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geometrieunterschied rennrad vs.:triathlonrad


ajw
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hallo

ich ueberlege seit einiger zeit die anschaffung eines canyon speedmax-triathlonrades.

nun habe ich mittels des canyon-eigenen pps eine optimale groesse von m (49) ermittelt....-bin ich wirklich so verbaut, oder wie oder was?-

beim rennrad komm ich bei einer groesse von 177cm und einer schrittlaenge von 84cm, mit gr.56 gut zurecht.

....schliesslich will ich ja nicht auf einem kinderrad gegen den wind kaempfen...

ist die geometrie zwischen renn- und triathlonrad wirklich so verschieden?

mit bestem dank fuer zweckdienliche hinweise

rgds

ajw

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canyon speedmax-triathlonrades.

nun habe ich mittels des canyon-eigenen pps eine optimale groesse von m (49) ermittelt....-bin ich wirklich so verbaut, oder wie oder was?-

beim rennrad komm ich bei einer groesse von 177cm und einer schrittlaenge von 84cm, mit gr.56 gut zurecht.

....schliesslich will ich ja nicht auf einem kinderrad gegen den wind kaempfen...

ist die geometrie zwischen renn- und triathlonrad wirklich so verschieden?

 

könnte schon hinkommen! bin 177 und schrittlänge etwas geringer, 50er rahmen paßt bei mir. rr mit rh 56 hab ich auch und geht auch recht gut.

 

im zweifelsfall kleinere rh, weil stabiler und mehr freiheiten beim tweaken - ein zu hohes steuerrohr z.b. kriegst nimmer niedriger.

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Canyons Speedmax hat eigentlich keine Triathlongeometrie. Außerdem messen die ziemlich seltsam, wennst aber ihre Formeln verwendest, passts wieder.

 

Beispiel 1 - Quintana Roo Kilo 2006 - 55er Rahmenhöhe:

 

Top Tube: 54

Head Tube: 11,5

Seat Tube Angle: 76,5

Chain Stay: 38,8

Wheelbase: 99

 

Zum Vergleich das Speedmax 3 2007 in 56er Rahmenhöhe:

 

Oberrohrlänge 555

Steuerrohrlänge 132

Sitzrohrwinkel 75°

Kettenstrebenlänge 410

Radstand 1002

 

Zum weiteren Vergleich das Trek 1500 in 56er Rahmenhöhe:

 

Oberrohrlänge 562

Steuerrohrlänge 123

Sitzrohrwinkel 73,8

Kettenstrebenlänge 417

Radstand 1006

 

Und jetzt kommt der Gag, nimm das Trek eine Nummer kleiner (54er Rahmenhöhe):

 

Oberrohrlänge 546

Steuerrohrlänge 105

Sitzrohrwinkel 74,5

Kettenstrebenlänge 417

Radstand 1004

 

Quintana Roo - die Erfinder der Triathlongeometrie - bauen also ein verkürztes Oberrohr mit steilem Sitzwinkel, was kürzeren Radstand und kürzere Kettenstreben ergibt. Vom Handling genausogut wie ein Rennrad und sehr komfortabel in einer steilen Position über Stunden. Ganz wichtig ist ein kurzes Steuerrohr, damit man mit dem Lenker runterkommt. 11,5 ist nicht das Optimum, aber es reicht für den normalen 56er Fahrer locker aus.

 

Canyon verkürzt nur das Oberrohr und kommt daher auf einen Sitzwinkel, der irgendwo zwischen einem Rennrad und einem Triathlonrad ist. Das Handling leidet.

 

Wennst das Canyon mit einem etwas kleineren Trek vergleichst wirds eh offensichtlich! Das Canyon ist ein verkleinertes Rennradl, hat aber (zu langes Steuerrohr!) massive Nachteile.

 

Ich würde von der Geometrie ein 54er Trek Rennrad für meine Körpergröße (176cm) jederzeit einem 56er Canyon vorziehen. Zumindest solange ich mir kein 55er Quintana Roo (das mir eigentlich passt) leisten will.

 

Jetzt bliebe natürlich noch das 53er Canyon (oder das 49er laut "perfect positioning system" :p ), das würde mich vorne weit genug runterlassen (11,5er Steuerrohr), ist aber viel zu flach gebaut, ein normales Rennrad ist in der Größe meist 74,5-75 Grad steil, das Canyon mit 75 also ein lupenreines Rennrad.

 

Ich sagen nicht, dass das Canyon schlecht ist. Wennst es in der passenden Größe kaufst, ists sicher ein ordentliches Zeitfahrrad für eine klassische (nicht zu steile) Position. Diese Position kann man aber auf jedem Rennrad locker erreichen. Eine echte Triathlonposition (american position) baut es nicht.

 

Zum Lesen:

 

http://www.slowtwitch.com/mainheadings/techctr/bikefit.html

 

Zum "perfect positioning system", Du bist genauso groß wie ich. Für mich ist am Triathlonradl ein 54er Oberrohr (beim 55er Quintana Roo) kurz. Ein 52,5er Oberrohr kann für Dich nur ein Witz sein, das ist einfach absurd. Da kommst daher wie der Aff am Schleifstein, oder Du nimmst den Sattel weit nach hinten und den Lenker weit nach vorn. Dann sitzt extrem flach ... Auf die Art bekommst auch ein hardtail fahrbar ...

 

Vielleicht habens bei Canyon erkannt, dass ihr "speedmax" wie ein Rennradl gebaut ist und dann ist der Tip - im zweifel kleiner - gar nicht so schlecht.

 

Ich würd mir aber eher eine Marke suchen, in der ein 55er optimal fahrbar ist (Quintana Roo, Cervelo ...), als mir gleich ein möglichst unpassendes Rad zu suchen, das zu klein zu kaufen und dann mit überlangen Sattelstützen und Vorbauten "irgendwie" fahrbar zu machen.

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...vielen dank fuer die rege beteiligung!

da das ganze doch eine recht "technische" angelegenheit zu sein scheint (und nicht nur eine "normaler-rennlenker-runter-triathlonlenker-rauf- sattel-rauf-und nach vorne-aktion), bin ich vom plan, ein versand/katalograd'l zu erstehen, inzwischen abgekommen, und werde wohl versuchen ein "normales" rennrad durch diverse umbauten/ergaenzungen "triathlon-like" zu trimmen...

rgds

ajw

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Quintana Roo - die Erfinder der Triathlongeometrie - bauen also ein verkürztes Oberrohr mit steilem Sitzwinkel, was kürzeren Radstand und kürzere Kettenstreben ergibt. Vom Handling genausogut wie ein Rennrad und sehr komfortabel in einer steilen Position über Stunden. Ganz wichtig ist ein kurzes Steuerrohr, damit man mit dem Lenker runterkommt. 11,5 ist nicht das Optimum, aber es reicht für den normalen 56er Fahrer locker aus.

 

Canyon verkürzt nur das Oberrohr und kommt daher auf einen Sitzwinkel, der irgendwo zwischen einem Rennrad und einem Triathlonrad ist. Das Handling leidet.

 

Wennst das Canyon mit einem etwas kleineren Trek vergleichst wirds eh offensichtlich! Das Canyon ist ein verkleinertes Rennradl, hat aber (zu langes Steuerrohr!) massive Nachteile.

 

Ich würde von der Geometrie ein 54er Trek Rennrad für meine Körpergröße (176cm) jederzeit einem 56er Canyon vorziehen. Zumindest solange ich mir kein 55er Quintana Roo (das mir eigentlich passt) leisten will.

 

Jetzt bliebe natürlich noch das 53er Canyon (oder das 49er laut "perfect positioning system" :p ), das würde mich vorne weit genug runterlassen (11,5er Steuerrohr), ist aber viel zu flach gebaut, ein normales Rennrad ist in der Größe meist 74,5-75 Grad steil, das Canyon mit 75 also ein lupenreines Rennrad.

 

Ich sagen nicht, dass das Canyon schlecht ist. Wennst es in der passenden Größe kaufst, ists sicher ein ordentliches Zeitfahrrad für eine klassische (nicht zu steile) Position. Diese Position kann man aber auf jedem Rennrad locker erreichen. Eine echte Triathlonposition (american position) baut es nicht.

 

 

Ohne dem oder deiner Theorie im geringesten widersprechen zu wollen - wer baut dann noch "echte" american position Tria-Maschinen?

 

Isaac bietet beim efficiency Sitzwinkel von 76° an,

selbst Trek (76° beim Equinox) oder Scott (76° beim Plasma) fallen da nicht aus der Reihe..."nur" Cannondale (77° beim Ironman, 78° bei den kleineren Rahmen) geht in die Richtung.

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@ Adal,

wie immer eine ausgezeichnete Abhandlung. Allerdings zu viel Theorie:

z.B.: Bei einem 55er wirst mit Schuhgröße 42 im Wiegetritt wahrscheinlich eine schöne "Bank reißen", da das Vorderrad mit den Schuhspitzen ein Problem haben wird.

Steuerrohrlänge:Mit Steuerrohrlängen kannst keine zwingende Aussage treffen.

Ist der Überhang unter der Oberrohrverlängerung oder darüber?

Wie hoch ist der Vorbauschaft?

etc.

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Canyons Speedmax hat eigentlich keine Triathlongeometrie. Außerdem messen die ziemlich seltsam, wennst aber ihre Formeln verwendest, passts wieder.

 

Beispiel 1 - Quintana Roo Kilo 2006 - 55er Rahmenhöhe:

 

Top Tube: 54

Head Tube: 11,5

Seat Tube Angle: 76,5

Chain Stay: 38,8

Wheelbase: 99

 

Zum Vergleich das Speedmax 3 2007 in 56er Rahmenhöhe:

 

Oberrohrlänge 555

Steuerrohrlänge 132

Sitzrohrwinkel 75°

Kettenstrebenlänge 410

Radstand 1002

 

Zum weiteren Vergleich das Trek 1500 in 56er Rahmenhöhe:

 

Oberrohrlänge 562

Steuerrohrlänge 123

Sitzrohrwinkel 73,8

Kettenstrebenlänge 417

Radstand 1006

 

Und jetzt kommt der Gag, nimm das Trek eine Nummer kleiner (54er Rahmenhöhe):

 

Oberrohrlänge 546

Steuerrohrlänge 105

Sitzrohrwinkel 74,5

Kettenstrebenlänge 417

Radstand 1004

 

Quintana Roo - die Erfinder der Triathlongeometrie - bauen also ein verkürztes Oberrohr mit steilem Sitzwinkel, was kürzeren Radstand und kürzere Kettenstreben ergibt. Vom Handling genausogut wie ein Rennrad und sehr komfortabel in einer steilen Position über Stunden. Ganz wichtig ist ein kurzes Steuerrohr, damit man mit dem Lenker runterkommt. 11,5 ist nicht das Optimum, aber es reicht für den normalen 56er Fahrer locker aus.

 

Canyon verkürzt nur das Oberrohr und kommt daher auf einen Sitzwinkel, der irgendwo zwischen einem Rennrad und einem Triathlonrad ist. Das Handling leidet.

 

Wennst das Canyon mit einem etwas kleineren Trek vergleichst wirds eh offensichtlich! Das Canyon ist ein verkleinertes Rennradl, hat aber (zu langes Steuerrohr!) massive Nachteile.

 

Ich würde von der Geometrie ein 54er Trek Rennrad für meine Körpergröße (176cm) jederzeit einem 56er Canyon vorziehen. Zumindest solange ich mir kein 55er Quintana Roo (das mir eigentlich passt) leisten will.

 

Jetzt bliebe natürlich noch das 53er Canyon (oder das 49er laut "perfect positioning system" :p ), das würde mich vorne weit genug runterlassen (11,5er Steuerrohr), ist aber viel zu flach gebaut, ein normales Rennrad ist in der Größe meist 74,5-75 Grad steil, das Canyon mit 75 also ein lupenreines Rennrad.

 

Ich sagen nicht, dass das Canyon schlecht ist. Wennst es in der passenden Größe kaufst, ists sicher ein ordentliches Zeitfahrrad für eine klassische (nicht zu steile) Position. Diese Position kann man aber auf jedem Rennrad locker erreichen. Eine echte Triathlonposition (american position) baut es nicht.

 

Zum Lesen:

 

http://www.slowtwitch.com/mainheadings/techctr/bikefit.html

 

Zum "perfect positioning system", Du bist genauso groß wie ich. Für mich ist am Triathlonradl ein 54er Oberrohr (beim 55er Quintana Roo) kurz. Ein 52,5er Oberrohr kann für Dich nur ein Witz sein, das ist einfach absurd. Da kommst daher wie der Aff am Schleifstein, oder Du nimmst den Sattel weit nach hinten und den Lenker weit nach vorn. Dann sitzt extrem flach ... Auf die Art bekommst auch ein hardtail fahrbar ...

 

Vielleicht habens bei Canyon erkannt, dass ihr "speedmax" wie ein Rennradl gebaut ist und dann ist der Tip - im zweifel kleiner - gar nicht so schlecht.

 

Ich würd mir aber eher eine Marke suchen, in der ein 55er optimal fahrbar ist (Quintana Roo, Cervelo ...), als mir gleich ein möglichst unpassendes Rad zu suchen, das zu klein zu kaufen und dann mit überlangen Sattelstützen und Vorbauten "irgendwie" fahrbar zu machen.

 

 

mhm .. das stimmt mich nachdenklich *ggrr* .. ich habe ein speedmax2 2007 eben gerade bestellt -> am rennrad bin ich immer einen 56 rahmen auf 180cm größe gefahren .. nach dem posit. system von canyon benötige ich aber einen 53 rahmen. das der rahmen kleiner werden muss , dachte ich mir ja .. nur dieser große unterschied hat mich überrascht!

 

.. tja .. da ich mich auch gerne unter die "klassischen" radfahrer mische .. und das canyon als trainingsrad (mit der nicht wirklich passenden übersetzung für wald und wiesenfahrten) benutzen möchte, ist es vielleicht gar nicht so schlecht ?!

 

ich kann es ehrlich gesagt nicth beurteilen .. weil ich ja noch nicht mal auf dem canyon gesessen habe -> also .. ob ich damit wirklich gut zurecht komme !

deshalb auch die laienhafte frage an dich:

muss ich mich auf die einzig richtige geometrie versteifen *gg*, oder ist die summe der nachteile einfach auf meiner seite (dem canyon rad :f: ).

 

lg michael :-)

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mhm .. das stimmt mich nachdenklich *ggrr* .. ich habe ein speedmax2 2007 eben gerade bestellt -> am rennrad bin ich immer einen 56 rahmen auf 180cm größe gefahren .. nach dem posit. system von canyon benötige ich aber einen 53 rahmen. das der rahmen kleiner werden muss , dachte ich mir ja .. nur dieser große unterschied hat mich überrascht!

 

.. tja .. da ich mich auch gerne unter die "klassischen" radfahrer mische .. und das canyon als trainingsrad (mit der nicht wirklich passenden übersetzung für wald und wiesenfahrten) benutzen möchte, ist es vielleicht gar nicht so schlecht ?!

 

ich kann es ehrlich gesagt nicth beurteilen .. weil ich ja noch nicht mal auf dem canyon gesessen habe -> also .. ob ich damit wirklich gut zurecht komme !

deshalb auch die laienhafte frage an dich:

muss ich mich auf die einzig richtige geometrie versteifen *gg*, oder ist die summe der nachteile einfach auf meiner seite (dem canyon rad :f: ).

 

lg michael :-)

 

Du wirst nur Vorteile spüren. Die American Position ist gewöhnungsbedürftig, nicht besonders bequem und nicht sehr universell (daher funkt nur bei hartem Fahren in der Aeroposition).

 

Vorteile der steilen Position sind einfach, dass andere Muskelgruppen angesprochen werden (die Du aber erst trainieren musst, daher spürst Du den Vorteil am Anfang als Nachteil) und dass die Aerodynamik etwas besser bzw. besser lang aufrechtzuerhalten ist.

 

Viele reine Radlfahrer fahren lieber eine nicht so steile Position, einfach um die gewohnte Muskulatur einzusetzen.

 

Es gibt unendlich viele Geometrien, die für eine Person passen können, die drehen sich alle um die gleiche Achse, von ganz entspannt bis ganz steil. Wichtig ist, dass die Winkel stimmen.

 

Ich bin mir sicher, dass irgendeine gute Position möglich sein wird, die Einstellung wird nur schwerer. Wahrscheinlich wird beim zu kleinen Oberrohr der Sattel nach hinten müssen und damit wird sich eine steile Position nicht ausgehen. Aber LA hat in einer rennradmäßigen Aeroposition ein paar TDF Zeitfahren gewonnen und auch ca. 25% der Triathlonprofis fahren flach ...

 

Wobei ich den umgekehrten Weg empfehle:

 

1. Zuerst nachdenken wie man sitzen will (rennradmäßig, multisport, steil)

2. Dann die Vermessungen ansehen und sich selbst vermessen

3. Den Rahmen danach kaufen, dass man minimal modifizieren muss

 

Aber es lässt sich Alles hinbringen, die Profis müssen (wenns keinen Maßrahmen kriegen) oft grauenhaft unpassende Rahmen fahrbar machen ...

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Du wirst nur Vorteile spüren. Die American Position ist gewöhnungsbedürftig, nicht besonders bequem und nicht sehr universell (daher funkt nur bei hartem Fahren in der Aeroposition).

 

Vorteile der steilen Position sind einfach, dass andere Muskelgruppen angesprochen werden (die Du aber erst trainieren musst, daher spürst Du den Vorteil am Anfang als Nachteil) und dass die Aerodynamik etwas besser bzw. besser lang aufrechtzuerhalten ist.

 

Viele reine Radlfahrer fahren lieber eine nicht so steile Position, einfach um die gewohnte Muskulatur einzusetzen.

 

Es gibt unendlich viele Geometrien, die für eine Person passen können, die drehen sich alle um die gleiche Achse, von ganz entspannt bis ganz steil. Wichtig ist, dass die Winkel stimmen.

 

Ich bin mir sicher, dass irgendeine gute Position möglich sein wird, die Einstellung wird nur schwerer. Wahrscheinlich wird beim zu kleinen Oberrohr der Sattel nach hinten müssen und damit wird sich eine steile Position nicht ausgehen. Aber LA hat in einer rennradmäßigen Aeroposition ein paar TDF Zeitfahren gewonnen und auch ca. 25% der Triathlonprofis fahren flach ...

 

Wobei ich den umgekehrten Weg empfehle:

 

1. Zuerst nachdenken wie man sitzen will (rennradmäßig, multisport, steil)

2. Dann die Vermessungen ansehen und sich selbst vermessen

3. Den Rahmen danach kaufen, dass man minimal modifizieren muss

 

Aber es lässt sich Alles hinbringen, die Profis müssen (wenns keinen Maßrahmen kriegen) oft grauenhaft unpassende Rahmen fahrbar machen ...

 

mhm .. ich denk dich verstanden zu haben - Danke !

 

den typischen "sitzüberstand" der die aerodynamik einleitet ist ja bei dem posit. system v. canyon auf anhieb NICHT sichtbar :f:

speed&aerodynamik vs. bequeme haltung :D

 

ich muss auch dazu sagen .. ich hab auch noch ein C4 daheim stehen, das canyon rad soll eh als trainingsrad (und f. gem. ausfahrten) dienen und da ich wohl nie on der oberliga mitspielen werde, kann ich den nachteil verschmerzen :-)

 

lG michael :-)

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Wenn man sich kleinere Rahmen anschaut, haben diese meist schon Sitzwinkel von ~ 74°. Bei größeren Rennradrahmen geht dies meist auf 73° zurück. Hier spricht man von einer Rennradgeometrie.

Multisportrahmen liegen heutzutage um die 75° mit relativ komfortablen Steuerrohrlängen. Reine Triathlonrahmen fangen erst bei 76° an und gehen auch über die 80° (American Position) hinweg. Für reine Zeitfahren hat ein moderater Sitzwinkel aber auch Vorteile. Die Kraft kann hier bei richtiger Sitzposition optimal auf die Pedale übertragen werden.

 

Jedoch sind die Ansprüche von Triathleten komplexer. Viele kommen mit einem steileren Sitzwinkel besser zurecht, weil die Muskulatur stärker entlastet wird. Zumal eine Sitzposition wie z.B Leipheimer auf dem Zeitfahrrad zaubert - sehr viel Gegenkräfte erfordert - um die riesige Übersetzung treten zu können. Das bedeutet - dass das eigene Gewicht nicht ausreicht, um den Pedaldruck stand zu halten. Hierin erklärt sich auch das Phänomen, warum Profis auf Ihren Sättel nach vorne rutschen. Sie ziehen am Lenker und spannen die Rückenmuskulatur an, damit Sie nicht aus dem Pedal gehoben werden. Bei einer Belastung von bis zu 400 Watt ist das auch kein Wunder. Außerdem sind Muskelgruppen nicht gleich Leistungsfähig und ermüden schneller als andere. Triathleten können sich dies aber nicht leisten - zumal Sie noch eine Laufstrecke zu bewältigen haben. :du:

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Hierin erklärt sich auch das Phänomen, warum Profis auf Ihren Sättel nach vorne rutschen. Sie ziehen am Lenker und spannen die Rückenmuskulatur an, damit Sie nicht aus dem Pedal gehoben werden

 

Das kann ich mir nur bedingt vorstellen. Würden die wirklich am Lenkeraufsatz adäquat zur eingesetzten Kraft (Beinmuskulatur) ziehen, würden sie binnen weniger Minuten den Lenker auf Grund der Hebelwirkung ruiniert haben.

Ich glaube eher, dass durch das "nach vorne rutschen" - egal ob auf Sattelspitze oder wie auf einer Zeitfahrmaschine mit dem ganzen Sattel - das Becken und damit auch der Körperschwerpunkt sich nahe oder im Idealfall über dem Tretlager befinden(Beispiel Sebastian Lang).

Daher kommt auch die Komponente Körpergewicht im erhöhten Ausmaß ins Spiel. Es geht zwar die Pedal-Zugphase verloren, aber die spielt beim Zeitfahren keine so große Rolle wie am Berg.

Betrachtet man die Oberarmmuskulatur der Rad-Profis während des Zeitfahrens, so ist diese zwar angespannt, aber nicht durch das Ziehen sondern bedingt durch die Körperfixierung. (Paradebesipiel Floyd Landis).

Falls bei einem "Contre la monte" ein Berg ins Spiel kommt, könnte die Sitzposition auf der Zeitfahrmaschine durchaus auch etwas moderater ausfallen.

 

Es gibt hier einen interessanten Artikel, der mehr aus der Praxis als aus der grauen Theorie kommt: http://www.carbonsports.de/Sitzposition.lasso

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Das kann ich mir nur bedingt vorstellen. Würden die wirklich am Lenkeraufsatz adäquat zur eingesetzten Kraft (Beinmuskulatur) ziehen, würden sie binnen weniger Minuten den Lenker auf Grund der Hebelwirkung ruiniert haben.

Ich glaube eher, dass durch das "nach vorne rutschen" - egal ob auf Sattelspitze oder wie auf einer Zeitfahrmaschine mit dem ganzen Sattel - das Becken und damit auch der Körperschwerpunkt sich nahe oder im Idealfall über dem Tretlager befinden(Beispiel Sebastian Lang).

Daher kommt auch die Komponente Körpergewicht im erhöhten Ausmaß ins Spiel. Es geht zwar die Pedal-Zugphase verloren, aber die spielt beim Zeitfahren keine so große Rolle wie am Berg.

Betrachtet man die Oberarmmuskulatur der Rad-Profis während des Zeitfahrens, so ist diese zwar angespannt, aber nicht durch das Ziehen sondern bedingt durch die Körperfixierung. (Paradebesipiel Floyd Landis).

Falls bei einem "Contre la monte" ein Berg ins Spiel kommt, könnte die Sitzposition auf der Zeitfahrmaschine durchaus auch etwas moderater ausfallen.

 

Es gibt hier einen interessanten Artikel, der mehr aus der Praxis als aus der grauen Theorie kommt: http://www.carbonsports.de/Sitzposition.lasso

 

 

Einen leichten Carbonrennlenker zerlegen die Profis schließlich auch nicht am Berg - also ist das mit dem Lenker ruinieren quatsch. Das nach vorne rutschen macht kein Profi freiwillig - zumal für das Zeitfahren die Sitzposition penibel eingestellt wird. Einen interessanten Beitrag dazu gab es auch in einem anderen Forum:

 

http://www.3athlon.info/showthread.php?t=13670&page=10&highlight=Aero+Sitzposition

 

von Carmen

 

Hier wird auch klar - dass die Pedal Zug- und Druckphase Auswirkungen auf ganz andere Muskelgruppen hat - und gerade im Zeitfahren nicht zu vernachlässigen ist. Das nicht ausreichende Körpergewicht wird für die Sitzpositonsverlagerung nach vorne als Grund aufgeführt. Der Hintergrund ist hier nicht graue Theorie, sondern ein Gespräch mit den Profis Brad McGee und Sandy Casar, die das recht anschaulich erläutert haben. ;)

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Diese Diskussion ist eine der vielen sinnlosen. Die Grundsätze der Position gibt das Reglement der UCI bzw. der ITU vor und nicht ein Trainer.

 

Einen leichten Carbonrennlenker..

Ich habe von der Hebelwirkung gesprochen. Schau die nochmals die Position von Floyd Landis an (zu einem gewissen Teil hat die Position auch mit seinen Hüftproblemen zu tun).

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Ich hingegen finde solche Diskussionen recht interessant und überhaupt nicht sinnlos. Zumal diese auch zu neuen Erkenntnissen führt. Denn anscheinend gibt es auch innerhalb des Regelwerkes genügend Spielraum, an einer optimalen Sitzposition zu feilen. Sonst würden Profis nicht daran rumexperementieren. Und hier wurde sogar genau beschrieben, wie man diese findet.

 

Floyd Landis leidet bekanntlich unter Verschleiß an der Hüfte und ist aus meiner Sicht kein gutes Beispiel für eine optimale Sitzposition. Hier kann man davon ausgehen, dass er aus der Not eine Tugend gemacht hat. Und obwohl sein Schwerpunkt weit nach vorne gelagert war, rutschte er später sowohl beim Zeitfahren in Californien als auch bei der Tour auf der Sattelspitze herum. ;)

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Und obwohl sein Schwerpunkt weit nach vorne gelagert war, rutschte er später sowohl beim Zeitfahren in Californien als auch bei der Tour auf der Sattelspitze herum

 

Wieso wohl?

Vielleicht weil die ICU die Minimaldistanz (horizontal) zwischen Sattelspitze und Tretlagermitte genau definiert hat?

Wenn F.L. auf die Sattelspitze rutscht, wandert sein Schwerpunkt nochmals nach vorne und liegt daher nahezu über dem Tretlager. Daher "umgeht" er somit diese Vorschrift der ICU legal ;)

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mit ein Grund, wieso man auf nem Zeitfahrrad nach vorne rutscht, ist die Rotation der Hüfte. und damit meine ich nicht beim Treten, sondern, dass die gesamte Hüfte mit dem Oberkörper nach vorne gebeugt wird, der Rücken gerader wird, die Lunge mehr Vitalkapazität hat und man außerdem flacher auf dem Rad sitzen kann.

 

Ganz einfach: Schiebt den Sattel ganz nach hinten, rutscht dazu noch mim Hintern ganz ans Ende und legt euch dann auf den Auflieger oder greift in die tiefe Unterlenker-Position. Da drückt es dir den Brustkorb und Bauch und alles komplett zusammen. Je weiter man nach vorne kommt, desto besser. Dazu muss eben auch die Hüfte mit nach vorne gedreht werden

 

http://www.tri-ecoach.com/images/bfig2.gif

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wo findet man eigetnlich das uci reglement? :confused: auch zu so rahmenbestimmungen?

 

google spuckt da nur wikipedia aus...aber da muss ja was offizielles auch geben.

 

hab zuhause noch an alten stahl rahmen rumliegen, mal schaun was man draus basteln kann ;)

will heuer mal a bissal triathlonluft schnuppern...oder spätestens nächstes jahr :rolleyes: je nachdem wie schnell ich das schwimmen noch lern ;)

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Schau mal auf der Homepage der UCI oder des Bundes Deutscher Radfahrer nach.

Die ITU hat im Reglement auch die Sitzposition (Sattelspitze Tretlager) definiert:

http://www.triathlon.org/docs/downloads-athletescompetition-rules-2006.pdf?ts=1167735068

 

" A vertical line touching the front most point of the saddle may be no more than 5 centimeters in front of and no more than 15 centimeters behind a vertical line passing through the center of the chain wheel axle, and the cyclist must not have the capability of adjusting the saddle beyond these limits during competition."

 

Im Hinblick auf das Reglement der ITU und UCI wird die Sattelposition für das Zeitfahren stark eingeschränkt. Die Trainer und Biomechaniker können daher nur mehr an Feinheiten der Oberkörper-Position feilen, da die Veränderung der Distanz Pedal Sattel zu Knieproblemen führen könnte (wird).

 

Wenn jetzt der Fahrer einen Rundrücken hat (orthopädisch gesehen) oder eine Figur wie ehemals Guido Bontempi, so ist das wiederum speziell zu beachten.

Ein Fliegengewicht wie Sandy Casar (63kg?) wird daher etwas anderes am Zeitfahrrad sitzen wie der muskulösere Jan Ulrich.

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