mm. Somit ist die Belastung für den 1. Dämpfer höher als (wie :D ) beim 2. Dämpfer.

 

Was Du bei Deinen Betrachtungen noch vergessen hast. Die Dämpferübersetzungsverhältnisse so wie Du sie angegeben hast gehen von einem linearen Übersetzungsverhältnis aus (also gleiche Übersetzung über den gesamten Federweg). Das ist real aber nicht gegeben und hängt von der Kinematik des Hinterbaus sowie der Dämpferanlenkung ab.

 

lg, Supermerlin

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Der Knackpunkt ist das Übersetzungsverhältnis.

 

Dein Gizzmo hatte 150mm Federweg am Heck und einen Dämpfer mit 50mm Hub. Daraus resultiert ein Übersetzungsverhältnis von 1:3.

 

Das Morewood hat 180mm Federweg und verwendet einen Dämpfer mit 215mm Einbaulänge und 63mm Hub, das macht ein Übersetzungsverhältnis von 1:2,8

 

Das V10 hat 254mm am Heck und verwendet einen 222er Fox DHX mit 68mm Hub, was ein Übersetzungsverhältnis von 1:3,8 bedeutet.

 

Zusätzlich kommt dazu, dass man zwischen progressiver, degressiver und linearer Anlenkung unterscheiden muss.

 

Je progressiver die Anlenkung ist, desto weniger leicht schlägt der Dämpfer durch und desto "weicher" kann man die Feder wählen, während ein degressiver Hinterbau, um nicht durch zu schlagen, eine weit härtere Feder brauchen wird; deshalb gibts auch die verstellbare Progressionskammer bei den Dämpfern.

 

 

Und mit diesem netten Tool hier: http://www.igorion.com/_coilspring/ lässt sich das vortrefflich berechnen.

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Gast artbrushing
Wie Du das Verhältnis letztendlich anschreibst ist ja egal - hauptsache es ist klar was darunter verstanden wird. Der HT-Biker hat halt den Reziprokwert Deiner Übersetzungsverhältnisse angegeben.

 

lg, Supermerlin

Ahja:confused: :D

 

Ok bei genauerer Betrachtung geht mir langsam das Licht auf:klatsch:

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Wie Du das Verhältnis letztendlich anschreibst ist ja egal - hauptsache es ist klar was darunter verstanden wird. Der HT-Biker hat halt den Reziprokwert Deiner Übersetzungsverhältnisse angegeben.

 

lg, Supermerlin

 

Ich hab halt in der Schule irgendwann man gelernt, glaub ich, dass das Verhältnis immer "dings" zu "bums" ist, wobei "bums" immer größer als "dings" sein muss und somit hinter dem Doppelpunkt steht...

 

Aber wie du sagst, Merlin, is im Endeffekt Äpfel und Birn.

 

Faktum ist, je höher der Wert (0,28 - 0,33 - 0,35) oder 1:3; 1:3,5... Je höher die Zahl desto mehr Kraft kommt auf den Dämpfer.

 

Das war ja auch lange der Grund, warum Dämpfer nur Übersetzungsverhältnisse bis max. 1:3 (0,33) ausgehalten haben; da hats dann nämlich die Dichtungen zerblasen :D

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Sorry - aber genau das ist das Übersetzungsverhältnis.

 

lg, Supermerlin

 

gut, schlecht geschrieben, ich habe gemeint, es gibt ja nicht nur eine Möglichkeit, aus zB 50mm Hub 150mm Federweg rauszuholen; abhängig von der Konstruktion (wie der Dämpfer angelenkt wird) wird sich auch dessen Beanspruchung und damit Federhärte od. Luftdruck ändern.

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also ich kann dir zb sagen dass ich ein RM Element mit 38,4mm hub (165mm Dämpfer) bei 95mm gefahren bin: Feder 650 war viel zu hart, hab dann eine 500er reingegeben und passte.

 

Sodala, dann hab ich einen längeren Umlenkhebel reingegeben, den vom damaligen Slayer (Federweg dann 120mm), und siehe da: mit dem 500er Federlein bin ich komplett eingesackt... viel zu weich => habe dann wieder die originale 650er Feder reingegeben und passte wieder :toll:

 

Wenn das kein Beweis ist (selbes Rad, selber Dämpfer, nur anderes Übersetzungsverhältnis) :klatsch:

 

Aber auch die Anlenkung und Geometrie der Lagerpunkte usw spielen da eine wichtige Rolle, sonst wär ja jedes Bike mit selbem Federweg und Dämpferhub gleich zu fahren, gleich sensibel,...

(Darum scheint auch mein Kona so suüüpi zu sein weil die Anlenkung grenzgenial sensibel ist :devil: )Werbung in eigener Sache

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